• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Erstes Mal 100km (in 5 Wochen)

Wadenschmerz

Aktives Mitglied
Registriert
13 Mai 2022
Beiträge
94
Reaktionspunkte
145
Hallo zusammen,

ich plane in 5 Wochen meinen ersten 100er im Rahmen eines Jedermannrennens (Neuseenclassics) zu bestreiten. Komplettes Neuland für mich. Sowohl die Distanz als auch das Fahren in großer (Rennrad-)Gruppe.
Besondere sportliche Ambitionen habe ich nicht. Souverän ankommen und nicht hinhauen. Mindestgeschwindigkeit sind 25 km/h.

Für meine Verhältnisse habe ich über den Winter recht viel Rolle trainiert bin bin regelmäßig gelaufen. Allerdings alles so im Rahmen bis max. 90 min. Letzten Sommer bin ich hin und wieder Runden um die 65 km gefahren. Ging allein im 28er-Schnitt. Prinzipiell halte ich die Distanz für fahrbar, hoffe ich vertue mich da nicht. Werde jetzt in den kommenden Wochen noch ein paar längere Fahrten (60-80 km) draußen einbauen. Dann müsste sich das doch ausgehen, oder?

Da ich ohne Powermeter fahre, wird das Pacing sicher ein Problem. Kenne das vom Laufen, dass man in Wettbewerben (nach Gefühl) deutlich schneller angeht. Da hilft dann die GPS-Uhr. Wonach sollte ich mich beim Radrennen richten? Gefühl, Herzfrequenz?

Da ich bislang noch nie in großen Gruppen gefahren bin, werde ich wohl auch etwas vorsichtig anfangen und eher am Ende rumgondeln. Hoffe, trotzdem ein bissel Windschatten abzubekommen. :) Mal sehen, bin da wirklich gespannt, wie es wird.

Bleibt noch die Frage nach der Verpflegung. 2 Flaschen nehme ich mit. Beide mit Iso-Zeug, oder lieber eine mit Wasser pur? Was ratet ihr hinsichtlich Nahrung? Plane Kohlenhydrate die Tage davor. Und unterwegs? 2 Bananen, 2 KH-Riegel, 2 Gels?

Vielen Dank schonmal für ein paar Tipps hinsichtlich letzter Vorbereitung und zum Renntag.
 

Anzeige

Re: Erstes Mal 100km (in 5 Wochen)
also so ein 100er ist ja keine Schallmauer , eher eine Kopfsache deinerseits.
Am Ende kommt eh alles anders und du fährst zu schnell los .
Das Gelände muß beachtet werden , wo sind Steigungen wo man das Feld oder Mitfahrer verlieren könnte.
Im Feld spart man gewaltig Energie , wenn das erlaubt ist.
 
Ich persönliche halte die Kombination längste je gefahrene Strecke + Rennen für suboptimal, v.a. wenn du noch nie in größeren Gruppen gefahren bist.

Bei Distanzrekorden würde ich immer auf "Ankommen" fahren, also von Beginn an dein eigenes Tempo anschlagen, dass du (gefühlt) ewig durchhalten kannst. Probier das doch in den kommenden Wochen auf jeden Fall mal aus, dann ist die 100 schon kein Unsicherheitsfaktor mehr. Dann noch ein bisschen Gruppe fahren üben und man könnte es auf den Neuseenclassics versuchen...

Viel Erfolg!
 
Hallo zusammen,

ich plane in 5 Wochen meinen ersten 100er im Rahmen eines Jedermannrennens (Neuseenclassics) zu bestreiten. Komplettes Neuland für mich. Sowohl die Distanz als auch das Fahren in großer (Rennrad-)Gruppe.
Besondere sportliche Ambitionen habe ich nicht. Souverän ankommen und nicht hinhauen. Mindestgeschwindigkeit sind 25 km/h.

