• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Dunkle Kleidung = unsichtbar = lebensgefährlich

AW: Dunkle Kleidung = unsichtbar = lebensgefährlich

(...)Trotzdem hat lagaffe nicht unrecht. Radfahrer zu übersehen ist auch in meinen Augen in erster Linie einem Aufmerksamkeits- und Konzentrationsdefizit geschuldet.(...)

In meinem Eröffnungspost steht unter anderem:
Ein leichter Schwenker des Radfahrers vor einem reaktions- und sichtverlangsamten Hutträger und das wars für den Radfahrer.

Es ging mir nie um die Rechtfertigung des unaufmerksamen Autofahrers, es geht nicht um Schuldabwälzung, es geht nicht darum Autofahrers Defizite mit dem Verhalten von Radfahrern zu entschuldigen. Es geht nur darum, das kontrastreichere Kleidung gegenüber gewissen, im Eröffnungspost beispielhaft definierten, Zeitgenossen einfach einen nicht zu unterschätzenden Vorteil in Sachen Risikominimierung für die eigene Gesundheit bedeutet.
Auf diese beachtliche Risikominderung verzichten viele Radfahrer durch Tarnkleidung - und genau davor möchte ich warnen und an das Verantwortungsbewusstsein der sich tarnenden Radfahrer appellieren.

Argumente wie "Wer sich im Staßenverkehr bewegt und jemanden "übersieht" weil der die "falsche" Kleidung trägt, sollte sich lieber fahren lassen." sind zwar nicht falsch und inhaltlich nachvollziehbar, sind aber nicht zielführend, da diese Gruppe Autofahrer sich eben nicht fahren lässt sondern selbst fährt - zumindest der Grossteil. Genau das ist doch das Problem - diese Leute lassen sich nicht von uns von der Strasse wegdiskutieren. Wir müssen damit leben, dass sie den Verkehrsraum mit uns teilen und uns Radfahrern mit nennenswerter physischer Überlegenheit gepaart mit Unfähigkeit begegnen.
Da macht Risikominimierung zwecks Gesundheitserhaltung absolut Sinn.

Ansonsten könnt ihr auch dickköpfig euer Vorfahrtrecht durchsetzen und immer drauf halten - wenn euch dann ein Auto eure Knochen zertrümmert hat kann der schuldige Autofahrer euch dann mitfühlend angucken und fragen: "Haben Sie sich weh getan...? Ich bin bei der Assekuradingenskirchen versichert, wenden Sie sich bitte an die."
Wer das Risiko von schwarzer Kleidung damit wegdiskutieren will, das der Autofahrer gefälligst aufmerksam zu sein hat und schuld ist, wenn er es nicht tut, hat eigentlich konsequenterweise so zu handeln!
 

Anzeige

Re: Dunkle Kleidung = unsichtbar = lebensgefährlich
AW: Dunkle Kleidung = unsichtbar = lebensgefährlich

Also als Naturwissenschaftler will man sowas natürlich empirisch beweisen. Ist allerdings etwas schwer zu organisieren insofern würde man auf Statistiken zurückgreifen. Und genau die fehlen mir hier.
Hat denn jemand eine verlässliche Quelle, die einen Zusammenhang zwischen Kleidung und Unfallhäufigkeit zeigt?
Ich habe zumindest heute mal dem statistischen Bundesamt geschrieben und danach gefragt. Die Antwort kam prompt und lautete:
vielen Dank für Ihre Anfrage vom 26. August 2010.

Leider können Ihre Datenwünsche nicht aus dem Informationsangebot der amtlichen Statistik beantwortet werden.

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne wieder zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Also wenn die keine Daten dazu haben (und/oder zu faul sind sie rauszusuchen), wer hat dann welche? Bisher basiert doch alles auf dem subjektivem Empfinden einzelner. Dem traue ich meisstens recht wenig.
Und natürlich kann man jetzt sagen, dass der gesunde Menschenverstand einem doch sagen sollte was richtig ist. Oft genug ist es aber dann doch anders als erwartet, da die eigene Meinung schon zu stark vorprogrammiert ist. Vielleicht würde jemand der die sogennante "Tarnkleidung" (dummes Wort übrigens da wohl niemand den Vorsatz hat sich zu "tarnen") kritisiert auch viel stärker auf solche Radfahrer achten. Ist im Prinzip das gleiche wie mit den Schlangen im Supermarkt.

Naja wurscht, ich bin auf jeden Fall mal auf die Statistiken gespannt. Lass mich da gerne belehren. Solange fahre ich aber noch mit meinem überwiegend schwarzen Trikot mit roten Streifen. ;)

LG
Alex
 
AW: Dunkle Kleidung = unsichtbar = lebensgefährlich

Und auf der anderen Seite wird man schnell feststellen, dass schwarz und vor allem silber zu den besonders häufig vorkommenden Farben bei Automobilen ist, wogegen gelb und beige eher selten sind.

Dass das statistische Bundesamt nicht mit entsprechendem Material aufweisen kann, wundert mich nicht. Bisher sind solche Erhebungen auch entweder eher interessengeleitet von den einschlägigen Verbänden in Auftrag gegeben worden oder schlichtweg nicht mit entsprechender Kompetenz durhgeführt.

