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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

ich bin mit meinen 62 in einem Alter wo ich mir schon mal Gedanken machen muß wie sich das in einem Altersheim so anfühlt als Risogruppenmitglied. Von maskierten Pfleger/innen das antiseptisch verschweißte Frühstück serviert zu bekommen. »Sofort Bundeswehr vor alle Altersheime« hat BILD neulich getitelt. Is vllt asozial aber ich glaub mir wäre ein schneller Corona-Tot lieber

Es ist tatsächlich schwierig zu überlegen, wie weit man mit dem Schutz des Lebens gehen darf, wenn es durch diesen Schutz zum reinen überleben degradiert wird und Lebensqualität einbüßt.
Leider lässt sich die Frage nicht eindeutig beantworten, da das glaube ich individuell sehr unterschiedlich bewertet wird.
Fakt ist: Durch Corona haben viele Menschen in Altenheimen ihr Leben verloren. Aber alle dort haben außerdem an Lebensqualität verloren. Von diesen sind wiederum sehr viele in dieser Zeit auch ohne Corona verstorben.
Das liegt in der Natur der Sache.
Sie haben Opfer gebracht ohne dafür etwas zu erhalten.
Schade, dass das, wenn schon als notwendig erachtet, nicht wenigstens registriert wird und ebenso bedauert wie die Krankheitsopfer selbst.
 

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Also wirklich diese Umweltdebatte hier in Deutschland ist doch wirklich schmal. 2% CO2 Ausstoß macht Deutschland aus. Von mir aus können wir per Gesetz bei 0% sein. Der Klimawandel kommt trotzdem. Es sei denn wir subventionieren Länder, die sich im Moment massiv industrialisieren und gigantische Mengen CO2 ausstoßen. Da muss von der Politik was gemacht werden. Wie? Das weiß ich auch nicht, Handelsembargos etc. gleicht einem Schuss in‘s eigene Knie
Mit gutem Beispiel vorran gehen ist auch Murks, der globale Wettbewerb lacht sich schlapp, wenn wir hier wirtschaftliches Wachstum gegen Umweltfreundlichkeit austauschen und sie uns so als Konkurrenten am Markt nicht mehr fürchten müssen.
Natürlich können wir uns nicht unserer Verantwortung entziehen, schließlich haben wir historisch genau so viel CO2 in die Luft gepustet wie die neuen Industrienationen China etc. Nur wir wussten es damals nicht besser, deswegen zieht das Argument dieser Nationen „Ihr habt‘s doch auch gemacht“ mMn nicht.
Wir müssen diesen Ländern helfen eine Wirtschaft zu entwickeln, die jetzt schon anfängt ökologischer und nachhaltiger zu sein und CO2 zu sparen.
Und von mir aus können die Leute SUV fahren, ich nörgel da nur dran rum, weil diese Autos bis auf die erhöhte Sitzposition(die wirklich Vorteile hat) völlig sinnlos sind und nur als Statussymbol fungieren. Aber am Spritverbrauch mecker ich nicht, das ist doch wirklich Feenstaub im globalen Vergleich. Diese Autos verkörpern höchstens eine Haltung, die man verachtenswert finden kann, aber mein Gott es gibt viele verachtenswerte Gesselschaftsentwicklungen, aber SUVs sind doch nicht das große Ding. Man kann sich doch insgeheim in‘s Fäustchen lachen, wenn der Nachbar sich ne neue G-Klasse kauft, vielleicht hat er eigentlich ein ganz anderes Problem? Wie Stromberg schon sagte: Einfach mal locker durch die Hose atmen;)
 
https://www.ndr.de/ratgeber/klimawandel/CO2-Ausstoss-in-Deutschland-Sektoren,kohlendioxid146.html
Gut die Zahlen sind seit der Industrialisierung berechnet, aber selbst wenn unser Anteil pronzentual gering sein mag, ist er doch überproportional zum Bevölkerungsanteil. Auch ist der Verkehr an dritter Stelle was den Ausstoß angeht, also kann man da schon einsparen.
Das Argument, dass andere Länder ja nicht automatisch nachziehen müssen und uns wirtschaftlich überholen kann ich zwar teilweise nachvollziehen, aber da es nun mal den Klimawandel gibt und wir auf jeden Fall einen überproportinalen Ausstoß von Treibhausgasen haben, sehe ich nicht warum wir das nicht ändern sollten. Zusätzlich gibt es ja auch internationale Verträge, die Länder anhalten sich klimafreundlich zu verhalten und trotz Wissen des Klimawandels nichts gegen ihn zu machen, ist meiner Ansicht nach sehr fahrlässig und wird uns später nur noch mehr Geld und Anstrengung kosten.
 
