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Der KI Trainer Chat GPT - Erfahrungsaustausch & Diskussion

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Hallo,

da es zum Thema Trainingsplanung mit Chat GPT keinen eigenen Thread gibt erstelle ich diesen hiermit.

Ich bin schon länger nicht mehr wirklich zufrieden mit meiner Trainingsplanungssoftware und trainere die letzte Zeit mehr frei Schnauze. Dadurch wird die Leistungsfähigkeit zwar nicht schlechter, aber auch nicht wirklich besser.

Darum habe ich jetzt mal Chat GPT mit ein paar Daten gefüttert und finde die ausgegebenen Pläne recht interessant, wobei ich sie teilweise recht fordernd finde von der angepeilten Intensität.

Natürlich muss man hier die Belastungssteuerung selbst übernehmen, da die KI ja auch wie Apps keine Ahnung vom Persönlichen Wohlbefinden haben. Allerdings kann man hier auch den Plan wider problemlos anpassen lassen wenn es im Alltag mal stressig wird, eine Krankheit oder Verletzung dazwischen kommt oder es einfach zu intensiv ist.

Meine Vorgaben waren grob:

24 Wochen Aufbauplan für Marathon Events
10-12std aktueller Umfang bei rund 500 TSS
5-6 Einheiten, Mo Ruhetag
Dazu noch die letzten Monate der Trainingshistorie.

Daraus wurde folgende Einteilung erstellt:
  • Phase 1 (Wochen 1–5): VO₂max-Grundlagenaufbau
  • Phase 2 (Wochen 6–9): VO₂max-Blocktraining
  • Phase 3 (Woche 10–13): Transition / Mischung VO₂max + VLamax-Senkung
  • Phase 4 (Wochen 14–21): Fokus VLamax-Senkung + Volumensteigerung
  • Phase 5 (Wochen 22–24): Peak / Spezifische Belastung, Taper
Sieht soweit für mich ganz gut aus, der erste 5 Wochen Part ist wie folgt eingeteilt:

Phase 1 – VO₂max Aufbau (Wochen 1–5)
Ziel: Aerobe Basis + erste VO₂max-Reize.
  • Di: 4×4’ VO₂max-Intervalle (120% FTP, 1:1 Pause)
  • Mi: 2h Endurance (Z2) + 3×8’ Sweet Spot (88–92% FTP)
  • Do (optional): 60–75’ Locker GA1 oder Technik (Trittfrequenz, Kadenzspiele)
  • Fr: 1.5–2h locker (GA1, 60–65% FTP)
  • Sa: 3–4h Endurance (Z2) mit 3×12’ Sweet Spot
  • So: 2.5–3h Endurance (Z2, letzte 30’ Sweet Spot möglich)
→ Umfang: ~12–13h / 500–550 TSS

Hier wird es allerdings meiner Meinung etwas zu intensiv, vor allem da dies erst der Einstieg vom Plan ist, eine vo2max Einheit und 2-3 SST Einheiten finde ich schon knackig oder ist das im Radsport gängige Praxis?

Ich bin hauptsächlich im Bereich Lauftraining belesen, wo ja bei höherem Umfang mehr ruhige Einheiten eingesetzt werden um den Bewegungsapparat nicht zu überlasten.


Was sagt ihr zur ersten Übersicht?

Habt ihr schon Erfahrungen mit KI generierten Plänen Abseits der bekannten Apps?

Vielleicht finden sich ein paar interessierte zum Erfahrungsaustausch
 
Eigentlich sind es nur 2x SST, 1x SST ist optional. Und 3x8 / 3x12 SST ist nicht super hart. Gesamt 60 Min SST, 16 Min VO2Max mit einer Menge Z1/Z2, um auf 12-13 Std zu kommen, ist für mich Basetraining. Selbst innerhalb der Z2 ist es ein großer Unterschied, ob Du obere Z2 fährst (hart) oder mittlere bzw. unter Z2 (easy); bspw. sind 2-3 Stunden obere Z2 nicht einfach.

