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Durchschnittsgeschwindigkeit über 40 km/h - Realität oder Selbsttäuschung

Jetzt ist dir schon ein halbes Dutzend mal gesagt worden, der Sattel muß runter. Bist du eigentlich begriffsstutzig oder was ist mit dir los? Und der muß nicht 3 oder 4mm runter, sondern mind. 1 cm. Ich würde ihn 1,5 cm runtersetzen und dann erstmal sehen, wie das läuft.
Erstens kann man das freundlicher sagen und zweitens sitzt du selbst zu hoch
 
Nach einigem Hin und Her, Sattel rauf, Sattel runter, Klickpedalen dran, Klickpedalen wieder ab hatte ich dann ca. 1993 die Position gefunden, die ich heute noch fahre.

Wenn ich mir anschaue, was ich unterwegs treffe, kann ich nur wieder wegschauen.

So, nun der versprochene Bericht von der "296,2-statt-300-km-Fahrt".
Ca. 6 km vor Haßloch mußte ich aber dann in einem kleinen Ort erstmal anhalten und die Schuhe ausziehen, weil die Füße erbärmlich weh taten und brannten.
Das beseitigte dann nicht nur die Fußschmerzen, sondern brachte mich wieder so auf Touren, daß ich mich fast wie neugeboren fühlte, aber Vorsicht: nur fast!

Der Plan wurde dann aber auch schnell wieder hinfällig, als die Füße wieder zu brennen begannen. Also: Einfach kurzen Zwischenstopp zuhause gemacht und ein 2. Fußbad!

Ich glaube, du solltest mal zu einem Bike-Fitting gehen.


Jetzt wirds wirklich grotesk. Du hast ein unabhängig vom Erkenntnisgegenstand "Trainingsmethoden" vollkommen falsches Verständnis von Planung. Planung ist ein Mittel, das Freiheitsgrade aufdecken soll und eine Soll-Ist-Kontrolle ermöglicht. Planung ist zugespitzt formuliert dazu da, die Grundlage für ihre eigene Revision zu legen. Ich kann das ehrlich gesagt gar nicht glauben. Meinst du wirklich, daß man das Training nur wegen einem Windstoß abbrechen muß?


Ich bog dann in Fußgönheim leider zu früh ab, so daß ich direkt auf Ludwigshafen zu hielt. Ich plante dann zunächst, frühzeitig nach Mannheim rüber zu wechseln und ab dem Mannheim Norden im großen Bogen über Ladenburg und nötigenfalls Heidelberg nach Hause zu radeln.



Mit Beleuchtung und bereits die "Sperrstunde" verletzend ging es dann die restlichen 35 km über die bewährte Rheindamm-Kurzstrecke wiede zurück. Durch einen Rechenfehler waren es dann aber am Großkraftwerk doch erst 295 km.

Planung und Präzision sind halt nicht immer einfach.
Kleiner Tipp: Ein Smartphone für 80 Euro, eine Mittelstangentasche für 15 Euro, Routenplanung am Computer = nie wieder falsch abbiegen + anschließend genaue Daten über die Fahrt in Golden Cheetah auswerten können.
"Mittelstange" ist jetzt bestimmt ebenso falsch wie "Reifen".
 
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Ich fand immer die Leute cool, die sich so einen Riesengarmin kaufen und dann Routen planen und ganz langsam abfahren.
Kann ich mir nicht leisten wegen des Systemgewichts, aber die wissen auf jeden Fall wie man sich die Landschaft radelnd erschließt.
 
Mein kleiner Garmin Edge 820 kann auch navigieren und wiegt keine 5 Kilo. Das geht sogar mit schnell abfahren. Aber zugegeben, die Landschaftserschließung wird immer seltener.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So eine aggressive Sitzposition bin ich ja noch nie gefahren und vom Gefühl kippe ich nach vorne über. Auf dem Video sieht es ja wieder ganz anders aus 🤪🤣😉
Ich habe einen ähnlichen Effekt "andersrum", wenn ich mal ein paar Tage auf dem TT gesessen hab, und dann wieder auf nem normalen Renner, hab ich die ersten Meter das Gefühl hinten rüberzukippen.. und ich fahre am normalen Renner 17 cm Überhöhung.. 🙄

Sitzhöhe.. miss doch echt mal eben Deine Schrittlänge mit nem Buch bis zum Anschlag hoch. Dann miss mal die Sitzhöhe, aber mal etwas anders als üblich (weil hier die Kurbellänge mit einfließt): Pedal ganz runter, so weit weg vom Sattel wie's geht, das kann auch etwas aus der Senkrechten raus nach vorn sein. Dann von der "Pedalplatte" mal nach zur Oberkante Sattel messen, dort wo sich die Sitzkochen reindrücken. Die Strecke sollten Pi mal Daumen 107% sein. Manche gehen auch auf 105, ich bin bei 106, manche auf 109.. aber nur dass man mal ne grobe Richtung hat, und es nicht 103 oder 112% sind.
 
