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Prinz auf der Erbse
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Ich beurteile Parteien nicht nach ihren "Protagonisten" - sondern nach ihren Taten. Deshalb habe ich Schwierigkeiten damit, ausgerechnet der Partei die Schuld an allem zu geben, die in der Bundespolitik praktisch gar nichts zu sagen hat. Die Verwendung "framender" Begriffe wie "rechtsradikal" sind schon lange nicht mehr diskussionsfördernd: "Keine Waffen!" oder "Mehr direkte Demokratie!" waren früher klassisch "linke" Positionen. Das ist längst vorbei. Hier hat eine Umkehrung stattgefunden. Es ist deshalb kein Wunder, daß viele Wähler sich umorientieren.Es ist nicht überhöhendes dabei eine Partei abzulehnen, deren Politik von rechtsradikalen Protagonisten geprägt ist und/oder es toleriert.
Das Grab haben schon andere geschaufelt, mein Freund. Das sehen wir ja gerade.Was ist daran unterkomplex, wenn man feststellt, dass das mehrheitliche Wählen von Nazis dazu angetan ist, uns allen ein furchtbares Grab zu schaufeln?
Die AFD ist seit gut 10 Jahren in den Parlamenten. Da müßte man sie doch mal irgendwo sehen, diese Nazis. Wo sind die denn ? Ich wähle diese Partei nicht. Ich bin aber der Meinung, daß es - schon begrifflich - zur Demokratie gehört, den politischen Gegner zu ertragen und sich mit ihm auseinanderzusetzen. Genau dafür sind unsere amtierenden Spitzenpolitiker - das ist mein Eindruck - ganz einfach zu ungebildet.