Ich würde bspw. eine Z2 Einheit noch mit 20-30 Sek Surges jede 2-3 Min anreichern (130-150% FTP), bis ich so 10 Surges zusammen habe. Und die 3x8 SST könnte man auch mit Torque Training verbinden, also die Intervalle mit 50-60 RPM fahren.

Kommen Dir die 60 Min SST, verteilt auf 3x8 Min und 3x12 Min, zu hart vor, dann passt IMO die FTP als Kalkulationsgrundlage nicht. Bei mir sieht SST so aus, dass die HF eine längere Zeit in der Z3 bleibt und dann kontinuierlich langsam bis obere Z4 ansteigt. Je näher ich an die 100% FTP gehe, umso schneller steigt auch die HF (bspw. 90 Min SST eher bei 88% FTP, 30 Min SST eher bei 95% FTP).

Mit etwas Trainigshistorie finde ich die ersten 5 Wochen ok.
 
Kommen Dir die 60 Min SST, verteilt auf 3x8 Min und 3x12 Min, zu hart vor, dann passt IMO die FTP als Kalkulationsgrundlage nicht. Bei mir sieht SST so aus, dass die HF eine längere Zeit in der Z3 bleibt und dann kontinuierlich langsam bis obere Z4 ansteigt. Je näher ich an die 100% FTP gehe, umso schneller steigt auch die HF (bspw. 90 Min SST eher bei 88% FTP, 30 Min SST eher bei 95% FTP).

Imho habe ich etwas Probleme mit der Zonenverteilung. Aber hauptsächlich im GA Bereich. Wenn ich 3-4 Stunden mit 60% FTP Grundlage fahre, kommt mir das schon recht anstrengend vor und der Puls Bewegt sich eher im oberen Z2 Bereich.

Wenn jetzt am Freitag 1,5-2h locker am Plan stehen, hinterlassen diese bei 60-65% FTP doch auch eine Gewisse Ermüdung.

Bei SST Intensität bin ich wie von dir beschrieben im Bereich von Z3/Z4. Wenn ich K3 im SST Bereich fahre bin ich vom Puls deutlich niedriger als wenn ich mit den normalen 90-95rpm fahre.
Ob das allerdings was zu bedeuten hat weis ich nicht.

Die erste Phase ist sozusagen erstmal die Vorbereitung auf den vo2max Block dieser sieht wie folgt aus:

Phase 2 – VO₂max Block (Wochen 6–9)
Ziel: Maximale Sauerstoffaufnahme hochziehen.
  • Di: 6×3’ VO₂max (115–120% FTP, 3’ Pause)
  • Mi: 2h Endurance + 3×12’ Sweet Spot
  • Do (optional): 1h locker
  • Fr: 90’ GA1 / Fahrtspiel
  • Sa: 4–4.5h Endurance, letzte 45’ @ Tempo (85–90% FTP)
  • So: 3h Endurance mit 5×5’ VO₂max (über Wochen 6–9 steigernd)
→ Umfang: ~13h / 550–580 TSS


Was mir allerdings auch noch gerade aufgefallen ist dass in dem Plan Regenerationswochen völlig fehlen, diese muss ich auf jeden Fall noch einfügen lassen im 3/1 Rhythmus. Beim ersten Versuch war diese Erholungswoche allerdings nur 5xZ1 also eher nix werde morgen weiter probieren.
 
Imho habe ich etwas Probleme mit der Zonenverteilung. Aber hauptsächlich im GA Bereich. Wenn ich 3-4 Stunden mit 60% FTP Grundlage fahre, kommt mir das schon recht anstrengend vor und der Puls Bewegt sich eher im oberen Z2 Bereich.

Wenn jetzt am Freitag 1,5-2h locker am Plan stehen, hinterlassen diese bei 60-65% FTP doch auch eine Gewisse Ermüdung.

Bei SST Intensität bin ich wie von dir beschrieben im Bereich von Z3/Z4. Wenn ich K3 im SST Bereich fahre bin ich vom Puls deutlich niedriger als wenn ich mit den normalen 90-95rpm fahre.
Ob das allerdings was zu bedeuten hat weis ich nicht.

