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Durchschnittsgeschwindigkeit über 40 km/h - Realität oder Selbsttäuschung

Bin das Monster vor ein paar Jahren auch mal gefahren. Lohnt sich. Ist eine echte Herausforderung, vor allem wegen des Windes. Dass die Veranstaltung überlebt, ist angesichts des Aufwandes dahinter schon bemerkenswert. Für mich kommt der Spaß in diesem Jahr nach PBP indes zu früh. Brauche sicher noch einige Zeit zur Erholung und Neuaufbau.
 
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Wieso ist es jetzt vorbei?
Hab den geplanten Wettkampfsport abgewählt und da teure tt Bikes zum rumstehen zu schade sind tt Material verkauft und das Budget in ein mtb gesteckt. Innerorts kann man in Berlin eigentlich gar kein tt mehr fahren seit dem der Verkehr immer weiter eskaliert und raus sind immer 3h minimal was sich aber nur sehr selten ausgeht. Zumal ich für diese wenigen Tage dann ja auch allein fahren müsste und die Zeit lieber angenehmer mit meiner Freundin verbringe. Dafür bietet sich aber tt Bike fahren nicht so an.
 
Aber statt Strasser hält den Rekord doch der holländische 4000m Meister von der Bahn. Schöne Pace hat der da vorgelegt.

Wollte ich immer fahren, ist sich nie ausgegangen und nu ists ja auch vorbei. Ich muss sagen, dass ist eines der wirklich ärgerlichen Dinge rückblickend.
2019 waren sehr schwierige Windbedingungen als Strasser gewann. In den Folgejahren sind die Zeiten dann noch mal besser geworden. 2021 waren wirklich sehr gute Bedingungen. Ich bin auch etwas schneller gefahren als vorher aber jenseits von diesen Bestzeiten. Man unterschätzt die Belastung schnell und überpaced dann in der 2.-3. Runde.
 
Aber statt Strasser hält den Rekord doch der holländische 4000m Meister von der Bahn. Schöne Pace hat der da vorgelegt.
..mit plattem Vorderreifen auf den letzten 2 Kilometern. 🙃

Man hat gelernt sich seine Reserven einzuteilen und nach Zielen zu streben, die eigentlich, streng genommen, eher einem Christoph Strasser gebühren.
Bissl philosophisch.. aber so streng sehe ich das gar nicht. Wir reden ja hier von einem Gap von "nur" 30 Minuten zwischen einem (normalen?) 40er und einem 45+ Schnitt, also 3 zu 3,5 Stunden.

Wenn ich das mit einem Alpenmarathon vergleiche, wo die Schnellsten 7 Stunden, und die Langsamsten fast doppelt so lang brauchen.. da gehört noch einiges mehr an Überwindung für die Normalos dazu. Da leidet das radelnde Proletariat mal eben doppelt so lang!

Es ist für Keinen leicht und viele erkennen nach 3h, was sie noch verbessern können.
Mir ging das immer so.

Ich fand es irgendwie "strange", dass man ja die ersten fast 2 Stunden gefühlt zu locker fährt. Ich mein, wie bescheuert fühlt sich das für einen Zeitfahrer an, Du stehst da, Countdown läuft, die Finger werden vor Dir runtergezählt.. und dann fährst Du mit 80% FTP los.. so Zeitlupe, quasi. 😅

Und so geht es ja fast 2 Stunden. Wenn man das mit den längeren Tempofahrten öfters fährt, dann fühlen sich irgendwelche 80% nicht wirklich beschwerlich an, man ist nur damit beschäftigt, den Kopf unten zu halten und kann sogar über Gott und die Welt sinnieren.. das Leiden beginnt dann halt in der dritten Stunde, langsam, aber unaufhaltsam. Da merkt man dann, wie unerbittlich diese Prozente, auf die FTP bezogen, stimmen, wie sehr sich jedes einzelne eingegangene Prozent "Risiko" am Ende rächt.

Und das liest man ja auch in diversen Berichten, selbst denen der Besten. Jeder hat seine FTP, jeder seine Pace.. und wer ein Fehler macht, leidet genau gleich, ob Strasser, B. Stein, oder der 5K-Hobbyfahrer.

Übrigens ist die Pace bei einem Strasser prozentual nicht wirklich anders als die einer Hobbette, selbst er kann sich also ob seiner Langstreckenfähigkeiten nicht in irgendwelche höheren Prozentzahlen begeben. Einzig zu berücksichtigen halt, dass man etwas länger unterwegs ist, aber z.B. auf 3 h bezogen: quasi gleich für jeden.