Genau! 😁
Wenn alle Welt SUV fährt, fällt einer mehr oder weniger nicht auf.
Wozu in Deutschland auf umweltfreundliche, moderne Technologie setzen, wenn man eh bloß schlappe 2% zum globalen CO 2 Ausstoß beiträgt.
Da reist sich das 1% der Weltbevölkerung, die hier lebt doch schon arg z‘samm, dass wir nur noch das doppelte ausstoßen als der Durchschnitt. Gibt schlimmere Nationen.
Also wirklich. Wozu in moderne Umwelttechnologie investieren und in diesem Bereich hunderttausende Arbeitsplätze schaffen, wo wir doch auf der anderen Seite noch so viele Arbeitsplätze in veralteten Strukturen haben, deren internationale Konkurrenzfähigkeit doch schon durch Billiglöhner im Ausland leidet und durch hohe Umweltauflagen ganz und gar untergehen wird.
Also nee!
Auf gar keinen Fall.
Die im Ausland lachen uns doch aus, wenn wir das riskieren. 😃😃😃
 
Genau! 😁
Wenn alle Welt SUV fährt, fällt einer mehr oder weniger nicht auf.
Wozu in Deutschland auf umweltfreundliche, moderne Technologie setzen, wenn man eh bloß schlappe 2% zum globalen CO 2 Ausstoß beiträgt.
Da reist sich das 1% der Weltbevölkerung, die hier lebt doch schon arg z‘samm, dass wir nur noch das doppelte ausstoßen als der Durchschnitt. Gibt schlimmere Nationen.
Also wirklich. Wozu in moderne Umwelttechnologie investieren und in diesem Bereich hunderttausende Arbeitsplätze schaffen, wo wir doch auf der anderen Seite noch so viele Arbeitsplätze in veralteten Strukturen haben, deren internationale Konkurrenzfähigkeit doch schon durch Billiglöhner im Ausland leidet und durch hohe Umweltauflagen ganz und gar untergehen wird.
Also nee!
Auf gar keinen Fall.
Die im Ausland lachen uns doch aus, wenn wir das riskieren. 😃😃😃
Die Ironie ist unübersehbar, aber der letzte Satz ist leider wahr. Sie würden lachen.
Der Club of Rome hat Mitte/Ende der 70er genau vor den jetzt eintretenden Situationen gewarnt. Also das Argument, wir wussten es ja nicht besser lass ich auch nicht gelten! Man überlege sich wie groß und verbreitet KFZ in dieser Zeit warsn
Das Argument ist doch an den Haaren herbeigezogen. Es geht darum, dass der Klimawandel im Bewusstsein der Menschen, also der Allgemeinheit und Politik, angekommen ist und der Ernst der Lage klar wird. Das ist frühestens seit den 90ern so. Und als wir uns so industrialisiert haben wie es jetzt Länder wie Indien und China tun, da war es um 1900. Mit dem Unterschied, dass es jetzt um ein vielfaches schneller geht. Und 1900 hat wahrlich Niemand an den Klimawandel gedacht...
https://www.ndr.de/ratgeber/klimawandel/CO2-Ausstoss-in-Deutschland-Sektoren,kohlendioxid146.html
Gut die Zahlen sind seit der Industrialisierung berechnet, aber selbst wenn unser Anteil pronzentual gering sein mag, ist er doch überproportional zum Bevölkerungsanteil. Auch ist der Verkehr an dritter Stelle was den Ausstoß angeht, also kann man da schon einsparen.
Das Argument, dass andere Länder ja nicht automatisch nachziehen müssen und uns wirtschaftlich überholen kann ich zwar teilweise nachvollziehen, aber da es nun mal den Klimawandel gibt und wir auf jeden Fall einen überproportinalen Ausstoß von Treibhausgasen haben, sehe ich nicht warum wir das nicht ändern sollten. Zusätzlich gibt es ja auch internationale Verträge, die Länder anhalten sich klimafreundlich zu verhalten und trotz Wissen des Klimawandels nichts gegen ihn zu machen, ist meiner Ansicht nach sehr fahrlässig und wird uns später nur noch mehr Geld und Anstrengung kosten.
Du verkennst leider, dass in China noch lange nicht so viele Menschen industrialisiert worden sind wie hier. Hier ist nämlich eigentlich jeder Bürger Jemand, der CO2 ausstößt. In China hingegen ist die Landbevölkerung zum Teil technologisch noch im 19. Jahrhundert. Und da reden wir von knapp 500 mio. (Tendenz natürlich sinkend). Die Rechnung pro Kopf relativiert sich dadurch ganz schnell.

