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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Ja, sehr lustig wenn's brennt freuen sich alle! Vor allem die Geschädigten. Die Netzbetreiber in USA bekommen Millionenklagen an den Hals die über Jahre laufen aber Hauptsache die Leitungen sind schnell ersetzt....
Naja - die kommen ja auch nicht alle auf der Wurstpelle dahergerutscht da drüben.
Ich habe da bereits mit Utiities zusammengearbeitet in Kalifornien, welche ihre Überlandleitungen abbauen (eben aufgrund der hohen Kosten der Unterwuchsbeseitigung) und kleinere Ortschaften mit alleinstehenden Minigrids versorgen.
 
Weiß nicht was Du hast - das ist doch noch schön überschaubare Elektrik. Also vielleicht nicht hier - von wegen seltsam verbastelt - aber generell.

Den ebenfalls seltsam "modifizierten" Kabelbaum mit nicht einfach zu findendem kuriosen Wackler eines CT 6 - 2 W habe ich kurzerhand komplett neu gebaut und verlegt. Einfache und überschaubare Sache, gutes Handwerk aus Olbernhau, 1986.

Gruß aus dem Wein/4, André.

Überschaubar ist die Schaltung wirklich und ich bin froh, dass so ein Apparat noch ohne Steuergerät auskommt. Auf den Werkstattgelände gibt es noch 20 Gleichgesinnte und ich staune immer wieder, was an modernen Hebebühnen so alles kaputtgehen kann (auch mechanisch!), das man bei älteren überhaupt nicht vermisst hat.
 
Ich bin entsetzt… und schockiert… und verärgert… und irgendwie sprachlos. Habe gerade gesehen, was ein CHORUS 11fach Schaltwerk kosten soll… 402,76€ bei einem meiner günstigsten Lieferanten:o :o :o



campagnolo-chorus-ho-schaltwerk-11-fach-mittellang-1831355.jpg
 
Nicht hier im Forum, aber in der Werkstatt geht mir im Wortsinne auf die Ketten, dass die Elektrik der zweiten Ketten-Hebebühne von mehreren Mechanikergenerationen der letzten 50 Jahre nachhaltig verfriemelt wurde.

Als Beispiel mal der Schaltkasten, wo zwar nicht alles falsch ist, aber zumindest die Bezeichnung "intransparent" verdient. Und weil der Deckel beim besten Willen nicht mehr über das Gewölle gepasst hat, war er einfach ohne Schrauben mit breitem Gewebeband und 10 mm Abstand festgeklebt. 😅

Anhang anzeigen 1588724

Die Kabelfarben können hier Sinn ergeben, tun das aber nicht immer - siehe Motorkabel; graues Kabel für dritte Phase abgeschnitten, stattdessen blauen Neutrallleiter verwendet und erstmal an der Klemme vorbeigeführt, dann aber doch am Schütz angeschlossen.
Durchgescheuerte Stellen, rausgerutsche oder nicht vorhandene Endhülsen, aber gerne doch.
Und das geht in den Endschaltern und Kettenbruchschaltern munter so weiter.

"Und wofür war nochmal der grün-gelbe?!?", wirklich wahr: Nirgends in der kompletten Konstruktion war ein Schutzleiter angeklemmt, obwohl die Anschlusspunkte dafür einfach zu erkennen und eindeutig markiert sind. Wegen der glatt abgeschnittenen Kabel gehe ich davon aus, dass das vor 50 Jahren bei Kiellegung der Bühne schon so war und wundere mich ja manchmal, wie solche Leute ihren Job überlebt haben.

Und auf diese Ketten geht es mir, genauer gesagt auf 42 sehr fettige Meter davon, wo ich mittlerweile jedes Glied mit Name kenne:

Anhang anzeigen 1588728
Die Konstruktion selbst ist heute noch phantastisch, wohlgemerkt. Sie wird sicher weitere 50 Jahre halten.
Nur die sogenannte Elektrik...
Auch die Tragmutter?
 
Nicht hier im Forum, aber in der Werkstatt geht mir im Wortsinne auf die Ketten, dass die Elektrik der zweiten Ketten-Hebebühne von mehreren Mechanikergenerationen der letzten 50 Jahre nachhaltig verfriemelt wurde.

Als Beispiel mal der Schaltkasten, wo zwar nicht alles falsch ist, aber zumindest die Bezeichnung "intransparent" verdient. Und weil der Deckel beim besten Willen nicht mehr über das Gewölle gepasst hat, war er einfach ohne Schrauben mit breitem Gewebeband und 10 mm Abstand festgeklebt. 😅

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Die Kabelfarben können hier Sinn ergeben, tun das aber nicht immer - siehe Motorkabel; graues Kabel für dritte Phase abgeschnitten, stattdessen blauen Neutrallleiter verwendet und erstmal an der Klemme vorbeigeführt, dann aber doch am Schütz angeschlossen.
Durchgescheuerte Stellen, rausgerutsche oder nicht vorhandene Endhülsen, aber gerne doch.
Und das geht in den Endschaltern und Kettenbruchschaltern munter so weiter.

"Und wofür war nochmal der grün-gelbe?!?", wirklich wahr: Nirgends in der kompletten Konstruktion war ein Schutzleiter angeklemmt, obwohl die Anschlusspunkte dafür einfach zu erkennen und eindeutig markiert sind. Wegen der glatt abgeschnittenen Kabel gehe ich davon aus, dass das vor 50 Jahren bei Kiellegung der Bühne schon so war und wundere mich ja manchmal, wie solche Leute ihren Job überlebt haben.

