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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

Nein, es ist genau umgekehrt: Hier geht es gerade darum, den anderen, die wenig haben, die Teilhabe am täglichen Leben nicht abzusprechen.
Das ist das Gegenteil von "Neid und Mißgunst".
"Mißgünstig" sind allenfalls diejenigen, die in Berlin über deren Köpfe entscheiden, die es angeht.
Deshalb ist die Debatte über das Grundeinkommen so wichtig.
Und genau davor haben die Berufspolitiker ja so viel Angst: Wenn endlich der "Verdienst" von der Erwerbsarbeit entkoppelt wäre,
dann hätten viele - die in ihrem job sowieso keine Arbeit mehr bekommen - endlich die Zeit, sich Gedanken zu machen und sich zu engagieren.
Wer drei Aushilfsjobs hat und vielleicht noch ein Kind großziehen muß, kann gerade das nicht.
Momentan ist genau das politisch gewollt...ändert sich gerade etwas.


Warum sonst werden 150000 Menschen aktiv für einen aus dem Zusammenhang gerissenen Teil eines Satzes? Der seltsame Type hat doch damit gar nicht das aussagen wollen, was ihm nun in den Mund gelegt wird, Pech für ihn. Aber trotzdem blöd diese Reaktion.
 

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Du sprchst mir sowas von aus der Seele ! Paris-Roubaix ist mMn ein bescheuerter Anachronismus.
 
Du sprchst mir sowas von aus der Seele ! Paris-Roubaix ist mMn ein bescheuerter Anachronismus.

Wenn man diesen Gedanken konsequent verfolgt, dann gilt das für Radrennen allgemein seitdem das Auto erfunden wurde ;)

Ich liebe sowohl Paris-Roubaix als auch die Strade bianche oder gerne auch in Neudeutsch: gravel :)
 
Wer bitte ist denn "wir"? Ich gehöre jedenfalls nicht dazu - das möchte ich bitte festgestellt haben. ;)
Versuch einer Antwort:
Ludwig Thoma (1867-1921)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/thoma.php

Resignation

Es gibt noch Leute, die sich quälen,
Aus denen sich die Frage ringt:
Wie wird der Deutsche nächstens wählen?
Wie wird das, was die Urne bringt?

Die Guten! Wie sie immer hoffen!
Wie macht sie doch ein jedesmal
Der Ausfall neuerdings betroffen!
Als wär' er anders, wie normal!

Wir wissen doch von Adam Riese,
Dass zwei mal zwei gleich vieren zählt.
Und eine Wahrheit fest wie diese
Ist, dass man immer Schwarze wählt.

Das Faktum lässt sich nicht bestreiten,
Auch wenn es noch so bitter schmeckt.
Doch hat das Übel gute Seiten:
Es ruhet nicht auf Intellekt.

Man muss die Sache recht verstehen;
Sie ist nicht böse, ist nicht gut.
Der Deutsche will zur Urne gehen,
So wie man das Gewohnte tut.

Wer hofft, dass es noch anders würde,
Der täuscht sich hier, wie überall.
Die Schafe suchen ihre Hürde,
Das Rindvieh suchet seinen Stall.
 
Du sprchst mir sowas von aus der Seele ! Paris-Roubaix ist mMn ein bescheuerter Anachronismus.
Alles Fake. Die Straßen waren in den Anfangszeiten von Paris Roubaix keineswegs so schlecht wie heute. ;)

