Andi, die Studien sagen aus, daß es keinen
statistisch relevanten Unterschied bei schwerem Schädelhirntrauma zwischen (Standard-Fahrrad) Helmträgern und unbehelmten Fahrern gibt.
Daß es im Einzelfall helfen kann, einen
Helm zu tragen ist wohl unbestritten.
Das gilt aber auch im Auto, Haushalt und sonstwo. Das Risiko sich im Straßenverkehr mit Schädelhirntrauma zu verletzen ist nämlich bei Radfahrern gleich groß, wie bei Autofahrern/Beifahrern, bei Fußgängern sogar etwas höher. NB: alles
statistisch
Keiner wird Dir verbieten, einen
Helm zu tragen; das ist Deine Entscheidung. Du darfst auch völlig falsche Erwartungen vom
Helm haben. Alles was ich für mich entschieden habe ist: Wer als Autofahrer oder Fußgänger ohne
Helm 'rumläuft, kann das auch als Radfahrer. Oder man ignoriert den statistischen Teil des Risikos und bleibt jeglicher Aktivität fern - also einschließen,
Helm tragen und im Haus bleiben.
Das Argument des zerstörten Helms kaufe ich nicht. Dieser extrem leichte Styropor muß nur mal die Straße ungünstig berühren, schon kann er zerbrechen und im Nachgang völlig zerstört werden. Eine eingedrückte Stelle bei sonst intaktem
Helm wäre da schon eher ein Hinweis für eine (geringe?) Schutzwirkung. Da wir aber meist in Bewegung sind, treten Scherkräfte auf und es ist im Nachhinein nicht wirklich möglich zu sagen, ob der
Helm überhaupt beteiligt war oder nicht. Auch nicht von Ärzten, die mit Physik nur am Rande zu tun haben.