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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Nach Re: auf arte krieg ich regelmäßig soooo´n Hals ! Die Schweiz und Österreich reißen sich den Arsch auf, den LKW-Transit zu begrenzen und wer tut mal wieder nichts ? Der Hegemon. Die Niederländer bauen den "Eisernen Rhein"(Güterbahntrasse zu den großen Häfen) bis zur Grenze aus, was tun "wir" ? Wir bauen Stuutgart XXL oderwiedasheißt. Die Oberrheinstrecke der Bahn ist seit Jahren völlig überlastet - das schert unsere Verkehrspolitiker einen Sh... . Schließlich will man sich nicht die Chance verbauen, wie Herr Wissmann damals als Lobbyist nahtlos anknüpfen zu können mit höheren Bezügen.

In der Schweiz hat die Bevorzugung der Bahn im Transport Verfassungs(?)rang, es werden - habichmirdasrichitchgemerkt? - 70-80 % aller Güter auf der Schiene bewegt (nach einer Volksabstimmung). WIR sind das Autoland, und guuute Europäer:mad::mad::mad:

Dann nimm aber noch den anderen Hegemon westlich des Rheins dazu. In D gibt es rechts und links entlang des Rheins jeweils mindestens eine leistungsfähige Bahnstrecke. Die Strecke am Oberrhein wird im Moment ausgebaut. Dass es nicht schneller geht liegt auch an zahlreichen Bürgerprotesten gegen eine neue Bahnstrecke in dicht besiedeltem Gebiet. Links des Rheins ist viel mehr Platz, aber die Franzosen tun was wohl?
Als letztes Jahr die Tunnelbaustrecke in Offenburg einstürzte war es jedenfalls nicht möglich, Züge durch das Elsass umzuleiten.
Stuttgart 21 ist übrigens kein Bahnprojekt, sondern ein Immobilienprojekt - die Fläche des alten Bahnhofs ist riesig, da ist viel Geld drin.
 
In Anbetracht eines Europa sollte/kann man ja bei vielen Dingen, Straße/Schiene, dann da ausbauen wo es am besten passen würde, das Land sollte keine Rolle mehr spielen.
 
Nein, nicht zum Beispiel, denn das ist nur ein "Empfänger" ( und Lizenshersteller) von einigen anderen. Und die Jemen-Krise ist wieder für sich ein recht spezieller Konflikt. Und die transferieren auch keine Waffen dorthin, sondern sind beteiligt.

Nun daraus zu folgern, dass Du bei den zahlreichen Konflikten in der ganzen Welt auch zwangsläufig auf Tötungs-Werkzeug "Made in Germany" triffst, wäre ein wenig dick aufgetragen.
Der Export von Rüstungsgütern ist nicht gerade eines der unproblematischsten Politikfelder, aber eben doch ewas komplexer.
wenn mich nicht alles täucht ist nach der AK47 das G3 das zweitmeiste in Lizenz produzierte Gewehr. Das ist dann zwar nicht made in germany aber H und K dürften sich trotzdem freuen ;)

ab er ich geb dir recht ist ein komplexes Thema
 
wenn mich nicht alles täucht ist nach der AK47 das G3 das zweitmeiste in Lizenz produzierte Gewehr. Das ist dann zwar nicht made in germany aber H und K dürften sich trotzdem freuen ;)

ab er ich geb dir recht ist ein komplexes Thema
Ach oft ist es doch ganz überschaulich.
Mexiko wollte neue automatische Gewehre aus D kaufen.
Auf Grund geltender Bestimmungen durfte nicht geliefert werden. Aber siehe da, schnell ist ein Schlumpfloch gefunden. Verkauf geht doch wenn Alt gegen neu getauscht wird. D.h für jedes vernichtete alte mexikanische Gewehr durfte D ein neues verkaufen. Das die alten Gewehre nicht verschrottet worden sind, ist dann im Nachhinein ganz offiziell von der ARD aufgedeckt worden.