Für meine Verhältnisse habe ich über den Winter recht viel Rolle trainiert bin bin regelmäßig gelaufen. Allerdings alles so im Rahmen bis max. 90 min. Letzten Sommer bin ich hin und wieder Runden um die 65 km gefahren. Ging allein im 28er-Schnitt. Prinzipiell halte ich die Distanz für fahrbar, hoffe ich vertue mich da nicht. Werde jetzt in den kommenden Wochen noch ein paar längere Fahrten (60-80 km) draußen einbauen. Dann müsste sich das doch ausgehen, oder?
Langsam rantasten, dann wird das schon.
Da ich ohne Powermeter fahre, wird das Pacing sicher ein Problem. Kenne das vom Laufen, dass man in Wettbewerben (nach Gefühl) deutlich schneller angeht. Da hilft dann die GPS-Uhr. Wonach sollte ich mich beim Radrennen richten? Gefühl, Herzfrequenz?
Kommt drauf an, Gefühl kann schnell täuschen. Puls kann funktionieren, allerdings musst du deinen Puls dazu auch gut kennen. Welchen Puls kannst du über die nötige Zeit wirklich halten
Da ich bislang noch nie in großen Gruppen gefahren bin, werde ich wohl auch etwas vorsichtig anfangen und eher am Ende rumgondeln. Hoffe, trotzdem ein bissel Windschatten abzubekommen. :) Mal sehen, bin da wirklich gespannt, wie es wird.
Täusch dich da mal nicht. Zum einen ist es mittendrin in der Gruppe einfacher, denn hinten läuft man immer wieder Gefahr das man Lücken zu fahren muss wenn man an der Gruppe dran bleiben will. Das kann richtig Kraft kosten. Zum anderen darf man sich auch nicht zu sehr von der Gruppe mitreißen lassen wenn sie eigentlich etwas zu schnell ist. Wichtig ist, dass das eigene Tempo mit dem der Gruppe harmoniert. Im Zweifelsfall rausfallenlassen und sich von der nächsten Gruppe aufsaugen lassen-
Bleibt noch die Frage nach der Verpflegung. 2 Flaschen nehme ich mit. Beide mit Iso-Zeug, oder lieber eine mit Wasser pur? Was ratet ihr hinsichtlich Nahrung? Plane Kohlenhydrate die Tage davor. Und unterwegs? 2 Bananen, 2 KH-Riegel, 2 Gels?
Zum einen: Du musst wissen was du verträgst, und was dir schmeckt. Zum anderen: Höchstwahrscheinlich gibt's auf dem Rennen ohnehin Verpflegungsstellen, da würde ich dann gar nicht so viel mitnehmen, denn das gibt's dann ja unterwegs. Vielleicht ein oder 2 Gels für den Notfall, mehr aber nicht.
 
420hm auf 100km ist ja schon fast ´ne brettflache Strecke. https://www.maximalpuls.com/events/neuseen-classics/strecken/100km/
Damit kannst Du natürlich ´ne prima gleichmäßige Tour fahren, ohne daß hinten noch ein Hammer wie ein 1000hm-Schlußanstieg kommt. Powermeter würde natürlich helfen, wenn Du auf der Rolle z.B. bei Zwift auch mit Powermeter fährst, d.h. daß Du Deinen ftp nutzen könntest. Ich habe mir als völlige Hobbylusche vor einigen Wochen ein einseitiges InPeak Kurbelarm-Powermeter gegönnt, fahre jetzt mit (stärkeren) Kumpels auf der Straße und kann mit dem Powermeter viel besser einschätzen, ob ich unerkannt, weil aufgeregt, abgelenkt etc., eigentlich über meinen Grenzen fahre und daher irgendwann einbrechen werde. Ohne Powermeter würde ich mir von einer flachen 50km-plus Solorunde mal die Durchschnittsgeschwindigkeit nehmen, wegen Gruppendynamik und Windschatten zwei km/h draufpacken und mich dann mit dieser Zielgeschwindigkeit einfach fröhlich im Feld für die ersten 30km einsortieren, aber meine eigene Geschwindigkeit stoisch halten. Nach 25km sortiert sich das dann, denke ich; ein paar Start-Helden stehen keuchend im Weg, ein paar Nachzügler werden warm und ziehen vorbei und der Rest findet sich, um Dich herum sind dann vermutlich ne Menge Teilnehmer, die Du in der letzten Stunde schon öfter gesehen hast und dann ergeben sich die Grüppchen. Wenn Du vorher 60 und mehr km am Stück fahren kannst, ohne vom Rad zu fallen, sollte sich der Rest von alleine ergeben.
Was Du Dir angucken solltest m.E. sind die Handzeichen bei Gruppenfahrten. Ob die tatsächlich dort zum Einsatz kommen, wird von den Teilnehmern und den Streckengegebenheiten abhängen, aber besser gekonnt als sich die ganze Zeit zu fragen, was die Leute vor einem da herumfuchteln...
Viel Spaß und Erfolg!
 
also so ein 100er ist ja keine Schallmauer , eher eine Kopfsache deinerseits.
Am Ende kommt eh alles anders und du fährst zu schnell los .
Das Gelände muß beachtet werden , wo sind Steigungen wo man das Feld oder Mitfahrer verlieren könnte.
Im Feld spart man gewaltig Energie , wenn das erlaubt ist.
:daumen:
Wundere Dich nicht, wenn am Anfang alle los donnern, wie wenn das Ziel in greifbarer Nähe wäre. Versuche "dein" Tempo zu finden, auch wenn du vielleicht ein paar Hinterräder ziehen lassen musst. Wenn Du mit Pulsmesser fährst, hör auf ihn. Auch wenn du trotz der scheinbar zu hohen Werte gut mitfahren kannst. Adrenalin und Motivation sind in dem Fall oft keine guten Helfer.
Wie immer gilt: hinten kackt die Ente! ;)
 