"Der heutige Klassiker Paris-Roubaix ist die Rekonstruktion einer Vergangenheit, die so niemals existiert hat. Das Gleiche gilt für die Flandern-Rundfahrt ... . Dass zwei der erfolgreichsten Klassiker der heutigen Zeit ihren Ruf zum großen Teil einer Illusion verdanken, ist aber keinesfalls negativ, sondern gerade sehr positiv. Was den Straßenradsport seit den Rennen von Saint-Cloud im Jahr 1868 bis in die heutige Zeit so besonders gemacht hat, ist nie seine Geschichte gewesen, sondern immer das legendarische Bild, das von ihm gezeichnet wurde. ... Es gibt keinen Sport, in dem die Tradition eine solch wichtige Rolle spielt. Doch diese ist alles andere als festgelegt. Im Gegenteil, sie wird immer wieder neu erfunden."
Benjo Maso: Der Schweiß der Götter
http://www.cycling4fans.de/index.php?id=5728
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir wissen ja alle wie das Original in Italien zu Stande kam. Nix neues. Da machts auch Sinn, dass die Strassen so bleiben wie sie sind. Immerhin ja seit ewigen Zeiten landschaftsprägend dort. Warum man dann aber auf einer Veranstaltung im Rheingau auf miesen Strassen/Wegen fahren muss ist mir absolut schleierhaft.
Alte Räder ja gern, aber gleichzeitig auch die Zeiten schlechter Straßen aufleben lassen naja:rolleyes:... Ich bewege gern nen alten Stahlrahmen-Renner, aber unter mir möchte ich schön glatte Strasse um das Rennradfahren zu genießen (Kopfsteinpflaster ab und an unvermeidlich aber was solls). Ansonsten könnt ich ja gleich mit nem Trekkingrad auf den blöden sandigen Radweg wo die Steine rumliegen.


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Da hast du sowas von Recht. diesen Trend, dass Klassiker immer nur auf Schotter fahren müssem finde ich zum Kotzen. Ist auch einer der Gründe, warum ich nicht zur Eroica muss. Wenn ich crossen will, nehme ich den Crosser und geh in den Wald. Bei Paris-Roubaix finde ich, das ist etwas anderes, das Pflaster prägt das Rennen schon lange (vielleicht nicht von Anfang an, aber doch schon länger, als wie alle uns erinnern können), ohne das Pflaster wäre es nur irgendein langweiliges Rennen, was zum Schluss in 90% der Fälle im Sprint entschieden wird. So ist es ein Zuschauermagnet, sehr spannend und der Sieger ein Held. Die Strade Bianchi finde ich als Rennen auch cool. Es gibt ja auch genug andere Rennen, die man fahren kann, wenn man das nicht mag. Das scheint mir bei Klassikerveranstaltungen fast unmöglich.
 
Spannend, daß das Thema Straßenbelag immer wiederkommt und immer mit den selben eigentlich falschen Argumenten geführt wird und dann die Vorwürfe immer gleich verallgemeinert werden müssen.

Da waren zuerst jene Veranstaltungen, die gleich zwei Aspekte miteinander verbanden - also z.B. die Eroica in Gaiole.

Erstens ging es darum eine Plattform zu finden, um für den Erhalt der Strade Bianche zu kämpfen. Da gab es nämlich Pläne die mit Asphalt zu zu pflastern und das Aussehen einer ganzen Region zu zerstören. Sie (die Strade Bianche) gehört eigentlich traditionell zum Erscheinungsbild von Italien und nicht nur der Toskana dazu.

Als die Plattform im Wiederaufleben lassen einer historischen Wegstrecke, die auch in ähnlicher Form im Giro d´Italia und anderen Radklassikern gefahren wurde, gefunden war, entstand somit auch ein Klassiker dieser Veranstaltungsform.

Alle übrigen Veranstaltungen rund um z.B. den historischen Giro nutzen ebenfalls durchaus auch historisch begründbare Streckenführungen.

Die Plattform ist aber nicht mit der Streckenführung gegeben sondern mit dem Heldenstatus. Und da ist in erster Instanz erstmal gemeint, daß man auf historischen Pfaden seiner alten Vorbilder wandeln darf - und wenn da Bergsteigen am Mont Ventoux dazugehörte, würde sich ja auch Niemand derartig echauffieren - bis auf Jene, die den Berg nicht rauf kämen. :p

Will sagen, daß bei egal welcher dieser Veranstaltungen diese Steinchen-berührmichbittenicht-Kritik ins Leere rennt, sofern deren Streckenführung sich auch historisch herleiten läßt. Das sind übrigens Eiige dieser Veranstaltungen.