Ansonsten wird der Scheiss halt im Ausland unter dem Protegé deutscher Firmen produziert. Da darf dann bloß kein Know How abfließen.

Man könnte es ja auch einfach lassen!

LG

Reisberg
 
Na ja, in Mexiko wurde ein Gewehr produziert,, was abgekupfert war und es gab dahingehend einige Streitigkeiten.

Eine Ausfuhrgenehmigung bekam Heckler und Koch auch nicht für bestimmte Bundesstaaten Mexicos, die aber offenbar umgangen wurde. Mit einem gerichtlichem Nachspiel. Aber diese Methode ist nun wirklich seltsam und ein wenig "blauäugig". Entweder, oder........

Aber zuletzt hat niemand die "Weiterverwertung" in der Hand. Und ob ein heute stabiler Staat mit einer einigermaßen vernünftigen Ordnung morgen immer noch so einer sein wird, eben auch nicht.
Und da beißt sich eben wieder etwas: Zur Aufrechterhaltung sind hinreichend organisierte Sicherheitsorgane unabdingbar. Werden die nicht ausgerüstet und ausgebildet, wackelt der Staat. Bricht der trotzdem zusammen, hat man danach eben gut ausgerüstete Konfliktparteien.
 
Was mich eigentlich aufregt: Diese Ohnmacht mit der man vor all diesen mannigfaltigen Problemen steht. Ich interessiere mich halt für diesen ganzen Müll wie Politik, Lobbyismus, Umwelt und Gesellschaft, nur ist mein Intellekt und auch meine naive Sichtweise gar nicht in der Lage diese ganzen Ungeheuerlichkeiten, die dauernde Heuchelei und die Lügereien wirklich zu erfassen und zu verarbeiten. Ich weiß, dass es existiert aber ich kann es nicht greifen und ändern. Und ich glaube, das geht nicht nur mir so sondern auch vielen anderen Menschen. und daraus entwickelt sich entweder eine Lethargie, eine Radikalisierung in Richtung eines gesellschaftlichen Randes oder nur noch Zynismus oder Misanthropie. Diese Situation macht mich echt traurig, denn sie wird sich nicht ändern lassen. Außer durch einen großen Knall...

Wenn ich meine Görls beobachte denke ich jedesmal wie dämlich es ist, sie zu erwachsenen Menschen zurückzuentwickeln. Die beiden schaffen echt eine friedliche Koexistenz und sind herrlich einfach in ihrem Denken. Wenn etwas gut ist, machen. Wenn das anderen weh tut oder traurig macht, nicht machen und was anderes in Angriff nehmen. Eigentlich so simpel. Bis sie groß werden...
 
Es hilft, sich zunächst einmal seiner etwas allzu "niedrigschwelligen" Empörungsbereitschaft zu entledigen und an jeder Ecke irgend etwas zu wittern, was entweder gar nicht oder in eigentlich nachvollziehbarer oder gar in begründeter Form vorhanden ist.

Warum sind " Politik, Lobbyismus, Umwelt und Gesellschaft" gleich "Müll"?

Betrachte mal alles ganz nüchtern, was Dich so aufregt, dann bleibt zum Ärgern mit Sicherheit genug übrig, aber vieles wird relativ einfach nachvollziehbar.

Politik ist nichts anderes, als die Organisation eines Gemeinwesens, Lobbyismus nichts anderes als Interessenvertretung gesellschaftlicher Gruppen ( wußtest Du, das die immer noch einflußreichste Lobbygruppe die Gewerkschaften sind...?).
Einmal auf das Wesentliche runter gebrochen, sieht man eigentlich schnell, dass das gar nicht so glatt laufen kann, wie man sich das hinter einem Glas Bier versteckt so vorstellen mag.
Wo zwei Menschen zusammenkommen gibt es ein Problem, sind es viele.... um so mehr...........

Ich schrieb es schon einmal: Du kannst nicht die "Radikalisierung" einfacher Gemüter beklagen und letztlich das gleiche Liedchen, nur mit einer anderen Melodie trällern, oder die gleiche Melodie mit einem anderen Text, je nachdem.