Was ich weiter oben aufgeführt hatte und ums Verrecken nicht mehr belegen kann, war eine der ganz wenigen, vor allem auf offizielle Unfalluntersuchungen basierende Ehebung.
Leider zu lange her.
Es gibt offenbar keinen Bedarf.

Unter dem Strich bleibt: Im Zweifelsfall ist man immer völlig daneben gekleidet oder was auch immer.
ein Radfahrer, ein Fußgänger bietet aber im Vergleich zu einem normelen PKW oder gar LKW eine vergleichsweise magere Shilhouette. Da ist es ganz egal welche Farben oder Muster oder Warnzeichen man trägt. Ungünstigenfalls kann man immer und zu jeder Zeit "übersehen" werden.

Es gibt keine Risiko-Kleidung! Aber es gibt eben Schlafmützen oder empathielose Zeitgenossen, die blindlinks daraufhalten. Vor denen gibt es keinen, definitiv keinen Schutz, als sie bei der nächsten Gelegenheit aus dem Verkehr zu ziehen.

Zum Glück sind letzteres die allerwenigsten. Meistenteils, ich wiederhole mich hier, gehen kleine Unachtsamkeiten meist glimpflich ab, eben nicht zuletzt weil der Beteiligte alles, nur keinen anderen verletzen wollte und den letzten Rest seines Reaktionsvermögens rauskitzelt.

Lasst es einfach sein, zu stammtischphilosophieren, was man gefälligst anhaben sollte, welche Reflektoren oder sonstigen Tralala irgendwo dranhaben sollte. Wenn Dir mitten in der Pampa das Licht ausgeht, wird wohl niemand geneigt sein, bis Tagesanbruch zu warten um nach Hause zu kommen. Sowas und tausend andere Dinge passieren.......

Wenn Du aber eine für andere unkontrolliert beschleunigte Masse auf den Rest der Menschheit losläßt, hast Du die Verantwortung dafür zu tragen und niemand sonst ( gilt, denke ich generell..........egal wie groß......).

Dann und wann hilft es auch sich des "kathegorischen Imperativs" zu entsinnen oder gerne oder noch viel lieber seiner volkstümlichen Entsprechung.....
 
AW: Dunkle Kleidung = unsichtbar = lebensgefährlich

über den haufen gefahren wird man doch sowieso, entscheident ist ob man ne hübsche Leiche hergibt. also ich möchte nicht in neongelb sterben...
 
AW: Dunkle Kleidung = unsichtbar = lebensgefährlich

Letzte Woche hätte ich beinahe einen ähnlichen Thread eröffnet.

Ich war im Auto unterwegs auf einer kurvigen, waldreichen Strecke. Durch den Schatten von den Bäumen extreme Kontraste. Dazu ein Sonne-Regen-Gemisch mit kräftigem Wind.

Da kommt mir ein Radfahrer entgegen in schwarz-grauer Tarnkleidung. Gesehen habe ich den erst im letzten Moment.

Ich habe noch gedacht "So ein Idiot, der ist ja lebensmüde"

Regensachen haben IMMER Signalfarben, alles andere ist mir völlig unverständlich.
 
AW: Dunkle Kleidung = unsichtbar = lebensgefährlich

Ich glaube ich erkenne Radfahrer eher daran, dass sich etwas bewegt als direkt an der Farbe.
Meinem empfinden sieht man rot oder blau an dunklen Stellen auch nicht viel besser als schwarz.
 
AW: Dunkle Kleidung = unsichtbar = lebensgefährlich

Ich vermeide es auch schwarze Sachen zu tragen. Das Dilemma ist aber m.E.
das gerade die Herbst und Wintersachen die du kaufen kannst für Herren oft dunkel sind.
 
AW: Dunkle Kleidung = unsichtbar = lebensgefährlich

Klasse sind doch auch völlig schwarzgekleidete Fussgänger die unbekümmert auf der Strasse laufen. Wenn es dann noch regnet und die Brille nass ist, ist es erschütternd wie plötzlich die dann vor einem stehen.
 
AW: Dunkle Kleidung = unsichtbar = lebensgefährlich

Klasse sind doch auch völlig schwarzgekleidete Fussgänger die unbekümmert auf der Strasse laufen. Wenn es dann noch regnet und die Brille nass ist, ist es erschütternd wie plötzlich die dann vor einem stehen.

Das haben wir zwar alle schon in der Fahrschule gelernt, wie aber hier öfter zu lesen ist stimmt das wohl gar nicht. Das ist wohl nur deiner Unaufmerksamkeit geschuldet... ;)

Ich frag mich echt, was an der besseren Sichtbarkeit durch nichtschwarze Kleidung diskutabel ist. Man mag die Eitelkeit der Risikominimierung vorziehen wollen - okay, aber schwarz vor schwarzem Hinzergrund ist definitiv schlechter sichtbar als auffällige Farbe vor schwarzem Hintergrund.
Wenn man dann noch berücksichtigt, dass ein beachtlicher Teil unserer Autofahrer deutlich Ü50 ist und mit zunehmendem Alter die Kontrastsichtigkeit nachlässt - ach nein, der Autofahrer ist schuld wenn er unaufmerksam ist, der hat gefälligst aufzupassen...

Warum sind Warnwesten eigentlich nicht schwarz? Dann würden sie nicht so leicht schmutzig...
 
Zurück