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Das Corona Virus hat 2020 den Radsport erreicht!

Es gibt in Österreich jetzt einen Plan, die Geschäfte schrittweise bis 1.5. wieder aufzumachen. Sport ist nur in sofern relevant, das man sich bewegen können soll aber eben nicht im Rahmen von Gruppenaktivitäten. Zur gleichen Zeit sehen andere Länder wie GB in eine düstere Woche. Polen nimmt den Höhepunkt erst im Juni an. Und das wird erst die erste Welle werden.
Ich finde, man kann jetzt wochenlang rumspekulieren ob oder ob nicht. Man kann aber auch einfach abwarten wie sich die Einschätzung der Regierung und der Druck der Lobbyisten und Zuschauer auf die Regierung auswirkt. Erst mal sehe ich da eher, das die Arbeitslosigkeit großer Kreise bekämpft wird. Aber wer weiß schon wie das nächste Woche bewertet wird.
Ich fand den bkool Wettkampf gestern ganz interessant. Da waren ja wirklich schon manche Fahrer ziemlich gut ausgerüstet und andere noch gar nicht. Bin auch gespannt ob sich irgendein unbekannter Fahrer vor den Profis zeigt.
 
Ganz einfach: Nach aktueller Rechtslage sind bei uns Versammlungen von mehr als 2 Personen verboten. Stellst du dich in eine Rudel an die Alpe d'Huez wenn du Gefahr läufst dafür bestraft zu werden (von der Corona-Angst abgesehen) ?

Die Erfahrung zeigt, dass weder Verbote noch das Infektions-Risiko verhindern werden, dass sich Menschen irgendwo zusammenfinden, wenn es einen Event wie ein Radrennen gibt. Das zeigen ja auch schon die Erfahrungen mit Geisterspielen am Beginn der Krise, als sich sogn. Fußballfans vor Stadien versammelten.

Die Erlaubnis ein Radrennen oder anderen Sportveranstaltungen durchzuführen, würde außerdem die Akzeptanz der Auflagen in der Bevölkerung gefährden. Wenn man ein paar privilegierten Profis erlaubt, ihrem Job (egal ob Radsport oder Fußball oder was auch immer) nachzugehen, werden viele Beschäftigte und Selbsständige auch nicht mehr gewillt sein, auf ihr Geschäft zu verzichten. Und auch der Normalbürge würde sich fragen, warum er sich an Auflagen halten sollte, während für den Profizirkus Ausnahmen gemacht werden. Da würde es dann nicht nur an Rennstrecken, sondern auch an anderen Orten zu Menschenansammlungen kommen. Und selbst wenn sich die Politik über solche Bedenken hinwegsetzen würde (was ich nicht glaube) woher willst Du denn das ganze Personal nehmen, um Zusammenrottungen an Rennstrecken oder anderen Orten oder sogar Protestes von Gastwirten oder anderen vonder Krise geschädigten aufzulösen und die Verstöße zu Sanktionieren?
 
Es gibt in Österreich jetzt einen Plan, die Geschäfte schrittweise bis 1.5. wieder aufzumachen. Sport ist nur in sofern relevant, das man sich bewegen können soll aber eben nicht im Rahmen von Gruppenaktivitäten. Zur gleichen Zeit sehen andere Länder wie GB in eine düstere Woche. Polen nimmt den Höhepunkt erst im Juni an. Und das wird erst die erste Welle werden.
Ich finde, man kann jetzt wochenlang rumspekulieren ob oder ob nicht. Man kann aber auch einfach abwarten wie sich die Einschätzung der Regierung und der Druck der Lobbyisten und Zuschauer auf die Regierung auswirkt. Erst mal sehe ich da eher, das die Arbeitslosigkeit großer Kreise bekämpft wird. Aber wer weiß schon wie das nächste Woche bewertet wird.
Ich fand den bkool Wettkampf gestern ganz interessant. Da waren ja wirklich schon manche Fahrer ziemlich gut ausgerüstet und andere noch gar nicht. Bin auch gespannt ob sich irgendein unbekannter Fahrer vor den Profis zeigt.
Auch nach den Simulationrechnungen des RKI liegt der Höhepunkt der Krise erst noch vor uns - und zwar unabhängig davon, wie erfolgreich die aktuellen Maßnahmen sind. Die dämpfen nur den Peak und verschieben ihn in die Zukunft.

