• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Ersatzspeiche - welche Länge?

_McAnd4B

Aktives Mitglied
Registriert
31 August 2011
Beiträge
293
Reaktionspunkte
123
Ort
Hamburg
Beim meinem Treckingrad ist hinten eine Speiche gebrochen.
Ich möchte die Speiche ersetzen, hab das aber noch nie gemacht ... ich kenne lediglich die Theorie aus diversen Video-Anleitungen.
Es gibt ja diverse Tools, mit denen man die Speichenlänge berechnen kann. Das Messen der entsprechenden Werte scheint aber sehr ungenau zu sein...
Eigentlich müsste es doch genügen, eine existierende Speiche zu vermessen. Das eine Speichenende (an der Nabe) ist klar ersichtlich, das andere leider nicht, da die Speiche im Nippel verschwindet.
Kann man abschätzen, wie weit die Speiche in den Nippel ragen sollte und daraus dann die Gesamtspeichenlänge bestimmen?
 
Warum misst du nicht die gebrochene Speiche?

Ein Nippel ist i.d.R. 12mm lang und die Speiche sollte genau diese 12mm komplett ausnutzen.
 
Warum mißt du nicht die gebrochene Speiche?

Ja, dafür könnte ich mir in den A...h beißen. Die Speiche ist schon vor einigen Woche gebrochen. Ich hab sie dann erstmal entfernt und im Müll entsorgt. Jetzt bin ich zu der Erkenntnis gelangt, dass eine fehlende Speiche ersetzt werden sollte. :confused:

Aber mit der Info, dass die Speiche den Nippel ausfüllt, müsste ich die Speichenlänge ermitteln können.
 
Bau doch einfach eine Nachbarspeiche, auf der selben Seite, aus und miss die dann.
Merk dir die Löcher wo die 2. Speiche rein muss und auch den Weg, den sie zw. den anderen Speichen nimmt.
(Unterkreuzen, Unterkreuzen, Überkreuzen).
 
Bau doch einfach eine Nachbarspeiche, auf der selben Seite, aus und miss die dann.
Das möchte ich gerne vermeiden, da meine praktischen Erfahrungen bei der Speichenthematik gegen null gehen.
Wenn ich die neue Speiche nicht eingebaut bekomme, ist es nicht schlimm. Wenn aber eine zweite Speiche fehlt, weil ich sie nicht mehr einbauen kann, wirds ärgerlich
 
Das möchte ich gerne vermeiden, da meine praktischen Erfahrungen bei der Speichenthematik gegen null gehen.
Wenn ich die neue Speiche nicht eingebaut bekomme, ist es nicht schlimm. Wenn aber eine zweite Speiche fehlt, weil ich sie nicht mehr einbauen kann, wirds ärgerlich
Moin,
also wenn Du schon so an die Sache ran gehst lass es lieber machen;) . Solltest Du mit dem Rad weiter gefahren sein würde ich Dir sowieso empfehlen beide Nachbarspeichen zu erneuern.

Ansonsten raus mit einer Speiche, nachmessen und wieder einbauen. Du hast noch diverse Speichen, die dir als Vorlage dienen können. Alles kein Hexenwerk, nur viel Geduld muss man bei den ersten Zentierversuchen aufbringen. Mir hat immer mal wieder das Gehirn einen Streich gespielt und statt fest wurde los gedreht und umgekehrt. Eine Zentierhilfe, wie z.B. ein Zentrierständer ist ganz nützlich, es geht aber auch im Rad.
 
Moin,
also wenn Du schon so an die Sache ran gehst lass es lieber machen;) .
Schon recht - der Fachmann kann es sicherlich besser als ich:D
Ich praktiziere gerne Learning-by-doing ... gerade beim Fahrrad ... und auch auf die Gefahr hin, dass ich etwas kaputt repariere.
Ich denke beim Tausch einer Speiche kann nicht viel schiefgehen... die Speichenlänge sollte nur stimmen.
 
Solltest Du mit dem Rad weiter gefahren sein würde ich Dir sowieso empfehlen beide Nachbarspeichen zu erneuern.
Meine Erfahrung und mein Händler sagen: Es ist die gegenüberliegende Speiche, die bricht, wenn man länger mit einer fehlenden Speiche gefahren ist.

