• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Der alternative Helm-Fred: OHNE Zoff!

  • Ersteller Ersteller Vincent Kluwe-Yorck
  • Erstellt am Erstellt am
AW: Der alternative Helm-Fred: OHNE Zoff!

Ich halte hier den Fahrradhelm (warum trägt er keinen richtigen Helm) eher für ein Placebo zur Selbstberuhigung. Wenn ich mir das Video so ansehe halte ich dabei Stürze auf den Rücken für wahrscheinlicher, einige dieser Stürze würden wohl eine Querschnittslähmung hervorrufen (besonders bei den unebenen Steinen ergeben sich da diverse Bruchkanten). Einen Rückenprotektor halte ich dabei für deutlich angebrachter als einen Fahrradhelm.

TH

P.S. Man sollte auch im Hinterkopf behalten das Fahrradhelme für solche Veranstaltungen (und den sich daraus ergebenden Belastungen) nicht hergestellt werden.
 
AW: Der alternative Helm-Fred: OHNE Zoff!

Ich bin mein ganzes Leben lang Treppen rauf und runter gestiegen und bin dabei noch nie gestürzt. Dafür schon einige Male mit dem Fahrrad. Also nach meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen:
Radfahren ist gefährlicher als Treppensteigen.
Und ich fahre mein ganzes Leben lang (beinahe täglich) Fahrrad und hatte noch keine Kopfverletzung, allerdings schon einmal einen Treppensturz (aufgrund nicht gekennzeichneter, glatter Oberfläche) mit anschließendem Krankenhausaufenthalt. Daher ist für mich Treppenbenutzung gefährlicher gewesen als Radfahren.
Einzelfälle sind halt nicht aussagekräftig und man muss die Gesamtheit aller Unfälle mit Kopfverletzung betrachten um zu objektiven Einschätzungen zu kommen.
Ausserdem, sollte man beim Treppensteigen stürzen ist es immer eigenes Verschulden (also vermeidbar).
Die glatte Oberfläche die zu meinem Sturz führte war nun überhaupt nicht zu erkennen und auch die Treppenunfälle bei U-Bahnstationen u.ä. sind meist auf Fremdverschulden (schubsen, drängeln) zurückzuführen.

TH

P.S. meine letzter etwas heftigerer Anstoß mit dem Kopf passierte beim Schwimmen, trotzdem werde ich in Zukunft beim Schwimmen keinen Helm tragen.
 
AW: Der alternative Helm-Fred: OHNE Zoff!

Nein, aber es trägt dazu bei die Motive zu beurteilen warum man einmal einen Helm trägt und bei anderen Tätigkeiten nicht.
Ich vermute das viele beim Radfahren einen Helm tragen und beim Treppensteigen nicht, weil sie das Gefühl haben Radfahren wäre gefährlicher (für den Kopf) als Treppensteigen. Die Zahlen (u.a. die der HKS) geben dies allerdings nicht her, denn Radfahren ist deutlich ungefährlicher als Treppensteigen. Viele Leute halten es auch für wahrscheinlicher im Lotto 6 Richtige zu haben, als im Straßenverkehr zu Tode zu kommen, obwohl dies nicht stimmt.

TH

Ist ja interessant.
Ich z.B. bin so konsequent, dass ich versuche, mich bei Ttätigkeiten, die ich für gefährlich halte, einigermassen zu schützen. Das Radfahren gehört für mich dazu. Man kann dabei auch leicht sterben. Bei Tätigkeiten, die ich für ungefährlich halte, wie das Treppensteigen (bitte keine Statistiken dazu, interessieren mich nicht), benutze ich keine Schutzmittel.

Du dagegen sagst: Jawohl, das Treppensteigen ist eine gefährliche Angelegenheit für den Schädel. Du könntest die Gefahr beseitigen, oder wenigstens abmildern, indem du dabei einen Motorradhelm tragen würdest. Das tust du aber nicht, wie ich annehme. Also sei doch so konsequent und sag: "Ja, die Gefahr nehme ich in Kauf!".
Und dann hat sich die Diskussion erledigt. Ich will von euch nichts weiter hören. Nur, dass ihr es in Kauf nehmt. Das würde ich dann auch ohne Probleme akzeptieren und Friede is.
Aber nein, ständig werden irgendwelche Argumente hervorgekrammt...
 
AW: Der alternative Helm-Fred: OHNE Zoff!

allerdings schon einmal einen Treppensturz (aufgrund nicht gekennzeichneter, glatter Oberfläche) mit anschließendem Krankenhausaufenthalt. Daher ist für mich Treppenbenutzung gefährlicher gewesen als Radfahren.

Na siehste, du nimmst ja weiterhin die Gefahr beim Treppenstegen in Kauf, obwohl du es auch abmildern könntest.
 