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Das lässt alles nur eine Schlussfolgerung zu. Es kann im Profisport in absehbare Zeit kein zurück zu "normalen" Verhältnissen geben. Normale Verhältnisse im Sport wird es erst wieder geben können, wenn ein ausreichend großer Teil der Bevölkerung geimpft ist.
Zwingend notwendige Lockerungen der Auflagen werden sich daran orientieren müssen, wo man die wirtschaftlichen Folgen für möglichst viele Menschen abdämpfen kann. Weder Profifußball noch Profiradsport spielt dabei eine Rolle. Das sind volkswirtschaftlich gesehen Nischen. Für die Beschäftigten in Profiteams und Vereinen ist das natürlich eine wirtschaftliche Tragödie, aber ob ein paar Profirennställe zumachen müssen oder ein Dutzend Bundesliga-Vereine pleite gehen, wie derzeit in den Medien diskutiert wird, ist im gesamtwirtschaftlichen Maßstab nicht von Relevanz.
 
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Die Erfahrung zeigt, dass weder Verbote noch das Infektions-Risiko verhindern werden, dass sich Menschen irgendwo zusammenfinden, wenn es einen Event wie ein Radrennen gibt. Das zeigen ja auch schon die Erfahrungen mit Geisterspielen am Beginn der Krise, als sich sogn. Fußballfans vor Stadien versammelten.

Die Erlaubnis ein Radrennen oder anderen Sportveranstaltungen durchzuführen, würde außerdem die Akzeptanz der Auflagen in der Bevölkerung gefährden. Wenn man ein paar privilegierten Profis erlaubt, ihrem Job (egal ob Radsport oder Fußball oder was auch immer) nachzugehen, werden viele Beschäftigte und Selbsständige auch nicht mehr gewillt sein, auf ihr Geschäft zu verzichten. Und auch der Normalbürge würde sich fragen, warum er sich an Auflagen halten sollte, während für den Profizirkus Ausnahmen gemacht werden. Da würde es dann nicht nur an Rennstrecken, sondern auch an anderen Orten zu Menschenansammlungen kommen. Und selbst wenn sich die Politik über solche Bedenken hinwegsetzen würde (was ich nicht glaube) woher willst Du denn das ganze Personal nehmen, um Zusammenrottungen an Rennstrecken oder anderen Orten oder sogar Protestes von Gastwirten oder anderen vonder Krise geschädigten aufzulösen und die Verstöße zu Sanktionieren?

Du meinst das Gladbach-Spiel. Das war bescheuert von den Fans, dass sie vor'm Stadien waren, aber es war nicht explizit verboten sich zu versammeln; das ist ja jetzt bei heutiger Rechtslage anders.

Die Fußballer und Radsportler werden übrigens ganz ähnlich argumentieren und sagen: Wenn der Friseur, der Schuhladen, das Cafe am Eck unter Auflagen aufmachen darf, warum erteilt ihr uns dann ein Berufsausübungsverbot ... Nach meiner Einschätzung werden Systeme langsam hochgefahren (siehe Österreich aktuell) und da wird auch der Sport dazugehören - eine Überpriviligierung vor allem des Fußballs fände ich da allerdings auch höchst unschön.

Die Kontrolle von Beschränkungen ist laufende Aufgabe der Behördern (Polizei), die glaub ich bei einer normalen Tour bis zu 30.000 Beamte stellt. Also die hätten eigentlich weniger zu tun als sonst... Außerdem gibt es Strafkatatoge und dazu eine mittlerweile ziemlich sensibliiserte Bevölkerung. Ich sehe da kein gesteigertes Problem, dass die Straßen überbevölkert sein würden. Das Problem seh ich eher in den Kosten, denen nicht genug Nutzen gegenübersteht.
 
so lange es noch hoch geht
https://mapy.cz/covid/?
Bildschirmfoto vom 2020-04-06 13-40-36.png


https://www.bing.com/covid/local/germany



https://www.faz.net/aktuell/politik...um-lehnt-schaeuble-eurobonds-ab-16713174.html
:daumen::daumen::daumen:





Peking bezahlt vergleichsweise wenig an die WHO

" Die Vermutung, dass die WHO Rücksicht auf China nehme, weil das Land ein wichtiger Geldgeber sei, lässt sich mit den aktuellen Zahlen nicht belegen. Die wichtigste Finanzierungsquelle der Organisation sind freiwillige Beiträge der Mitgliedsländer, die in der Finanzperiode 2018/19 35 Prozent der Gesamteinnahmen ausmachten. Die Vereinigten Staaten standen bei diesen Beiträgen mit über 30 Prozent mit Abstand an der Spitze, vor Grossbritannien, Deutschland und Japan. Peking kam gerade einmal für 0,44 Prozent der freiwilligen Beiträge an die WHO auf. Das ist weniger als die Hälfte des Schweizer Beitrages. "
https://www.nzz.ch/international/co...hofiert-china-und-ignoriert-taiwan-ld.1550313
:crash::crash:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du meinst das Gladbach-Spiel. Das war bescheuert von den Fans, dass sie vor'm Stadien waren, aber es war nicht explizit verboten sich zu versammeln; das ist ja jetzt bei heutiger Rechtslage anders.

