Heute morgen war ich mit meiner Frau und dem Kind im Hänger auf dem Weg in die Kita. In einer schmalen Straße, in der auf der Gegenrichtung Autos parkten bog, kurz bevor wir eine Kreuzung erreichten ein Auto von vorne ein und hielt direkt auf uns zu. Normal halten die Auto dort einfach kurz an, da wir ja Vorfahrt haben (deren Straßenseite ist ja zugeparkt) und lassen einen passieren. Der nicht. Der l´hielt noch nicht mal an oder fuhr zur Seite. In letzter Sekunde riss ich das Rad ein wenig zur Seite. Der Anhänger war jedoch noch so weit auf der Straße, dass er vom Autofahrer gestriffen wurde und zur Seite geschoben wurde. Dabei gestikulierte der ältere Herr wild, so, als ob wir uns gefälligst zu verpissen hätten. Zum Glück kipte der Hänger nicht um und unsere Tochter wurde auch nicht verletzt. Der Autofahrer fuhr einfach weiter. Meine Frau, die hinter mir fuhr, konnte sich das Kennzeichen merken und den Autofahrer gut beschreiben. Wir fuhren direkt zur Wache und wollten den anzeigen. DEr Polizist auf der Wache meinte, wenn keine größeren Schäden am Hänger seien und niemand verletzt ist, ist das auch keine Unfallflucht und würde maximal eine Ordnungswidrigkeit sein. Dazu müsste der Fahrer aber zugeben, dass er gefahren sei. Eigentlich lohne sich das gar nicht, aufzunehmen. Da wir darauf bestanden, nahm er es aber trotzdem auf, konnte zumindest die Beschreibung des Fahrzeuges sofort im PC matchen (B-Klasse, ich meinte bräunlich-metallic, meine Frau gold, im PC stand gelb
) Trotzdem hab ich das Gefühl, dass da gar nichts passieren wird und der Fahrer darauf lernt, dass er weiter so machen kann.
Da schreit mein Rechtsgefühl innerlich auf. Trotz Zeugen nichts zu machen, da gefährdet einer Gesundheit und evtl. auch Leben von Menschen mit dem Auto als Waffe, setzt sich durch mit dem Rechts des Stärkeren und kommt einfach so davon, weil ja nichts Schlimmes passiert ist? Hätte der Hänger erst kippen müssen und meine Tochter sich den Kopf verletzen müssen? Oder er hätte mich auch erwischen müssen? Fassungslos...