Andere Kausalität. Tatsächlich ist der Bargeldkauf von Immobilien ein strafrechtlich erhebliches und relevantes Problem. Der Anstieg der Immobilienpreise ist aber der Nullzinspolitik Europas und der G7 nach 2008 geschuldet. Tatsächlich haben sich die Immobilienpreise als TCO (total cost of ownership) gerchnet, nicht wesentlich geändert. Das Problem ist, dass dank Nullzinspolitik die echten Anschaffungskosten sichtbar wurden.
Rechenbeispiel:
Immobilie A gekauft im Jahr 2006 zum Preis von 500.000 Euro, finanziert auf 10 Jahre zu nominal 5,5 Prozent (ohne Disagio und Erwerbsnebenkosten gerechnet, der Einfachheit halber).
Macht eine Bruttobelastung aus der Hypothek von insgesamt 709.150 Euro bei einer verbleibenden Restschuld von 234.150 Euro. Wurde diese im Jahr 2016 mit 1,75 Prozent anschlussfinanziert und die Tilgungsrate auf 7 Prozent erhöht, ergibt sich ein Rückzahlungsbetrag von 260.050 Euro und eine Restschuld von rund 55.000 Euro.
Somit wurde aus einem Haus, das laut Angebot 500.000 kostete, ein Haus das nach 20 Jahren 970.000 Euro kostete und noch immer mit einer Resthypothek von 55.000 Euro belastet ist.
Also wurde aus dem 500.000 Euro Haus ein Millioneninvestment. Aber der Kaufpreis war günstig ;-).
Dann nimm die Hauspreise der letzten 10 Jahre und rechne mit einem Hypothekendarlehen von rund 0.75 Prozent (2021). Du wirst feststellen, die Immobilienpreise haben sich kaum verändert. Der Unterschied zu früher: heute verdient der Verkäufer und nicht die Bank.