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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

Klaro. NS-Opfer werden nicht entschädigt, aber 3,1 Milliarden Euro, um im Fernsehen die Partypatrioten zu zeigen, haben sich gelohnt. Komische Logik.

Ein Fehler rechtfertigt nicht einen anderen Fehler, deshalb muß man aber Positives auch nicht schlecht machen.

"Krauts" und "Hitler" nervt dich, aber Fußballspieler/Fans sind "Proleten". Auch komisch.

Du bist wohl noch nie mit einer Horde Fußballfans Bahn gefahren...?
Im übrigen schrieb ich "tendentiell", das schließt nicht aus daß vereinzelte Exemplare vernünftig sein können.
 

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
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....definiere "sozialen Fortschritt" in monetären Größen?

...und hier fehlen die Länderhaushalte in denen die Etats der Kultusminister, d.h. die Kosten der Schulen und Unis stecken!

Die Grafik zeigt doch schon alles. Genauer: 125 Milliarden für Arbeit und Soziales. Davon 90 Milliarden für Rentenzahlungen und 33 Milliarden für ALG I und II. Fast exakt dieselbe Summe für Militärausgaben. Danach werden Schulden bezahlt. Wo bleibt der Verkehr, Bildung, Forschung, Gesundheit? Deutschland gibt weniger als die Hälfte der Militärausgaben für Bildung, Forschung und Nachwuchsförderung aus. Sozialer Fortschritt sieht anders aus.
 
Die Grafik zeigt doch schon alles. Genauer: 125 Milliarden für Arbeit und Soziales. Davon 90 Milliarden für Rentenzahlungen und 33 Milliarden für ALG I und II. Fast exakt dieselbe Summe für Militärausgaben. Danach werden Schulden bezahlt. Wo bleibt der Verkehr, Bildung, Forschung, Gesundheit? Deutschland gibt weniger als die Hälfte der Militärausgaben für Bildung, Forschung und Nachwuchsförderung aus. Sozialer Fortschritt sieht anders aus.
das ist doch der bundeshaushalt.
bildung ist doch überwiegend ländersache, bzw. in kommunaler zuständigkeit?
verkehr ebenso, von den autobahnen mal abgesehen. auch die u - bahn wird überwiegend mit landeszuschüssen gebaut.
 
achso:

das ewige hochfrequente pushen von 105er und 600er zeug. wer das sucht, wird schon die sufu bemühen.
edit: da, schon wieder, als ich das hier gerade getippt habe:D

und die zerleger - grundsätzlich erstmal nix dagegen - die dann aber im wasisteswert noch ihre arbeit machen lassen.
 
Die Grafik zeigt doch schon alles. [...] Wo bleibt der Verkehr, Bildung, Forschung, Gesundheit? Deutschland gibt weniger als die Hälfte der Militärausgaben für Bildung, Forschung und Nachwuchsförderung aus. Sozialer Fortschritt sieht anders aus.

Nun, ich würde schon sagen, dass Renten und ALG (129,9Mrd) Teile sozialen Fortschritts darstellen. Gleiches gilt wohl für Gesundheit und Familie (€23,7Mrd). Verkehr finde ich mit €24,6Mrd im Bundeshaushalt (!) auch nicht unterrepräsentiert.

Dabei hast Du - für den Bundeshaushalt - mit der Wahrnehmung Recht, dass Ausbildung hier nicht die zentrale Rolle spielt. Wenn das Deinen Begriff von Investition in sozialen Fortschritt prägt, stimmt die Aussage jedenfalls für den Bund. Allerdings ist gerade Ausbildung Länderhoheit und findet überwiegend auch in deren Haushalten statt. Weshalb ich darauf extra hingewiesen habe. Schwierig Daten dazu zu finden. In 2010 jedenfalls flossen €172,3Mrd in die Bildung. Inzwischen dürfte das mehr sein. Der Bund macht davon nur die genannten ca. 3% des Bundeshaushalts aus (2016 rd. €15Mrd).

Vis pacem - para bellum! Vor dem Hintergrund erscheinen mir die €34Mrd für die Verteidigung, die auch plenty Personalkosten (€17Mrd) und wenig unmittelbare Investitionen in Waffensysteme (€6,4Mrd) enthalten, jedenfalls nicht übermäßig. Prozentuale Vergleiche bezüglich des relativen Anteils der Verteidigungsausgaben am jeweiligen Staatshaushalt bei unserer friedlichen Umwelt :eek: möchte ich lieber gar nicht anstellen.