Ich sage ja nicht, nichts zu tun ist der Weg. Ich sage man muss die größtmöglichen Hebel benutzen um schnell etwas bewirken zu können. Sonst ist es nämlich 2050/60 schon lange zu spät und die Katastrophe bricht über uns herein. Klar kann man hier den Verkehr optimieren und CO2 einsparen, finde ich gut und unterstütze ich. Aber sollte man nicht lieber da ansetzen, wo man wirklich viel CO2 sparen kann international??? Ist für mich eine einfach zu beantwortende Frage so rein rational... aber vielleicht denke ich ja auch zu sehr quer:D:D:D
 
Du verkennst leider, dass in China noch lange nicht so viele Menschen industrialisiert worden sind wie hier. Hier ist nämlich eigentlich jeder Bürger Jemand, der CO2 ausstößt. In China hingegen ist die Landbevölkerung zum Teil technologisch noch im 19. Jahrhundert. Und da reden wir von knapp 500 mio. (Tendenz natürlich sinkend). Die Rechnung pro Kopf relativiert sich dadurch ganz schnell.

Ich sage ja nicht, nichts zu tun ist der Weg. Ich sage man muss die größtmöglichen Hebel benutzen um schnell etwas bewirken zu können. Sonst ist es nämlich 2050/60 schon lange zu spät und die Katastrophe bricht über uns herein. Klar kann man hier den Verkehr optimieren und CO2 einsparen, finde ich gut und unterstütze ich. Aber sollte man nicht lieber da ansetzen, wo man wirklich viel CO2 sparen kann international??? Ist für mich eine einfach zu beantwortende Frage so rein rational... aber vielleicht denke ich ja auch zu sehr quer:D:D:D
Stimmt, das habe ich beim Pro-Kopf-Ausstoß nicht beachtet, Punkt für dich :D
Aber das ändert ja dann trotzdem nicht daran, dass wir überproportional CO2 ausstoßen. Klar sind international viel mehr Einsparungsmöglichkeiten, aber ich sehe nicht so richtig wie man anderen Ländern verkaufen soll, dass sie doch bitte CO2 einsparen sollen, während wir das nicht machen. Außerdem haben wir in unserem Land ja auch ganz andere Ressourcen um Lösungen und alternative Konzepte zu entwickeln als jetzt bspw. ein Schwellenland.
Das man den Länder die sich grade erst industrialisieren Möglichkeiten aufzeigen kann, dass sie sich nachhaltiger entwickeln, ist auf jeden Fall auch ein guter Punkt, aber wie heißt es so schön: Erstmal an die eigene Nase packen!
Die Ironie ist unübersehbar, aber der letzte Satz ist leider wahr. Sie würden lachen.
Den Punkt verstehe ich nicht, warum sollten andere Länder über uns lachen, wenn wir es schaffen umweltverträglich zu leben und zu wirtschaften? Es gibt einfach Sachen die übertrieben worden sind und die man ändern kann, bspw. mit dem Auto 200m zum Zeitungskasten zu fahren um sich eine Zeitung zu holen. Man soll/muss nicht alle Autos aussperren, das wäre auch gar nicht sinnvoll, das Auto ist ja auch immer mal wieder sehr praktisch, es geht darum zu erkennen wo es sinnvoll ist Auto zu fahren oder auch zu fliegen und wo man Rad fahren kann oder eine Telefonkonferenz auch reicht.
Das ist frühestens seit den 90ern so.
Das ist immerhin schon 30 Jahre her und so richtig viel passiert ist da auch nicht.