Wo ist die Speiche denn gebrochen? Vorne, hinten? Antriebsseite/Nicht-Antriebsseite? Je nachdem brauchst du weiteres Werkzeug (Zahnkranzabzieher).
Nicht bange machen lassen. Wenn du "sooo" dran gehst, dann kannst du es durchaus schaffen. Lieber mit einer gebrochenen Speiche anfangen als gar nicht. Eines Tages wirst du dir die Laufräder selbst bauen, wenn du den ersten Schritt mal wagst.

Wenn du die Speiche ersetzt, wirst du ohnehin das gesamte Laufrad einmal durchschauen und hier und da ein bisschen nachspannen müssen. Ist jedenfalls meistens so. Deshalb:
Nippellänge messen, kann 12 oder 14 sein.
Speiche auf gleicher Seite soweit lösen, dass Gewinde sichtbar wird, vom Speichenkopf bis zum Gewindeanfang messen + Nippellänge.

Der Rest ist Ausprobieren, Geduld, Ruhe und Zuversicht. Und eine gute Anleitung.
 
Meine Erfahrung und mein Händler sagen: Es ist die gegenüberliegende Speiche, die bricht, wenn man länger mit einer fehlenden Speiche gefahren ist.
Moin grandsport,

diese Aussage höre/lese ich zum ersten Mal. Bisher wurde immer erklärt, dass die Nachbarspeichen in Mitleidenschaft gezogen werden. Das erschien mir auch logisch. Aber wenn ich jetzt drüber nach denke:confused:. Kannst Du deine Erfahrung erklären? Mir fällt spontan nur dazu ein, dass beim Speichenbruch dann die gegenüberliegende Speiche lose/loser ist und deshalb als nächstes bricht.

Vielleicht kannst Du ja Licht in meine Dunkelkammer bringen, wäre nett. Und dann müssen viel Forenbeiträge umgeschrieben werden.:D
 
Ich muss dich enttäuschen, ich weiß es nicht. Meine Erfahrung ist lediglich: Es bricht gegenüber. Anderes kann sicher auch passieren, ist auch leicht erklärbar, mir aber noch nicht passiert. Ich müsste meinen Schrauber mal fragen, warum die Gegenseite eine hohe Brechwahrscheinlichkeit hat, aber ich seh den nur selten (schraube zuviel selbst...)

Ich versuch's aber mal: Die Speichen sind mit einer bestimmten Spannung auf eine Last x eingestellt, die jetzt aber zu einer Last x+ wird, für die sich nicht gespannt sind. Ich habe nach einem Speichenbruch sofort die Nachbarspeichen nachbearbeitet. Gegenseite lockern, allein schon, um das Schleifen an der Bremse weg zu kriegen. Allerdings tritt das Schleifen nicht automatisch auf. Ist die Speichenspannung hoch, führt der Bruch einer Speiche nicht unbedingt dazu, dass die Felge weit in die andere Richtung "wandert". Senkt man dann die trotzdem hohe Spannung, kann sie immer noch reichlich hoch sein, so dass die kritische Belastung der Nachbarspeichen ausbleibt.

Das alles - vermutlich ist das nicht ganz unerheblich - für einen Speichenbruch am Nippel, der gemeinhin als Bruch wegen tendenziell zu hoher Spannung gilt. Bei einem Bruch am Speichenkopf, der gemeinhin als Bruch wegen zu geringer Spannung gilt, sieht das ggf. ganz anders aus. Ist mir noch nicht passiert. Da dürfte die Mehrbelastung der Nachbarspeichen viel schneller eintreten. Wenn alle schmalbrüstig gespannt sind und dann noch eine ausfällt...

Als Erklärung könnte ich mir immerhin noch vorstellen: Speiche A und Speiche G (auf der gegenüberliegenden Seite) halten die Nabe an ihrem Sitz. Ziehst du A an, ziehst du die Nabe in Richtung Felgenloch A. Damit wird auch auf die Gegenseite Spannung ausgeübt. Du ziehst die Felge ja quasi zusammen. Die Speichen A und G sind für diese Gesamtspannung verantwortlich. Ist die Spannung zu hoch, bekommen dann auch beide Speichen "auf die Fresse". Die eine geht zuerst über die Wupper, aber die andere hat bis dahin auch zu viel Spannung abgekriegt. Bricht A, entlastest du auch G, bringst gleichzeitig aber Bewegung auf die schon geschädigte Speiche G. Wenn man die Speichen um A herum gleich bearbeitet, um weiterfahren zu können, bringst du auch wieder Spannung auf G und wieder Bewegung rein (Spannung, Entspannung, Anspannung). Hat G bereits auf die Fresse gekriegt, kann's dann mal zuviel werden, wenn die Spannung ja wieder in den Grenzbereich gebracht wird.