Heftig finde ich auch, dass man wirklich keine Tretpausen hat.. jedes "aus dem Sattel", jedes Mal nicht treten, schon wird man langsamer.. auf fast 140 Km hatte ich 13 Mini-Tretpausen, vermutlich nur in den Kurven, da hat man es sich mal gegönnt.. das Ganze macht die Beine halt nicht unbedingt lockerer.
 
Oh achso - schade. Hatte ich gar nicht mitbekommen, dass Du gar kein TT mehr hast.
Meine Freundin hat noch eins, was ich mir ein paar Mal im Jahr dann ausleihe wenn nen Kumpel mit nem Hobby Fahrer (also mir) pzf fahren will oder so. Fahr dann halt ihre Einstellung. Aber sie fährt es auch nur noch sehr selten. Steht auch nur rum. Verkaufen lohnt da aber nicht. Das p5 frameset aus Bigla Bestand ist ziemlich zerramscht und war deshalb mal sehr billig. Dafür gibt's eh nix mehr. Sonntag fahren wir beide pzf damit. Sie startet früh mit ner Freundin, ich dann spät. Zwischendurch wechseln wir nur Pedale. 😂
 
..mit plattem Vorderreifen auf den letzten 2 Kilometern. 🙃


Bissl philosophisch.. aber so streng sehe ich das gar nicht. Wir reden ja hier von einem Gap von "nur" 30 Minuten zwischen einem (normalen?) 40er und einem 45+ Schnitt, also 3 zu 3,5 Stunden.

Wenn ich das mit einem Alpenmarathon vergleiche, wo die Schnellsten 7 Stunden, und die Langsamsten fast doppelt so lang brauchen.. da gehört noch einiges mehr an Überwindung für die Normalos dazu. Da leidet das radelnde Proletariat mal eben doppelt so lang!



Ich fand es irgendwie "strange", dass man ja die ersten fast 2 Stunden gefühlt zu locker fährt. Ich mein, wie bescheuert fühlt sich das für einen Zeitfahrer an, Du stehst da, Countdown läuft, die Finger werden vor Dir runtergezählt.. und dann fährst Du mit 80% FTP los.. so Zeitlupe, quasi. 😅

Und so geht es ja fast 2 Stunden. Wenn man das mit den längeren Tempofahrten öfters fährt, dann fühlen sich irgendwelche 80% nicht wirklich beschwerlich an, man ist nur damit beschäftigt, den Kopf unten zu halten und kann sogar über Gott und die Welt sinnieren.. das Leiden beginnt dann halt in der dritten Stunde, langsam, aber unaufhaltsam. Da merkt man dann, wie unerbittlich diese Prozente, auf die FTP bezogen, stimmen, wie sehr sich jedes einzelne eingegangene Prozent "Risiko" am Ende rächt.

Und das liest man ja auch in diversen Berichten, selbst denen der Besten. Jeder hat seine FTP, jeder seine Pace.. und wer ein Fehler macht, leider genau gleich, ob Strasser, B. Stein, oder der 5K-Hobbyfahrer.

Übrigens ist die Pace bei einem Strasser prozentual nicht wirklich anders als die einer Hobbette, selbst er kann sich also ob seiner Langstreckenfähigkeiten nicht in irgendwelche höheren Prozentzahlen begeben. Einzig zu berücksichtigen halt, dass man etwas länger unterwegs ist, aber z.B. auf 3 h bezogen: quasi gleich für jeden.

Heftig finde ich auch, dass man wirklich keine Tretpausen hat.. jedes "aus dem Sattel", jedes Mal nicht treten, schon wird man langsamer.. auf fast 140 Km hatte ich 13 Mini-Tretpausen, vermutlich nur in den Kurven, da hat man es sich mal gegönnt.. das Ganze macht die Beine halt nicht unbedingt lockerer.
Deshalb halt nen Fall für Leute, die viel Position fahren. 140km ohne Marathon laufen danach sind ja nicht unmenschlich. Schaffen ein paar tausend Triathleten jedes Jahr. Je dichter man am persönlichen Limit kratzen will, desto schwieriger wirds. Ist aber immer so. Nicht nur in Almere.
 
Wird bei dem "Monsterevent" in verschiedenen Kategorien gefahren und gewertet? Also normaler Renner ohne Auflieger und TT-Wertung?
 
Ja, natürlich, an die Trias hab ich da auch gedacht.. wobei die ja mit m.E. so 70-75% (?) ihre Radstrecke fahren, da schiebt man das Sterben noch etwas nach hinten, Richtung Marathon.

Wird bei dem "Monsterevent" in verschiedenen Kategorien gefahren und gewertet? Also normaler Renner ohne Auflieger und TT-Wertung?