Die erste Phase ist sozusagen erstmal die Vorbereitung auf den vo2max Block dieser sieht wie folgt aus:

Phase 2 – VO₂max Block (Wochen 6–9)
Ziel: Maximale Sauerstoffaufnahme hochziehen.
  • Di: 6×3’ VO₂max (115–120% FTP, 3’ Pause)
  • Mi: 2h Endurance + 3×12’ Sweet Spot
  • Do (optional): 1h locker
  • Fr: 90’ GA1 / Fahrtspiel
  • Sa: 4–4.5h Endurance, letzte 45’ @ Tempo (85–90% FTP)
  • So: 3h Endurance mit 5×5’ VO₂max (über Wochen 6–9 steigernd)
→ Umfang: ~13h / 550–580 TSS


Was mir allerdings auch noch gerade aufgefallen ist dass in dem Plan Regenerationswochen völlig fehlen, diese muss ich auf jeden Fall noch einfügen lassen im 3/1 Rhythmus. Beim ersten Versuch war diese Erholungswoche allerdings nur 5xZ1 also eher nix werde morgen weiter probieren.

Für mich geht Z2 bis 75% FTP. 60% FTP ist Erholung. Leicht höhere HF deutet für mich entweder auf falsche FTP Ermittlung hin oder auf fehlende Grundlage. Das kommt mit der Zeit, der Plan sieht ja in der 2. Phase neben den VO2Max Einheiten viel Grundlage vor.

In dem Block geht es für mich aber zu sehr durcheinander; Sweetspot, Ermüdungswiderstand und VO2Max. Ich würde dezidierte VO2Max Blöcke nicht mixen, eher noch eine dritte VO2Max Einheit einbauen, wenn Du Dich gut fühlst (bspw. 3x13 30/15 @ 120% FTP).

Ich finde es auch problematisch, am Samstag 4 1/2 Stunden mit 45 Min Tempo im Sweetspot Bereich am Ende zu fahren. Das geht klar Richtung Ermüdungswiderstand. Am Sonntag bist Du garantiert noch nicht soweit, die Schlüsseleinheit (5x5 VO2Max) des Blocks ausgeruht zu fahren und zusätzlich nochmal 3 Stunden Endurance. Das ist Overkill. Ich würde die 5x5 eher in den Freitag einbauen, dann Samstag und Sonntag die langen Fahrten ggf. mit 45 MIn Tempo, sodass Du am Montag davon ausruhen kannst.
 
Für mich geht Z2 bis 75% FTP. 60% FTP ist Erholung. Leicht höhere HF deutet für mich entweder auf falsche FTP Ermittlung hin oder auf fehlende Grundlage. Das kommt mit der Zeit, der Plan sieht ja in der 2. Phase neben den VO2Max Einheiten viel Grundlage vor.

In dem Block geht es für mich aber zu sehr durcheinander; Sweetspot, Ermüdungswiderstand und VO2Max. Ich würde dezidierte VO2Max Blöcke nicht mixen, eher noch eine dritte VO2Max Einheit einbauen, wenn Du Dich gut fühlst (bspw. 3x13 30/15 @ 120% FTP).

Ich finde es auch problematisch, am Samstag 4 1/2 Stunden mit 45 Min Tempo im Sweetspot Bereich am Ende zu fahren. Das geht klar Richtung Ermüdungswiderstand. Am Sonntag bist Du garantiert noch nicht soweit, die Schlüsseleinheit (5x5 VO2Max) des Blocks ausgeruht zu fahren und zusätzlich nochmal 3 Stunden Endurance. Das ist Overkill. Ich würde die 5x5 eher in den Freitag einbauen, dann Samstag und Sonntag die langen Fahrten ggf. mit 45 MIn Tempo, sodass Du am Montag davon ausruhen kannst.

Das stimmt es sind zusammengefasst schon sehr harte Wochen. Wahrscheinlich wäre es auch gut im vo2max Block die Zeit etwas mehr einzuschränken und nicht trotz viel Qualität noch auf 13h Trainingszeit zu planen.

Was mir auch aufgefallen ist dass die Zonen etwas durchgemischt werden. Die 45min Tempo sind mit 85-90% FTP angegeben, was ja eigentlich SST ist, Tempo wäre laut meinem Verständnis 75-90% also schon deutlich weniger belastent wenn man in der Mitte bei etwa 82% bleibt.