Und wenn man mal ganz ehrlich ist, dann fanden wir in unserer Jugend auch nicht nur asphaltierte Strecken vor. Das war aber damals auch keine Frage von bin jetzt mit dem Crosser oder dem Renner unterwegs. Deshalb erinnere ich mich da eher an längst vergangene Zeiten und fühle mich bei solchen Veranstaltungen dann ganz gut aufgehoben - egal über welchen Untergrund es denn geht.
 
Spannend, daß das Thema Straßenbelag immer wiederkommt und immer mit den selben eigentlich falschen Argumenten geführt wird und dann die Vorwürfe immer gleich verallgemeinert werden müssen.

Da waren zuerst jene Veranstaltungen, die gleich zwei Aspekte miteinander verbanden - also z.B. die Eroica in Gaiole.

Erstens ging es darum eine Plattform zu finden, um für den Erhalt der Strade Bianche zu kämpfen. Da gab es nämlich Pläne die mit Asphalt zu zu pflastern und das Aussehen einer ganzen Region zu zerstören. Sie (die Strade Bianche) gehört eigentlich traditionell zum Erscheinungsbild von Italien und nicht nur der Toskana dazu.

Als die Plattform im Wiederaufleben lassen einer historischen Wegstrecke, die auch in ähnlicher Form im Giro d´Italia und anderen Radklassikern gefahren wurde, gefunden war, entstand somit auch ein Klassiker dieser Veranstaltungsform.

Alle übrigen Veranstaltungen rund um z.B. den historischen Giro nutzen ebenfalls durchaus auch historisch begründbare Streckenführungen.

Die Plattform ist aber nicht mit der Streckenführung gegeben sondern mit dem Heldenstatus. Und da ist in erster Instanz erstmal gemeint, daß man auf historischen Pfaden seiner alten Vorbilder wandeln darf - und wenn da Bergsteigen am Mont Ventoux dazugehörte, würde sich ja auch Niemand derartig echauffieren - bis auf Jene, die den Berg nicht rauf kämen. :p

Will sagen, daß bei egal welcher dieser Veranstaltungen diese Steinchen-berührmichbittenicht-Kritik ins Leere rennt, sofern deren Streckenführung sich auch historisch herleiten läßt. Das sind übrigens Eiige dieser Veranstaltungen.

Und wenn man mal ganz ehrlich ist, dann fanden wir in unserer Jugend auch nicht nur asphaltierte Strecken vor. Das war aber damals auch keine Frage von bin jetzt mit dem Crosser oder dem Renner unterwegs. Deshalb erinnere ich mich da eher an längst vergangene Zeiten und fühle mich bei solchen Veranstaltungen dann ganz gut aufgehoben - egal über welchen Untergrund es denn geht.
Naja, bei der L'Eroica verstehe ich den Ansatz schon, die neueren Veranstaltungen machen ja eher irgendwas nach, haben keine Geschichte, nur den Anreiz, Leute mit Geld zu finden, die mit dem Rennrad über Waldwege fahren wollen. Komplett unbefestigte Straßejn, wie sie bei solchen VEranstaltungen gerne angeboten werden, gibts bei Radrennen in D schon sehr lange nicht mehr, vielleicht teilweise mangels Straßen in der Nachkriegszeit. Kopfsteine, die gabs in meiner Jugend reichlich, die gehören zum Radsport der Nachkriegszeit bis heute auch dazu, finde ich. Wenn man also eine L'Eroica Deutschland bauen will, dann gerne mit 150 km Kopfsteinen drin. Wird aber schwierig, denke ich, außer man geht nach Brandenburg oder Mecklenburg.
 
