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Der richtige Start?

Erikson88

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Hallo zusammen,
ich habe vor (sehr) kurzem angefangen RR zu fahren. Sicher sagen viele fahr zum Anfang einfach erstmal drauf los der Rest kommt von alleine. Das ist sicher schön aber ich denke wirklich effektiv ist anders.

Nun meine Lage:

Ich habe erstmal (weil viel drüber gelesen) meine Trainingsbereiche mittels Karvonen-Methode bestimmt. Max Puls hab ich im Fitness-Center feststellen lassen und den Ruhepuls habe ich an verschiedenen Tagen Morgends dirket nachm Aufstehen noch im Bett liegend gemessen habe dann das Mittel gebildet (lag zwischen 48 und 52). Denke das sollten als dann relativ zuverlässige Werte sein. Max 197 und Ruhe 50 bpm. Mein GA1 Bereich liegt demnach zwischen 138 und 153 bpm. FInde ich ncach dem was ich gelesen hab etwas hoch. Aber ich denke das verschiebt sich sicher wenn man mehr trainiert da sich ja daraus resultierend irgendwann der Puls ändern soll. Aber das soll hier nicht zur debatte stehen.

Meine eigentliche Frage:

Macht es sinn bei einem Umfang von etwa 150km in der Woche überhaupt GA1 zu trainieren? Unter der Woche werde ich es nciht schaffen mehrere Stunden am Stück zu fahren. Daher dachte ich anzustreben 2 - 3 mal etwas bergiger zu fahren (20 - 25km) dadurch natürlich bei höherem Puls. Wenn ich dann am Wochenende mehr zeit habe werde ich versuchen Strecken von 60 - 80km zu fahren dann GA1. Das Wetter muss natürlich mitspielen.

^macht das Sinn? Bzw wenn ich längere Strecken fahre ist es dann kontra produktiv wenn ich dauch mal nen Berg hoch muss? Wohne hier Dresden und da trifft man schonmal auf nen ordentlichen Hügel wenn man nicht unbedingt den Elberadweg lang fährt. Wobei auf diesem der Puls auch schonmal durch die Aufregung sehr hoch gehen kann :D.

Mein Ziel ist es nicht dieses Jahr noch irgendwelche Rennen zu fahren im nächsten Jahr würde ich darüber aber mal nachdenken. Nebenbei gehe ich noch 2 mal die Woche zum Krafttraining. Daher halte ich noch viel mehr Radtraining vielleicht dann schon wieder für etwas zu viel. Soo viel Zeit habe ich außerdem dann auch wieder nicht. Ich würde nur gerne die Zeit die ich zum Sport nutze auch effektiv nutzen um auch wirklich Fortschritte zu machen.

Schönen Sonntag gewünscht......
 
Hallo zusammen,
ich habe vor (sehr) kurzem angefangen RR zu fahren. Sicher sagen viele fahr zum Anfang einfach erstmal drauf los der Rest kommt von alleine. Das ist sicher schön aber ich denke wirklich effektiv ist anders.

(...)
Also wenn du allgemein nicht nur Rennrad-Anfänger bist, sondern auch Sportanfänger, dann ist es wirklich nahe am Optimum erstmal zu fahren wie man gerade kann und Lust hat. D.h. es kann gerne auch meist intensiv sein. Wenn man also kaputt ist, fährt man locker, wenn man sich gut fühlt, fährt man schnell.
Alles andere kommt eigentlich später dazu, wenn man Probleme bekommt sich zu regenerieren und die Trainingsumfänge zu schaffen, sprich wenn man ins Übertraining kommt. Da braucht man dann aber auch keinen Pulsmesser, sondern eher einen Leistungsmesser.

GA1 ist eigentlich grundsätzlich unnütz, egal wo man sich mit dem Training befindet, es sind vergleichsweise leere km, das ist die neuere wissenschaftliche Erkenntnis der Sportwissenschaft. Die längeren Strecken musst man sich aber natürlich bewusst einteilen, man kann nicht, wenn man sich am Anfang toll fühlt gleich alles verfahren, das endet normalerweise im Hungerast.
 
Sportanfänger bin ich nicht. Ich betreibe schon seid etwa 5 Jahren intensiv Krafttraining. Da ich unter Asthma leide wollte hab ich mich allerdings immer um Ausdauersport drücken können also insbesondere in der Schule damals. Habe allerdings festgestellt dass mir Ausdauersport doch ziehmlich gut tut und auch während Diäten in den letzten Jahren bin ich immer (allerdings nicht sehr umfangreich) Rad gefahren.