Denkst du nicht dass 3 vo2max Einheiten zu viel sind? Ich habe mal gelesen dass die Systeme wie in einem Dreieck angeordnet sind also Ausdauer, vo2max, Schwelle. Wenn man jetzt zu viel in eine Richtung trainiert leiden die anderen 2 Bereiche, darum soll man z.b bei vo2max Training immer auch mindesten 1 Einheit Ausdauer und Schwelle einbauen zur Erhaltung.
 
Im Wintertraining vom @Hubschraubär haben wir als Blocktraining 5x die Woche VO2Max trainiert. Das geht schon. Allerdings gabs dafür keine langen Einheiten.
 
Vorab: Ich finde es immer ganz lustig, mich mit AI zu unterhalten oder schnell mal etwas zu suchen. Aber das muss immer unter Vorbehalt geschehen, denn Chat GPT sammelt schlicht nur Informationen und bündelt sie, ohne sie auf deren Richtigkeit überprüfen zu können - klar, denn eine "Ausbildung" im klassischen Sinne und damit ein tieferes Verständnis für Zusammenhänge fehlt. Folge: je öfter etwas wiederholt wird, desto eher geht die KI von dessen Richtigkeit aus. Darum ist bei Umgang damit Vorsicht geboten. Das ist wie hier im Forum mit der Beratung zu Rechts- oder Gesundheitsfragen - ganz viele Halb- und Viertelwahrheiten, die vielleicht in einem konkreten Einzelfall gestimmt haben mögen, aber nicht zum Nachmachen zu empfehlen sind ;)

Ansonsten ein ganz wichtiger Faktor bei sämtlichen Plänen, die es im Internet oder bei einschlägigen Plattformen gibt - und die schließlich auch AI verwendet! - den man immer vor Augen haben muss und den ich nicht müde werde, zu betonen: Es gibt nicht "die Zonen". Diese sind und waren immer so von Coggan gedacht, dass sie "descriptive, not prescriptive" sind. Sprich es handelt sich bei diesen um eine annähernde Ableitung (!) eines Zustandes, den sie mit dem Begriff FTP versuchen zu umschreiben.

Auch SST ist auch kein genauer Prozentsatz, sondern ein riesiger Bereich, der von L3 bis L4 alles abdeckt, und keineswegs bei 90% liegt (auch wenn die meisten das wohl genau so fahren dürften). Je nachdem, ob du bei 83%oder bei 95% deiner FTP bist UND je nachdem wie gut deine TTE (time to exhaustion) trainiert ist, wird es dir leichter oder schwerer fallen.

Bei VO2max-Intervallen sieht man die Problematik mit den Prozentwerten der FTP besonders anschaulich, daher sollte man die nie nach festen Prozenten fahren, da hier maßgeblich die individuelle anaerobe Fähigkeit und Kapazität massiv zum tragen kommt. So werden sich Sprinter bei 120% ihrer FTP mit Nasenatmung langweilen, während der klassische Diesel-Typ nach kurzer Zeit bei 120% das Sterben anfängt. Darum soll man sich da an der HF orientieren und dem Sauerstoffbedarf - ganz einfach daran zu erkennen, dass man zum Ende des Intervalls hin wie ein verzweifelter Fisch an Land nach Luft japst.

Eine weitere allgemeine Anmerkung: der Reiz setzt sich zusammen aus "Intensität mal Zeit" - daher halte ich mich an die grobe Faustregel, dass ich meine Intervalllängen erst ab 10 min bei 100% FTP lege, 90% 15 min und 95% 12 min beginnen lasse und dann progressiv von workout zu workout steigere. Das ist eigentliche Trainingsplanung - du setzt einen Reiz, der sich zusammensetzt aus "Intensität mal Zeit" und steigerst dich kontinuierlich. Wenn du mal nicht so gute Beine hast, dann machst halt nicht so intensiv, aber dafür länger. So braucht man keine Pläne, sondern kann das ganz intuitiv gestalten. Es ist nur wichtig zu wissen, was ich gerade trainieren möchte, denn die Einheit dafür sollte qualitativ gut sein. VO2max-Training ist z.B. sehr anspruchsvoll, das kann man nicht gut mit "Matsche-Beinen" vom Vortag machen. Ich sehe oft den Fehler, dass die Leute irgendwelche Einheiten haben, dann aber die Watt nicht schaffen und halt runterregeln - dafür spricht erst mal nix, aber wenn ich bei gleicher Zeit bleibe, habe ich schlicht und ergreifend nicht denselben Reiz, da ich dank "Intensität mal Zeit" ein anderes Produkt bekomme.