Die Fußballer und Radsportler werden übrigens ganz ähnlich argumentieren und sagen: Wenn der Friseur, der Schuhladen, das Cafe am Eck unter Auflagen aufmachen darf, warum erteilt ihr uns dann ein Berufsausübungsverbot ... Nach meiner Einschätzung werden Systeme langsam hochgefahren (siehe Österreich aktuell) und da wird auch der Sport dazugehören - eine Überpriviligierung vor allem des Fußballs fände ich da allerdings auch höchst unschön.

Die Kontrolle von Beschränkungen ist laufende Aufgabe der Behördern (Polizei), die glaub ich bei einer normalen Tour bis zu 30.000 Beamte stellt. Also die hätten eigentlich weniger zu tun als sonst... Außerdem gibt es Strafkatatoge und dazu eine mittlerweile ziemlich sensibliiserte Bevölkerung. Ich sehe da kein gesteigertes Problem, dass die Straßen überbevölkert sein würden. Das Problem seh ich eher in den Kosten, denen nicht genug Nutzen gegenübersteht.
Ich glaube du verstehst das Problem nicht. Wo sollen während der Pandemie 30.000 Polizisten für den Schutz der Tour herkommen? Die haben gerade was anderes zu tun.

Es wird btw. bestimmt auch auf ganz viel Gegenliebe stoßen, wenn man Krankenhäusern in der Nähe von Rennstrecken sagt, sie sollen Kapazitäten für verunfallte Profisportler oder medizinische Vorfälle im Begleittross freihalten, während auf den Intensivstation die Corona-Patienten dahinsterben.
 
Die Olympiaverschiebung verschafft mir ja noch weitere Monate im Anblick des Herren mit dem goldenen Pilz auf dem Kopf (falls die noch mal vor Olympia fahren sollten). Ein Luxusproblem, zugegeben.
 
………………………………………….- eine Überpriviligierung vor allem des Fußballs fände ich da allerdings auch höchst unschön.

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Das ist aber (leider!) zu erwarten, hier fließt die meiste Kohle und daher wird der Fußball auch hier wieder eine Sonderrolle bekommen, da bin ich mir sicher. Wobei natürlich ein "Geisterspiel" vor leeren Rängen VIEL leichter durchzuführen ist, als ein Radrennen ohne Publikum an den Straßenrändern....das muss man dann doch fairerweise sagen.
Ich bin wirklich gespannt, wie der allgemeine Profisport und dessen zum Teil völlig abgehobenen Gehälter, nach der Coronazeit aussehen wird. Wie schon Pjotr richtig geschrieben hat, ist der wirtschaftliche Anteil der Sportveranstaltungen ein Fliegenschiss gegen den übrigen und dann relevanteren Bereichen.
Würde man da (Profisport und im Speziellen der Fußball, die Formel 1, und auch zum Teil im Radsport, mit Sicherheit...siehe INEOS (tut mir leid Ronde :bier:)) mal wieder auf etwas nachvollziehbareres Niveau zurückkehren wäre das eine gute "Nebenwirkung" der ganzen Pandemiesch****
 
Die Auswirkungen der Pandemie auf den Profiradsport werden aus Sicht der Manager etwas anders gesehen als Börndout es sich vorstellt.
Die großen Teams sollten einen Ausfall der TDF verkraften können aber es sind die kleinen procontinetal teams, die den Kürzeren ziehen.
https://www.independent.co.uk/sport...lled-ntt-pro-cycling-doug-ryder-a9442186.htmlAnders als beim Profifußball generieren die Teams im Radsport die Einnahmen überwiegend aus Sponsorengeldern. Und da wird befürchtet, das vor allem den Sponsoren in Procontinetal Bereich die Luft zu dünn wird.
Zumindest hat Ineos da etwas Spielraum während es sich bei Sponsoren, die vom Konsum abhängen schon Rückschläge geben wird.
Aber Einschnitte wird es auf jeden Fall geben und der Marketingwert fällt wenn die Fernsehzeiten gegen Null gehen.
 
Die Auswirkungen der Pandemie auf den Profiradsport werden aus Sicht der Manager etwas anders gesehen als Börndout es sich vorstellt.
Die großen Teams sollten einen Ausfall der TDF verkraften können aber es sind die kleinen procontinetal teams, die den Kürzeren ziehen.
Anderes gesagt, es ist im Profi(rad)sport nicht anders als im Rest der Wirtschaft. Diejenigen, die vor der Krise die "dicksten Konten" hatten, werden auch nach der Krise noch da sein.
 