Nichts für ungut, aber diese dauernde Wehleidigkeit ( Du bist jetzt nicht im speziellen gemeint, Micha) über das Ungemach der Welt, geht mir auf die Ketten.
Wir leben schließlich darin und sind Teil auch derer Probleme und nicht zuletzt auch die Verursacher........ und zwar jede*r...... auf seine Weise

Und noch mal nichts für ungut, aber mit der Idealisierung von Kindern kann ich auch nichts anfangen. Das sind im Zweifel auch nur Menschen ( Edit: ich schrieb vorher was anderes), nur eben kleine........ Ich habe zwei leidlich gut groß bekommen, und die sind auch ganz gut geraten, das nur nebenbei. Aber mir fiele nicht ein Moment ihrer Existenz ein, in dem ich den beiden sonstwas unterstellt hätte. Auch nicht in dieser Weise.... :D
 
Was mich eigentlich aufregt: Diese Ohnmacht mit der man vor all diesen mannigfaltigen Problemen steht. Ich interessiere mich halt für diesen ganzen Müll wie Politik, Lobbyismus, Umwelt und Gesellschaft, nur ist mein Intellekt und auch meine naive Sichtweise gar nicht in der Lage diese ganzen Ungeheuerlichkeiten, die dauernde Heuchelei und die Lügereien wirklich zu erfassen und zu verarbeiten. Ich weiß, dass es existiert aber ich kann es nicht greifen und ändern. Und ich glaube, das geht nicht nur mir so sondern auch vielen anderen Menschen. und daraus entwickelt sich entweder eine Lethargie, eine Radikalisierung in Richtung eines gesellschaftlichen Randes oder nur noch Zynismus oder Misanthropie. Diese Situation macht mich echt traurig, denn sie wird sich nicht ändern lassen. Außer durch einen großen Knall...

Wenn ich meine Görls beobachte denke ich jedesmal wie dämlich es ist, sie zu erwachsenen Menschen zurückzuentwickeln. Die beiden schaffen echt eine friedliche Koexistenz und sind herrlich einfach in ihrem Denken. Wenn etwas gut ist, machen. Wenn das anderen weh tut oder traurig macht, nicht machen und was anderes in Angriff nehmen. Eigentlich so simpel. Bis sie groß werden...
Hallo,
kann dein Statement gut nachvollziehen, geht mir auch oft so. Besser geht es immer, wenn ich längere Zeit im Urlaub/Ausland bin und keine Nachrichten sehe und kein Internet nutze. Also: Digital detox, auf den Nahbereich fokussieren und schöne Klassiker fahren hilft. Letzteres ist für dich ja kein Problem !!
 
Es hilft, sich zunächst einmal seiner etwas allzu "niedrigschwelligen" Empörungsbereitschaft zu entledigen und an jeder Ecke irgend etwas zu wittern, was entweder gar nicht oder in eigentlich nachvollziehbarer oder gar in begründeter Form vorhanden ist.

Warum sind " Politik, Lobbyismus, Umwelt und Gesellschaft" gleich "Müll"?

Betrachte mal alles ganz nüchtern, was Dich so aufregt, dann bleibt zum Ärgern mit Sicherheit genug übrig, aber vieles wird relativ einfach nachvollziehbar.

Politik ist nichts anderes, als die Organisation eines Gemeinwesens, Lobbyismus nichts anderes als Interessenvertretung gesellschaftlicher Gruppen ( wußtest Du, das die immer noch einflußreichste Lobbygruppe die Gewerkschaften sind...?).
Einmal auf das Wesentliche runter gebrochen, sieht man eigentlich schnell, dass das gar nicht so glatt laufen kann, wie man sich das hinter einem Glas Bier versteckt so vorstellen mag.
Wo zwei Menschen zusammenkommen gibt es ein Problem, sind es viele.... um so mehr...........

Ich schrieb es schon einmal: Du kannst nicht die "Radikalisierung" einfacher Gemüter beklagen und letztlich das gleiche Liedchen, nur mit einer anderen Melodie trällern, oder die gleiche Melodie mit einem anderen Text, je nachdem.