Trainingsplanung ist keine Hexerei, sobald man verstanden hat, was man da eigentlich macht ;) Aber es ist wichtig, dass es individuell abgestimmt ist, sodass ich bei generischen AI Plänen sehr vorsichtig wäre. Als Ideensammlung vielleicht.
 
Aber es ist wichtig, dass es individuell abgestimmt ist, sodass ich bei generischen AI Plänen sehr vorsichtig wäre. Als Ideensammlung vielleicht.
Das, finde ich, ist ein ganz entscheidender Punkt. Ich habe aus Interesse viel mit KI herumgespielt einfach um mal zu sehen, was da so bei rauskommt.
Meine Sicht: Absoluter murks. Ohne genauen Input sowieso. Aber selbst mit genauem Input, mit Nennung der Studien, Grundsätze und gewünschten Trainingsprinzipien kommt da stets ein wild gewürfelter Mix heraus, der wenig bis keinen Sinn ergibt.
Es gibt sinnvolle Einsatzgebiete für KI, Trainingsplanung generell ist es Stand heute noch nicht. Da haben wir jetzt noch gar nicht thematisiert, dass Standardpläne nur bis zu einem gewissen Grad funktionieren, sinnvoll individualisieren kann sie schon gar nicht (das wäre aber auch kein Anspruch, den ich an die KI hätte).
 
Das stimmt natürlich, die KI kann mehr oder weniger nur damit arbeiten was man ihr an Input gibt. Hier ist es natürlich auch wichtig zu wissen wie man mit der KI kommuniziert um die besten Ergebnisse zu erhalten.

Natürlich sollte man hier aber das ganze nicht blind nachtrainieren. Aber ganz ohne Plan nur nach Gefühl funktioniert für mich eigentlich nicht. Da ich nach einen anstrengenden Arbeitstag oft müde bin und keinen Bock auf Intervalle habe würde ich diese auch wahrscheinlich nach Gefühl nicht fahren, wenn sie allerdings am Plan stehen motiviert man sich doch einfacher dafür. Auch wenn die erste Wiederholung oft zäh und anstrengend ist, gehen die weiteren dann oft Problemlos und am Ende ist man doch zufrieden sich gequält zu haben anstatt nur durch die Gegend zu rollen.


Ob sich die ausgegebenen Pläne auch auf Bücher beschränken lassen muss ich erst Probieren, da diese ja oft nicht einfach online zugänglich sind.

Was auch jeden Fall funktioniert dass man z.b einen Trainingsplan nach den auf der Website von Trainingspeaks vorhandenen Informationen erstellen lässt.
 
Aber ganz ohne Plan nur nach Gefühl funktioniert für mich eigentlich nicht. Da ich nach einen anstrengenden Arbeitstag oft müde bin und keinen Bock auf Intervalle habe würde ich diese auch wahrscheinlich nach Gefühl nicht fahren, wenn sie allerdings am Plan stehen motiviert man sich doch einfacher dafür.
Nicht dass wir uns da missverstehen. Ich habe schon eine Rahmenvorgabe, die es wöchentlich zu erfüllen gilt, nämlich eine Wochenstundenzahl und eine Anzahl an Intervalleinheiten pro Woche. Die stelle ich mir dann nach dem Baukastenprinzip zusammen, wobei ich schon meine "festen" Trainingstage habe, wann die Intervalle anstehen und der Rest wird halt aufgefüllt mit Grundlage/base miles. Für mich funktioniert das sehr gut (und sehr viel besser als irgendwelche Pläne!), setzt aber vermutlich eine gewisse Trainingserfahrung voraus und ein gutes Körpergefühl, um unterscheiden zu können, ob ich wirklich zu fertig bin (dann macht es keinen Sinn) oder einfach nur keinen Bock habe (dann zieht man es durch und ist danach stolz auf sich).
 