Und auf diese Ketten geht es mir, genauer gesagt auf 42 sehr fettige Meter davon, wo ich mittlerweile jedes Glied mit Name kenne:

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Die Konstruktion selbst ist heute noch phantastisch, wohlgemerkt. Sie wird sicher weitere 50 Jahre halten.
Nur die sogenannte Elektrik...
ich kenne ja nicht viel davon, wir haben hier spindel hebebühnen mit trag- und sicherungsmutter. wie funktioniert bei den ketten die sicherung der last?
 
ich kenne ja nicht viel davon, wir haben hier spindel hebebühnen mit trag- und sicherungsmutter. wie funktioniert bei den ketten die sicherung der last?

Okay, Offtopic für KFZ-Begeisterte:
Mit Sperrklinken, falls man sie entriegelt hat (Viersäulenversion) oder mit automatisch ausfahrenden Sperrklinken (Zweisäulenversion bei völliger Entlastung einer Seite).
Zusätzlich haben beide eine elektrische Scheibenbremse am Motor, die im Normalbetrieb völlig sicher und dauerhaft die jeweilige Höhe hält, wenn der Motor sich nicht dreht (Motor aus = Bremse mechanisch aktiv; Motor an = Bremse elektromagnetisch geöffnet). Dafür reichen offenbar schon 20 Nm laut Angabe auf dem Typschild.

Die Viersäulenversion hat eine deutliche Eigenhemmung im System und noch eine manuelle Backenbremse auf dem Treibrad, die mechanisch über den Hebel angesteuert wird, der auch den Wechselschalter bedient: Schalter in Neutralstellung = Bremse liegt an. Mit ein paar Hundert Kilo Belastung bleibt sie auch ganz ohne Sperrklinken und Motorbremse noch in Position; mit den vollen 3,5 Tonnen habe ich das noch nicht versucht (und auch keine Karre, die annähernd so schwer ist).
Zum Verständnis, vorn und hinten laufen je zwei Ketten durch die Traverse unterm Auto, sind in einer der seitlichen Stützen aufgehängt und laufen in der anderen über ein Doppelkettenrad ohne Freilauf. Dazwischen wirken jeweils einige Umlenkrollen als Flaschenzüge, beweglich mit den Traversen und starr in den Säulen. Die Doppelkettenräder in der vorderen und hinteren Säule sind mit einer Antriebswelle starr verbunden.
Fehlt pro Traverse eine Kette, stört das erstmal nicht weiter und das System würde auch mit der zweiten noch in Waage gehalten und wäre funktionsfähig (schon ausprobiert).
Damit sie unter Last runterrasselt, müssten schon drei von vier Ketten gleichzeitig reißen, bzw. beide auf der Vorder- oder Hinterseite gleichzeitig. Mit je einer entlasteten Kette vorn und hinten bleibt sie oben (wie gesagt, schon ausprobiert).
Sollte eine der Traversen nach Kettenriss doch mal in Schräglage geraten oder in der Stütze zur Seite ausweichen, würde ein zusätzlicher starrer Haken automatisch ins nächste Loch für die Sperrklinken greifen, allein durch Schwerkraft und Neigung.
Soll die Bühne in einer bestimmten Höhe dauerhaft arretiert werden, kann man manuell einen Satz federbelastete Sperrklinken ausrücken, die dann in Aussparungen der Säule greifen. Zum Senken muss man die natürlich wieder lösen (vergleichbar mit seilgeführten Bühnen).

Synchronisieren müssen solche einmotorigen Kettenbühnen und Seilbühnen nicht, weil das Teil der Grundeinstellung ist (Kettenspannung bzw. Seillängen und Höhenausrichtung der Säulen). Keine Potis, keine Steuerplatinen und bei den Kettenbühnen obendrein keine Hydraulik, keine Pneumatik, keine Spindeln und Muttern. Die Geräte sind relativ schnell, recht leise und halten normalerweise ein Leben lang, wenn sie halt nicht verfriemelt werden. Einziger Nachteil sind die irren Mengen fieses, schwarzes Fett, die da nach 50 Jahren überall drankleben.
Die Technik der Hoppe- bzw. Weißhaupt-Bühnen lebt bis heute in Gabelstaplern und Industriefahrstühlen weiter ("Etagenlift"; "Palettenabfertigung"). Mechanische Ersatzteile sind also verfügbar und billig (Ketten, Umlenkrollen).
 
........dass Mule den 3. Tag nicht zu uns gekommen ist:( ist zwar gar nicht unsere, aber besucht uns treu seit Jahren jeden Tag und verbringt auch die meiste Zeit des Tages ( und oft auch Nächte ) bei uns. Hoffentlich ist nix schlimmes passiert....bin gestern und heute schon in der Umgebung herumgelaufen und habe se gesucht...:oops:

Mule1.jpg
 
........dass Mule den 3. Tag nicht zu uns gekommen ist:( ist zwar gar nicht unsere, aber besucht uns treu seit Jahren jeden Tag und verbringt auch die meiste Zeit des Tages ( und oft auch Nächte ) bei uns. Hoffentlich ist nix schlimmes passiert....bin gestern und heute schon in der Umgebung herumgelaufen und habe se gesucht...:oops:

Anhang anzeigen 1591835
Drück dir und Mule die Daumen!
 
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