Das Rennrad fahren will ich aber jetzt doch ETWAS ernster angehen. Zumindest effektiv wie bereits erwähnt. Würde mich also keinesfalls als Sportanfänger bezeichnet. Lediglich als Ausdauersprotanfänger wobei man intensives Krafttraining auch als Intervalltraining bezeichnen kann da da der Puls bei jedem Satz auch schonmal ans Maximum steigt.
 
Also wenn du allgemein nicht nur Rennrad-Anfänger bist, sondern auch Sportanfänger, dann ist es wirklich nahe am Optimum erstmal zu fahren wie man gerade kann und Lust hat.
Im untrainierten Zustand wird sicherlich jede Trainingsform und -intensität zur Leistungssteigerung führen und ist auch bestimmt keine schlechte Vorgehensweise. Ob dieses jedoch eine optimale Leistungssteigerung bewirkt, mag ich jedoch bezeifeln. Es ist nicht selten, dass man beim Fahren nach Gefühl sich in irgendwelchen Zwischenintensitäten befindet, die eher suboptimal sind. Besser wäre es wohl hier das Training in ruhig und hart einzuteilen, um eine höhere Leistungssteigerung zu erzielen.

GA1 ist eigentlich grundsätzlich unnütz, egal wo man sich mit dem Training befindet, es sind vergleichsweise leere km, das ist die neuere wissenschaftliche Erkenntnis der Sportwissenschaft.
Auf welche wissenschaftliche Erkenntnisse bezieht du dich hier?
 
Bzw wenn ich längere Strecken fahre ist es dann kontra produktiv wenn ich dauch mal nen Berg hoch muss? Wohne hier Dresden und da trifft man schonmal auf nen ordentlichen Hügel wenn man nicht unbedingt den Elberadweg lang fährt. Wobei auf diesem der Puls auch schonmal durch die Aufregung sehr hoch gehen kann :D.
Kurze Pulsspitzen sind bei ruhigen Trainingseinheiten überhaupt kein Problem. Sie sollten jedoch nicht Überhand nehmen. :)
 
Im untrainierten Zustand wird sicherlich jede Trainingsform und -intensität zur Leistungssteigerung führen und ist auch bestimmt keine schlechte Vorgehensweise. Ob dieses jedoch eine optimale Leistungssteigerung bewirkt, mag ich jedoch bezeifeln. Es ist nicht selten, dass man beim Fahren nach Gefühl sich in irgendwelchen Zwischenintensitäten befindet, die eher suboptimal sind. Besser wäre es wohl hier das Training in ruhig und hart einzuteilen, um eine höhere Leistungssteigerung zu erzielen.


Auf welche wissenschaftliche Erkenntnisse bezieht du dich hier?

Das mit den zwei Intensitätsstufen ist noch ein wichtiger Punkt, habe ich vergessen zu erwähnen. Also hohe Intensität für die eigentlichen Reize und die niedrige Intensität dazwischen um dann wieder intensiv fahren zu können ohne sich insgesamt zu sehr zu verausgaben. Nur mittlere Intensität ist nicht ganz so förderlich,

Nicht 100% optimal ist ein freies Training bestimmt, macht denke ich, aber so viel mehr Spaß, dass man mehr davon hat.


Hatte hier mal ein paar Quellen genannt:
http://www.rennrad-news.de/forum/threads/durchschnittsgeschwindigkeit-über-30kmh-selbsttäuschung-oder-realität.72546/page-30#post-1809573

Erikson88
Sportanfänger kann man in deinem Fall gut durch Ausdauersportanfänger austauschen. Im Endeffekt ist entscheidend wie hoch du hinaus willst, sprich wie viel Zeit du investieren willst. Vor allem im Hobbybereich, sowohl zeitlich, als auch beim Leistungsansprucht, kommt man mit hohen Intensitäten mit ruhigeren Phasen zwischen durch, innerhalb weniger km ziemlich weit. Das vermeintlich ausgegklügelte System mit Trainingsplan mit Puls und GA1 lässt einen dagegen hoffnungslos abstinken, kenne da Beispiele aus dem Bekanntenkreis. Wie gesagt, wie die Einteilung genau aussieht sagt einem in der Regel der Körper. Genau so auch wann man einen Ruhetag braucht.
 
