• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Erfahrungen im 1. Rennen (Kriterium)

ReinscHeisst

Neuer Benutzer
Registriert
20 März 2006
Beiträge
73
Reaktionspunkte
0
Hallo !

Am Wochenende nahm ich zum 1. Mal an einem Radrennen teil .. genauer gesagt bei einem Kriterium !
Der Kurs war ca. 750m lang und hatte 4 90° Kurven. Ich ging natürlich voll motiviert an den Start. Aber ich befürchtete schon Probleme meinerseits in den Kurven. Und so kam es dann auch ...

Zuerst schon ein kleines Problem am Start um in das Pedal zu kommen ... dann die ersten 2 Kurven ... und ZACK war ich schon 20m hinter dem Feld ...

2 Runden lang konnte ich mich noch am Ende des Feldes halten .. aber dann musste ich demoralisiert reißen lassen ...

Hat jemand ähnliche Erfahrungen .. oder muss ich da leider zugeben dass ich einfach Schiss hab mit 35 (oder noch mehr) Sachen um ne Kurve zu fahren !
 
Oh Mann, alle Fehler, die man machen kann mit einmal gemacht. ;) Nimm es nicht so tragisch, sondern sie es als Trainingsmotivation. Radrennen fahren ist eben doch mehr, als nur stur geradeaus hämmern.

1. Fehler: 1. Rennen ein Kriterium unter 1km. Das nächste mal lieber ein Rundstreckenrennen wählen mit >3km Kurslänge oder ein Kriterium, welches einen ca. 2,5km langen Kurs mit wenigen Kurven hat!

2. Fehler: 1. Rennen in der Mitte der Saison. Deine Mitsreiter haben wahrscheinlich schon ca. 15-20 Rennen in den Beinen und sind demenstprechend besser trainiert. Besonders die Laktattoleranz ist bei Ihnen wesentlich höher, als bei Dir, so dass Du selbst mit ner Bombenform Mühe gehabt hättest das Rennen durchzustehen. Rennhärte ist bei Kriterien das A und O!

3. Fehler: Am Feldende gefehren. Die Ziehharmonika voll erwischt und dementsprechend schwer ist das Rennen dann auch. Wenn Du in jeder Runde 4x von 35 auf 50 mußt, nur um danach sofort wieder abzubremsen bist Du ziemlich bald am Ende. Die ersten, die aus der Kurve fahren beschleunigen selten auf mehr als 42/43 km/h. Ausser beim (Prämien)Sprint.

Was solltest Du ändern? Wenn Du dieses Jahr noch Rennen fahren willst, dann such dir eines von den o.g. aus! Trainiere bis dahin Deine Rennhärte durch Intervalltraining. 3x 5x2min SB mit je 5min Pause (im Rekomp-Bereich fahren) zwischen jedem 2-Minuten Intervall ist ein probates Mittel dafür. Zwischen den 5er Serien 20-30min aktive Pause (im Rekomp/GA-fahren). Ebenfalls sehr gut geeignet sind die von Catweazl empfohlenen Riis-Sprints.

Die Kurventechnik kommt nur durch die Praxis. Kann man gut in Gewerbegebieten üben, indem man in Sackgassen um den üblichen Wendekreisel zirkelt.

Meine Empfehlung: Lass es für dieses Jahr oder fahre nur noch Rundstreckenrennen! Trainiere über den Winter und im kommenden Fühjahr fleissig und fahre Dein erstes Rennen spätestens im April, besser März. Dann hast Du bis zum Sommer mehr als ausreichend Rennpraxis. Ausserdem wird da noch langsamer gefahren.

