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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
was ist denn ein klassicher ingenieur?
ein problemlöser?
Ich habe sehr früh festgestellt, dass ich gerne einen Weg suche (wo oftmals keiner zu sein scheint). Und dass ich diesen auch gerne weitergebe. Aber auch, dass es mir keinen Spass macht den einmal gefundenen Weg immer wieder zu beschreiten.

Das zieht sich wie ein roter Faden durch meine Arbeitswelt. Und auch durch meine Hobbywelt.
Ob das dann als Ingenieur oder als Handwerker oder in sonst einem Beruf passiert ist gar nicht so wichtig.

Ob ich noch mal eine Lehre machen würde? Eher nicht.
Auf ein Studium würde ich aber keinesfalls verzichten wollen.
Ob man danach eher praktisch oder eher theoretisch arbeitet finde ich nicht so relevant. Am besten von Beidem etwas,
 
Steigerung: Bootsbauer. Holz natürlich. Hach! Oder Klavierbauer, noch besser.

Aber ich bin zu feige. Die 11 Jahre bis zur Rente überlebe ich in meinem Job. Büro. Eigentlich aber auch ganz spannend. Was Neues fang' ich nicht mehr an.
ich arbeite ja in einer firma die als boots bzw surfbrettbaubude in den 80er angefangen hat, du willst nicht glauben, wer hier alles schon mal als bootsbaulehrling anfangen wollte, vom versicherungsvertreter, der mit ende 40 nochmal was handwerkliches machen will bis zum juristen der nach dem tot seines vaters, mit mitte 50 nochmal durchstarten wollte.
hat aber bei keinem geklappt, deswegen kann am schatten des vaters etwas dran sein, aber mehr noch an dem wenn man etwas so lange hin nimmt, ohne was zu ändern. scheitert meist später, weil man lang zeit hat um sich seinen traum sehr bunt auszumahlen und sich so das eigene bild zu sehr verklärt, als das es der realität danach noch standhält.

Ich habe sehr früh festgestellt, dass ich gerne einen Weg suche (wo oftmals keiner zu sein scheint). Und dass ich diesen auch gerne weitergebe. Aber auch, dass es mir keinen Spass macht den einmal gefundenen Weg immer wieder zu beschreiten.

Das zieht sich wie ein roter Faden durch meine Arbeitswelt. Und auch durch meine Hobbywelt.
Ob das dann als Ingenieur oder als Handwerker oder in sonst einem Beruf passiert ist gar nicht so wichtig.

Ob ich noch mal eine Lehre machen würde? Eher nicht.
Auf ein Studium würde ich aber keinesfalls verzichten wollen.
Ob man danach eher praktisch oder eher theoretisch arbeitet finde ich nicht so relevant. Am besten von Beidem etwas,

nun ja ich bin entwicklungsing für leichtbau, daher selten ein projekt zweimal und wenn dann beim zweiten mal weiter optimiert.
ich sag immer im scherz wir helfen leuten mit gewichtsproblemen,
aber meist sind das eben wege aus den sackgassen in die andere ua ingenieure oder projektleiter geführt haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke.

Du hast meinem Selbstwertgefühl einen großen Dienst erwiesen, denn wie ich schon schrieb fange ich nix Neues mehr an, und vielleicht hat das neben einer gewissen Trägheit auch was mit Realismus zu tun.
Also, wenn dein Dachboden stabil genug ist, kannst du in spe ja Klaviere und Flügel restaurieren und sammeln, so zusätzlich noch.
Ist auch Freude am Holz und Metall ( Zug einstellen ) und hat doch was... :)
 
Danke.

Du hast meinem Selbstwertgefühl einen großen Dienst erwiesen, denn wie ich schon schrieb fange ich nix Neues mehr an, und vielleicht hat das neben einer gewissen Trägheit auch was mit Realismus zu tun.
so wars aber gar nicht gemeint!
ich würde lieber öfter mal was neues anfangen. bei den leuten hat es eben nicht geklappt, weil sie zu träge waren zügiger etwas zu ändern.
das schöne war zb der franzose der erst mit 98 angefangen hat zu trainieren und dann mit ü100 den stundenrekord aufgestellt. das zeigt mir das es nie zu spät ist. man sollte halt im kopf immer auch flexibel bleiben.
 
Also, wenn dein Dachboden stabil genug ist, kannst du in spe ja Klaviere und Flügel restaurieren und sammeln, so zusätzlich noch.
Naja, bei Rädern und Gitarren gilt ja N+1, bei Flügeln eher N=1 und das habe ich sammlertechnisch bereits erreicht. Bj. ca. 1940, in Leipzig, Kenner wissen dann auch die Marke. Im Gegensatz zu meinen Plastik-Rädern würde ich beim Flügel niemals selbst Hand anlegen. Es war allerdings schon ein Inhaber einer Werbeagentur dran, der aus Hobby ein Klavierbauergeschäft betreibt. Also ich kenne einen, der diese Transition ins Handwerk zumindest teilweise, aber mit Rückfahrkarte, vollzogen hat.

Dabei geht mir übrigens gar nichts auf die Ketten. Völlig falscher Faden mal wieder. Ich bin mit meinem IT-Consulting-Mädchen-Für-Alles-Job total zufrieden.
 
