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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

ad-mh

Am Ausbauende des RS1 - Mülheim Speldorf
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Wir haben gerade einen Neuwagen bestellt und zwar einen, bei dem der ursprüngliche Kunde abgesprungen ist.
Das Auto steht bereits beim Händler. Da die Lieferzeit bei ansonsten 12 Monaten liegen würde und unklar ist, ob die Förderung für Hybride 2023 überhaupt fortgesetzt wird, bestellt praktisch niemand mit Lieferung 2023 und für das eine vorhandene Fahrzeug gibt es wahrscheinlich eine Handvoll Interessenten oder mehr.

Ein Rabatt war nicht aushandelbar. Logisch...
Mir stinkt aber, dass der Händler 2.100 € Überführungskosten haben will.
Diese liegen eigentlich bei 750 € netto zuzüglich Steuer.
Wir haben den Händler (Mitarbeiter) mal auf die Differenz angesprochen.
Seine Antwort ist, dass sein Chef das so wolle. Er dürfe den Herstellerpreis nicht überschreiten. So habe er halt eine zusätzliche Gewinnspanne auf die Überführungskosten aufgeschlagen.

So so...
ich zahle das mal unter Vorbehalt.
Das ist ein klarer Verstoß des Händlers gegen den Vertrag, den er mit dem Hersteller hat. Er versteckt seine Preiserhöhung in den Nebenkosten. Im Vertragsverhältnis zu uns verlangt er Kosten, die eigentlich gar keine sind.
Der Händler erlangt Geld durch Leistung des Kunden aber ohne Rechtsgrund. Ein klassischer § 812 I S. 1 BGB.
 

Gatsby

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Wir haben gerade einen Neuwagen bestellt und zwar einen, bei dem der ursprüngliche Kunde abgesprungen ist.
Das Auto steht bereits beim Händler. Da die Lieferzeit bei ansonsten 12 Monaten liegen würde und unklar ist, ob die Förderung für Hybride 2023 überhaupt fortgesetzt wird, bestellt praktisch niemand mit Lieferung 2023 und für das eine vorhandene Fahrzeug gibt es wahrscheinlich eine Handvoll Interessenten oder mehr.

Ein Rabatt war nicht aushandelbar. Logisch...
Mir stinkt aber, dass der Händler 2.100 € Überführungskosten haben will.
Diese liegen eigentlich bei 750 € netto zuzüglich Steuer.
Wir haben den Händler (Mitarbeiter) mal auf die Differenz angesprochen.
Seine Antwort ist, dass sein Chef das so wolle. Er dürfe den Herstellerpreis nicht überschreiten. So habe er halt eine zusätzliche Gewinnspanne auf die Überführungskosten aufgeschlagen.

So so...
ich zahle das mal unter Vorbehalt.
Das ist ein klarer Verstoß des Händlers gegen den Vertrag, den er mit dem Hersteller hat. Er versteckt seine Preiserhöhung in den Nebenkosten. Im Vertragsverhältnis zu uns verlangt er Kosten, die eigentlich gar keine sind.
Der Händler erlangt Geld durch Leistung des Kunden aber ohne Rechtsgrund. Ein klassischer § 812 I S. 1 BGB.

Spannend und danke für die Erläuterung. Was denkst du dagegen zu tun? Hast du eine Rechtschutzversicherung die du hinzuziehen kannst?
 
Zuletzt bearbeitet:

Birdman

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... Seine Antwort ist, dass sein Chef das so wolle. Er dürfe den Herstellerpreis nicht überschreiten. So habe er halt eine zusätzliche Gewinnspanne auf die Überführungskosten aufgeschlagen. ...
Tja, Angebot und Nachfrage halt. Ich würde mal den Hersteller kontaktieren und dort nachfragen, wie dort solch eine Abweichung zur Preisliste bewertet wird.
 

herberto

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Wir haben gerade einen Neuwagen bestellt und zwar einen, bei dem der ursprüngliche Kunde abgesprungen ist.
Das Auto steht bereits beim Händler. Da die Lieferzeit bei ansonsten 12 Monaten liegen würde und unklar ist, ob die Förderung für Hybride 2023 überhaupt fortgesetzt wird, bestellt praktisch niemand mit Lieferung 2023 und für das eine vorhandene Fahrzeug gibt es wahrscheinlich eine Handvoll Interessenten oder mehr.

Ein Rabatt war nicht aushandelbar. Logisch...
Mir stinkt aber, dass der Händler 2.100 € Überführungskosten haben will.
Diese liegen eigentlich bei 750 € netto zuzüglich Steuer.
Wir haben den Händler (Mitarbeiter) mal auf die Differenz angesprochen.
Seine Antwort ist, dass sein Chef das so wolle. Er dürfe den Herstellerpreis nicht überschreiten. So habe er halt eine zusätzliche Gewinnspanne auf die Überführungskosten aufgeschlagen.

So so...
ich zahle das mal unter Vorbehalt.
Das ist ein klarer Verstoß des Händlers gegen den Vertrag, den er mit dem Hersteller hat. Er versteckt seine Preiserhöhung in den Nebenkosten. Im Vertragsverhältnis zu uns verlangt er Kosten, die eigentlich gar keine sind.
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Wird Zeit dass die schwachsinnige staatliche Förderung von E-Autos beendet wird...
Das beendet dann auch automatisch solche ärgerlichen Kapriolen
 

Bianchi-Hilde

Keine Ahnung aber große Fresse
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Wird Zeit dass die schwachsinnige staatliche Förderung von E-Autos beendet wird...
Das beendet dann auch automatisch solche ärgerlichen Kapriolen
Die sollen lieber bei großen, schweren und übermotorisierten Autos was draufschlagen und in die Radverkehrsförderung stecken.
 