Viel Erfolg und Kopf hoch. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
 
Hi,

es wird bei dir wirklich viel an der Kurventechnik liegen! Ich hatte dieses Jahr mein erstes Kriterium (10 Runden á 2,1km).
Ich habe mir dort im Vorfeld die Strecke angeguckt und bein 5 Runden ruhig gefahren, so konnte ich gut einschätzen, wie schnell man da rum kommt.
Beim start hab ich dann versucht an der ersten Gruppe dran zu bleiben, was mir solange gelungen ist, bis die nach einer Kurve extrem gut rausbeschleunigt haben. Bin dann nach hinten gefallen und habe mit ein paar anderen Fahrern eine Verfolgergruppe gebildet.
Du darfst in den Kurven keine Angst haben, guck dir an, wie schnell dein Vordermann durch die Kurve fährt und denke dir " wenn der dsa schafft, schaff ich das auch" und mach ihm einfach alles nach. Hat bei mir gut geklappt.

Was auch noch wichtig bei'm Kurvenfahren ist, dass du schon vor der Kurve ein, zwei Gänge runterschaltest. Du wirst in der Kurve doch in der Regel etwas langsamer und es gibt nix blöderes, als beim Rausbeschleunigen Zeit zu verlieren, weil der Gang zu dick ist!

Das ist meine Persönliche Erfahrung und ich Denke, dass da jeder seine eigene Technik hat! Wenn du magst kannst du den Rennbericht meines ersten Rennens ja durchlesen: http://www.rennrad-news.de/forum/showpost.php?p=208636&postcount=4023

Edit: das was Speedfreak geschrieben hat, kann man so unterschreiben!
 
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Ich beobachte, dass Leute, ohne Rennerfahrung insbesondere Schwierigkeiten im Kurvenfahren und Bergabfahren/Geschwindikeit/Einschätzung haben.
Da muss ich wieder einmal darauf hinweisen, dass man über einen Verein vermutlich am ehesten solche Techniken mitbekommt. Das Ausfahren in Gruppen, Beobachtungen, Erfahrungsaustausch, hilft doch einiges.
Ein Einzelgänger wird das kaum hinbekommen.
Gümmeler
 
Also die Erfahrungen mit dem ersten Rennen kommen mir bekannt vor.

Bei mir war es noch härter....kurze Erläuterung

Also ich habe einen ordentlichen individuellen Wintertrainingsplan gehabt und mich auch dran gehalten und war super fit, und ging in meine erste Saison und in mein erstes Rennen am 19.3.06. Was ich nicht wußte, das Dippach in Luxembourg schon einen harten Ruf hatte. Also KT/Elite Rennen. DEmenstprechend ging es da ab. Erstmal hatte ich die Nummer falsch auf dem Rücken, weil ich es nicht besser wußte, dann stand ich zu spät in der Startaufstellung so das ich ganz hinten war, und dann war das Rennen nach der ersten Kurve gelaufen. Den Antritt hab ich mit meiner Erfahrung einfach noch nicht hinbekommen. Auserdem war ich viel zu zögerlich.

Aber dann 2 Rennen später in Überherrn lief es super. Schöne Rundstrecke mit Berg.

Ich kann dir nur empfehlen dich jetzt nicht verrückt zu machen. Trainiere nach Plan im Winter und fahre nächstes Jahr im März ein normales C-Rundstreckrennen. Stelle dich bei Zeiten am Start auf, mach die Nummer richtig fest und dann laß dich so spät wie möglich durchreichen.

Kopf hoch, klappt schon!
 
Spezielle radsportliche Disziplinen bedingen dabei wieder abgewandelte Rahmengeometrien. So besitzen z. B. Kriteriums-, Bahn- und Steherrahmen einen kürzeren Radstand und 2,5 – 5 mm kürzere Kurbeln sowie ein etwas höher liegendes Tretlager.

2,5 – 5 mm kürzere Kurbeln und höher liegendes Tretlager, besonders in engen kurfen hilfreich

RENNRAD-typen
 
Spezielle radsportliche Disziplinen bedingen dabei wieder abgewandelte Rahmengeometrien. So besitzen z. B. Kriteriums-, Bahn- und Steherrahmen einen kürzeren Radstand und 2,5 – 5 mm kürzere Kurbeln sowie ein etwas höher liegendes Tretlager.

