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Dominatoren, Doping usw. usf.

Wenn man sich überlegt, dass Rekorde an Anstiegen um mehrere Minuten und damit 10-20 Prozent (nur Zeit, nicht Leistung) unterboten werden, ist das schon ziemlich seltsam. Gerade da kann das Material doch nicht so viel hergeben, auch wenn es noch gewisse Geschwindigkeiten sind. Also sind schon die Fahrer leistungsfähiger. Die Frage ist, warum? Andererseits wurde früher ja (auch) gedopt. Wenn die heute deutlich schneller als überführte Doper fahren, ist entweder das Doping besser oder etwas anderes.
Welcher rekord an welchen berg wurde um mehrere minuten und welcher gar um 10-20% unterboten?
 

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Re: Dominatoren, Doping usw. usf.
Ach, die SZ mal wieder. Dreck werfen ohne Fakten zu liefern.



Um dann heuchlerisch auf die Unschuldsvermutung hinzuweisen.



Der Schreiberling bewegt sich auf dem Niveau dieses Threads hier,
Es gibt doch schon ein paar Fakten, die man als Sportfan bedenklich finden kann.

Warum ist ein 2012 !! entdeckter Dopingskandal noch immer nicht aufgearbeitet?
Dass das die jetzige Teamführung nervt, ist klar. Und dass das einige eher sensationslüsterne Schlagzeilen gibt auch.

Aber der Punkt ist doch, wie sehr kann man denn den Anti-Doping Agenturen trauen, dass die wirklich ihren Job machen?

Ich meine, die ITA ist vom IOC gegründet und finanziert worden. Ist die wirklich unabhängig?
Solche Verbände sind doch eher daran interessiert,dass der Laden, sprich $$$ läuft, und da würden Dopingenthüllungen doch nur stören.
Kann mich nicht erinnern, dass es seit es die ITA gibt, es eine größere Aufdeckung gab. ( gut, gab es vorher eigentlich auch nur, wenn staatliche Behörden aktiv wurden).

Aber klar, ist man nicht der Meinung des Autors, einfach mal den Sender der Nachricht diskreditieren.
 
Seit es Radsport gibt, wurde auch gedopt. Zu glauben dass der Radsport ausgerechnet jetzt sauber ist, grenzt an Realitätsverweigerung.

Ich gucke trotzdem weiter, hab für mich entschieden, dass es mir egal ist. Sollen sie dopen, sind erwachsene Leute. Hauptsache ich werde unterhalten. Brot und Spiele.
 
Kann mich nicht erinnern, dass es seit es die ITA gibt, es eine größere Aufdeckung gab. ( gut, gab es vorher eigentlich auch nur, wenn staatliche Behörden aktiv wurden).

Ohne die Befugnisse staatlicher Organe, sind die Möglichkeiten der ITA halt auch begrenzt. Die können eben kein Hotelzimmer durchsuchen oder Telefone überwachen.
 
Ohne die Befugnisse staatlicher Organe, sind die Möglichkeiten der ITA halt auch begrenzt. Die können eben kein Hotelzimmer durchsuchen oder Telefone überwachen.
Ist richtig, aber in einer idealen Welt könnte die ITA ja mit ihren Erkenntnissen bei den Staatsanwaltschaften auftauchen, und ihre Erkenntnisse darlegen.
Immerhin ist Doping in vielen Ländern ein Straftatbestand.

Wird aber nicht passieren, da die UCI sonst die Fäden aus der Hand gibt.
 
Sollen sie dopen, sind erwachsene Leute.
Grundsätzlich ok, wenn da nicht das Wörtchen "aber" wäre, denn ich stell mir dabei immer die Frage, in wie weit die einzelnen Sportler da wirklich mitreden und auch mit entscheiden können.

Ich denke da z.B. an Praktiken aus DDR-Zeiten, wo den Sportlern "Vitamin-Tabletten" gegeben wurden, da wußte keiner der Sportler zu der Zeit, was er da nimmt und mit welchen Folgen.

Sicher läuft das heute zum Teil anders ab, aber bei den strickten Ernährungsplänen, die es heute gibt, stellen sicher nur wenige die Frage, was die da essen. Sie bekommen das vorgesetzt und gut ist. Sprich die Möglichkeit den Sportlern auch heute noch was unterzuschieben, von dem sie nichts wissen ist immer noch gegeben.