Ebenso gibt es auch Bereiche die Nachhaltigkeit vereinfachen würden, die aber von der Politik zurückgehalten (erneuerbare Energien) werden, wo dann an anderer Stelle sinnlos Geld für noch mehr Co2 ausgegeben wird bspw. die Zahlungen an die Energiekonzerne dafür dass die eh unrentablen Kohlekraftwerke vom Netz nehmen oder die staatliche Subventionierung von Regionalflughäfen die ohne diese nicht mehr rentabel sind und eigentlich schon längst geschlossen wären.

Man könnte viel machen, wenn man wollte, würde gleichzeitig neue Arbeitsplätze schaffen. Klar gehen andere Berufe dabei dann flöten, aber so ist der Wandel der Zeit, das soll nicht dispektierlich oder herabsetzend klingen!

Boah bin ich froh, dass ich nicht grade eine Hausarbeit schreiben müsste 😂 :crash:
 
aber vielleicht denke ich ja auch zu sehr quer:D:D:D
nein nein das ist, im Gegenteil, heute Mainstream, übrigens auch nicht neu. Hat schon Westerwelle vor 25 Jahren erkannt. Den Chinesen und Indern mit innovativen Ratschlägen unter die Arme greifen und gleichzeitig unsere heimische Industrie stärken anstatt ihr durch unnütze Auflagen das Wasser abzugraben.
 
Die Verkaufsings.waren früher (1970 )schon blöd
Wenn Besuch aus Japan kam & eine Maschine (Autoreifenwickler) vorgeführt wurde,öffnete man stolz die Verkleidung um das Innenleben zu präsentieren
Flux wurden Stift & Block gezückt & Skizzen angefertigt
Fazit,bei der nächsten Hannover Messe war Mitsubishi Industrie mit einem schnelleren Modell present
 
Als China Motto war:
„Den Westen überholen ohne einzuholen!“
Da hätte man Angst bekommen können.
China hätte das schaffen können, hat sich aber in hausgemachten Problemen einer Kulturrevolution verloren.
Inzwischen hat sich China darauf verlegt eine Kopie unseres Wohlstandes zu schaffen, was für Chinesen durchaus nichts ehrenrühriges ist.
Wenn wir aber doch hier inzwischen sehr genau wissen, dass es keine Zukunft hat, wie bisher weiterzumachen, dann sollten wir umschwenken, uns erneuern.
Das kann nicht verkehrt sein und vermeidet einen Konkurrenzkampf, den wir nur verlieren können.
Wer stehenbleibt verliert!
Das ist doch klar.
 
Das ist immerhin schon 30 Jahre her und so richtig viel passiert ist da auch nicht.

Das ist so ja nicht ganz richtig.
Der Ausstoß an Treibhausgas ist ja seit den 90ern im Allgemeinen rückläufig.
EU weit wurde der gesetzte Zielwert sogar überschritten.

Im speziellen hat D den Zielwert jedoch nicht erreicht.
 
Stimmt, das habe ich beim Pro-Kopf-Ausstoß nicht beachtet, Punkt für dich :D
Aber das ändert ja dann trotzdem nicht daran, dass wir überproportional CO2 ausstoßen. Klar sind international viel mehr Einsparungsmöglichkeiten, aber ich sehe nicht so richtig wie man anderen Ländern verkaufen soll, dass sie doch bitte CO2 einsparen sollen, während wir das nicht machen. Außerdem haben wir in unserem Land ja auch ganz andere Ressourcen um Lösungen und alternative Konzepte zu entwickeln als jetzt bspw. ein Schwellenland.
Das man den Länder die sich grade erst industrialisieren Möglichkeiten aufzeigen kann, dass sie sich nachhaltiger entwickeln, ist auf jeden Fall auch ein guter Punkt, aber wie heißt es so schön: Erstmal an die eigene Nase packen!