Nein, (leider) alles eins. War dort auch ohne Auflieger.
 
Wird bei dem "Monsterevent" in verschiedenen Kategorien gefahren und gewertet? Also normaler Renner ohne Auflieger und TT-Wertung?
Da gibt's eh nix. hingehen, fahren, nach Hause gehen. Selbst für Leute wie Strasser oder Brian gibt's da nen feuchten Händedruck auf der platten Wiese. 😂
 
Nein, (leider) alles eins. War dort auch ohne Auflieger.

Ja, an Deinen Höllenritt auf dem normalen Renner kann ich mich gut erinnern :daumen:

Vielleicht kannst Du Dich ja noch unter die Top 100 Alltime "mogeln". Das wäre absolut irre und würde ein virtuelles Bierchen von mir geben :D

Edith: hab gerade nochmal geschaut. Der Oli steht auf Platz 38 Alltime.....
 
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Als wir in Almere waren gabs schon eine kleine Siegerehrung. Dazu davor und danach jede Menge Unterhaltungen.
Bei uns hatte es brutalen Wind, als ehemaliger Segler hätte ich 5 Beaufort im Mittel und 7 in Böhen geschätzt. Nach 10km stramm von rechts (damals noch die alte 40km Runde) war ich froh nach der 90° Kurve endlich die andere Körperseite belasten zu können. Die Geraden mit Sturm von hinten waren hingegen geil, dort konnte man sich etwas erholen, der Gang ging eh aus. Leider war dieses Vergnügen stets nur von kurzer Dauer. Schlimm die Riesen-Traktoren / Güllefässer. Die Dinger hielten gnadenlos auf einem zu, einziger Ausweg war ins Gras.
 
Genau. Der Seitenwind war ein paarmal so, das ich auf dem letzten Stück Straße war. Da gab es 2019 auch so starke Böen, das manche absteigen mussten und es gab Stürze. Ab und zu mal einen riesigen LKW von vorne. Wenn der an einem vorbei ist, gibt es manchmal unglaubliche Turbulenzen. Und manchmal nicht, habs noch nicht ganz verstanden aber man sollte sich festhalten:) Die Strecke wird auch sonntags kommerziell befahren, auch wenn es nur wenige LKWs und Traktoren sind. Aber die sind sehr groß, bzw. breit.
 
Ab und zu mal einen riesigen LKW von vorne. Wenn der an einem vorbei ist, gibt es manchmal unglaubliche Turbulenzen. Und manchmal nicht, habs noch nicht ganz verstanden..
Na wenn der Lkw Dir entgegenkommt, und Wind kommt für Dich von links, dann werden auch seine Turbulenzen zu Dir "geweht". Kommt der Wind für Dich von rechts, werden seine Turbulenzen von Dir weggeweht. Bei Gegenwind wackelt's etwas(!) weniger, bei Rückenwind am wenigsten.
 
Es gibt eine Anmeldewebseite, auf der man nach eingabe der persönlichen Daten mit verschiedenen Methoden direkt bezahlen kann. Kreditkarte, oder holländische Bezahlsysteme.
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Es gibt eine Anmeldewebseite, auf der man nach eingabe der persönlichen Daten mit verschiedenen Methoden direkt bezahlen kann. Kreditkarte, oder holländische Bezahlsysteme.

Diese knuffigen Scherzkekse.. Pulldown-Menü für die Distanzauswahl.. um dann den Mittelfinger gezeigt zu bekommen, "Friss oder stirb!" 😉

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@406heijn Falls Du Dich wunderst, dass hier wegen der Anmeldung gefragt wurde, das Anmeldefeld ist erst seit heute da.
 
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Diese knuffigen Scherzkekse.. Pulldown-Menü für die Distanzauswahl.. um dann den Mittelfinger gezeigt zu bekommen, "Friss oder stirb!" 😉

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@406heijn Falls Du Dich wunderst, dass hier wegen der Anmeldung gefragt wurde, das Anmeldefeld ist erst seit heute da.
Hab ich auch verstanden, nachdem ich die anderen Post dazu gelesen hatte :D
Ich bin durch die E-Mail, die ich heute dazu bekommen hatte, aufgeschreckt worden...

Und da ich grade zufällig ab der nächsten Woche Urlaub in Holland mache,.... nehm ich halt das TT mit und mache schonmal Windgewöhnung am Neeltje Jans und auf der Zeelandbrug. Wenn ich an den Muskelkater der seitlichen Bauchmuskel denke, die vom Lenker gradehalten gekommen sind, freue ich mich jetzt schon.🤣
 
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