Poah dann war ich ja doch auf dem Holzweg mit dem GA1 wenn ich dem jetzt Glauben schenken soll. Aber insgesamt dürfte ich doch da dann nicht ganz so verkehrt liegen wenn ich 2 - 3 mal die Woche um 20km intensiv und am Wochenende längere Fahrten nicht ganz so intensiv fahre. Aber dann nur deshalb nicht anz so intensiv weil ich das sonst über die Dauer nicht aushalte? Etwas länger will ich ja am Wochenende schon fahren will ja auch was sehen und der Spaß soll ja auch nicht Hinten anstehen.
 
GA1 ist eigentlich grundsätzlich unnütz, egal wo man sich mit dem Training befindet, es sind vergleichsweise leere km,...

Das mit den zwei Intensitätsstufen ist noch ein wichtiger Punkt, habe ich vergessen zu erwähnen. Also hohe Intensität für die eigentlichen Reize und die niedrige Intensität dazwischen um dann wieder intensiv fahren zu können ohne sich insgesamt zu sehr zu verausgaben.

Vielleicht bin es ja nur ich, die den Eindruck bekommen, dass diese beide Aussagen sich im Grundsatz widersprechen.
 
Nach dem was ich die letzten Wochen so gelesen habe dachte ich GA1 sei wichtig. Wobei ich ja nicht soo viel Fahre und da solls ja dann wiederum nicht so wichtig zu sein da man sonst ja zu viel GA1 zum verhältnissmäßig geringem Trainingsumfang fahren würde. Also wenn einer 500km die Woche fährt wäre nach meinem Wissensstand GA1 durchaus Sinnvoll bei meinem niedrigem Umfang eher weniger da GA1 unter 2h fahrt wohl nicht soo sinnvoll sein soll. Daher ja meine Frage ob ich mein Vorhaben so richtig angehe.
 
Vielleicht bin es ja nur ich, die den Eindruck bekommen, dass diese beide Aussagen sich im Grundsatz widersprechen.
Ok, der Eindruck mag entstehen, ich erkläre es ein bisschen. Die lockere Fahrt ist einerseits nicht nach Puls, sondern nach Gefühl. Außerdem ist sie vergleichsweise kurz, und hat mit dem km-Schrubben, wie man das in der Regel mit GA1 ans Herz gelegt wird nichts zu tun. Die niedrigere Intensität mach je nach dem ungefähr 50% des Trainings aus, und ist nur dazu da, dass man möglichst viel möglichst intensiv fahren kann. D.h. am Stück kann man z.B. 40 Minuten lang nicht so intensiv fahren, wie bei zwei mal 20 Minuten mit einer Pause dazwischen. Abgesehen davon ist man dann auch nicht so erschöpft und kann eventuell noch einmal eine intensive Einheit fahren, bzw. ist dann am nächsten Tag noch fahrtüchtig.

Erikson88
Ja, so meine ich das. Ein wesentlicher Punkt ist sich kurzzeitig richtig schön anzustrengen ohne sich auf Dauer zu überanstrengen. Bei längerer Fahrt muss man also dann schauen, dass der lockere Anteil groß genug ist. Wobei man sich auch bewusst sein muss, dass die längere Fahrt nicht mehr so viel mehr bringt, als eine kurze Fahrt, die die gleiche Menge an hoher Intensität enthält.