Nichts für ungut, aber diese dauernde Wehleidigkeit ( Du bist jetzt nicht im speziellen gemeint, Micha) über das Ungemach der Welt, geht mir auf die Ketten.
Wir leben schließlich darin und sind Teil auch derer Probleme und nicht zuletzt auch die Verursacher........ und zwar jede*r...... auf seine Weise

Und noch mal nichts für ungut, aber mit der Idealisierung von Kindern kann ich auch nichts anfangen. Das sind im Zweifel auch nur Menschen ( Edit: ich schrieb vorher was anderes), nur eben kleine........ Ich habe zwei leidlich gut groß bekommen, und die sind auch ganz gut geraten, das nur nebenbei. Aber mir fiele nicht ein Moment ihrer Existenz ein, in dem ich den beiden sonstwas unterstellt hätte. Auch nicht in dieser Weise.... :D
Ich empfinde es halt anders. Je mehr ich mich mit Themen beschäftige, desto verständlicher wird vieles, aber es wird auch immer deutlicher wie die Gesellschaft und ihre Ökonomie funktioniert. Und das lässt mich persönlich oft genug ohnmächtig und zum guten Teil auch fassungslos zurück. Vieles läuft so offensichtlich falsch und muss sofort gestoppt werden, aber wenn mächtige Interessensvertreter dagegen sprechen macht man da gar nichts.

Und es interessiert mich auch überhaupt nicht, in wessen Horn ich da stoße, ob das plump, naiv, populistisch oder was auch immer ist. Es ist nur mein ganz subjektives Empfinden. Davon lasse ich mich nicht weiter herunterziehen und bin auch weder amoklauf- noch selbstmodegefährdet, aber halt oft sprachlos.

Darum zog ich Kinder als Beispiel heran. Deren Leben ist wunderbar einfach und übersichtlich. Die können sich mit allem möglichen arrangieren und auch mal verzichten. Bei einem Streit gibts ne Ansage und danach gehts zusammen in den Garten zum spielen. Einfache Dinge, die mir in einer Welt der Daueroptimierung, Dauerheuchelei (da nehme ich mich bestimmt nicht aus) und Dauereitelkeiten (da auch nicht so ganz...) nicht mehr wichtig erscheinen.

Man kann das sicherlich alles feiner, schlüssiger und auch pointierter formulieren, aber ich habe trotz Studium nie humanistische Bildung auf einem Gymnasium erfahren dürfen, darum muss ich es in meinen eigenen, einfachen Worten versuchen auszudrücken.
 
Ich empfinde es halt anders. Je mehr ich mich mit Themen beschäftige, desto verständlicher wird vieles, aber es wird auch immer deutlicher wie die Gesellschaft und ihre Ökonomie funktioniert. Und das lässt mich persönlich oft genug ohnmächtig und zum guten Teil auch fassungslos zurück. Vieles läuft so offensichtlich falsch und muss sofort gestoppt werden, aber wenn mächtige Interessensvertreter dagegen sprechen macht man da gar nichts.

Und es interessiert mich auch überhaupt nicht, in wessen Horn ich da stoße, ob das plump, naiv, populistisch oder was auch immer ist. Es ist nur mein ganz subjektives Empfinden. Davon lasse ich mich nicht weiter herunterziehen und bin auch weder amoklauf- noch selbstmodegefährdet, aber halt oft sprachlos.

Darum zog ich Kinder als Beispiel heran. Deren Leben ist wunderbar einfach und übersichtlich. Die können sich mit allem möglichen arrangieren und auch mal verzichten. Bei einem Streit gibts ne Ansage und danach gehts zusammen in den Garten zum spielen. Einfache Dinge, die mir in einer Welt der Daueroptimierung, Dauerheuchelei (da nehme ich mich bestimmt nicht aus) und Dauereitelkeiten (da auch nicht so ganz...) nicht mehr wichtig erscheinen.