Es gibt sinnvolle Einsatzgebiete für KI, Trainingsplanung generell ist es Stand heute noch nicht. Da haben wir jetzt noch gar nicht thematisiert, dass Standardpläne nur bis zu einem gewissen Grad funktionieren, sinnvoll individualisieren kann sie schon gar nicht (das wäre aber auch kein Anspruch, den ich an die KI hätte).

Ich vermute aber, dass 95% aller "individuellen Trainingspläne", die man entweder von einem "persönlichen Trainer", oder von Trainingspeaks, Trainerroad, etc. bekommt, letztlich per KI zusammengewürfelt wurden. Mal mehr, mal weniger. Dadurch, dass eine KI auch nie zweimal dasselbe Ergebnis ausgibt, wirkt es natürlich immer gnadenlos individuell.
 
Meine Vorgaben waren grob:

10-12std aktueller Umfang bei rund 500 TSS
5-6 Einheiten, Mo Ruhetag
Das ist aber nicht viel🤔 Ggf. ist das ein Grund warum du mit anderen Programmen nicht zufrieden bist? Zum Vergleich: Ich fahre 10-15h Woche allerdings bei 700-800 TSS.

Habe ChatGPT auch mal versucht was planen zu lassen. Bei dem Vorschlag "4h Z2 nüchtern" bin ich dann aber auch direkt wieder ausgestiegen😂

Ich nutze das ziemlich viel als Sparringapartner, also fragen stellen, Recovery/Training analysieren lassen usw. Das Training plane ich mir aber mittlerweile einfach selbst. Finde Blocktraining dafür ziemlich gut weil man "einfach" eine Woche lang eine Sache machen kann. Ab und an bespreche ich mit ChatGPT bspw. das konkrete Workout; Sonntag zB. meinte "der" 6x3' wäre gut. Auf meine Nachfrage was er von 40/20" hält hat er mir dann Vor- und Nachteile aufgelistet und mir dann letztlich 40/20 empfohlen. Gut, die Idee kam von mir....😅
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich vermute aber, dass 95% aller "individuellen Trainingspläne", die man entweder von einem "persönlichen Trainer", oder von Trainingspeaks, Trainerroad, etc. bekommt, letztlich per KI zusammengewürfelt wurden. Mal mehr, mal weniger. Dadurch, dass eine KI auch nie zweimal dasselbe Ergebnis ausgibt, wirkt es natürlich immer gnadenlos individuell.

Die Vermutung habe ich vor allem bei Trainingpeaks oft. Ich weis jetzt nicht ob und wie die Pläne die von den Coaches angeboten werden auch von TrainingPeaks durchgesehen werden aber im Prinzip ist es leicht verdientes Geld.

Einfach die KI einen Plan erstellen lassen, ins TP übertragen, ne schöne Fancy Überschrift dazu und schon kann er gekauft werden.

Allerdings hoffe ich dass es bei persönlichen Trainern nicht nicht so weit ist.

Das ist aber nicht viel🤔 Ggf. ist das ein Grund warum du mit anderen Programmen nicht zufrieden bist? Zum Vergleich: Ich fahre 10-15h Woche allerdings bei 700-800 TSS.