Ich weiß dass das alles komisch und ketzerisch ist, das kommt aber alles aus meiner Vergangenheit. Ich habe mich früher nicht um Trainingswissenschaften gescherrt und bin zum Spaß gefahren, einiges über Land, viel Stadt(im Grunde also klassisches Intervalltraining). Und die Einheiten waren fast immer nur 30-50km. Und dann habe ich mich gewundert, dass ich mit 7000 Jahreskm 40er Schnitte beim Zeitfahren fahren konnte, und dass mit nur 58kg. Das Lustige ist auch dass man auch einen Marathon vergleichsweise schnell fahren kann, da man einfach auch beim lockeren Fahren den Vorteil der hohen Leistungsfähigkeit ausnutzen kann. Alles widersprach dem klassischen Ansatz. Heute gibt es aber auch Studien dazu die das auch plausibilisieren, und auch Profis machen das teilweise so. Ein Freund von mir hat das, nach dem er ein klassischer GA1ler war auch ausprobiert und seine Pulsuhr weggeschmissen und war auch völlig überrascht, dass der plötzlich nur noch halb so viel fahren "muss" und schneller ist als vorher. Die Vereinskollegen wundern sich auch, weil sie plötzlich langsamer sind als wer, der vielleicht sogar nur ein Drittel der km drauf hat. Vom reinen Protokoll fährt der vielleicht 30-40km pro Einheit und dass nicht mal täglich sondern nur 4 mal in der Woche.
Wie gesagt wir sprechen hier eigentlich schon von keinem Pappenstiel an Leistungsfähigkeit, und das kann man schon durch wenige km und "Spaßtraining" erreichen.
Das vermeintlich konsequente und strukturierte klassiche Training mit GA1 ist einfach ein Irrtum, ähnlich, wie dass die Erde eine Scheibe ist und im praktischen Fall vergebliche Liebesmühe. Es sei den man hat Spaß daran sich stundenlang den Hintern wund zu sitzen(soll es auch geben).
 
Nach dem was ich die letzten Wochen so gelesen habe dachte ich GA1 sei wichtig. Wobei ich ja nicht soo viel Fahre und da solls ja dann wiederum nicht so wichtig zu sein da man sonst ja zu viel GA1 zum verhältnissmäßig geringem Trainingsumfang fahren würde..
Hier stimme ich dir zu. Bei geringen Trainingsumfängen sollte das Hauptaugenmerk auf intensive Einheiten liegen. Wie nun die Trainingsinhalte nun letztendlich aussehen kommt auf den individuellen Fitnesszustand und Lustfaktor an.
 
Aber insgesamt dürfte ich doch da dann nicht ganz so verkehrt liegen wenn ich 2 - 3 mal die Woche um 20km intensiv und am Wochenende längere Fahrten nicht ganz so intensiv fahre.

Wenn du aus den kleinen Hüpfern unter der Woche einen echten Workout machst und die Wochenendrunden nach Bauchgefühl so fährst, dass du noch in anständiger Haltung heimkommst wirst du gegenüber dem theoretischen Optimum (wie auch immer das aussehen mag, Training mit wenig Wochenstunden ist völlig unerforscht!) nicht viel verpassen. Der Vorschlag von Laplace, auf den längeren Strecken gezielt Erholungsphasen mit intensiven Lastphasen abzuwechseln wäre sicherlich noch etwas besser, aber mit den kurz-und-knackig-Runden unter der Woche wird dieser Bereich ja auch ohne gezielte Strukturierung der längeren Fahrten nicht ins Hintertreffen geraten. Diese Empfehlung ist eher für Leute wie mich wichtig, die dazu neigen sich immer mehr oder weniger nach dem gleichen Muster leerzufahren (meine Rettung sind vmtl. die Hügel).
 
Ok, der Eindruck mag entstehen, ich erkläre es ein bisschen. Die lockere Fahrt ist einerseits nicht nach Puls, sondern nach Gefühl. Außerdem ist sie vergleichsweise kurz, und hat mit dem km-Schrubben, wie man das in der Regel mit GA1 ans Herz gelegt wird nichts zu tun. Die niedrigere Intensität mach je nach dem ungefähr 50% des Trainings aus, und ist nur dazu da, dass man möglichst viel möglichst intensiv fahren kann. D.h. am Stück kann man z.B. 40 Minuten lang nicht so intensiv fahren, wie bei zwei mal 20 Minuten mit einer Pause dazwischen. Abgesehen davon ist man dann auch nicht so erschöpft und kann eventuell noch einmal eine intensive Einheit fahren, bzw. ist dann am nächsten Tag noch fahrtüchtig.
Øivind Rognmo von der medizinischen Fakultät NTNU hat zwei Gruppen 24 harte Intervalleinheiten trainieren lassen. Die erste Gruppe hat alle Einheiten innerhalb von 3 Wochen (8 Intervalle pro Woche) absolviert, die zweite Gruppe dagegen innerhalb von 8 Wochen (3 Intervalle pro Woche). Das Ergebnis deutet an, dass häufige (zu viele) Intervalleinheiten nicht automatisch bessere Resultate mit sich führen, auch wenn der Körper dies eventuelle zulässt. Permanent an der Leistungsgrenze zu trainieren ist also eher suboptimal. Daher ist es immer eine grosse Herausforderung und sehr individuell die richtige Kombination aus Trainingsmenge und -intensität zu finden.
 