Insgesamt macht mir eher Sorgen, dass es nicht gelingt die Umverteilungsorgie dadurch in den Griff zu bekommen, ausreichende und auskömmliche Arbeit zu schaffen. Das, obwohl wir derzeit fast Vollbeschäftigung erreicht haben!

Grafik Bundeshaushalt hier mit Angaben in €€€

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Nun, ich würde schon sagen, dass Renten und ALG (129,9Mrd) Teile sozialen Fortschritts darstellen. Gleiches gilt wohl für Gesundheit und Familie (€23,7Mrd). Verkehr finde ich mit €24,6Mrd im Bundeshaushalt (!) auch nicht unterrepräsentiert.

Dabei hast Du - für den Bundeshaushalt - mit der Wahrnehmung Recht, dass Ausbildung hier nicht die zentrale Rolle spielt. Wenn das Deinen Begriff von Investition in sozialen Fortschritt prägt, stimmt die Aussage jedenfalls für den Bund. Allerdings ist gerade Ausbildung Länderhoheit und findet überwiegend auch in deren Haushalten statt. Weshalb ich darauf extra hingewiesen habe. Schwierig Daten dazu zu finden. In 2010 jedenfalls flossen €172,3Mrd in die Bildung. Inzwischen dürfte das mehr sein. Der Bund macht davon nur die genannten ca. 3% des Bundeshaushalts aus (2016 rd. €15Mrd).

Vis pacem - para bellum! Vor dem Hintergrund erscheinen mir die €34Mrd für die Verteidigung, die auch plenty Personalkosten (€17Mrd) und wenig unmittelbare Investitionen in Waffensysteme (€6,4Mrd) enthalten, jedenfalls nicht übermäßig. Prozentuale Vergleiche bezüglich des relativen Anteils der Verteidigungsausgaben am jeweiligen Staatshaushalt bei unserer friedlichen Umwelt :eek: möchte ich lieber gar nicht anstellen.

Insgesamt macht mir eher Sorgen, dass es nicht gelingt die Umverteilungsorgie dadurch in den Griff zu bekommen, ausreichende und auskömmliche Arbeit zu schaffen. Das, obwohl wir derzeit fast Vollbeschäftigung erreicht haben!

Grafik Bundeshaushalt hier mit Angaben in €€€

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Nun, ein Rentensystem (umlagefinanziert) und eine finanzielle Hilfe bei unverschuldeter Arbeitslosigkeit sind mit Sicherheit Teile eines sozialen Fortschritts. Doch auch hier muß man differenzieren. Das derzeite, nach fast neoliberalen Ammenmärchen, umgebaute Rentensystem mit immer höherem Eintrittsalter ist keineswegs mehr ein soziales. Jeder Bürger der wenigstens 20 Jahre vom Renteneintrittsalter entfernt ist kann das für sich mal nachrechnen. Das deutsche Rentensystem generiert Altersarmut. Über den Druck und Zwang den Arbeitslosengeld beziehende Menschen erfahren brauch ich nicht zu schreiben. Das ist mittlerweile ebenfalls bekannt. Die Wirtschaft kann beinahe beliebig aus dem Herr der verängstigten Arbeitssklaven wählen. Und das vorbei an Tarifverträgen und sonstigen Ex-Errungenschaften der Vergangenheit.

"Vis pacem - para bellum!" Schön. "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen." Schöner.

Das "unsere" Umwelt eine friedliche ist, nun, der Waffenexportnation Deutschland sei Dank. Blöd dass die Waffen auch benutzt werden. Sowas kann man ja nicht ahnen.