Die Sitzhöhe und Satteleinstellung werde ich auch noch angehen, wollte erstmal nur an der Überhöhung arbeiten um die Auswirkungen zu spüren.
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Wie hat es sich denn angefühlt, mit dieser Überhöhung?
Ungewohnt wobei ich auch noch nicht viele Radkilometer in meinem Leben gefahren bin und mich auch als Grobmotoriker bezeichne. Als Beispiel: ich merke kein Unterschied zwischen Tubeless und Schlauchreifen aber ich merke den Unterschied zwischen Stollenreifen und Slicks :D
Den Praxistest werde ich am Wochenende machen und dann geht es mit den anderen Baustellen wie Sitzposition usw.. weiter.

Eine Frage an alle: soll ich dieses Thema hier weiter posten oder doch lieber ein eigenen Beitrag aufmachen.... Bin doch sehr positiv über das Feedback überrascht.
 
Vom spontanen Eindruck her würde ich auch sagen, dass du einen Ticken noch zu hoch sitzt.

Ganz andere Frage: wie sieht es mit deiner Beweglichkeit im unteren Rücken aus und deiner ganzen Beinrückseite? Du erscheinst mir nämlich irgendwie... verkürzt in der hinteren Bewegungskette, sodass du scheinbar vom Rücken her recht unentspannt (da gewissermaßen an-/überspannt) sitzt - kann das sein?
 
Ungewohnt wobei ich auch noch nicht viele Radkilometer in meinem Leben gefahren bin ...
Bei der Gelegenheit würde mich mal interessieren: Wieviel % fährst du mit dem TT-Rad, wieviel mit dem Straßenrad oder CX-Rad und wieviel auf der Rolle und wieviel draußen (also 4 Zahlen, RR/draußen, RR/drinnen usw., bei mir wäre das bspw. 99,6 - 0,4 - 0 -0)?
Vom spontanen Eindruck her würde ich auch sagen, dass du einen Ticken noch zu hoch sitzt.

Ganz andere Frage: wie sieht es mit deiner Beweglichkeit im unteren Rücken aus und deiner ganzen Beinrückseite? Du erscheinst mir nämlich irgendwie... verkürzt in der hinteren Bewegungskette, sodass du scheinbar vom Rücken her recht unentspannt (da gewissermaßen an-/überspannt) sitzt - kann das sein?
Das mit dem zu hoch sitzen kannst du ihm noch 97502 mal sagen, er hört nicht drauf. Und entspannt sitzen setzt voraus, daß man nicht bewußt über das nachdenkt, was man tut. Das tut er nach wie vor.
 
Woran sieht man so was?
Es ist nur eine Vermutung, da man anhand eines kurzen Videos so etwas natürlich nicht verbindlich sagen kann. Aber mir erscheint die Hüfte noch zu steil aufgestellt (zu aufrecht), was wiederum mit einem recht heftigen Buckel im Bereich der BWS kompensiert wird - damit er mit den Ellenbogen auf den Auflieger kommt. Außerdem finde ich ihn während des Beschleunigungsvorgangs (er schaltet ja paar Mal), im Rücken extrem steif und unbeweglich, da ist nix geschmeidig, da "federt" nix den erhöhten Druck aufs Pedal ab (Druck erzeugt immer Gegendruck). Was andeuten könnte, dass der ganze Rücken so unter Anspannung steht, dass da einfach nix mehr geht.

Eine verkürzte Muskulatur im hinteren Oberschenkel - meist in Verbindung mit verkürzten Muskeln im Gesäß- und Hüftbereich - sorgen für eine eingeschränkte Hüftbeweglichkeit (Kippen nach vorne), die dann über eine Überstreckung des gesamten Rückens, meistens des unteren, kompensiert werden. Nicht gut. Das ist das, wenn alle meinen: ha, ich komme mit den Fingern auf den Boden - dabei übersehen sie, dass sie aussehen, wie ein gespannter Bogen. Die Kunst ist, mit dem Bauch auf die Oberschenkel zu kommen.
 
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