Den Punkt verstehe ich nicht, warum sollten andere Länder über uns lachen, wenn wir es schaffen umweltverträglich zu leben und zu wirtschaften? Es gibt einfach Sachen die übertrieben worden sind und die man ändern kann, bspw. mit dem Auto 200m zum Zeitungskasten zu fahren um sich eine Zeitung zu holen. Man soll/muss nicht alle Autos aussperren, das wäre auch gar nicht sinnvoll, das Auto ist ja auch immer mal wieder sehr praktisch, es geht darum zu erkennen wo es sinnvoll ist Auto zu fahren oder auch zu fliegen und wo man Rad fahren kann oder eine Telefonkonferenz auch reicht.

Das ist immerhin schon 30 Jahre her und so richtig viel passiert ist da auch nicht.

Ebenso gibt es auch Bereiche die Nachhaltigkeit vereinfachen würden, die aber von der Politik zurückgehalten (erneuerbare Energien) werden, wo dann an anderer Stelle sinnlos Geld für noch mehr Co2 ausgegeben wird bspw. die Zahlungen an die Energiekonzerne dafür dass die eh unrentablen Kohlekraftwerke vom Netz nehmen oder die staatliche Subventionierung von Regionalflughäfen die ohne diese nicht mehr rentabel sind und eigentlich schon längst geschlossen wären.

Man könnte viel machen, wenn man wollte, würde gleichzeitig neue Arbeitsplätze schaffen. Klar gehen andere Berufe dabei dann flöten, aber so ist der Wandel der Zeit, das soll nicht dispektierlich oder herabsetzend klingen!

Boah bin ich froh, dass ich nicht grade eine Hausarbeit schreiben müsste 😂 :crash:
Naja also in einem Punkt sind wir uns einig: Wir westlichen Länder müssen den aufstrebenden Industrieländern die Technologie geben um Umweltfreundlicher zu werden. Geben, nicht verkaufen. Wir haben ja schon eine recht umweltfreundliche Industrie, wenn China und co. so umweltfreundliche Industrien hätten wäre dem Planeten schon sehr geholfen. Wir haben uns so betrachtet schon genug an die eigene Nase gepackt und jetzt müssen wir Anderen helfen, das Gleiche zu erreichen. Natürlich sollten wir uns hier trotzdem nicht ausruhen, aber eben sinnvolle Prioritäten setzen.
Warum die Länder über uns lachen sollten, wenn wir umweltverträglich wirtschaften und leben? Weil das nicht deren Ziele sind. Diese Länder kennen nur Wachstum und Leben und das für möglichst Viele möglichst schnell. Und so läuft auch der globale Wettbewerb, wer nicht mitmacht wird abgehängt.
In den letzten Dreißig Jahren ist in Deutschland schon etwas passiert, aber vielleicht nicht genug. Darüber kann man streiten. Viele politische Entscheidungen, z.B. der Atom-Ausstieg sind mit Blick auf den Klimawandel völlig singbefreit, aber eben anders motiviert gewesen. Die Politik ist eben nicht gerade eindimensional. Man könnte, wenn man wollte und wenn man dürfte, aber das ist zu einfach gedacht. So funktioniert Demokratie und Politik nicht.
Keine Sorge ich müsste auch eigentlich weiter Rechtswissenschaften pauken;) :D
 
Dummheit ist ein nachwachsender Rohstoff.
Und das schon seit vielen Generationen. Und auch in vielen noch. aber siehs mal so: Das ist deine Chance, sich von der breiten Masse abzuheben. ;)
Außerdem:
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Das ist so ja nicht ganz richtig.
Der Ausstoß an Treibhausgas ist ja seit den 90ern im Allgemeinen rückläufig.
EU weit wurde der gesetzte Zielwert sogar überschritten.

Im speziellen hat D den Zielwert jedoch nicht erreicht.

Bei den Werten stimmt das wohl, mir ging es aber eher um so Sachen wie ÖPNV, Erneuerbare Energien etc. und KfZ Zulassungen die immer mehr werden.