AW: Der alternative Helm-Fred: OHNE Zoff!

Ist ja interessant.
Ich z.B. bin so konsequent, dass ich versuche, mich bei Ttätigkeiten, die ich für gefährlich halte, einigermassen zu schützen.
Man sollte sich vor allem bei Tätigkeiten die gefährlich sind schützen und nicht (nur?) bei Tätigkeiten die man für gefährlich hält. Ich kenne viele die bei lauten Tätigkeiten die (vorgeschriebenen) Ohrenschützer nicht tragen, da sie die Gefahr einer Ertaubung für vernachlässigbar halten (obwohl diese Gefahr real relativ hoch ist).
Das Radfahren gehört für mich dazu. Man kann dabei auch leicht sterben.
Nein, kann man nicht. Bei ca. 6000 Verkehrstoten jedes Jahr ist die generelle Todeswahrscheinlichkeit im Straßenverkehr recht gering (und auf dem Rad nochmal deutlich geringer als im Auto). Im übrigen sterben mehr Menschen jedes Jahr durch Kunstfehler bzw. falsche Medikamente oder die Grippe.
Bei Tätigkeiten, die ich für ungefährlich halte, wie das Treppensteigen (bitte keine Statistiken dazu, interessieren mich nicht), benutze ich keine Schutzmittel.
Mit Verlaub, dieses Verhalten ist irrational und trägt dazu bei die tatsächlichen Lebensrisiken zu verdrängen.
Du dagegen sagst: Jawohl, das Treppensteigen ist eine gefährliche Angelegenheit für den Schädel.
Treppensteigen ist relativ gesehen gefährlicher als Radfahren. Die absoluten Zahlen bzw. die Wahrscheinlichkeit eines Unfalles sind bei beiden Tätigkeiten äußerst gering.
Du könntest die Gefahr beseitigen, oder wenigstens abmildern, indem du dabei einen Motorradhelm tragen würdest. Das tust du aber nicht, wie ich annehme. Also sei doch so konsequent und sag: "Ja, die Gefahr nehme ich in Kauf!".
Ja, ich nehme das allgemeine Lebensrisiko in Kauf und begebe mich auf die Straße (und benutze auch Treppen). Die Wahrscheinlichkeit bei einer dieser allgemeinen Tätigkeiten ums Leben zu kommen ist vernachlässigbar verglichen mit anderen tatsächlich riskanten Tätigkeiten.
Ich werde wahrscheinlicher an Krebs oder an einer Herz Kreislauferkrankung (im Bett) sterben als im Straßenverkehr. Natürlich ist damit ein tödlicher Unfall für mich nicht ausgeschlossen, er ist nur relativ unwahrscheinlich.

TH
 
AW: Der alternative Helm-Fred: OHNE Zoff!

Irgendwie geht das doch jetzt alles am Thema vorbei.

Es geht doch nicht um die Frage warum ich bei anderen Tätigkeiten einen Helm trage oder eben nicht aber trotzdem beim Radfahren oder eben nicht.

Sondern, ob ein Helm beim Sturz mit dem Rad positiv oder negativ etwas bringt.
 
AW: Der alternative Helm-Fred: OHNE Zoff!

Irgendwie geht das doch jetzt alles am Thema vorbei.

Es geht doch nicht um die Frage warum ich bei anderen Tätigkeiten einen Helm trage oder eben nicht aber trotzdem beim Radfahren oder eben nicht.

Sondern, ob ein Helm beim Sturz mit dem Rad positiv oder negativ etwas bringt.

Ja, klar geht das an dem Thema vorbei. Aber solche Argumente werden von Helmgegnern immer vorgebracht, was mich ärgert, weil dadurch von dem eigentlichen Thema abgelenkt wird.
 
AW: Der alternative Helm-Fred: OHNE Zoff!

Das sehe ich auch so.

Meiner Meinung läßt diese Frage (warum trägst Du beim Autofahren keinen Helm, obwohl doch erwiesen ist...) nur Rückschlüsse auf die Intention des Einzelnen zu.
Die Diskussion sollte sich allein auf das Radfahren beschränken und andere Bereiche vollkommen ausblenden.
 
AW: Der alternative Helm-Fred: OHNE Zoff!

