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DIY - brevets

roykoeln

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kölle
ich mache mal aus aktuellem anlass ein neues faß auf:
von ivo habe ich ja schon gehört, das man unter bestimmten bedingungen sein brevet auch selbst stricken kann. vielleicht kann er oder ein anderer kundiger die prozedur mal beschreiben!
ich weile in den nächsten wochen für 10 tage auf mallorca, und möchte zum abschluß meines aufenthalts eine 200 - 300 km strecke fahren. einmal rund müssten ja ca. 300 km sein...
hat das vielleicht schon mal jemand gemacht?
 
Das fände ich auch interessant, falls man mal nicht mitfahren kann. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es mehr braucht, als einen GPS-Track und fünf Quittungen von Kiosken oder Tankstellen. Sonst hätten die ARA-Macher wohl viel zu tun...
 
DIY Permanents gibt es ausschliesslich bei Audax UK. Aber auch nicht Britische AUK Mitglieder dürfen die fahren. Kilometer und Zeitangaben sind grob orientiert an die BRM normierungen. Kilometer werden berechnet nach Googlemaps, VIamichelin u.Ä. Der Fahrer schnitzt vorher seine Strecke und entscheidet wo die Kontrollstellen sind. Die Liste der Kontrollstellen und das geplante Datum schickt er am DIY Koordinator (davon gibt's 5). Die kürzeste Distanz zwischen die Kontrollstellen gilt. Weil dies immer Bonusmeilen gibt bekommt man etwas mehr Zeit, 14 Stunden/200km (ab 700km gilt der normaler Randonneurschnitt). Bonusmeilen laut kürzeste Distanz werden in der Zeit berücksichtigt.
Dann gibt es 2 Varianten. Die Papier und die Elektronische.
Bei der Papiervariante bestellt der Fahrer vorher seine Kontrollkarte. Bei der Startkontrolle holt er sich irgendwo ein Beweis von Ort und Zeit (z.B. aus einen Geldeautomaten, Quittung einer Tankstelle) Dann fährt er seine Runden und stempelt entweder ab oder holt mehr Quittungen. Nach Rückkehr schickt er das ganze zum Koordinator und bekommt wenn alles begutachtet ist die Runde anerkannt
Die elektronische Variante ist einfacher. Beim Start schaltet der Fahrer sein GPS an und lässt das die ganze Zeit mitlaufen. Alle Orten gut durchfahren und darauf achten dass das GPS nicht ausfällt. Ich fahre meistens im 'virtuellen' Kontrollort zum höchsten Turm und drehe dort eine kurze RUnde damit der Kontrollpunkt auch richtig sitzt ;). Nach Rückkehr das GPS AUswerten und den unbearbeiteten Track zum Koordinator schicken. Die Koordinatoren haben spezielle Software um im Zweifelsfall zu kontrollieren ob der Track glaubwürdig ist oder nicht.
Die so gefahrene Kilometer gelten für alle Pokale/Meisterschaften von AUK wo Permanente gelten (also fast alles, ausser die allgemeine Wertung, da muss mindestens 50% der KIlometer bei Veranstaltungen gefahren sein).
 
ich mache mal aus aktuellem anlass ein neues faß auf:
von ivo habe ich ja schon gehört, das man unter bestimmten bedingungen sein brevet auch selbst stricken kann. vielleicht kann er oder ein anderer kundiger die prozedur mal beschreiben!
ich weile in den nächsten wochen für 10 tage auf mallorca, und möchte zum abschluß meines aufenthalts eine 200 - 300 km strecke fahren. einmal rund müssten ja ca. 300 km sein...
hat das vielleicht schon mal jemand gemacht?

Schau Dir mal die Strecke an: http://de.mallorca312.com/strecke/mallorca-312-iberostar-playa-de-muro.html
dürfte den Bedürfnissen gerecht werden


Edith: hier der GPS-Track: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=kdfthkkvdttnvpth&referrer=trackList
 
Ich habe seit Jahren noch virtuelle Brevet Karten in England "liegen".
Ich bin aber noch nicht dazu gekommen diese auch einzusetzten, z.Zt. ist Danial W. bei dem ich damals die Karten bestellt habe auch mit LEL beschäftigt.
Aber es wird der Tag kommen, da werde ich sie nutzten. ;)


RuhrBiker:
Das ist nur für AUKs, bis ARA das übernimmt werden noch viele Winter und Vollmonde übers Land ziehen. ;)
 
Was gar nicht meint dass man keine DIY's fahren kann, AUK Mitglied werden ist einfach und allein die Zeitschrift ist der kleiner Mitgliedsbeitrag wert.
Absolut richtig.
Ich freue mich, gerade in den kalten Monaten, wenn die Arivee im Briefkasten liegt.
Das ist eine gute Motivation, Inspiration für die neue "Saison".
 