2,5 – 5 mm kürzere Kurbeln und höher liegendes Tretlager, besonders in engen kurfen hilfreich

RENNRAD-typen

Grundsätzlich richtig, allerdings gibt es diese Spezialkriteriumsrahmen kaum noch. Stattdessen fahren alle Einheitsrahmen aus Fernost, die für alles gut sein müssen. Gerade bei den sündhaft teuren Carbonrahmen macht sich kein Rahmenbauer die Mühe, die für Kriterien abzustimmen. Ich behaupte mal, in einem Kriterium kann man mit einem meisterhaft gefertigten Kriteriumsstahlrahmen besser abschneiden als mit einem Standardcarbonrahmen. Und die meisten Händler wissen mit der Frage nach Geometrie und Kriterium auch nichts anzufangen (Ausnahme ehemalige oder aktive Rennfahrer).
 
Auf Lange Kurbeln 175mm würd ich nicht verzichten wollen und mit den meisten Rahmen und Aufbauten (Vorbau) die auf Renneinsatz getrimmt sind lassen sich Kriterien gut überleben.
Vorteile durch spezielle Kriterienrahmen sind zu vernachlässigen, insbesondere wenn man den Form und Klasse mit in die Waagschale legt.
 
Hi

also ich bin dieses Jahr auch mein erstes Rennen gefahren. auch ich habs nicht durchfahren können. nach den ersten 25 runden musste ich abreißen lassen, dann bin ich 10 runden teils alleine teils in einer gruppe hinter dem feld hergefahren und wurde 5 runden vor schluss überrundet. 4 Runden vor schluss musste ich das rennen dann beenden. das war ein 800m langer kurs mit 2 kurven^^
ich hab im winter auch viel zu wenig trainiert und bin darum nicht in der richtigen verfassung um rennen durchzufahren, ich hab aber nicht aufgehört welche zu fahren, vor ein paar wochen hatte ich dann mein zweites und neben den straßen rennen fahre ich mittwochs die sommerbahnmeisterschaft in hannover und freitags die sommerbahnmeisterschaft in hildesheim.
ich würde dir raten weiter rennen zu fahren, auch wenn keine aussiecht auf erfolg besteht, alles was du dieses jahr lernst musst du lernst kennst du nächstes jahr schon. ich seh mir jetzt bis zum ende der saison an wie das mit den rennen läuft und trainiere dann im winter und im frühjahr vernünfitg um dann nächste saison bisschen besser unterwegs zu sein.
ich hab jetzt schon ein bisschen rennerfahrung und muss dann nächstes jahr nicht mehr so viel lernen, ich würde dir raten es auch so zu machen
was auch hilft, unterhalt dich mit den anderen fahrern, wenn man ein paar kennt, merkt man dass die auch nur mit wsser waschen, außerdem kannst du dir ein paar sinvolle tips holen und es nimmt ein bisschen die nervosität wenn man sich am start ein bisschen unterhalten kann.

nette grüße... :jumping:
 
Interessantes Thema. Ich bin auch gerade "Renneinsteiger"...

Was mich mal interessieren würde: Wenn man schon im März sein erstes Rennen fährt, muss man ja auch schon dementsprechend früh mit intensivem Training beginnen.
Wie macht ihr das? Ich beginne immer im November mit GA. Ab wann sollte dann welches Training hinzukommen?
Man muss ja schließlich erstmal eine solide Grundlage haben...

MfG Thorben
 
Sieh das nicht so eng! Mein erstes Rennen war ein Bergzeitfahren gegen den Deutschen Bergzeitfahrmeister, der hat sogar den Steinhauser locker deklassiert. Ich mit dem Punktetrikot der TdF am Start und beim Bier fragte er mich ob es geholfen hat! :D

Der Punkt ist, ich hatte Spass dabei!

Gruss, Bidonvergesser
 
Zurück
Oben Unten