So könnte ich es mir erklären. Ist ein Versuch, meine Erfahrung zu erklären. Vielleicht hilft's...
 
Also bei mir ist dann die Nachbarspeiche gebrochen. Das sagt natürlich nichts über Wahrscheinlichkeiten, kommst aber vor ...
 
Jo, ich kenne das auch so, dass die Nachbarspeichen dann eher bruchgefährdet sind, aber wer weiss ??
An den Mc..... : wenn du dir nicht einmal zutraust, ne Speiche als Ersatzteilvergleich auszubauen, dann solltest du wohl auch keine einbauen. Der Händler nimmt für diese Leistung sicher nicht viel Geld.
Beim Ausbau der Speiche musst du nur den Nippel in die richtige Richtung drehen und das wars....solange die Speiche nicht gerade am Ritzel liegt, der oder eben die Kassette muss dann auch ab.
Alles nicht so wild, aber dafür braucht man passendes Werkzeug.....für den Nippel natürlich auch, für Aus - und Einbau
 
Moin,

ich Danke euch Dreien. Offenbar sind beide Varianten möglich, auch gut zu wissen.

Einig ist aber wohl die Aussage, dass eine defekte Speiche schnell erneuert werden sollte, um weitere Schäden zu minimieren.
 
Hallo Hobbybastler!
Ich habe mittlerweile Ersatzspeichen gekauft (in verschiedenen Längen ;)). Nun gehts ans Einspeichen und die nächsten Probleme stehen vor der Tür:
Das Hinterrad hat eine Shimano-Alfine 8 Gangschaltung und eine Shimano-Scheibenbremse. Die Speiche ist auf der Seite mit der Scheibenbremse defekt.
Die Scheibe ist nicht angeschraubt sondern per Centerlock befestigt.
Also habe ich das Hinterrad ausgebaut und versucht die Scheibe zu demontieren. Mit dem vorhanden Werkzeug zum Kranzabziehen konnte ich den Verschluss/Lockring öffnen. Aber ab dann gehts nicht mehr weiter. Die Scheibe geht nicht ab - ich kann auch nicht erkennen, wo noch etwas zu öffnen oder zu demontieren wäre.
Im Inet hab ich bislang keine passende Doku gefunden ... alle Dokumente, die ich gefunden habe, beschreiben die Demontage per Öffnung des Lockrings...
Hat jemand einen Tipp für mich?
 
Ans Foto hab ich nicht gedacht. Jetzt steht das Gefährt draußen in der dunklen kalten Nacht.
Es ist aber diese Nabe mit Scheibe. In der Seite findet man auch einen Verweis auf die technische Doku SI-35Z0C.
Den "Rotor Installation Ring" kann ich lösen, aber die Scheibe geht nicht ab (oder wieviel Kraftaufwand benötigt man hierfür?).
 
Im Normalfall sollte dir die Scheibe schon entgegen kommen, wenn der Lockring ab ist. Wie fest war der Ring denn oben? Nicht, dass der Ring nicht mehr die nötigen 40Nm hatte und sich die Centerlock-Verzahnung aufgelöst hat...
 
Der Ring war ziemlich festgezogen - ob es 40Nm waren, kann ich nicht sagen. Aber zum Lösen musste ich das Hinterrad zwischen die Beine klemmen und ordentlich am Schraubenschlüssel ziehen.
Die Scheibe sitzt bombenfest.
Das Gewinde war auch staubtrocken, kein Fett eingeschmiert - ist das so in Ordnung oder hat sich dadurch die Scheibe irgendwie festgezogen?
 
Ich für meinen Teil fette da auch nichts.
Versuch mal, mit einem Hammer und einem Stück Hartholz so auf die Speichen der Bremsscheibe zu hämmern, dass du sie in Fahrtrichtung lösen würdest. U.U. hat sich die Verzahnung verkantet und muss erst wieder "entspannt" werden.
 
Zurück