Umverteilungsorgie. Für mich interessant zu lesen dass die Vermögen der reichsten 10 Prozent der Bevölkerung insbesondere seit der "Krise" 2007 so schnell wuchsen wie nie zuvor. "Cui bono", weil es so gut kommt, diese alte unnütze Sprache. ;)

Von Vollbeschäftigung kann überhaupt keine Rede sein. "

Offizielle Arbeitslosigkeit im Mai 2016: 2.664.014


Nicht gezählte Arbeitslose verbergen sich hinter:
Älter als 58, beziehen Arbeitslosengeld I und/oder ALG II: 163.976
Ein-Euro-Jobs (Arbeitsgelegenheiten): 81.913
Förderung von Arbeitsverhältnissen: 7.746
Fremdförderung: 143.517
Bundesprogramm Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt: 6.625
Berufliche Weiterbildung: 166.518
Aktivierung und berufliche Eingliederung (z. B. Vermittlung durch Dritte): 205.886
Beschäftigungszuschuss (für schwer vermittelbare Arbeitslose): 2.906
Kranke Arbeitslose (§126 SGB III): 85.086
Nicht gezählte Arbeitslose gesamt: 864.173

Tatsächliche Arbeitslosigkeit im Mai 2016: 3.528.187

Quellen: Bundesagentur für Arbeit: Arbeits- und Ausbildungsmarkt in Deutschland. Monatsbericht Mai 2016, Seite 72. Die dort aufgeführte Altersteilzeit sowie Gründungszuschüsse und sonstige geförderte Selbstständigkeit haben wir in der Tabelle nicht berücksichtigt. Die dort ebenfalls aufgeführten älteren Arbeitslosen, die aufgrund verschiedener rechtlicher Regelungen (§§ 428 SGB III, 65 Abs. 4 SGB II, 53a Abs. 2 SGB II u.a.) nicht als arbeitslos zählen, befinden sich in der Gruppe Älter als 58, beziehen Arbeitslosengeld I oder ALG II.

Dazu noch ca. 1,2 Millionen "Aufstocker", plus ca. 320.000 Menschen (sog. stille Reserve).

Sozialer Fortschritt wäre unter anderem: einstellen der Waffenexporte, einstellen des Lohndumpings (die restlichen EU-Länder würde das freuen), Ausbau der erneuerbaren Energien (ein bißchen mehr Tempo), Ausbau einer autofreien Infrastruktur, bedingungsloses Grundeinkommen, Eigentum verpflichtet, Verbot der privaten Krankenversicherung, Wohnungsbau, Finanz- und Energiewirtschaft unter demokratischer Kontrolle, Bürgerentscheide usw, usw...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der @x-berg hat sehr nette Vorstellungen, die ich so auch erst einmal teilen würde, allerdings lässt sich soetwas nicht mehr erreichen. Davon bin ich (leider) überzeugt. Die Welt entwickelt sich in eine orwellsche Richtung der auch kein Guy-Fawkes-maskierter Einzelkämpfer wird helfen können.

Wobei es schon ein wenig verwundert, dass trotz Ablehnung in allen Parteien, Wirtschaft und Gewerkschaften 20% der Schweizer für ein Bedingungsloses Grundeinkommen stimmen...
 
Der @x-berg hat sehr nette Vorstellungen, die ich so auch erst einmal teilen würde, allerdings lässt sich soetwas nicht mehr erreichen. Davon bin ich (leider) überzeugt. Die Welt entwickelt sich in eine orwellsche Richtung der auch kein Guy-Fawkes-maskierter Einzelkämpfer wird helfen können.

Wobei es schon ein wenig verwundert, dass trotz Ablehnung in allen Parteien, Wirtschaft und Gewerkschaften 20% der Schweizer für ein Bedingungsloses Grundeinkommen stimmen...

+1
 
@x-berg das werden mir zu viele Themen auf einmal und obgleich ich von Zeit zu Zeit idealistischer Neigungen mich schuldig bekenne - wir sind nicht allein. Was ich mehr fürchte als alles andere ist der Glaube "am deutschen Wesen könne die Welt genesen". Beispielsweise denke ich, dass "Un-Friedlichkeit" in dem Sinn, wie ich sie gebraucht habe, auch mit Knüppeln und Steinen funktioniert.

@derMicha wieso wunderst Du Dich, dass 20% der Schweizer für das bedingungslose Grundeinkommen sind? Da hat @x-berg die richtige Frage gestellt:"cui bono"?

