Sooo kompliziert ist die Formel ja nun auch wieder nicht. Das Problem ist doch wohl eher, was du schon angesprochen hast, in meiner Logik: Wo bekomme ich die Zuschlagsätze her. Da kann ich dir mit vier verschiedenen Methoden dienen, eine hast du im Prinzip schon angedeutet: Die Höhenmeter.
Nur kann man natürlich jetzt nicht die Höhenmeter in eine Formel (oder Tool, wie es von einem User dir angeboten wurde) einsetzen, die zur Berechnung der Leistung an einer Bergstrecke verwendung findet. Deine Strecke hat für eine solche Formel nämlich "Null" Höhenmeter, denn du fährst ja aus dem Haus und kommst dort, also auf der gleichen "Höhe über NN" wieder an (sollte dies übrigens nicht so sein, kann man tatsächlich die dem Höhenunterschied entsprechende Lageenergie in die Leistung einrechnen, aber das betrifft wahrscheinlich die wenigsten hier).
Die Lösung des Problems ist trotzdem sehr einfach, erfordert aber eben ein bischen Arbeit, die ich aber zu 75% schon geleistet habe.
An dieser Stelle mal ein Wort zu den "
Garmin-Fans": Ich behaupte, 75% derer, die solche Geräte benutzen, sind nicht in der Lage, in zwei Sätzen das Prinzip der Leistungsermittlung bei solchen Geräten zu erklären. Muß man auch nicht, die Kehrseite der Medaille ist, daß man dann nur noch blind vertrauen kann, egal, welcher Schrott im Einzelfall ausgespuckt wird. Und das entspricht nunmal nicht meiner Denk- und Lebensauffassung, "denn sie wissen nicht, was sie tun" ist nunmal nicht mein Ding.
Und blindes Vertrauen auf Eminenzen ist eben auch nicht mein Ding, auch nicht, wenn die "Coggan" heißt.
Ich könnte mich aber hinhocken - und das würde ich jetzt natürlich nicht für die Forumsleute hier machen (für einen Kumpel aber durchaus), sondern als "unnötige Fleißarbeit" für mich selbst - und die restlichen 25% erledigen.
Das "Geheimnis" an der Sache ist, daß der Zuschlagsatz einzig und allein von der Variabilität der Geschwindigkeit im Verlauf des Trainings abhängt. Es ist aber möglich, standardisierte Streckenmodelle zu entwerfen, die zweierlei ermöglichen: a. für bestimmte Geschwindigkeitslevels und b. für eine bestimmte Zahl von Höhenmetern den Geschwindigkeitsverlauf zu ermitteln.
Wie gesagt, eine Fleißarbeit (das ist die Stelle, wo sich jetzt alle, die sowas nötig haben, noch mal kräftig auf die Schenkel klopfen dürfen).
Gruß
k.
P.S. Wer hierüber weiter sprechen möchte:
hier habe ich ein neues Thema eröffnet.