Ja, ich verstehe das schon alles. Ich weiß auch, wie du das gemeint hast. Leider müssen wir aber immer von dem Fall ausgehen, dass es einfach Leute gibt, die zwar einen Führerschein besitzen, die aber einfach trotz alledem, trotz überschaubarer und übersichtlicher Situation mangels Verkehr und Uhrzeit, es trotzdem nicht auf die Reihe kriegen.Du und auch jeder Verkehrsteilnehmer kann sich an alle Ampeln halten. Wenn du mich richtig verstanden hast, weißt du, dass ich es für mich von der Zeit und dem Verkehrsaufkommen abhängig mache. Ich bin mehrere Jahre täglich durch Berlin gefahren und da macht es einen Unterschied, ob ich 5:30 Uhr durch Kreuzberg, Mitte oder dem Wedding fahre, oder halt um 7:30 Uhr oder noch später. Dass ich da sie Ampeln auf jeden Fall achte, versteht sich aus reinem Selbstschutz. Ich finde Ampeln zur Verkehrsregelung auch total super - wenn denn Verkehr da ist. Der ist großteils eben nicht überall 24/7 vorhanden. Dass ich keine Anarchie, bzw. Verhältnisse wie im Sao Paulo möchte, sollte klar sein.
Mit der Bevormundung meine ich nicht die Verkehrsregeln an sich, sondern dass es stets eindeutige Verjehrsschilder und damit Vorfahrtsregeln gibt. Dazu kommen dann noch die Ampeln. Und außerhalb von Stoßzeiten beobachte ich es eben, dass damit der Verkehrsfluss eher behindert wird.
Da lassen wahrscheinlich die Verkehrsplaner und die Verantwortlichen die Ampeln doch lieber an. Ich glaube, so lapidar ist da die Antwort.
Ich erinnere mich in den Achtzigern und neunziger Jahren an einige Kreuzung, wo Ampeln nachts abgeschaltet wurden. Von meinem Gefühl her ist das eher wieder rückgängig. Oder es liegt daran, dass ich einfach zu den Uhrzeiten wenig unterwegs bin und das gar nicht bemerke.



