Erstens, wenn Trek damit viele Unfälle hatte, sollten sie bessere Schäfte herstellen!
Vorbauten mit grossen Aussparungen entschärft man mit einem Spacer über dem Vorbau damit die Klemmstelle in jedem Fall flächig aufliegen. Genau das wird in der Beschreibung auch angemerkt.
Zudem steht in dem zitierten bulletin übrigens nur dass man keine Kralle (star nut)in einen Carbon Schaft schlagen soll..von „langen“ Expandern steht da null komma nix.
Da muss ich Dir leider widersprechen.
1. Vorbauten mit großen Aussparungen entschärft man mit dem Gegendruck von langen Expandern
2. Die kurzen Expander sind gerade in Verbindung mit den leichten Vorbauten bzw großen Aussparungen dort sehr kritisch, da sie den Schaft aufspreizen können.
3. Ein Spacer über dem Vorbau hilft die maximale Kontaktfläche des Vorbaus zu nutzen. Einen Riss des Schafts durch Kompression (durch Vorbau) oder durch Spreizung (bei kurzem Expander und hinreichend großer Aussparung im Vorbau) verhindert der Spacer oben leider nicht. Diese senkrechten Risse drehen dann unterhalb des Vorbaus in die waagrechte und der Schaft reist ab
4. Das Service Bulletin definiert schon ein bisschen mehr: z.b. die Mindesthöhe der notwendigen Klemmbreite der Vorbauten ober- und unterhalb der Aussparung (je 10mm), sowie nur Expander mit der maximalen Kontaktfläche zu verwenden, etc. Und keine FSA Vorbauten...
Ich will Dir nix vorschreiben.
Abreißende Schäfte sind aber das gefährlichste Materialversagen am Rad und enden sehr unangenehm bis hin zum Genickbruch.
Natürlich ist alles an leichten Gabeln unter 300gr kritischer als an 450gr Gabeln. Und natürlich ist ein integriertes Carboncockpit ohne Aussparungen an der Vorbauklemmung viel schonsamer zu einem Gabelschaft, als ein Leichtbauvorbau. Und vielleicht gibt es auch Hersteller, die ihre Gabeln im Klemmbereich speziell verstärken. Man sollte sich nur sicher sein, das die eigene Lösung hält.
Daher: Augen auf im Straßenverkehr und ganz besonders am Gabelschaft