Nachdem ich jetzt gelernt habe was DIY ist und ich es wirklich interessant finde möchte ich nur klären, daß ich das richtig verstehe.
Ich melde mich also bei Audax UK an, sozusagen als Externer.
Dann möchte ich z.B. einen Freund in der Nähe von Grafenwöhr besuchen. Die Strecke ist ca. 165 km lang ohne Schnörkel.
Ich bastel mir also dann eine Strecke mit Schnörkeln die ca. 220 km lang ist und verstehe ich das richtig, ich schicke nur das Datum und die Kontrollstellen zum Koordinator und nicht gleich auch den gebastelten Track oder die geplante Strecke?
Also nicht wie bei der Fleche wo man den Track zur Begutachtung und Freigabe erst einreichen muß.
Ich bekomme also dann die Freigabe und fahre die Strecke mit Navi und zeichne den Track auf, den ich dann unbearbeitet beim Koordinator einreichen muß und dann hoffen, daß alles zufriedenstellend gelaufen ist und bekomme wenn erfolgreich abgefahren dann was?
Eine Urkunde, eine Homologation....?
Habe ich das so richtig verstanden ?
Ich denke sowas wie DIY ist bei ARA sicherlich bekannt. Woran kann das denn liegen, daß es den Weg nach ARA nicht schafft von wegen Mond/Sonnenfinsternis.
 
Vielleicht ist es dennen auch zuviel Arbeitsaufwand..

Wenn jetzt 100 Leute je einen mehr oder langen Track einschicken und man den dann jeweills kontolieren muß.

Da ist doch so ein organisiertes Brevet wesentlich einfacher zu händeln. Eine Strecke für 100 Leute absegnen und dann nur noch die Stempelkarte anschauen, die ja schon vorkontrolliert vom Veranstalter kommen.
 
Woran kann das denn liegen, daß es den Weg nach ARA nicht schafft von wegen Mond/Sonnenfinsternis.
Die Organistaionen AUK und ARA sind sehr verschieden:
AUK ist ein Verein mit mehreren Tausend Mitgliedern.

ARA ist nur ein Zusammenschluss von Brevet-Organsatoren - es ist definitiv kein Verein.
Dieser möglichst geringe Organisationsgrad ist meiner Auffassung nach beim ARA expliziet so gewünscht.
Meiner Einschätzung nach ist das primäre Ziel von ARA, Randonneuren die Möglichkeit zu bieten, im eigenen Land Brevets nach den Vorgaben vom ACP zu fahren.

Solche "Spielarten" wie DIY wären nur eine zusätzliche Belastung der wenigen Organisatoren und ist auch nicht im ACP-Programm angesiedelt.
 
Vielleicht ist es dennen auch zuviel Arbeitsaufwand
Solche "Spielarten" wie DIY wären nur eine zusätzliche Belastung der wenigen Organisatoren und ist auch nicht im ACP-Programm angesiedelt.

Ja das klingt schlüssig.
Wobei mir alternativ sofort wieder die Sache mit den normalen Brevets als Permanente in den Kopf kommt. Organisatorisch scheint mir das leichter durchführbar. Obwohl ich nicht weiß, ob das von den ACP oder ARA-Regeln überhaupt "erlaubt" ist. Möchte das Thema jetzt auch nicht überstrapazieren. Ich werde einfach Ende März beim Brevet das Thema mal anschneiden. Wenn ich überhaupt dazu komme bei der Menge an Mitfahrern:eek:. Man merkt das 2015 was anliegt.
 
Dann möchte ich z.B. einen Freund in der Nähe von Grafenwöhr besuchen. Die Strecke ist ca. 165 km lang ohne Schnörkel.
Ich bastel mir also dann eine Strecke mit Schnörkeln die ca. 220 km lang ist und verstehe ich das richtig, ich schicke nur das Datum und die Kontrollstellen zum Koordinator und nicht gleich auch den gebastelten Track oder die geplante Strecke?
Ich habe es genau anders verstanden. Du suchst dir eine Strecke, die ohne Schnörkel mindestens 200km lang ist und fährst die dann wie du willst (also idR mit Umwegen).
 