Habe ChatGPT auch mal versucht was planen zu lassen. Bei dem Vorschlag "4h Z2 nüchtern" bin ich dann aber auch direkt wieder ausgestiegen😂

Ich nutze das ziemlich viel als Sparringapartner, also fragen stellen, Recovery/Training analysieren lassen usw. Das Training plane ich mir aber mittlerweile einfach selbst. Finde Blocktraining dafür ziemlich gut weil man "einfach" eine Woche lang eine Sache machen kann. Ab und an bespreche ich mit ChatGPT bspw. das konkrete Workout; Sonntag zB. meinte "der" 6x3' wäre gut. Auf meine Nachfrage was er von 40/20" hält hat er mir dann Vor- und Nachteile aufgelistet und mir dann letztlich 40/20 empfohlen. Gut, die Idee kam von mir....😅

Naja der Alltag hinterlässt seine Spuren mit 8h körperlicher Arbeit täglich. Das merke ich auch deutlich im Urlaub, da kann ich die Belastung problemlos steigern. Es reicht schon wenn man nur den ganzen Tag steht und geht, im Gegensatz dazu wenn man im Büro sitzt um eine deutliche Auswirkung auf die Belastbarkeit zu haben.

Ich habe auch zu meinen Laufzeiten mal mit einem sehr guten Leichtathletik Trainer gesprochen, eine seiner ersten Fragen: Was arbeitest du? 8h körperlich, den ganzen Tag auf den Beinen, vergiss es du kannst niemals so hart trainieren wie jemand der etwa im Büro sitzt.

Man muss also das beste draus machen, obwohl es bestimmt noch viel Optimierungsmöglichkeiten bei Be- und Entlastung gibt. Gerade hab ich mich wieder dabei ertappt 6 Wochen durchgehend ohne Entlastung trainiert zu haben. Aber das Wetter war strahlend schön, neues Rad in der Garage dazu 2 Wochen Urlaub, da fällts schwer mal die Beine still zu halten.

Eventuell lege ich jetzt erstmal eine Saisonpause ein um dann Topfit ins Wintertraining von @Hubschraubär einzusteigen.
 
Die Vermutung habe ich vor allem bei Trainingpeaks oft. Ich weis jetzt nicht ob und wie die Pläne die von den Coaches angeboten werden auch von TrainingPeaks durchgesehen werden aber im Prinzip ist es leicht verdientes Geld.

Einfach die KI einen Plan erstellen lassen, ins TP übertragen, ne schöne Fancy Überschrift dazu und schon kann er gekauft werden.

Allerdings hoffe ich dass es bei persönlichen Trainern nicht nicht so weit ist.



Naja der Alltag hinterlässt seine Spuren mit 8h körperlicher Arbeit täglich. Das merke ich auch deutlich im Urlaub, da kann ich die Belastung problemlos steigern. Es reicht schon wenn man nur den ganzen Tag steht und geht, im Gegensatz dazu wenn man im Büro sitzt um eine deutliche Auswirkung auf die Belastbarkeit zu haben.

Ich habe auch zu meinen Laufzeiten mal mit einem sehr guten Leichtathletik Trainer gesprochen, eine seiner ersten Fragen: Was arbeitest du? 8h körperlich, den ganzen Tag auf den Beinen, vergiss es du kannst niemals so hart trainieren wie jemand der etwa im Büro sitzt.

Man muss also das beste draus machen, obwohl es bestimmt noch viel Optimierungsmöglichkeiten bei Be- und Entlastung gibt. Gerade hab ich mich wieder dabei ertappt 6 Wochen durchgehend ohne Entlastung trainiert zu haben. Aber das Wetter war strahlend schön, neues Rad in der Garage dazu 2 Wochen Urlaub, da fällts schwer mal die Beine still zu halten.

Eventuell lege ich jetzt erstmal eine Saisonpause ein um dann Topfit ins Wintertraining von @Hubschraubär einzusteigen.

Es kommt immer drauf an, mit welchen Daten Du die KI fütterst. ChatGP hat nicht die speziellen Daten, die TrainingPeaks hat. Da dürften die Pläne besser sein. Zum einen schaut TrainingPeaks genau hin und prüft die Ergebnisse der KI, ist ja deren Geschäftsgrundlage; zum anderen würden bei schlechten Plänen zu viele Rückmeldungen kommen und das Produkt würde am Markt nicht bestehen.