Und selbst wenn der Sportler weiß, dass er da was unerlaubtes bekommt, ist er aufgrund der finanziellen Anhängigkeit dazu in der Lage das abzulehnen?

Schöner wäre, wenn jeder Sportler unter gleichen Vorraussetzungen antreten würde und das ohne gesundheitlich bedenkliche Mittel eingeschmissen zu haben.
 
Welcher rekord an welchen berg wurde um mehrere minuten und welcher gar um 10-20% unterboten?
Okay, vielleicht etwas übertrieben. Aber am Mont Ventoux hat Pogacar die Zeit von Pantani aus den 90ern um etwa drei Minuten unterboten (was dann so 6 Prozent oder so sein dürften). Bergzeitfahren Dauphiné habe ich ausgeblendet.

Am Plateau de Beilles hat er Pantanis Zeit um über dreieinhalb Minuten unterboten, was da schon fast zehn Prozent entspricht.

Alles auf Wikipedia nachlesbar.
 
Ist richtig, aber in einer idealen Welt könnte die ITA ja mit ihren Erkenntnissen bei den Staatsanwaltschaften auftauchen, und ihre Erkenntnisse darlegen.
Immerhin ist Doping in vielen Ländern ein Straftatbestand.

Wird aber nicht passieren, da die UCI sonst die Fäden aus der Hand gibt.

Doch, das passiert. Man denke bspw an den Fall von Michel Hessmann. Der positive Test hat zu Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft geführt.
 
Grundsätzlich ok, wenn da nicht das Wörtchen "aber" wäre, denn ich stell mir dabei immer die Frage, in wie weit die einzelnen Sportler da wirklich mitreden und auch mit entscheiden können.

Ich denke da z.B. an Praktiken aus DDR-Zeiten, wo den Sportlern "Vitamin-Tabletten" gegeben wurden, da wußte keiner der Sportler zu der Zeit, was er da nimmt und mit welchen Folgen.

Sicher läuft das heute zum Teil anders ab, aber bei den strickten Ernährungsplänen, die es heute gibt, stellen sicher nur wenige die Frage, was die da essen. Sie bekommen das vorgesetzt und gut ist. Sprich die Möglichkeit den Sportlern auch heute noch was unterzuschieben, von dem sie nichts wissen ist immer noch gegeben.

Und selbst wenn der Sportler weiß, dass er da was unerlaubtes bekommt, ist er aufgrund der finanziellen Anhängigkeit dazu in der Lage das abzulehnen?

Schöner wäre, wenn jeder Sportler unter gleichen Vorraussetzungen antreten würde und das ohne gesundheitlich bedenkliche Mittel eingeschmissen zu haben.
Was Staatsdoping wie früher in der DDR oder in Russland angeht bin ich völlig bei dir. Da sind ja auch schon Kinder und Jugendliche mit Doping in Berührung gekommen. Und das geht gar nicht. Deswegen habe ich das auch so betont mit "sind erwachsen". Schön finde ich es nicht, aber leider bin ich mir relativ sicher, dass wir irgendwann 2040 über die Dopingpraktiken der 2020er Jahre lesen werden und uns (wieder) fragen werden, wie konnten wir so naiv sein.... :(
 
Okay, vielleicht etwas übertrieben. Aber am Mont Ventoux hat Pogacar die Zeit von Pantani aus den 90ern um etwa drei Minuten unterboten (was dann so 6 Prozent oder so sein dürften). Bergzeitfahren Dauphiné habe ich ausgeblendet.

Am Plateau de Beilles hat er Pantanis Zeit um über dreieinhalb Minuten unterboten, was da schon fast zehn Prozent entspricht.

Alles auf Wikipedia nachlesbar.
Wieso hast du das bergzeitfahren ausgeblendet? Also rekord um 1 minute unterboten. Wobei der rekordhalter keine Sekunde windachatten hatte und man sich diese woche zum rekord ziehen ließ
 
Ich möchte jetzt keine Parallelen herstellen, aber wenn man dem Bericht glauben darf, dann wage ich zu bezweifeln das im Profisport nicht gedopt wird, da geht es schließlich um deutlich mehr Geld als im Hobbybereich.
Gibt unterschiedliche Berichte dazu, nicht nur auf den Radsport bezogen Link
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso hast du das bergzeitfahren ausgeblendet? Also rekord um 1 minute unterboten. Wobei der rekordhalter keine Sekunde windachatten hatte und man sich diese woche zum rekord ziehen ließ
Ja klar! Die 2 faulen Säcke haben ja eigentlich gar nix selber gemacht. Nur im Windschatten gelutscht!