Man kann das sicherlich alles feiner, schlüssiger und auch pointierter formulieren, aber ich habe trotz Studium nie humanistische Bildung auf einem Gymnasium erfahren dürfen, darum muss ich es in meinen eigenen, einfachen Worten versuchen auszudrücken.

@derMicha , zwei Dinge dazu. Erstens stellst du richtig fest, dass deine Kinder auch Mal ne Ansage brauchen, das widerstrebt dem Erwachsenen grundsätzlich genau so, wie dem Kinde, mit dem Unterschied, dass er es sich nicht so leicht gefallen lässt. Das Stichwort dazu Demokratie vs. Diktatur, denn genau das machst du in dem Moment, in dem du ne Ansage machst.
2. Auch ohne humanistische Bildung hilft uns das Ideal des Kant'schen Imperativs bei unseren Entscheidungen. Da macht es dann eben einen Unterschied, ob ich mir, Ausgangspunkt der Debatte, mal einen Spruch über Flüchtlinge leiste, oder nicht.
In diesem Sinne also lieber nicht.
Aus Gedanken werden Worte, aus Worten werden Taten. Das vergessen leider unsere feinen "Protestwähler" an den Rändern dieser insgesamt doch Recht ordentlich funktionierenden Gesellschaft. Wer mehr will, muss sich engagieren.
Das muss nicht Mal parteipolitisch sein. Ich beispielsweise nutze meine beruflichen Möglichkeiten zur Einflussnahme, um die Themen Diversität, Innovation und Corporate Governance voran zu bringen. Das schafft mir das Gefühl, mit meinem beruflichen Tun einen Beitrag zur Zukunft unseres Landes zu leisten. Ich denke, das macht morgens einen Unterschied beim Aufstehen.
 
Na @derMicha , jetzt stilisiere Dich nicht herunter..... :D........... Ich war auf der Gesamtschule..............:D

Aber genau das sollte Dich interessieren, in wessen Horn Du stößt. Einen guten Teil des Erfolges populistischer Parteien und Gruppierungen liegt in der (freiwilligen) Desinformion und der daraus resultierenden Erzählung in der Gesellschaft. Es ist jeder, auch die, die diese Haltungen ablehnen, an dieser Entwicklung beteiligt.

Wenn nur irgendein Unsinn oft genug irgendwo zu lesen ist, wird es für wahr genommen, selbst wenn nichts dahinter steckt außer der Empörung um der Empörung Willen.

"Humanistische Bildung" oder das, was geneigter "Bildungsbürger" darunter versteht, wird klar überbewertet ;) . Und klare Artikulation ist auch kein Privileg von Leuten, die mal Latein hatten und ein paar Gedichte auswendig gelernt haben.
 
Na @derMicha , jetzt stilisiere Dich nicht herunter..... :D........... Ich war auf der Gesamtschule..............:D

Aber genau das sollte Dich interessieren, in wessen Horn Du stößt. Einen guten Teil des Erfolges populistischer Parteien und Gruppierungen liegt in der (freiwilligen) Desinformion und der daraus resultierenden Erzählung in der Gesellschaft. Es ist jeder, auch die, die diese Haltungen ablehnen, an dieser Entwicklung beteiligt.

Wenn nur irgendein Unsinn oft genug irgendwo zu lesen ist, wird es für wahr genommen, selbst wenn nichts dahinter steckt außer der Empörung um der Empörung Willen.

"Humanistische Bildung" oder das, was geneigter "Bildungsbürger" darunter versteht, wird klar überbewertet ;) . Und klare Artikulation ist auch kein Privileg von Leuten, die mal Latein hatten und ein paar Gedichte auswendig gelernt haben.
Richtig, es bedarf keiner formalen humanistischen Bildung, aber eines humanistischen Menschenbildes, um den Populisten und Demagogen zu demaskieren. Wenn selbst Jack Ma sagt, die Zukunft der Bildung ist nicht im technologischen Knowhow zu suchen, sondern in der Menschlichkeit und Kreativität, dann darf man für humanistische Bildung durchaus ein PlaedoPl halten. Selbst wenn sie einem nicht persönlich zuteil wurde...
 
