• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

Das müsste ich jetzt erst einmal raten, wo du wohnst: "in einer der bedeutensten Großstädte Deutschlands", laut Profil.
Da kann eigentlich nur Köln gemeint sein, oder? 😉

Bielefeld.jpeg
 

Anzeige

Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Area 51 sagt mir was, aber Bielefeld? 🤔
Ich war schon mal da, also in Bielefeld. Vielleicht hab ich das aber auch nur geträumt. Jedenfalls fuhr ich ein Bianchi, ein weißes Bianchi, also in dem Traum. Ihr merkt schon das klingt absolut unrealistisch. Ich mein, ein weißes Bianchi Jeder weiß doch die sind celeste. Aber wenn Bielefeld nur ein Traum war......, woher kommt dann die Bianchi Tasse auf meinem Kühlschrank? Es wird immer verworrener. Ein Fall für Akte X.
 
Ich habe selbst vor einer ganzen Weile sehr lange und sehr gern in Bielefeld gelebt. Studierende haben seinerzeit aus der Not eine Tugend gemacht und gemeinsam mit dem medienpädagogischen Labor der Universität einen Film zur Bielefeld-Verschwörung gedreht, der damals die Großraumkinos der Stadt gefüllt hat.
Auch, wenn der Film eher eine Persiflage ist, wurde und wird Bielefeld tatsächlich bis heute völlig unterschätzt - vor allen von jenen, die noch nie da waren. Dabei hat Bielefeld etwa eine beeindruckende unabhängige Theater-, Kultur- und Klubkultur zu bieten (u. a. Kamp, Ajz, Forum, Lichtspielhaus, kleines Theater, Kamera), die schon in den 1980er und 1990er Jahren etwa der Münsters weit überlegen war. Auch die Uni hat sich, als Reformuniversität gegründet, zu einer hervorragenden Hochschule entwickelt. Die sozial- und geisteswissenschaftlichen Fachgebiete gehören teils zu den stärksten ihrer Disziplin in Deutschland. Die Einrichtung der medizinischen Fakultät dürfte ein Meilenstein für die Entwicklung von Stadt und Region sein.
Zudem ist die landschaftliche Lage mit einem Mittelgebirgszug quer durch die Stadt ein Traum für Rennradfahrer. Wer flach will, fährt flach, wer hoch will, fährt hoch, wer treten will ohne Ende, fährt zur Heeper Straße.
Klar, manches ist wie auch woanders nicht so toll, aber, um mal eine Lanze zu brechen, man kann es dort durchaus aushalten.
 
Ich habe selbst vor einer ganzen Weile sehr lange und sehr gern in Bielefeld gelebt. Studierende haben seinerzeit aus der Not eine Tugend gemacht und gemeinsam mit dem medienpädagogischen Labor der Universität einen Film zur Bielefeld-Verschwörung gedreht, der damals die Großraumkinos der Stadt gefüllt hat.
Auch, wenn der Film eher eine Persiflage ist, wurde und wird Bielefeld tatsächlich bis heute völlig unterschätzt - vor allen von jenen, die noch nie da waren. Dabei hat Bielefeld etwa eine beeindruckende unabhängige Theater-, Kultur- und Klubkultur zu bieten (u. a. Kamp, Ajz, Forum, Lichtspielhaus, kleines Theater, Kamera), die schon in den 1980er und 1990er Jahren etwa der Münsters weit überlegen war. Auch die Uni hat sich, als Reformuniversität gegründet, zu einer hervorragenden Hochschule entwickelt. Die sozial- und geisteswissenschaftlichen Fachgebiete gehören teils zu den stärksten ihrer Disziplin in Deutschland. Die Einrichtung der medizinischen Fakultät dürfte ein Meilenstein für die Entwicklung von Stadt und Region sein.
Zudem ist die landschaftliche Lage mit einem Mittelgebirgszug quer durch die Stadt ein Traum für Rennradfahrer. Wer flach will, fährt flach, wer hoch will, fährt hoch, wer treten will ohne Ende, fährt zur Heeper Straße.
Klar, manches ist wie auch woanders nicht so toll, aber, um mal eine Lanze zu brechen, man kann es dort durchaus aushalten.
...ich war vor einigen Jahren in Bielefeld zu einer 1-wöchigen Bildungszeit, wobei alle Seminare mit dem Rad angefahren wurden.
Dabei waren wir u.a. in Bethel, was nicht nur als Einrichtung für Behinderte für mich sehr interessant war (ich selbst bin seit 27 Jahren Betreuer meines autistischen Bruders), sondern auch deren kritischer Umgang mit der eigenen Geschichte insbesondere zu Zeiten des 3. Reiches.
Des Weiteren durfte ich erfahren, dass OWL die erfolgreichste Wirtschaftsregion Deutschlands ist; sowas verortet man sonst immer in BY oder BW.
Das dann noch das nahe gelegene Miele-Museum und das Nixdorf-Forum angefahren wurde war dann noch ein Schmankerl on top.
Landschaftlich und veloseits war das Ganze perfekt und hinterließ einen bleibend guten Eindruck...
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön, dass du hier eine Lanze brichst für Bielefeld.