(...)Permanent an der Leistungsgrenze zu trainieren ist also eher suboptimal. Daher ist es immer eine grosse Herausforderung und sehr individuell die richtige Kombination aus Trainingsmenge und -intensität zu finden.
Da sind wir uns ja eigentlich nicht uneinig. Was der einzelne gut verträgt, sprich Länge und genaue Intensität, Anzahl und Länge der Ruhephasen, sowohl während der Fahrt als auch in Form von Ruhetagen ist (tages-)individuell. Daher ist auch meine Empfehlung sich nicht irgendwelche Trainingpläne aufzuzwingen, sondern auch mal von Tag zu Tag zu entscheiden. Entweder macht man dann mehr als geplant, oder auch mal weniger. Man bekommt aber dann ungefähr das was man auch ab kann und nicht zu wenig oder zu viel. Das ist auch ein Lernprozess. Wenn man am nächsten Tag immer noch platt und ausgelaugt ist, dann war es wohl zu viel(meist zu lang als dass zu intensiv), dann muss man eben nachsteuern. Wenn man aber drei, vier Tage fahren kann ohne mal einen ganzen Ruhetag zu brauchen, dann ist man wohl zu locker unterwegs.

Eventuell ist das für manche nicht das, was man unter diszipliniertem Training versteht, oder auch Außenstehenden als solches angeben kann, aber der Körper ist auch nicht diszipliniert und tut wonach ihm ist. Daher muss man das Training auch tagesaktuell anpassen.

Es ist der große Fehler den man machen kann: wenn man anfängt die Umfänge zu steigern, reduziert man die Intensitäten. Wenn man von 1:20h 40 Minuten voll fahren kann, dann ist es kontraproduktiv, wenn man bei 2:00h nur noch 30 oder 20 Minuten voll fahren kann(und danach entsprechen genau so kaputt ist, sprich gleiche "Anstrengung"). Das Training findet in der Intensität statt, nicht im drum herum. Wenn man eben nicht mehr als 1:20 packt, dann muss man nicht zwangsläufig länger fahren, sondern nimmt sich lieber die Zeit wirklich im Liegen oder Sitzen zum Regenerieren.
Eigentlich ganz logisch von der Natur, man wird dort gut was man macht, man wird besser im schnell Fahren und nicht im Rumgurken.
 
Es ist der große Fehler den man machen kann: wenn man anfängt die Umfänge zu steigern, reduziert man die Intensitäten. Wenn man von 1:20h 40 Minuten voll fahren kann, dann ist es kontraproduktiv, wenn man bei 2:00h nur noch 30 oder 20 Minuten voll fahren kann(und danach entsprechen genau so kaputt ist, sprich gleiche "Anstrengung"). Das Training findet in der Intensität statt, nicht im drum herum. Wenn man eben nicht mehr als 1:20 packt, dann muss man nicht zwangsläufig länger fahren, sondern nimmt sich lieber die Zeit wirklich im Liegen oder Sitzen zum Regenerieren.

Ein bisschen Einfluss dürfen aber auch noch die Trainingsziele haben, ja? Dass man ein Zeitfahren über 20 km mit 4h-Einheiten nicht optimal trainiert ist wohl jedem außer den allerkonservativsten GA-Gläubigen klar. Aber wenn man längere Strecken fahren will sollte man doch wohl auch die Intensitäten üben, die auf den längeren Strecken tatsächlich zum Einsatz kommen. Ich bin ja ganz bei dir in der Frage, ob man dann nur diese Langstreckenintensitäten trainieren sollte (ein klares Nein), ein völliger Verzicht? Übrigens würde ich auch den Gesamtumfang einer Einheit als einen Trainingsreiz betrachten, denn der Stoffwechsel ist ja nicht das einzige und Dinge wie Haltearbeit wollen ebenfalls trainiert werden. Und dort gibt es keine Steigerung über die Intensität, da zählt einzig der Umfang (das wird eher sogar noch härter mit sinkender Leistung am Pedal).
 
