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Dominatoren, Doping usw. usf.

Ist eine induktive Schlussfolgerung akzeptabel?


Indizienbeweise werden an vielen Stellen akzeptiert. Unmstößlicher wäre natülich in flagranti, dass würde jede Diskussion erübrigen.
Aussagen, die klar als Meinung gekennzeichnet werden und etwas vorsichtigere Formulierungen - damit wäre schon etwas gewonnen. Aber ich sehe schon, dass es hier wirklich nicht sinnvoller und besser wird. Einen sinnvollen Dialog gibt es hier nicht.
 

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Re: Dominatoren, Doping usw. usf.
Es gibt immer wieder den Hinweis darauf, dass die Leistungssteigerungen duch verbessertes Training, Ernährung, Material zu erklären sind.

Was komplett nicht glaubhaft ist. Man kann es natürlich trotzdem glauben.

Aber, da sind wir wieder hier: https://www.rennrad-news.de/forum/threads/dominatoren-doping-usw-usf.194899/page-70#post-6638999
ich finde dazu die Betrachtung des Stundenweltrekords interessant. Mit Ausnahme eines Fahrers kann man extrapolieren, daß die seit Ewigkeiten dort so um die 440 Watt 'raushauen. Was wir dort an Verbesserung sehen, ist wohl primär dem Material, damit schließe ich die optimierte Aerohaltung und v.a. Optimierung Gesamtsystem - früher wurde primär das Rad betrachtet, jetzt mit Fahrer, und seit einigen Jahren auch dynamisch betrachtet - geschuldet.
Und hier sieht es ziemlich erschütternd aus - wenn wir nämlich die "Spezialräder", die sooo speziell gar nicht sind, also keine vollverkleideten Liegeräder o.ä. - nicht einfach aus der Liste 'rauskegeln, dann fuhr Francesco Moser 1984 bereits deutlich über 50km weit. Das Fahrrad hatte zwei Vollscheibenräder, hinten riesig, vorne klein, und einen Aerostummellenker, der Rahmen war nicht optimiert.
1994 fuhr Tomy Rominger dann schon deutlich über 55 km weit, mit so etwas: https://static.wixstatic.com/media/7fe614_90f821eca03a420d88cc7f32af636a75.jpg
Also "Spezialfahrrad" wg. UCI mag das nicht. Das war aus Sicht derjenigen, die alles auf das "bessere Material" und "bessere Ernährung" schieben, finsterste Steinzeit - dafür war er ziemlich flott unterwegs!
1996 Chris Boardman - auch hier ein Rad, was ich nicht so superspeziell finde, aber die Rekorde wurden halt post hoc einkassiert: http://www.wolfgang-menn.de/boardman1_d.htm
26 Jahre ist der von mir höchstgeschätzte Modellathlet Filippo Ganna keine 500 m weiter gefahren, allerdings UCI-konform.
Meine Schlußfolgerung: zumindest die Topleute waren auch vor 40 Jahre absolut top. Zumindest beim Stundenweltrekord wurde durch das rigorose Streichen alter Rekorde der Eindruck einer Leistungsexplosion herbeigeführt, der einer Überprüfung nicht standhält. Material wie Mensch gaben schon 1984 erstaunlich viel her!
Hier übrigens eine Super-Übersicht zu dem Thema: http://www.wolfgang-menn.de/hourrec_d.htm
 
So oder so. Gäbe es kein Doping wäre genau das im erwartbaren bereich, dass der beste sehr viel besser ist als der rest. Ich weiß es ist absolut antiintuitiv die glockenkurven verteilung von Talenten anzunehmen, aber genau so sind talente verteilt.

Mit anderen Worten, das ist nicht mal ein indiz für doping, geschweige denn ein beweis.

Nur eins ist noch lächerlicher als der Gedanke, es könnte dopingfreien spitzensport geben, nämlich der gedanke, dass man vom heimischen sofa anhand eigener beobachtungen und gedanken glaubt zu erkennen, ob jemand dopt oder nicht. Das ist reine wichtigtuerei
 
Ich habe mir das Thema genau 1 (einen) Tag von innen angeschaut, ob man diese Kontroverse vielleicht besser schließen sollte. Dabei habe ich auch das Diskussionsverhalten einiger Teilnehmer näher kennengelernt.

Das Problem in der von den Voraussetzungen her endlosen Kontroverse ist eher das persönlich übergriffige Texten einiger weniger User, ansonsten kann man das doch einfach so laufen lassen :)
 
Vorher gabs den ganzen Salat in jedem Thema, besonders in denen zu den Rennen, besonders GT.

Vielleicht vergessen? Verdrängt?
 
Vorher gabs den ganzen Salat in jedem Thema, besonders in denen zu den Rennen, besonders GT.

Vielleicht vergessen? Verdrängt?
Und jetzt gibt es den Quatsch an prominentester Stelle des Pro-Forums, damit auch jeder, insbesondere jeder neue Besucher, sieht, wie hier das Niveau ist.

Viel Erfolg damit.
 
Was mich interessieren würde sind die Einschätzungen der beiden Lager:

Für die die sagen, sowas ist nur gedopt möglich: Wie müsste es aussehen, dass man sagen kann, der Radsport ist großteils sauber?

Für die die sagen, dass die Ernährung und das Material die Entwicklung der letzten 3-5 Jahre erklärt: Ab wann sind für euch die Grenzen dieser Möglichkeiten ausgereizt?
 
Was mich interessieren würde sind die Einschätzungen der beiden Lager:

Für die die sagen, sowas ist nur gedopt möglich: Wie müsste es aussehen, dass man sagen kann, der Radsport ist großteils sauber?

Für die die sagen, dass die Ernährung und das Material die Entwicklung der letzten 3-5 Jahre erklärt: Ab wann sind für euch die Grenzen dieser Möglichkeiten ausgereizt?
Dafür bitte erstmal das zweite Lager ausfindig machen. Meine ich völlig ernst: wenn sich einer findet, soll der sich gerne melden. Bisher habe ich noch keine Wortmeldung in die Richtung gelesen.
 

Ach, die SZ mal wieder. Dreck werfen ohne Fakten zu liefern.

"Und dann habe man die Causa des Ineos-Betreuers sorgfältig untersucht – unabhängig von der Frage, ob die Sache sportrechtlich verjährt gewesen wäre. Laut ITA reichten die Belege aber nicht aus, um einen Fall zu eröffnen."

Um dann heuchlerisch auf die Unschuldsvermutung hinzuweisen.

"Wie erklärt der Mitarbeiter, der weder straf- noch sportrechtlich belangt worden ist und für den die Unschuldsvermutung gilt, den Kontakt?"

Der Schreiberling bewegt sich auf dem Niveau dieses Threads hier,
 
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