Mal etwas Grundsätzliches zum Radfahren. Das Wichtigste ist, dass ich dabei bleibe. Es muss mir Spaß machen. Das Abspulen von langen und intensiven Plänen bringt nichts, wenn ich dadurch die Lust am Radfahren verliere (bspw. ziehe ich den 24 Wochen Plan durch und falle danach in ein Loch, weil ich ja den "Endgegner" besiegt habe). Will ein Kumpel mit mir fahren, ist mir das wichtiger als der perfekt optimierte Trainingsplan, der mir keinen Freiraum gibt. Für mich muss eine Woche drei Dinge enthalten: Zwei anstrengende Einheiten und eine lange Fahrt am Wochenende. Drumherum kann ich alles weitere aufbauen. Es gibt für mich kein weiteres Ziel, das ich erreichen will. Es geht sicher noch optimaler (80/20, Pyramidal, Periodisch, Spezifisch usw.), ich bin aber gewillt, nicht 100% rauszuholen, sondern nur 90% und dabei noch genug Freiraum zu haben, dass ich dran bleibe.

Davon ab: Ich werde diesen Winter aber auch mal das Training von Hubschräuber testen; mal schauen, ob bzw wie lange ich mit Freiräumen es durchziehen kann.
 
Chat GPT ist kein Trainings GPT. Jede Domäne braucht ihre eigene KI. Wer von einem LLM erwartet dass es ihm einen Trainingsplan auswirft, der weiß nicht wie ein LLM funktioniert. Und bis es vernünftige individuelle Trainingsgestaltung via einem Trainings LLM gibt, dauert es noch.

Eine KI die Tumore in der Brust erkennt, die erkennt keine Tumore an der Leber. Nochmal: jede Domäne braucht ihre eigenen Trainingsdaten. Schach KI kann kein Mensch ärgere dich nicht.

Die Maus erklärt aber gut wie "KI" funktioniert. Alles, aber keine Intelligenz. Ich hoffe die Blase platzt bald und es kehrt Ruhe ein. ;) Also, Mensch ärgere dich nicht...

 
Zuletzt bearbeitet:
Das will ich nicht hoffen. Würde ich als Ausdruck fehlender Professionalisierung im Sinne von Trainingsplanung verstehen.

Wer mit KI arbeitet, kann sich natürlich trotzdem damit "rausreden", dass er es nur unterstützend nutzt, und idealerweise das Ganze noch kontrolliert, ergänzt, korrigiert. Ansonsten muss man sich natürlich auch einfach mal vor Augen halten, was man für einen (monatlichen) Preis erwarten kann. Als "externen Bruttopreis" pro Stunde muss man wohl mindestens 60 Euro ansetzen, je nach Reputation natürlich auch gerne mehr. Wenn ich also 100 Kröten pro Monat für einen persönlichen Trainer löhne, und glaube, er würde sich mehr als ein bis zwei Stunden Zeit nehmen (pro Monat), liege ich falsch. Oder der Coach steht später ohne Altersversorgung oder mit Steuerschulden da.

Ob ich nun den ganzen Wochenplan erstellen lasse, Blöcke aus der Schublade an die Athleten verteile, oder aufmunternde Worte formuliere.. ich glaub, wir sollten uns hier nichts vormachen. Wie ich schon an anderer Stelle schrieb, Experten werden wegen KI nicht überflüssig, aber diejenigen, die KI geschickt nutzen, werden denen ohne KI den Rang ablaufen. Abgesehen davon, dass es mittlerweile genügend Apps gibt (Enduco & Co.), die eine KI-Betreuung sogar als sinnvoller darstellen als alles Herkömmliche. Noch fehlen natürlich die Studien, ob Personal Coaches erfolgreicher sind als KI-Coaches. "For the study, we recruited 20 well-trained students…" ;)
 
Ich vermute aber, dass 95% aller "individuellen Trainingspläne", die man entweder von einem "persönlichen Trainer", oder von Trainingspeaks, Trainerroad, etc. bekommt, letztlich per KI zusammengewürfelt wurden. Mal mehr, mal weniger. Dadurch, dass eine KI auch nie zweimal dasselbe Ergebnis ausgibt, wirkt es natürlich immer gnadenlos individuell.

Ausser man sagt der KI, dass man gern 5 unterschiedliche WO haben möchte. Dann erstellt sie auch schonmal 5 gleiche. Nach meinem Hinweis hat sie sich aber entschuldigt 😁
 
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