Wir hier im Rheinland schaffen es auch eigentlich, fast jeden hier in unsere bunte Gesellschaft zu integrieren.
Menschen mit Migrationshintergrund aus der Türkei und vielen fernen Ländern.

Aber bei den Ost-Westfalen wird es schwierig...

 
Wer den Ostwestfalen verstehen will, dem empfehle ich klassische Literatur: "Candide oder der Optimismus" von Voltaire.
 
Schön, dass du hier eine Lanze brichst für Bielefeld.

Wir hier im Rheinland schaffen es auch eigentlich, fast jeden hier in unsere bunte Gesellschaft zu integrieren.
Menschen mit Migrationshintergrund aus der Türkei und vielen fernen Ländern.

Aber bei den Ost-Westfalen wird es schwierig...



Die Kehrseite, sprich die Ordensverleihung ist eher ein unschönes Ereignis und erinnert mich immer an den Untertan um in der klassischen Literatur zu bleiben.😁
 
...ich war vor einigen Jahren in Bielefeld zu einer 1-wöchigen Bildungszeit, wobei alles Seminare mit dem Rad angefahren wurden.
Dabei waren wir u.a. in Bethel, was nicht nur als Einrichtung für Behinderte für mich sehr interessant war (ich selbst bin seit 27 Jahren Betreuer meines autistischen Bruders), sondern auch deren kritischer Umgang mit der eigenen Geschichte insbesondere zu Zeiten des 3. Reiches.
Des Weiteren durfte ich erfahren, dass OWL die erfolgreichste Wirtschaftsregion Deutschlands ist; sowas verortet man sonst immer in BY oder BW.
Das dann noch das nahe gelegene Miele-Museum und das Nixdorf-Forum angefahren wurde war dann noch ein Schmankerl on top.
Landschaftlich und veloseits war das Ganze perfekt und hinterließ einen bleibend guten Eindruck...
Ja, Bethel ist ein besonderer Ort, mitten in der Stadt. Ich habe dort damals Klinikclowns begleitet, das war sehr bewegend. Schön, dass Du Dich so einbringst bei Deinem Bruder, wenn ich das sagen darf.

Wirtschaftlich stark ist die Region. Die prosperierende Uni ist sicher ein Zugpferd.


Schön, dass du hier eine Lanze brichst für Bielefeld.

Wir hier im Rheinland schaffen es auch eigentlich, fast jeden hier in unsere bunte Gesellschaft zu integrieren.
Menschen mit Migrationshintergrund aus der Türkei und vielen fernen Ländern.

Aber bei den Ost-Westfalen wird es schwierig...


Ich bin ja selbst Rheinländer, habe aber durchaus meine Schwierigkeiten mit der Monstranz der "rheinischen Toleranz". In Bezug auf "Arsch huh" meinte Jürgen Becker einmal ketzerisch, bis wo denn die Toleranz der Kölner reiche. Bis Ehrenfeld? Bergheim oder gar bis Düren?...
Dem konnte ich sehr gut folgen. Vielleicht habe ich mich auch deshalb in Ostwestfalen "zo Hus" gefühlt.
 
Ich bin ja selbst Rheinländer, habe aber durchaus meine Schwierigkeiten mit der Monstranz der "rheinischen Toleranz". In Bezug auf "Arsch huh" meinte Jürgen Becker einmal ketzerisch, bis wo denn die Toleranz der Kölner reiche. Bis Ehrenfeld? Bergheim oder gar bis Düren?...
Dem konnte ich sehr gut folgen. Vielleicht habe ich mich auch deshalb in Ostwestfalen "zo Hus" gefühlt.

Hmmm,

So kannst du eigentlich nur reden, wenn du den selbstironischen Sketch nicht angeguckt hast...
 
Hmmm,

So kannst du eigentlich nur reden, wenn du den selbstironischen Sketch nicht angeguckt hast...
Ich kann ihn nicht sehen, da er mir nicht angezeigt wird. Ich habe mir aber schon gedacht, dass Dein Beitrag ironisch zu verstehen war. Daher betrachte meinen Post als Verlängerung dessen, weniger als Gegenrede. So war er auch gemeint.
 
Zurück