Warum die Länder über uns lachen sollten, wenn wir umweltverträglich wirtschaften und leben? Weil das nicht deren Ziele sind. Diese Länder kennen nur Wachstum und Leben und das für möglichst Viele möglichst schnell. Und so läuft auch der globale Wettbewerb, wer nicht mitmacht wird abgehängt.
Hm ich kann den Punkt nachvollziehen, aber nicht so richtig damit anfreunden. Das mag aber daran liegen, dass ich den Gedanken des ewigen Wachstums kritisch sehe, da nunmal Ressourcen irgendwo ein Ende haben, auch wenn ich weiß das unser System darauf aufgebaut ist, keine Ahnung was da die Lösung für ist. Nur weil andere sich nicht umweltverträglich verhalten heißt das meiner Meinung nicht, dass man das dann auch nicht machen muss. Außerdem wird es irgendwann für die anderen Menschen auch nicht mehr vermeidbar sein sich umweltverträglicher zu verhalten, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Chinesen gerne im Smog durch die Stadt laufen oder die Malayen gerne unseren Müll nehmen und in ihrer Natur abladen.Der Atom-Ausstieg ist ein mega schweres Thema, find ich. Ich sehe das man mit Kernkraft Co2 arm Energie erzeugen kann, aber ich sehe auch das nicht gelöste Problem mit dem radioaktiven Müll, wenn das gelöst wäre, würden vielleicht mehr Leute anders darüber denken

Man könnte, wenn man wollte und wenn man dürfte, aber das ist zu einfach gedacht. So funktioniert Demokratie und Politik nicht.

Warum ist das zu einfach gedacht? Es gibt Bereiche in denen die Regierung aktiv Umweltmaßmahmen verschleppt oder verkompliziert und andere Bereiche Geld zugeschustert bekommen, ohne dass sie irgendwas machen.
Die DB ist durchs Verkehrsministerium schon bisschen runtergerockt, da wurden aktiv Verbindungen und Gleise einfach verotten gelassen, Windräderausbau wird auch behindert, da gibt es bestimmt noch ein paar mehr Dinge.
Und auf der anderen Seite kriegen RWE und co Milliarden dafür, dass die unrentable Kraftwerke schließt.
Es wird ja häufig gesagt, der Markt regelt das, das braucht keinen staatlichen Eingriff, aber bei so Sachen wird dann unretables künstlich am Leben erhalten oder durch Steuergelder gefördert, anstatt es einfach zu schließen.
 
Wir westlichen Länder müssen den aufstrebenden Industrieländern die Technologie geben um Umweltfreundlicher zu werden. Geben, nicht verkaufen
wie meinst Du das? Dass Porsche seine Forschungsergebnisse direkt&gratis an KIA weiterreicht ?
Das meiste was man hier heute zu kaufen kriegt kommt doch schon aus China, selbst SUVs aber mit Porsche-Motoren wären die natürlich umweltneutraler
 