Selbst in der Jugend bin ich nie über Schotterwege geradelt, wie denn auch mit 18-19mm Trennscheiben. Das erste MTB habe ich dann gerne in Wald und Flur bewegt. Wozu gibts MTB und Crosser? Die Rennräder, die ich habe, verheize ich jedenfalls nicht auf ungeeigneten Wegen. Auf den Eroica Fotos sieht man doch viele Pseudorenner mit Crossbereifung, hauptsache die Bremskabel kommen oben raus. Ich glaube in der roadbike war es, da war auch einer mit seinem Eroica Retrorad mit moderner polierter Alugabel ähnlich Kinesis abgebildet. :D
 
Da hast du sowas von Recht. diesen Trend, dass Klassiker immer nur auf Schotter fahren müssem finde ich zum Kotzen.Die Strade Bianchi finde ich als Rennen auch cool. Es gibt ja auch genug andere Rennen, die man fahren kann, wenn man das nicht mag. Das scheint mir bei Klassikerveranstaltungen fast unmöglich.
Naja, der große Erfolg der Eroica weckt halt die Nachahmer. Wobei ich gegen die originale Eroica nix habe. Evtl. mach ich auch mal mit. Auch um mir selbst ein Bild zu machen. Aber eine Eroica genügt.
Auf den Eroica Fotos sieht man doch viele Pseudorenner mit Crossbereifung, hauptsache die Bremskabel kommen oben raus.
Das finde ich auch nervig. Schnuckeliges Wolltrikot aber dann mit Crossbereifung, Pizzateller und Dreifachkurbel den Helden spielen. ;)
 
Naja, der große Erfolg der Eroica weckt halt die Nachahmer. Wobei ich gegen die originale Eroica nix habe. Evtl. mach ich auch mal mit. Auch um mir selbst ein Bild zu machen. Aber eine Eroica genügt.

Das finde ich auch nervig. Schnuckeliges Wolltrikot aber dann mit Crossbereifung, Pizzateller und Dreifachkurbel den Helden spielen. ;)
Ein Held wirste eh nicht bei einer RTF. ;)
 
Selbst in der Jugend bin ich nie über Schotterwege geradelt, wie denn auch mit 18-19mm Trennscheiben. Das erste MTB habe ich dann gerne in Wald und Flur bewegt. Wozu gibts MTB und Crosser? Die Rennräder, die ich habe, verheize ich jedenfalls nicht auf ungeeigneten Wegen. Auf den Eroica Fotos sieht man doch viele Pseudorenner mit Crossbereifung, hauptsache die Bremskabel kommen oben raus. Ich glaube in der roadbike war es, da war auch einer mit seinem Eroica Retrorad mit moderner polierter Alugabel ähnlich Kinesis abgebildet. :D
Ich bin von 1976 bis 1984 jeden Dienstag und jeden Donnerstag mit Rolf Wolfshol von der Schmitzer Bud aus vier Runden im Königsforst gefahren, bevor wir dann in Bergsiche aufgebrochen sind. Ist ein richtig gute Fahrtraining und ich habe das heute noch nicht verlernt. Mir gefällt das Fahren auf losem Untergrund und die Herausforderung.
 
Da kommt man am Freitag nach Hause und freut sich über die Post aus Down Under. Die ist mir jedoch nach dem Auspacken gleich wieder vergangen. :(
Finde ich nicht ok, so etwas abzuliefern. :crash: Falls mir jemand eine andere Bezugsquelle für den Druck empfehlen könnte, mein Dank sei ihm gewiss.
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Da kommt man am Freitag nach Hause und freut sich über die Post aus Down Under. Die ist mir jedoch nach dem Auspacken gleich wieder vergangen. :(
Finde ich nicht ok, so etwas abzuliefern. :crash: Falls mir jemand eine andere Bezugsquelle für den Druck empfehlen könnte, mein Dank sei ihm gewiss. Anhang anzeigen 543052
ich nehme an, das ist von Greg Softley? Das ist seine normale Qualität. Ein netter Typ, der macht eininges möglich, aber aufgrund der Qualität bestelle ich da auch nicht mehr.
 
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