Das wird geil! Du wirst dich wundern wie schnell du in der Gruppe bist, was Windschatten fahren und Sog ausmachen. Dann trägt die die Euphorie ins Ziel!
Versuche nur vorausschauend zu fahren und dein Rad ruhig in der Spur zu halten, mache dich ggf. mit der Strecke vertraut, wo sind Gefahrenstellen (gibt ja idR eine Übersichtskarte beim Veranstalter vorab) und signalisiere deinem Hintermann per Handzeichen wenn du aus der Gruppe willst.
 
Die Strecke und die Region ist schön und flach, die Stimmung der Zuschauer durch die Dörfer erfahrungsgemäß meist sehr gut, einfach genießen und nicht zu viel Stress machen sondern versuchen aufmerksam und vorausschauend zu fahren. In den hinteren Startblöcken stehen in der Regel „ähnlich“ erfahrene Mitfahrer. In Leipzig noch aufpassen wegen der Straßenbahnschienen, weiß nicht ob die immer gesichert/verfüllt sind. In der Gruppe kommt man auf ne Fahrzeit von vielleicht 3 Stunden, da sollten 2-3 Riegel und ne Banane reichen. Bei Bedarf gibt´s unterwegs Verpflegung. Viel Spaß!
 
Vielen Dank für Eure Antworten. Da kann ich mir vieles rausziehen.

Ich werde jetzt einfach noch ein paar >60km-Runden einbauen und dann wird die Distanz an sich hoffentlich kein großes Problem. Die Strecke kenne ich ganz gut (komme aus der Ecke). Ein paar Riegel, Bananen, Gels packe ich ein. Zu Verpflegung unterwegs habe ich in der Ausschreibung nichts entdeckt. Frage da beim Veranstalter ggf. nochmal direkt nach.

Den meisten "Bammel" bzw. Unsicherheit habe ich tatsächlich vor dem Fahren in einer größeren Gruppe. Handzeichen schaue ich mir auf jeden Fall nochmal an. Ebenso die Streckenführung. Da sind ein paar kritische Stellen veröffentlicht (einige kenne ich), die ich versuche mir zu merken.

Ansonsten hoffe ich einfach auf eine entspannte Gruppe im hinteren Teil des Feldes ohne zu große Ambitionen und Harakiri. Werde ich dann live sehen. Wenn mir alles zu wild wird, halte ich mich raus. Im schlimmsten Fall wird es halt ein Solo-Ritt. Ich glaube es wird geil. :)
 
Ich frag mich immer, was solche Postings bezwecken ?
Du fährst RR, hast Spaß daran und kannst Dich wahrscheinlich selbst gut einschätzen, ansonsten hättest Du Dir wahrscheinlich kein RR zugelegt, und Dich bei einem Jedermann Rennen angemeldet.
Fahr doch einfach, und berichte was Dir unterwegs passiert ist, dann kann man gezielt für´s nächste Mal Ratschläge geben.
Es wird klappen, da habe ich keinen Zweifel.

Den größeren " Bammel " haben eigentlich alle Fahrer in einer Gruppe vor Neulingen, da weiß man nie wie die reagieren.
 
Ich frag mich immer, was solche Postings bezwecken ?
Du fährst RR, hast Spaß daran und kannst Dich wahrscheinlich selbst gut einschätzen, ansonsten hättest Du Dir wahrscheinlich kein RR zugelegt, und Dich bei einem Jedermann Rennen angemeldet.
Fahr doch einfach, und berichte was Dir unterwegs passiert ist, dann kann man gezielt für´s nächste Mal Ratschläge geben.
Es wird klappen, da habe ich keinen Zweifel.

Den größeren " Bammel " haben eigentlich alle Fahrer in einer Gruppe vor Neulingen, da weiß man nie wie die reagieren.
Ja, das habe ich mir bei Deinem Text auch gedacht... 🤷‍♂️

Zum Thema:
Nach 60 km war 100 km meine nächstlängste Strecke, war auch kein Problem - hört sich auch nicht so an, als ob das bei Dir eins werden würde.
 
Ich frag mich immer, was solche Postings bezwecken ?
Du fährst RR, hast Spaß daran und kannst Dich wahrscheinlich selbst gut einschätzen, ansonsten hättest Du Dir wahrscheinlich kein RR zugelegt, und Dich bei einem Jedermann Rennen angemeldet.
Fahr doch einfach, und berichte was Dir unterwegs passiert ist, dann kann man gezielt für´s nächste Mal Ratschläge geben.
Es wird klappen, da habe ich keinen Zweifel.