Ist wohl doch ein Unterschied, ob ich bei der Dauphine in der 4. Etappe ein Bergzeitfahren habe, oder in der Tour in der 3. Woche, wo es eigentlich jede Etappe Gemetzel gab und den Berg auch nur mit einem 50er Schnitt angefahren bin.

Bei normalen Sportlern würde sich sowas wie Müdigkeit einstellen.
 
Okay, vielleicht etwas übertrieben. Aber am Mont Ventoux hat Pogacar die Zeit von Pantani aus den 90ern um etwa drei Minuten unterboten (was dann so 6 Prozent oder so sein dürften). Bergzeitfahren Dauphiné habe ich ausgeblendet.

Am Plateau de Beilles hat er Pantanis Zeit um über dreieinhalb Minuten unterboten, was da schon fast zehn Prozent entspricht.

Alles auf Wikipedia nachlesbar.
Vielleicht solltest du weniger lesen und mehr schauen. Pantani hat am Plateau de Beille nicht voll von unten bis oben durchgezogen.

"Fast zehn Prozent" sind übrigens nicht "10-20 Prozent" ☝️

In Hautacam war Tadej übrigens gerade mal läppische 14 Sekunden schneller als jemand mit Systemgewicht knapp unter 90kg. Washed!
 
oder die Berge damals wurden anders gefahren als heute, wo z.b. ein ganzes Team unten bereits vollgas rein faehrt

man kann ja ansich nciht immer nur die einzelzeiten nehmen ... die kommen zwar allein oben an, fahren aber doch ziemlich lange im windschatten, wo andere fuer sie um ihr leben treten
konnte man ja gerade in der TdF sehen, wie dort "Ausreißer" früh im Berg platziert werden, die dort gut erholt auf den Kapitän warten, den sie dann den Hang hochziehen - taktisch scheint das wirklich anders zu sein als früher. Und, ja, auch die Erkenntnis, daß selbst bei "nur" 20km/h Windschatten sinnvoll ist, kann ich auf alten Videos und in meiner Erinnerung so nicht wiederfinden. Das macht also sicher ETWAS aus....
 
Grundsätzlich ok, wenn da nicht das Wörtchen "aber" wäre, denn ich stell mir dabei immer die Frage, in wie weit die einzelnen Sportler da wirklich mitreden und auch mit entscheiden können.

Ich denke da z.B. an Praktiken aus DDR-Zeiten, wo den Sportlern "Vitamin-Tabletten" gegeben wurden, da wußte keiner der Sportler zu der Zeit, was er da nimmt und mit welchen Folgen.

Sicher läuft das heute zum Teil anders ab, aber bei den strickten Ernährungsplänen, die es heute gibt, stellen sicher nur wenige die Frage, was die da essen. Sie bekommen das vorgesetzt und gut ist. Sprich die Möglichkeit den Sportlern auch heute noch was unterzuschieben, von dem sie nichts wissen ist immer noch gegeben.

Und selbst wenn der Sportler weiß, dass er da was unerlaubtes bekommt, ist er aufgrund der finanziellen Anhängigkeit dazu in der Lage das abzulehnen?

Schöner wäre, wenn jeder Sportler unter gleichen Vorraussetzungen antreten würde und das ohne gesundheitlich bedenkliche Mittel eingeschmissen zu haben.
ich denke, daß in Rechtsstaaten ein nicht aufgeklärter Patient, an dem eine Körperverletzung (technisch ist jede Infusion genau das...) begangen wird, bei Folgeschäden gute Chancen hätte, seinen ehemaligen AG in Grund und Boden zu klagen. Beispiele aus der sozialistischen Diktatur helfen da nicht weiter. Ich denke auch, daß nur ein eingeweihter Doper die "richtigen" Maßnahmen trifft, wenn er unangekündigt pinkeln soll etc. Insofern glaube ich nicht, daß aktuell ohne Wissen der Athleten gedopt wird.
 
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