Die virtuelle Kontrollstellen müssen zusammen mehr als 200km ergeben. Wieviele Schnörkel du zwischen den Kontrollstellen fährst ist deine Sche. Also sehr geschickt deine Kontrollstellen aussuchen. Alles was von Googlemaps akzeptiert wird als Ort das gilt. Wenns eine richtige Stadt ist benütze ich meistens irgendeinen Platz oder Brücke, kleinere Orte nur der Ortsname. Nur Datum und Kontrollstellen meldest du über die AUK Webseite an, vorher kaufst du einen Stapel virtuelle Kontrollkarten (bezahlung geht über Paypal).
 
Na ja die Strecke zum Freund ist auf dem normalem, direktem Weg den ich normalerweise fahre ca. 165 km lang. Also "Schnörkel" oder "sinnfreie Hügel" müsste ich einbauen um über 200 km zu kommen. Was ja kein Problem ist.
Noch bin ich ja nicht bei Audax UK gemeldet. Noch nicht...
 
Ich glaub, jetzt hab ich es auch kapiert.
Also noch mal zusammenfassend für Langsame: Als AUK Mitglied, das man auch als Norddeutscher werden kann, kann ich mir einen DIY-Brevet zusammstricken, der nicht unbedingt in UK (also von Nether Addlethorpe nach Middle Fritham), sondern der irgendwo in der Welt (also von Hintersteinbach nach Vorderwachsberg) seinen Start- und Zielpunkt haben kann?
Dafür kann ich mir bei AUK Kontrollkarten bestellen, die ich dann in vorher festgelegten Orten abstempeln lassen kann, oder auch den exportierten Track des Navis nach England schicken?

Gefällt mir, auch wenn ich mit Samstag-Brevets keine Schwierigkeiten habe ;).
 
Ich glaub, jetzt hab ich es auch kapiert.
Also noch mal zusammenfassend für Langsame: Als AUK Mitglied, das man auch als Norddeutscher werden kann, kann ich mir einen DIY-Brevet zusammstricken, der nicht unbedingt in UK (also von Nether Addlethorpe nach Middle Fritham), sondern der irgendwo in der Welt (also von Hintersteinbach nach Vorderwachsberg) seinen Start- und Zielpunkt haben kann?
Dafür kann ich mir bei AUK Kontrollkarten bestellen, die ich dann in vorher festgelegten Orten abstempeln lassen kann, oder auch den exportierten Track des Navis nach England schicken?

Gefällt mir, auch wenn ich mit Samstag-Brevets keine Schwierigkeiten habe ;).

Genau, einfach AUK Mitglied werden und dich melden bei einer der DIY Fachwärte.
 
Ja, richtig verstanden, grundsätzlich. Obwohl...explizit von norddeutsch stand da aber nichts...;)
Jede/r kann Mitglied werden, unabhänig der Nationalität und DIYs fahren/anmelden wo er möchte.

Dazu bei googlemaps (Achtung!Nur die alte Version), im Fußgänger Modus(bzw. kürzest mögliche Strecke), Kontrollpunkte setzten um die Mindestlänge zu erreichen.
Wie man die K.-punkte erreicht ist dann egal, mein 200ter endete bei 220km...
Der link geht dann an den zuständigen in England, in unserem Fall P.ST.
Nach dessen Freigabe, wird der gefahrenen GPS-Track in UK kontrolliert/ homo...bestätigt.

Dann kann man u.a. Medaillen/Aufnäher bestellen, Urkunden online drucken und an speziellen Auszeichnungen arbeiten.AudaxUK bietet ein reichhaltiges Programm an persönlichen Herausfoderungen.
Radfahren und Kilometer fressen kann man auch ohne den ganzen "Zauber", keine Frage.

@Ivo: Gute Idee...Wann und wo? ;)
Ich glaube Du hast die schönste Landschaft vor der Tür...
Mein 200ter geht vom Niederrhein an den Rand des Ruhrpott(Oberhausen).
Richtung Emmerich, dann hinter Kleve nach Nijmegen( Kontrollpunkt Velorama)
um dann am Niederrhein zu enden.
 
Kann mir jemand bitte verraten, warum man AUK mit seinem DIY-Kram belästigen sollte? Wegen ner läppischen Urkunde??
Wenn ihr von A nach B fahren wollt, dann macht das halt und lasst die Briten in Ruhe ;)

Ich würde es ja verstehen, wenn ein DIY von ACP anerkannt werden würde. Falls einem noch irgendein Quali-Brevet fehlt, organisiert man es halt selbst. Prima.
Aber so?

Grüße, luzie
 
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