Hm ich kann den Punkt nachvollziehen, aber nicht so richtig damit anfreunden. Das mag aber daran liegen, dass ich den Gedanken des ewigen Wachstums kritisch sehe, da nunmal Ressourcen irgendwo ein Ende haben, auch wenn ich weiß das unser System darauf aufgebaut ist, keine Ahnung was da die Lösung für ist. Nur weil andere sich nicht umweltverträglich verhalten heißt das meiner Meinung nicht, dass man das dann auch nicht machen muss. Außerdem wird es irgendwann für die anderen Menschen auch nicht mehr vermeidbar sein sich umweltverträglicher zu verhalten, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Chinesen gerne im Smog durch die Stadt laufen oder die Malayen gerne unseren Müll nehmen und in ihrer Natur abladen.Der Atom-Ausstieg ist ein mega schweres Thema, find ich. Ich sehe das man mit Kernkraft Co2 arm Energie erzeugen kann, aber ich sehe auch das nicht gelöste Problem mit dem radioaktiven Müll, wenn das gelöst wäre, würden vielleicht mehr Leute anders darüber denken
Ich habe mir das mit „Turbo“-Kapitalismus auch nicht ausgedacht, aber so ist es nun einmal. Höher Weiter Schneller ist das Prinzip, ich finde das persönlich auch nicht toll. Atomkraft ist nunmal die sinnvollere Übergangstechnologie als Braunkohle. Was man mit dem Atommüll anstellt ist natürlich eine berechtigte Frage, aber für die Entscheidung hat man mehr Zeit als der Klimawandel braucht um uns zu treffen.
Warum ist das zu einfach gedacht? Es gibt Bereiche in denen die Regierung aktiv Umweltmaßmahmen verschleppt oder verkompliziert und andere Bereiche Geld zugeschustert bekommen, ohne dass sie irgendwas machen.
Die DB ist durchs Verkehrsministerium schon bisschen runtergerockt, da wurden aktiv Verbindungen und Gleise einfach verotten gelassen, Windräderausbau wird auch behindert, da gibt es bestimmt noch ein paar mehr Dinge.
Und auf der anderen Seite kriegen RWE und co Milliarden dafür, dass die unrentable Kraftwerke schließt.
Es wird ja häufig gesagt, der Markt regelt das, das braucht keinen staatlichen Eingriff, aber bei so Sachen wird dann unretables künstlich am Leben erhalten oder durch Steuergelder gefördert, anstatt es einfach zu schließen.
Weil Politik halt nunmal nicht immer nur die rational besten Entscheidungen treffen kann. Und insbesondere nicht zielgerichtet immer nur auf ein Thema. Und selbst wenn das gehen würde, müssten Gesetze entworfen werden, abgesegnet, ausgefertigt... usw. das ist Alles ein großer und langer Prozess. Demokratie eben.
Den Einfluss der Lobbys nicht vergessen. Außerdem geht die Gewalt vom Volke aus und so wie ich das sehe haben ein Großteil der Bevölkerung Deutschlands andere Sorgen als den Klimawandel und darauf muss die Politik reagieren. Eine Regierung kann nur dann etwas verändern, wenn sie regiert und dafür muss sie die Wähler zufrieden stellen. Und viele Wähler holst du nicht mit den rational besten Argumenten ab. Das reißt das Thema Politik und wie sie funktioniert nur an, aber es ist hochkomplex und massive Veränderung ist schwer umsetzbar und ganz besonders in kurzer Zeit.
 
wie meinst Du das? Dass Porsche seine Forschungsergebnisse direkt&gratis an KIA weiterreicht ?
Das meiste was man hier heute zu kaufen kriegt kommt doch schon aus China, selbst SUVs aber mit Porsche-Motoren wären die natürlich umweltneutraler
Ich denke da auch eher an die großen CO2 Quellen, Industrie und Energiegewinnung. Da müssen wir die Technologie für diese Länder verfügbar machen. Und selbst dann kann man sie nicht dazu zwingen.
Ich verstehe generell nicht, was Alle immer mit Autos haben. Ja Autos belasten die Umwelt enorm. Aber im Vergleich zum Luft oder Schiffsverkehr ist das auch wieder geringfügig. Industrie und Energiegewinnung machen auch deutlich mehr aus... das sind die großen Hebel an denen man sparen kann und so den Klimawandel stoppen oder abmildern kann. Wenn da was getan wurde und zwar ausreichend und nachhaltig, dann geht‘s gerne den Autos an den Kragen
 
... Industrie und Energiegewinnung machen auch deutlich mehr aus...
Und genau da ist der Haken, denn da sind zwei Probleme denen man nicht Herr werden wird so lange man noch weiter vom ewigen Wachstum träumt:
1. In der Industrie steckt zu viel Kapital als dass an denen einfach so an den Karren pinkeln könnte.
2. Es gibt aktuell keine Alternativen zur Energiegewinnung bei stetig wachsendem Energiebedarf.
Wahrscheinlich wird noch abgewartet bis Bangladesh und die Niederlande abgesoffen sind um zu merken, dass es irgendwann eng wird. Das hat dann aber für mich wiederum den Vorteil, dass mein Haus noch näher am Strand liegt und meine Gazellen aus einer versunkenen Welt wie Atlantis stammen :)
 
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