@x-berg übrigens Dank für die Daten zur Arbeitslosenstatistik, ich hatte sie absichtlich nicht weiter aufgezogen. Ja, Du hast Recht in der Statistik lauert der Betrug oder zumindest die Beschönigung. Dahinter lauert aber auch die Frage inwieweit es bei der umfassenden (Orwell) Erfassung aller nicht aktiv am Produktionsprozess Beteiligten nicht immer einen Teil gibt, der in limbo ist, d.h. nicht aktiv produziert und/oder unterwegs von der einen in die andere Kategorie ist. Wir müßten dann etwas genauer die Statistik der Beschäftigten ansehen und die Relationen zu diesem Sammelsurium bilden, das ja durchaus deutlich Kategorien enthält die wieder in Beschäftigung münden sollten (Fortbildung).

Ab da sollten wir lieber anfangen Im Schatten zu sitzen und kühlen Rosé zu trinken und unsere Räder anzuschauen:bier: (leider fehlt ein passendes Emoticon für frankophile Weintrinker)
 
...@derMicha wieso wunderst Du Dich, dass 20% der Schweizer für das bedingungslose Grundeinkommen sind? Da hat @x-berg die richtige Frage gestellt:"cui bono"?
...
Ja wem nutzt es denn?

Mich verwundert es, dass trotz der Ablehnung von fast allen Seiten es 20% der Eidgenossen ja sagen. In einem Land, dass man ja durchaus als finanziell gut ausgerüstet ansehen kann. Das überraschte mich die Nachricht im DLF einfach mal positiv.
 
das ja durchaus deutlich Kategorien enthält die wieder in Beschäftigung münden sollten (Fortbildung)
Fortbildung ist da aber so eine zweischneidige Sache, zum einen gibt es offenbar hinlänglich Statistiken und darauf recurrierende Presse, die auf die Ungleichverteilung genutzter Weiterbildungsangebote verweisen. Sagen wir es so: Industrie 4.0 wird A-Amt und JC allem Anschein nach gehörig Stellen sichern. Bildungsaffiniere Milieus bleiben sich derweil eher treu.
Zudem ist Weiterbildung auch ein schillernder Markt, da wird nicht immer sauber gearbeitet, wenn es sich um SGB-III-finanzierte Maßnahmen handelt - so zumindest meine Erfahrung. Der Markt privater Hochschulen wächst und gedeiht, fragt sich auf welchem Niveau. Auch, warum die Unis sich das Geschäftsfeld nicht erschliessen, haben sie doch meist das bessere Standing - ist aber eine andere Baustelle.

Letztlich kann Weiterbildung oftmals eher fehlende Zertifikate bei bestehenden Karrierewegen liefern, werden die eingeschlagenen Berufswege indes verlassen, wird es schwierig.
Ich persönlich würde mir da nicht in quantitativer Hinsicht breitenwirksame Problemlösung von Weiterbildungen versprechen.
 
Hallo! Warnung!

Wenn jemand in Frankreich mit was "von der französischen Post" verschickt, heisst das nicht das hier die Post oder DHL übernimmt...

Ich hab grad Felgen vom Friseur abgeholt und in meinem Hirn rotierten alle Rädchen um die Zusammenhänge zu begreifen.

Felgen in Frongreisch gekauft. Drei mal rückgefragt: Ja Versand mit Poste Francaise. Ich Postfilialadresse angegeben, nochmal eingeschärft die Adresse genau so zu schreiben... hat er auch gemacht. Ein service der franz. Post. Chronoposte. wird hier von DPD als Partner ausgeliefert. Ich hasse DPD ja wie die Pest, aber der Fahrer scheint mich (von irgend nem DPD-Stress her) im Gedächtnis gehabt zu haben.... und hat statt in der Postfiliale wie adressiert in den Friseur in meinem Wohnhaus geliefert. Ein Fahrer mit Hirn und Kombinationsgabe... die Post ist immerhin 3 Ecken weit weg neuerdings. Ein Pluspunkt für DPD, und eine Warnung an alle Frankreichkäufer...
 
@Dynacophil - inzwischen habe ich mich in mein Schiksal ergeben. Bei uns hat der Hermesbote panische Angst vor Hunden. Die Folge ist, dass er konsequent bei unserem Nachbar ausliefert:mad::confused: Da hat es auch nicht geholfen dreimal bei Hermes Beschwerde zu führen!

Ich glaube, die schöne neue Welt der privatisierten Zustelldienste ist nicht immer so meins:rolleyes:. UPS beim Optiker, DPD beim Kiosk...
 
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