Sondern, ob ein Helm beim Sturz mit dem Rad positiv oder negativ etwas bringt.
Will man das überhaupt hören? Will man hören das Radfahren eine relativ ungefährliche Tätigkeit ist? Will man hören das ein Fahrradhelm bei den meisten schweren bzw. tödlichen Fahrradunfällen nichts bringt (die meisten toten Radfahrer werden durch rechtsabbiegende PKW/LKW verursacht)?
Es kann sein das ein Fahrradhelm bei leichten Kopfverletzungen etwas bringt, für mittlere bis schwere Kopfverletzungen ist eine signifikante Schutzwirkung nicht nachweisbar.
Jeder mag für sich entscheiden ob er einen Helm tragen will, nur soll er bitte keine Wunderdinge von diesem Stück Styropor erwarten. Ob ein Helm schädlich ist, ist eigentlich uninteressant (eine Hasenpfote und ein Bild vom Hl. Christopherus ist auch ungefährlich). Die Frage lautet ob der Fahrradhelm hilft eine allgemeine Verminderung der Unfallschwere zu erreichen. Nach allen bislang vorliegenden Erkenntnissen kann der Fahrradhelm dies nicht. Im Gegensatz dazu ist übrigens erwiesen das flächendeckendes Tempo 30 in Innenstädten die Unfallschwere (und Unfallzahlen) deutlich reduziert.

TH
 
AW: Der alternative Helm-Fred: OHNE Zoff!

Die Diskussion sollte sich allein auf das Radfahren beschränken und andere Bereiche vollkommen ausblenden.
Warum sollte man das? Man muss doch das Radfahrrisiko in Bezug zu anderen täglichen Risiken setzen. Was hilft es mir mich gegen die unwahrscheinlichen Risiken zu schützen, die wahrscheinlichen aber auszublenden bzw. zu ignorieren?

TH
 
AW: Der alternative Helm-Fred: OHNE Zoff!

Jeder mag für sich entscheiden ob er einen Helm tragen will, nur soll er bitte keine Wunderdinge von diesem Stück Styropor erwarten. Ob ein Helm schädlich ist, ist eigentlich uninteressant (eine Hasenpfote und ein Bild vom Hl. Christopherus ist auch ungefährlich).


Ich denke, Wunderdinge erwartet kein Helmträger, aber würde es nicht reichen zu beweisen, dass ein Helm nicht schädlich ist bei einem Sturz?
Wenn er nämlich nicht schadet, kann er z.B. helfen Bagatellverletzungen zu verhindern (z.B. Platzwunden). Denke das ist auch hier unstrittig. Der Schutz darüber hinaus ist eher eine Glaubensfrage.
 
AW: Der alternative Helm-Fred: OHNE Zoff!

@sherlok:

Wieso in Relation setzen?

Welche vergleichbare Gefährdung zum Radfahren findest Du denn?
 
AW: Der alternative Helm-Fred: OHNE Zoff!

Ich denke, Wunderdinge erwartet kein Helmträger, aber würde es nicht reichen zu beweisen, dass ein Helm nicht schädlich ist bei einem Sturz?
Was willst du denn noch alles mit dir rumtragen, was nicht schädlich ist, aber bei einem Sturz helfen könnte? Rückenprotektoren, Handschuhe, Ellenbogenschützer, Knieschützer, Bild der Mutter, Bild der Hl. Maria usw.?
Wenn er nämlich nicht schadet, kann er z.B. helfen Bagatellverletzungen zu verhindern (z.B. Platzwunden). Denke das ist auch hier unstrittig. Der Schutz darüber hinaus ist eher eine Glaubensfrage.
Das Problem ist die von vielen überschätzte Schutzwirkung. Dadurch das man sich (und sei es auch nur vor Bagatellverletzungen) geschützt fühlt geht man (unbewusst) höhere Risiken ein. Gegen diesen Mechanismus der Risikokompensation kann sich kaum jemand wehren da er weitgehend unbewusst abläuft. Ein Helm der also prinzipiell weder schadet noch nützt aber als Erhöhung der Sicherheit empfunden wird ist unter dem Strich gefährlich.
Jemand der mit Helm auf dem Gehweg fährt oder einen Radweg in der verkehrten Richtung (so etwas ist hier tagtäglich zu beobachten) dürfte im Regelfall eher einen schweren Unfall haben als jemand der ohne Helm auf der Fahrbahn fährt.
Wie hat mal ein Sicherheitsforscher gesagt: Ich wünsche mir Straßen die sicher sind, aber unsicher aussehen.

TH
 
AW: Der alternative Helm-Fred: OHNE Zoff!

Ohje, was ist denn hier passiert? Kann man Euch denn nichtmal ein paar Stunden allein lassen?!? Ihr alten Laberköppe! :) Guuut - WIR alten Laberköppe. Ok? Ich glaub, ich geh derweil mal mit Ingmar ein Bier trinken. Mal sehen was dann noch alles passiert.