Ein bisschen Einfluss dürfen aber auch noch die Trainingsziele haben, ja? Dass man ein Zeitfahren über 20 km mit 4h-Einheiten nicht optimal trainiert ist wohl jedem außer den allerkonservativsten GA-Gläubigen klar. Aber wenn man längere Strecken fahren will sollte man doch wohl auch die Intensitäten üben, die auf den längeren Strecken tatsächlich zum Einsatz kommen. Ich bin ja ganz bei dir in der Frage, ob man dann nur diese Langstreckenintensitäten trainieren sollte (ein klares Nein), ein völliger Verzicht? Übrigens würde ich auch den Gesamtumfang einer Einheit als einen Trainingsreiz betrachten, denn der Stoffwechsel ist ja nicht das einzige und Dinge wie Haltearbeit wollen ebenfalls trainiert werden. Und dort gibt es keine Steigerung über die Intensität, da zählt einzig der Umfang (das wird eher sogar noch härter mit sinkender Leistung am Pedal).
Das stimmt natürlich zu einem gewissen Teil. Es ist aber wie schon angesprochen so, dass wenn man sagen wir mal als Kurzstreckenfahrer nur 50% der Leistung der Kurzstrecke auf der Langstrecke bringen kann und der Langstreckler 60%, dann hat der durch das kurzstreckenoptimierte Training ein anderes Leistungsniveau welches die 100% ergeben. Der Langstreckler kann die Langstrecke zwar im Verhältnis zur Kurzstrecke besser, aber nur zu seiner Kurzstrecke.
Das mit dem Halten muss man mindestens ausprobieren. Es kann sein, dass man plötzlich Probleme bekommt und es üben muss, es kann aber auch sein, wie bei mir, dass man dadurch, dass man so viel lockerer als im Training fährt keine Probleme bekommt(man kann öfter die Position variieren, und der Halteapparat ist auch nicht unter Sauerstoffmangel in Betrieb). Bin auch mit meinem Zeitfahrrad die 250km beim Arberradmarathon gefahren und dass mit nur einer Probeeinheit von 100km zwei Wochen davor, alles andere war praktisch nie länger als 50 km. Und ich hatte keine Probleme mit dem Halten oder Sitzen, natürlich auch weil ich die meiste Zeit am Basislenker gegriffen habe(im Windschatten und Berg hoch so wie so) . Beim Fahren ist dann Disziplin gefragt, damit man es nicht zu schnell angeht, und mit viel Appetit Energie nachlegen kann. Dann kann man sogar als Kurzstreckenfahrer fit ankommen.
Vor allem beim höheren Leistungsniveau muss man da eventuell anders abwägen, aber vorher schlägt die Kurzstreckenleistung extrem durch, vor allem weil das kurze Training ja auch noch viel weniger dauert.
 
Nachdem ich ja jetzt weiss, dass ich eigentlich mit meinem Vorgehn ziehmlich richtig liege hätte ich noch gerne eine kleine einschätzung. Wie wahrscheinlich haltet ihr es, dass ich am 17. Juni 200km schaffen kann. Da steht hier eine Dresdenumrundung stadt. Da kann man sich auch einen Tag vorher anmelden und es ist nur ne Spaßtour. Ich will mir allerdings nicht die Bköße geben da abzubrechen. Ist solch ein Ziel realistisch wenn ich bisher nicht viel in die Richtung gemacht habe? Viel Zeit ist ja nicht mehr.
 
Also schaffen kann man fast alles, wenn es keine Zeitbegrenzung gibt, man muss dann einfach langsam fahren und Pausen nutzen.
Hier ist wirklich das Sitzen auf dem Rad ausschlaggebend, dazu kann man kaum eine Einschätzung treffen. Der Sattel muss passen und die Position halbwegs stimmen. Ob das alles so von Anfang an gegeben ist?
Würde auf alle Fälle mal etwas Richtung 100km vorher alleine ausprobieren. Wenn das nicht richtig klappt, würde ich die 200 erstmal lassen.
 
Ok hätte ja sein können so ein Ziel ist für den Anfang in den paar Wochen viel zu überzogen. Wenn das Wetter nächstes Wochenende schöner ist werd ich auf alle Fälle mal die 100 anpeilen. Meinen Ar... daran gewöhnen werd ich bestimmt müssen. Wenns nicht nur Bergauf geht was ja unrealistisch wäre bei einer Umrundung bin ich zuversichtlich. Mal gucken vielleicht trau ich mich ja.
 
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