Den größeren " Bammel " haben eigentlich alle Fahrer in einer Gruppe vor Neulingen, da weiß man nie wie die reagieren.

Verstehe nicht genau, wo dein Problem liegt. In meinem ersten Posting habe ich meines Erachtens ein paar konkrete Fragen gestellt und einige gute Antworten bekommen. Zweites Posting sollte Dank und mein kurzes Zwischenfazit darstellen. Hielt ich einfach für angemessen.

Warum ich nach Ratschlägen für's nächste Mal aber nicht für's erste Mal fragen sollte, erschließt sich mir wiederum nicht. Von der Fahrt werde ich sicher berichten.

Dass ich als Unerfahrener selber ein Risiko für andere Fahrer darstellen kann, dessen bin ich mir bewusst. Daher werde ich sicher auch eher am Rand/Ende von Gruppen fahren.
 
Also meine erste Gruppenfahrt bin ich 2m hinter allen gefahren. Und hab mir das aus der Ferne angesehen wie die das machen um davon zu lernen.
Sowas muss man nämlich wirklich lernen..das kann man nicht einfach so.
Für sowas gibts lokale Vereine/Gruppen um da langsam reinzukommen.

Um die 100km mache ich mir gar keine Sorgen.
Große Sorgen mache ich mir ob du andere durch deine Unerfahrenheit gefährdest.

Anfänger können zum Beipsiel meist überhaupt nicht Kurven fahren.
Da wird dann von 30km/h plötzlich auf 10km/h abrupt vor der Kurve abgebremst ohne irgendwas vorher anzuzeigen.
Und die Leute hinten fahren dann rein.

Keiner zeigt irgendwas an.... das ist das größte Problem bei Anfängern und hat wenn ich in meiner Entspannungsgruppe fahre schon oft zu fast stürzen geführt.

B_temporaus.jpg

Vorsicht Leute ich werde jetzt beständig und gleichmäßig langsamer werden
B_ausweichen.jpg

Vorsicht es kommt von der Seite wo mein Arm hinter den Rücken geht Gegenverkehr


B_vorsicht.jpg

Vorsicht da wo ich hinzeige ist ein Hinderniss wie z.B. ein Schlagloch , Kieselsteine , ein Ast oder ein Pfosten

Rad-fahren-Handzeichen-Gruppe-3-1024x1024.jpg

Vorsicht in 10-20m wird es zu einem kompletten Stillstand kommen und ich werde nun stark bremsen.

Diese 4 Zeichen alleine machen das Fahren so viel sicherer
 
Ich bin mein erstes "Radrennen" ohne jegliche Radsport-Erfahrungen gefahren, hatte absolut keine Ahnung was auf mich zu kommt und habe mich auch nicht wirklich vorher informiert bzw. mir Gedanken drum gemacht. Das waren die 60er Cyclassics vor Zig Jahren. Hatte mich über meinen Arbeitgeber angemeldet, zu dem Zeitpunkt aber mit Radsport gar nichts am Hut gehabt, lediglich zur Arbeit geradelt. Klamotten gabs auch gestellt, war dann recht überrascht wie man sowas (Bibshorts & Trikot) anziehen kann...
Bin dann mit meinem Mountainbike (400€ Bike von Felt) an den Start gegangen.
Was soll ich sagen...ich war dann mega geflasht wie einfach man schnell fahren kann wenn man permanenten Windschatten & Sog hat, und war mega überrascht, dass ich nach kurzer Zeit wegen meiner Übersetzung nicht mehr treten konnte. Habe mich dann an eine Gruppe gehängt die mein Tempo fuhr und bin mit denen lange Zeit gefahren und am Ende mit einem 33er Schnitt im Ziel angekommen. Man war ich happy und stolz!!!
Da ist bei mir das Radsportfieber ausgebrochen und eine Woche später habe ich mir mein erstes Rennrad gekauft. :)
 
Ist auch so gemeint. Wollte die ersten 100km als Meilenstein gern mit einem "Event" verbinden.

Kenne das vom Laufen. Wenn du vorher ein paar Mal 15/17 km im Training abgespult hast, steht einen HM im Wettkampf nichts mehr im Wege. Zumindest wenn es ums Ankommen ohne Zielzeit geht. Dann macht man seinen ersten HM/Marathon ja auch eher bei einem Stadtlauf, als allein im Training.

Was sicher nicht vergleichbar ist, ist die Bewegung im Läufer-(unproblematisch) vs. Fahrerfeld.

P.S.: Werde aber die kommenden Wochen nutzen, so nah wie möglich an die 100km bzw. 3h-Fahrzeit heranzufahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten