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Die Klassiker gehen wieder los!

Wenn man gesehen hat, wie bei dem Crash die Bandenwerbung und Absperrungen auseinanderflogen und teilweise fast geschossartig herumflogen, kann man sich der Kritik von Fretz nur anschließen. Groenwegen gehört sicher zur Verantwortung gezogen, aber für den Ausgang gestern ist auch der lokale Veranstalter und die UCI, die die Streckenplanungen der Veranstalter prüfen und abnehmen muss, mitverantwortlich. Und natürlich muss sich die Fahrergewerkschaft CPA ebenfalls Fragen lassen, was sie denn gegen die offenbar von verschiedenen Fahrern in der Vergangenheit kritisierte Zielankunft unternommen hat, um ihre Mitglieder vor sowas zu schützen.
Leider werden die Kritiker und Mahner solcher Streckenteile meist als Weicheier beschimpft und schnell in die Kategorie Fahrer, die nicht die nötige Radbeherrschung haben, eingeordnet. Auch hier im Forum. Es ist Sport. Da sollte es nicht unserer Unterhaltung zuliebe um Leben und Tod gehen. Es macht mich auf vielen Ebenen extrem traurig, wütend und ratlos zugleich, was da gestern passiert ist.

Man hofft, dass diese Nachricht hier stimmt. Dann hat Fabio unzählige Schutzengel gehabt. Weiter Hoffnung.

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Was bei der Polen-Rundfahrt passiert ist, ist zweifelsohne tragisch, gehört aber nun mal trotzdem thematisch nicht in diesen Thread. Deswegen schwenke ich mal um, denn gestern gab es auch noch einen Sprint, bei dem nichts passiert ist: Arnaud Démare gewinnt das ausnahmsweise mal flache Mailand-Turin:
 
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Diese Gitter Absperrungen gehören generell schon lange weg und gestern hat man es wieder gut gesehen was da entstehen kann. Bin dafür wo es brenzlig werden kann und schon mal war bei gewissen Stellen oder Zielsprint, dass hier solche Luftpolster und dahinter Reifenstapel aufstellen sollen. Die kann man auch mit Werbung bedecken und machen das nicht Lebensgefehrlich.

Genauso wie man gestern gesehen hatte bei Mailand-Turin, die Inseln gehören auch besser abgeschirmt. Hätte auch tragischer ausgehen können.
 
Ohne mich mit Jura, geschweige denn polnischem Recht auszukennen, denke ich, dass das auch ein Fall für den Staatsanwalt ist. Versuchter Totschlag ?
 
Vlasov gewinnt am Mont Ventoux. Wahrscheinlich die erste Bergankunft in diesem Jahr, die Nairo Quintana nicht gewinnt, wenn er am Start ist.
 
Was sollen denn die anderen Fahrer machen? Anhalten und im Weg rum stehen, während Ärzte und Sanitäter ihrem Job nachgehen? Verantwortungsbewußstsein heisst nicht nur, zu helfen, wenn es nötig ist, sondern auch, zu erkennen, wenn man nichts zur Verbesserung einer Situation beitragen kann.

Das Argument ging mir selbst auch erst durch den Kopf. Ich spreche allerdings nicht von Situationen wo die Sanitäter direkt hinter den Fahrern sind (was sie bis auf Massenstürze im Feld nie sind!) sondern bei schweren Einzelstürzen. Und hier in dem Fall des Sprints siehst Du recht lange keinen Sanitäter in der Nähe. Und "Erste Hilfe" ist Dir denke ich auch ein Begriff. Aber die Diskussion dazu gehört sicherlich getrennt. Es ist nur etwas, was ich schon seit längerem in Rennradsport beobachte.
 
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