Naja, bei Rädern und Gitarren gilt ja N+1, bei Flügeln eher N=1 und das habe ich sammlertechnisch bereits erreicht. Bj. ca. 1940, in Leipzig, Kenner wissen dann auch die Marke. Im Gegensatz zu meinen Plastik-Rädern würde ich beim Flügel niemals selbst Hand anlegen. Es war allerdings schon ein Inhaber einer Werbeagentur dran, der aus Hobby ein Klavierbauergeschäft betreibt. Also ich kenne einen, der diese Transition ins Handwerk zumindest teilweise, aber mit Rückfahrkarte, vollzogen hat.

Dabei geht mir übrigens gar nichts auf die Ketten. Völlig falscher Faden mal wieder. Ich bin mit meinem IT-Consulting-Mädchen-Für-Alles-Job total zufrieden.
Ich wussste doch, auf dich ist Verlass !!! :) :) :)
Ich kicher mir grad einen weg....
 
ich arbeite ja in einer firma die als boots bzw surfbrettbaubude in den 80er angefangen hat,

Unter welchem Namen wurden die Bretter vertrieben? Waren es Serienbretter oder custom boards?

Ich habe einige Zeit (als ich mein Fach-Abi, nach einer Lehre als Elektriker (Industrie), gemacht habe um noch zu studieren - Bau-Ing.) bei "Flamingo Windsurfing" beim Bau von Boards ausgeholfen.
 
Aber Lebensläufe werden immer fluider und weit weniger starr als es das vor 10 oder 20 Jahren noch war. Und das meine ich nicht zwangläufig negativ.

Da gebe ich dir uneingeschränkt recht: Meine Kleine hat mit "nur" Realschulabschluss ihre Ausbildung beim bekanntesten deutschen Versicherungskonzern in HH absolviert ("Sie sind die erste seit xx Jahren ohne Abi, die wir nehmen"), danach doch noch einige Zeit dort gejobbt, dann zu einem renomierten Makler an die Binnenalster gewechselt, danach zu einem Inhouse Broker eines großen Logistikdienstleisters.

Und jetzt kommts: Seit Mitte letzen Jahres jobbt sie im ausländischen home office, zunächst 3 Monate in Mailand, danach 3 Monate Spanien (Barcelona, Madrid, Mallorca), aktuell pendelt sie zwischen L.A. und N.Y. + danach gehts via 1 - 2 weiteren Monaten Italien weiter nach Fernost.

"Und wie lange?"

"Papa, so lange ich Lust drauf habe + noch nicht genug von der Welt gesehen habe."

:daumen:
:daumen: :daumen:
 
Steigerung: Bootsbauer. Holz natürlich. Hach! Oder Klavierbauer, noch besser.

Aber ich bin zu feige. Die 11 Jahre bis zur Rente überlebe ich in meinem Job. Büro. Eigentlich aber auch ganz spannend. Was Neues fang' ich nicht mehr an.
Bootsbauer wollte ich auch werden. In meinem Kopf schwirrten alte Bilder von klassischen Holzbooten und -schiffen. Dann besichtigten wir den Betrieb. Es stank und die Boote wurden aus Plastik gegossen. Da war mir sofort klar, das ist nicht mein Beruf.
 
Bootsbauer wollte ich auch werden. In meinem Kopf schwirrten alte Bilder von klassischen Holzbooten und -schiffen. Dann besichtigten wir den Betrieb. Es stank und die Boote wurden aus Plastik gegossen. Da war mir sofort klar, das ist nicht mein Beruf.
Wir haben sogar in Dortmund eine Werft, die nur Holzboote baut, und restauriert, du warst in der falschen Werft, klar muß ein Bootsbauer auch mit GFK umgehen können.
 
... bis zum juristen der nach dem tot seines vaters, mit mitte 50 nochmal durchstarten wollte.
Mein Nachbar ist Rechtsanwalt in dritter Generation. Seine Berufswahl wäre, wenn er es sich aussuchen könnte...

Gärtner.

Samstags und Sonntags macht er die Gärten der Nachbarn. Einfach so als Spaß.

Ich würde auch zum Holzbootbau tendieren. Mein Schlauchboot mit Holzkiel habe ich durchrestauriert und einfach mal so einen zweiten Heckspiegel für Langschaftmotoren geleimt und dann gefräst.
Ich arbeite gern mit Holz. Im Keller habe ich drei Maschinen für Parkett und Dielen stehen. Bisher habe ich so etwa 100qm neu gelegt und nochmal soviel altes aufbereitet. Eine Walze und zwei Rotationsschleifer.
20201212_171231.jpg
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Zuletzt bearbeitet:
Gut, dass wir alle nicht mehr jung sind, es gäbe viel zu viele Boote...
Also die Lacustre, die unter Refit gezeigt wird, ist nichts für Junge. Die ist was für Alte mit viel Zeit für die Pflege, oder, besser noch, für Alte mit viel Kohle, so dass man die Pflege wieder in der Werft machen lassen kann.
Kannste mir den vermitteln? Ich hasse Garten, außer zum reinsetzen.
 
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