𝓗𝓮𝔁𝓮𝓻

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Die sollen lieber bei großen, schweren und übermotorisierten Autos was draufschlagen und in die Radverkehrsförderung stecken.
Das wird vorläufig nicht passieren weil alle, inkl. Hersteller und Staat an den fetten Karren deutlich mehr verdienen...
Mercedes stellt die kleinen Modelle schon ein...
 

Bianchi-Hilde

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Das wird vorläufig nicht passieren weil alle, inkl. Hersteller und Staat an den fetten Karren deutlich mehr verdienen...
Mercedes stellt die kleinen Modelle schon ein...
Will ja auch keiner zugeben, dass der Schwanz zu klein ist, dass er ne A-Klasse fahren muss. Das Dumm ist nur, dass die E-Klasse-Fahrer bald niemanden mehr haben, auf den sie herabschauen können, wenn alle die Riesenkarren fahren.
 

Gatsby

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Will ja auch keiner zugeben, dass der Schwanz zu klein ist, dass er ne A-Klasse fahren muss. Das Dumm ist nur, dass die E-Klasse-Fahrer bald niemanden mehr haben, auf den sie herabschauen können, wenn alle die Riesenkarren fahren.

Ne, die kleineren Modelle stellt Mercedes aufgrund der Vision des "neuen" Vorstandsvorsitzenden ein. Dieser will Mercedes weg von der Masse und hin zur reinen Gehobenen-/Luxus-Automarke entwickeln.
 

ad-mh

Am Ausbauende des RS1 - Mülheim Speldorf
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Ne, die kleineren Modelle stellt Mercedes aufgrund der Vision des "neuen" Vorstandsvorsitzenden ein. Dieser will Mercedes weg von der Masse und hin zur reinen Gehobenen-/Luxus-Automarke entwickeln.

Audi stellt die kleinen Modelle auch ein.
 

𝓗𝓮𝔁𝓮𝓻

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Ne, die kleineren Modelle stellt Mercedes aufgrund der Vision des "neuen" Vorstandsvorsitzenden ein. Dieser will Mercedes weg von der Masse und hin zur reinen Gehobenen-/Luxus-Automarke entwickeln.
Solche Gedanken macht sich da keiner, es geht darum Geld zu verdienen...
Visionen hat da keiner weil er in ein paar Jahren sowieso ausgewechselt wird...
 

DirektorSportiv

Stahl ist die Wahl
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Meinem Verständnis nach passiert bei vielen Dingen (nicht nur Autos) gerade folgendes - Rohstoffe oder Vorprodukte sind durch die wirtschaftlichen Verwerfungen/Störungen der "Pandemie" und andere geopolitische Zustände knapp, dadurch teurer oder oft auch schlicht nicht in ausreichender Stückzahl erhältlich. Als Hersteller fokussierst Du den Einsatz Deiner knappen/wenigen Rohstoffe und Vorprodukte konsequenterweise auf die margenstärksten Endprodukte. Bei Autos sind das die oberen Modellklassen. In einfachen Worten: Wenn Du 20% zu wenig Rohstoffe/Vorprodukte hast, wird nicht "fair verteilt" jede Modellklasse zu 20% weniger produziert, sondern vielmehr der Rückgang alleine auf die margenschwächeren Produkte fokussiert. Diese dabei teilweise dann sogar komplett gestrichen.

Wir erleben damit auch gleichzeitig eine versteckte Art der Inflation: Die Produkte an sich werden vielleicht sichtbar schon etwas teurer, der Verbraucher als Gesamtheit zahlt aber extra nochmal drauf, indem untere günstigere Modellklassen einfach gar nicht mehr existieren. Bei Kaufwunsch eines Automobils z.B. also nur die vormals mittleren bis oberen Klassen verfügbar sind. Im Schnitt muss für ein Auto dadurch deutlich mehr ausgegeben werden als zuvor.
 

𝓗𝓮𝔁𝓮𝓻

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Meinem Verständnis nach passiert bei vielen Dingen (nicht nur Autos) gerade folgendes - Rohstoffe oder Vorprodukte sind durch die wirtschaftlichen Verwerfungen/Störungen der "Pandemie" und andere geopolitische Zustände knapp, dadurch teurer oder oft auch schlicht nicht in ausreichender Stückzahl erhältlich. Als Hersteller fokussierst Du den Einsatz Deiner knappen/wenigen Rohstoffe und Vorprodukte konsequenterweise auf die margenstärksten Endprodukte. Bei Autos sind das die oberen Modellklassen. In einfachen Worten: Wenn Du 20% zu wenig Rohstoffe/Vorprodukte hast, wird nicht "fair verteilt" jede Modellklasse zu 20% weniger produziert, sondern vielmehr der Rückgang alleine auf die margenschwächeren Produkte fokussiert. Diese dabei teilweise dann sogar komplett gestrichen.

Wir erleben damit auch gleichzeitig eine versteckte Art der Inflation: Die Produkte an sich werden vielleicht sichtbar schon etwas teurer, der Verbraucher als Gesamtheit zahlt aber extra nochmal drauf, indem untere günstigere Modellklassen einfach gar nicht mehr existieren. Bei Kaufwunsch eines Automobils z.B. also nur die vormals mittleren bis oberen Klassen verfügbar sind. Im Schnitt muss für ein Auto dadurch deutlich mehr ausgegeben werden als zuvor.
So läuft es z.B. auch bei Reifen...
Budgetreifen werden weniger produziert, dafür dann mehr Premiumreifen. Musst Du Reifen haben und es gibt nur Premium 🤷🏼‍♂️, kaufst Du Premium zu Preisen wo Du denm Reifenhandel vor einem Jahr noch einen Vogel gezeigt hättest. Rabatte wird es in Zukunft weniger geben.
 
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