Die Auswirkungen der Pandemie auf den Profiradsport werden aus Sicht der Manager etwas anders gesehen als Börndout es sich vorstellt.
Die großen Teams sollten einen Ausfall der TDF verkraften können aber es sind die kleinen procontinetal teams, die den Kürzeren ziehen.
https://www.independent.co.uk/sport...lled-ntt-pro-cycling-doug-ryder-a9442186.htmlAnders als beim Profifußball generieren die Teams im Radsport die Einnahmen überwiegend aus Sponsorengeldern. Und da wird befürchtet, das vor allem den Sponsoren in Procontinetal Bereich die Luft zu dünn wird.
Zumindest hat Ineos da etwas Spielraum während es sich bei Sponsoren, die vom Konsum abhängen schon Rückschläge geben wird.
Aber Einschnitte wird es auf jeden Fall geben und der Marketingwert fällt wenn die Fernsehzeiten gegen Null gehen.
Anderes gesagt, es ist im Profi(rad)sport nicht anders als im Rest der Wirtschaft. Diejenigen, die vor der Krise die "dicksten Konten" hatten, werden auch nach der Krise noch da sein.
Da will ich Euch im Grundsatz auch nicht wiedersprechen, die "Großen" werden es eher überstehen. Nur der Unterschied zur Wirtschaft ist hier, dort werden die Bigplayer nachher noch mehr verkaufen von ihren Produkten da weniger Konkurrenz . Aber im Sportbereich....wen interessiert es, wenn es - mal ganz pessimistisch gesehen - nur noch Bayern, Dortmund, RB Leipzig, Mercedes, Ferrari, Red Bull und im Radsport INEOS, Astana vielleicht noch ein schwindeliges Emiratenteam überleben? Wie soll da vernünftige Unterhaltung (das eigentliche Produkt des Sports) generiert werden? Wenn das schwindet, verzieht sich das Fernsehen und dann, gerade im Radsport, verziehen sich nach und nach auch die übrigen Investoren...auch die Großen....alles nicht absehbar, aber durchaus denkbar.
 
... Wobei natürlich ein "Geisterspiel" vor leeren Rängen VIEL leichter durchzuführen ist, als ein Radrennen ohne Publikum an den Straßenrändern....das muss man dann doch fairerweise sagen …
stimmt! … das sollte man auch als "anti"-fußballer so sehen
auf der anderen seite, wie will man vermeiden, dass sich fußball-fan(-atiker) auf den Kölner Rheinwiesen trotz "versammlungsverbot" in horden zusammenfinden, um zB eine lifeübertragung zu hören.
das gleiche gilt für TdF- ohne- zuschauer- supporter, die immer noch nicht kapieren, dass diese "versammlungsverbote" trotz strafandrohung viele nicht abhalten, in großen gruppen zu socializen.

ps. ich bin bekennender fußball-fan und vermisse, die supergute Bundesliga coverage hier
trotzdem gibt's prioritäten

pps. ich habe mein cycleops 300pt entstaubt und in der garage trainingfertig gemacht.
meiner fraus kommentar: und wo ist meins? (war sogar ernst gemeint. even after more than 45 years knowing this gal, she can still surprise me?
 
wenn man dann da hin käme :)

Und die Strafe nimmst dann auch in Kauf. Ein echter Rebell.
Das lässt alles nur eine Schlussfolgerung zu. Es kann im Profisport in absehbare Zeit kein zurück zu "normalen" Verhältnissen geben. Normale Verhältnisse im Sport wird es erst wieder geben können, wenn ein ausreichend großer Teil der Bevölkerung geimpft ist.
Zwingend notwendige Lockerungen der Auflagen werden sich daran orientieren müssen, wo man die wirtschaftlichen Folgen für möglichst viele Menschen abdämpfen kann. Weder Profifußball noch Profiradsport spielt dabei eine Rolle. Das sind volkswirtschaftlich gesehen Nischen. Für die Beschäftigten in Profiteams und Vereinen ist das natürlich eine wirtschaftliche Tragödie, aber ob ein paar Profirennställe zumachen müssen oder ein Dutzend Bundesliga-Vereine pleite gehen, wie derzeit in den Medien diskutiert wird, ist im gesamtwirtschaftlichen Maßstab nicht von Relevanz.

Dazu hab ich das hier gefunden. https://www.bisp.de/DE/WissenVermitteln/Aktuelles/Nachrichten/2018/Sportsatellitenkonto.html
"Die Auswertung der aktuellen Zahlen zeigt, dass der Sport etwa 70 Mrd. Euro zum Bruttoinlandsprodukt in Deutschland beiträgt. Das entspricht einem Anteil von rund 2,3 %."

Widerlegt nicht das von dir geschriebene ist aber ganz interessant. ✍ ;)
 
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