Sorry, aber das ist nicht ganz richtig.
Grundsätzlich ist Straßenradsport erstmal ein Einzelsport. Das "Team" kam irgendwann später dazu, als Sponsoren begannen auf Sieger zu setzen.
Davor traten Einzelfahrer gegeneinander an, die sich situativ halfen.
Dass man heute von einem Team-Sport spricht, hat damit zu tun, dass generell in Teams gefahren wird, denn nur die sind Teilnahmeberechtigt. Im "privaten" UCI Rennkalender.
(Inter-)Nationale Meisterschaften und Olympische Spiele haben dagegen mit diesen Teams offiziell nichts zu tun. Da sollten zB Bernal und Quintana eher miteinander fahren, als wie sonst in ihren Teams gegeneinander. Würden Bernal und Knees bei der nächsten WM Froome zum Titel fahren, wäre das doch nicht das, was der gemeine Radsport-Enthusiast erwartet, oder? Oder wenn Ackermann raus nimmt, um Sagan das nächste Regenbogen-Trikot zu ermöglichen?
Weshalb soll das aber im Nationalen dann anders sein und das "private" Team wieder eine Rolle spielen?
Nee, ehrlich nicht. Das ist in meinen Augen ziemlich unsportlich und unwürdig. Denn auch wenn Deine etwas philosophischen Fragen ob es überhaupt "den Besten" gibt nicht falsch sind, wofür steht noch gleich der DM-Titel? Für den Fahrer, der im stärksten am Rennen teilnehmenden WT-Team ausgeknobelt wurde?