@Axxl70 : Dann habe ich mich falsch ausgedrückt: Die Kinder machen unter sich ansagen und einigen sich. Natürlichschreite ich manchmal auch diktatorisch ein, aber dafür bekommt man ja Kinder :D

@lagaffe : Es ging mir um die Entwicklung meiner Gedanken aufgrund von mehreren Quellen, bei mir meist eigene Erfahrungen oder der Deutschlanfunk. Da bin ich völlig frei von Strömungen und Richtungen. Darum war ich am WE zwar auf der "linken" Seite demonstrieren, habe mir die "Gegenseite" aber auch angehört. Man muss zumindest wissen worum es denen geht um das dann mit Argumenten zu widerlegen. Diese Freiheit, die ich mir da nehme meinte ich mit "Horn".

Ich dachte immer, humanistische Bildung hätte irgendwie mit Sex und Latein zu tun. Darum habe ich alle anderen Schulformen genutzt um das zu umschiffen. Meine Frau war aufm Gymnasium, darum auch die Kinder und ihr Medizinjob ;)
 
... Einen guten Teil des Erfolges populistischer Parteien und Gruppierungen liegt in der (freiwilligen) Desinformion und der daraus resultierenden Erzählung in der Gesellschaft. Es ist jeder, auch die, die diese Haltungen ablehnen, an dieser Entwicklung beteiligt. ...
Wenn das so ist: Was kann man Deiner Meinung nach tun, um "polulistische" Parteien ihres Erfolges zu berauben ?

Ich bin dafür, daß populistische Parteien gerne auch mal erfolgreich sind.
Die bequemen Vollgefressenen, die keine Meinung haben, sich nirgends einbringen und so letztlich nur den status quo erhalten
bekommen so vielleicht endlich eine Ahnung, was sie verlieren könnten.
 
Na ja, in Mexiko wurde ein Gewehr produziert,, was abgekupfert war und es gab dahingehend einige Streitigkeiten.

Eine Ausfuhrgenehmigung bekam Heckler und Koch auch nicht für bestimmte Bundesstaaten Mexicos, die aber offenbar umgangen wurde. Mit einem gerichtlichem Nachspiel. Aber diese Methode ist nun wirklich seltsam und ein wenig "blauäugig". Entweder, oder........

Aber zuletzt hat niemand die "Weiterverwertung" in der Hand. Und ob ein heute stabiler Staat mit einer einigermaßen vernünftigen Ordnung morgen immer noch so einer sein wird, eben auch nicht.
Und da beißt sich eben wieder etwas: Zur Aufrechterhaltung sind hinreichend organisierte Sicherheitsorgane unabdingbar. Werden die nicht ausgerüstet und ausgebildet, wackelt der Staat. Bricht der trotzdem zusammen, hat man danach eben gut ausgerüstete Konfliktparteien.


Nee du Schlaumeier, hier für dich eine von vielen medialen Aufarbeitungenn des Themas:

http://story.br.de/waffen-fuer-mexiko/#/chapter/1/page/2
 
@z1000 : Ein Anfang wäre es, sich selbst klar und deutlich zu artikulieren und nicht, wie es so beliebt ist, seinen "Bauchgefühlen" und Empfindungen hinzugeben und diese in unausgegorene Formulierungen zu packen, die, bewusst oder unbewusst, letztlich nur auf Denunziationen und Verunglimpfungen hinauslaufen.

Die Erzählung einer "Elite", die "uns" ihren Willen aufzwingen will, "Zwangs-Gendern", "umvolken" und was weiß ich noch alles, ist nur die Fortführung der Erzählung "die da oben" machen, was sie wollen, haben den "Sozialstaat abgeschafft" haben, sich bereichern und so weiter.

Auch wenn die Intentionen sich nicht decken müssen, aber letztlich bauen Populisten genau darauf auf. Nicht auf Fakten, aber auf so ein "Gefühl".
 
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