P.S. @ Lucky: Den Test, den Du in Deinem Beitrag # 109 vorschlägst, gibt es schon: Das ist genau der Test für die vorgeschriebene Helmnorm EN 1078! Diesen Test muss jeder Helm mit Bravour bestehen, um eine Zulassung zu bekommen. Die Hersteller führen allerdings noch eine ganze Reihe anderer Tests durch, die allesamt zeigen, dass die Fahrradhelme deutlich besser sind als man zunächst vermuten würde, wenn man sich die nett-adretten Teilchen ansieht!

P.P.S. Aber ein Kompliment bleibt stehen. Das ist wahrscheinlich der sachlichste, um nicht zu sagen freundlichste Helmfred den ich kenne. Gratulation. So geht's also auch. Freut mich sehr. Aber labern bringt ja auch was. Spaß allemal! Also weiter so!
 
AW: Der alternative Helm-Fred: OHNE Zoff!

@sherlok:
Wieso in Relation setzen?
Welche vergleichbare Gefährdung zum Radfahren findest Du denn?
Bleiben wir mal bei Toten und Straßenverkehr allgemein. Es gibt jedes Jahr ca. 6000 Tote im Straßenverkehr. Da ich jetzt keine Lust habe die genauen Zahlen herauszusuchen nehmen wir der einfachheit halber an 50% davon sind Radfahrer. Damit kommen wir auf 3000 Tote Radfahrer jedes Jahr. Jetzt nehmen wir den Haushalt dort haben wir auch ca. 6000 Tote jedes Jahr und etwa 80% durch Sturzunfälle
http://www.buergercenter.nrw.de/ansagedienste/unfaelle_haushalt.htm schrieb:
Stürze sind damit nicht nur die gefährlichste, sondern auch die weitaus häufigste Unfallursache im Haus, wobei vor allem ältere Menschen betroffen sind. Besonders schwere Verletzungen werden durch Treppenstürze verursacht. Treppen sollten daher auf jeden Fall mit Handläufen und Geländern gesichert sowie gut beleuchtet sein.
Die beiden Risiken sind also vom Todesrisiko annähernd vergleichbar, wobei Radfahren das ungefährlichere ist. Jetzt muss ich mich doch als risikovermeidende bzw. riskomindernde Person fragen warum ich den unwahrscheinlicheren Unglücksfall besonders beachte, den wahrscheinlicheren aber nicht.
Im übrigen ist Alkoholmissbrauch oder Tabakkonsum für deutlich mehr Tote verantwortlich. Die Grippe verursacht jedes Jahr ca. 15000 Tote (Quelle: http://www.abendblatt.de/daten/2002/09/05/65737.html), aber ich habe noch nichts davon gehört das man Leuten die sich nicht gegen Grippe impfen lassen (weil die Erkrankungswahrscheinlichkeit so gering ist) vorwirft unverantwortlich zu handeln oder das man über eine Impfpflicht diskutiert.

TH
 
AW: Der alternative Helm-Fred: OHNE Zoff!

P.S. @ Lucky: Den Test, den Du in Deinem Beitrag # 109 vorschlägst, gibt es schon: Das ist genau der Test für die vorgeschriebene Helmnorm EN 1078!
Der Test ist mit einem Kopfsprung aus zwei Metern Höhe nicht vergleichbar. Es geht in der Norm um den Falltest eines Prüfkopfes (bis ca. 6 Kg.) aus etwa 1,50 Meter Höhe. Der Kopf darf dabei keine höhere Beschleunigung als 250g erfahren.
Leider wird bei der Norm kein Durchdringungsschutz (wie z.B. bei EN 1077 für alpine Helme) verlangt.

TH
 
AW: Der alternative Helm-Fred: OHNE Zoff!

Den Test für EN 1077 hätte ich mir auch gewünscht - dann müsste ich mir nicht von jeder offenen Autotür den Schädel spalten lassen. Wäre in der Tat eine Verbesserung um ein Vielfaches, aber leider ist das ja kein Wunschkonzert.
 
AW: Der alternative Helm-Fred: OHNE Zoff!

@sherlok

Du hast ja recht.

Aber nur in Bezug auf das Risiko, aber darum geht es doch gar nicht.

Selbst wenn das Risiko beim Radfahren (in jeder Hinsicht) viel geringer ist, hat das doch nichts damit zu tun, ob Dich ein Helm schützt oder nicht.
Wie bereits geschrieben kannst Du bei diesen Vergleich doch nur argumentieren, dass beim Autofahren, Hausputz etc. ein Helm viel mehr bringt, als beim Radfahren.

Das kann stimmen und kann wohl auch belegt werden. Das heiß aber doch nicht, dass ich deswegen keinen Helm brauche oder tragen sollte.

Wir betrachten doch hier nur den weniger risikoträchtigen Fall, nämlich den Radfahrer. Aber auch nur den.

PS: Ich weiß nicht, ob ich meine Auffassung vom Thema des Fred verständlich machen konnte.
 
Zurück