Ich habe mittlerweile mit den folgenden Rennradreifen Erfahrungen gesammelt und stelle hier mal meine TOP-Liste ein
1.
Continental GP 4000 S/ keine Pannen, super Grip, hält lange, leider etwas schwer und dennoch mein Wettkampfreifen
2. Vittoria Rubino Pro/ eine Panne, hält lange, Rundlauf wie aus dem Lehrbuch, leider kaum Nassgrip
3.
Michelin Krylion Carbon/ keine Panne, hält wahrscheinlich bis zum Jahr 2043, leider nach fünf Jahren langsam spröde... ausreichender Grip auch nass
4.
Continental GP 4000 ( in blau!!! ) / keine Pannen, hält lange, auf Nässe meines Erachtens kaum fahrbar.
5. Vittoria Rubino/ keine Pannen, wenig Grip nass und trocken, starker Verschleiß
6.
Schwalbe Ultremo R.1/ leicht, super Grip aber nach drei Wochen und 600 Kilomtern zurückgegeben wegen Blase...

7.
Michelin Pro 2 / ein Plattfuss nach dem anderen... mehr geflickt als gefahren...
Wer das Geld hat sollte GP 4000 S fahren, alternativ im Training vielleicht den Vittoria Rubino Pro mit der geschmeidigen 150er Karkasse...
So unterschiedlich sind die Erfahrungen:
Obwohl der
Michelin Pro2Race/Pro2Light (in 23 mm) wohl der am 2. meist gefahrene
Reifen bei mir ist, hatte ich jedoch nie eine Panne damit.
Er war der für mich bisher angenehmst rollende
Reifen. Nur der Nässegrip war sein Schwäche. Die Haltbarkeit kann auch nicht an meine GP 4000 S
heran.
(Nur beim diesen
Reifen in 25 mm hatte ich komischerweise auch dauernd Pannen.)
Der Krylion Carbon (neu heißt der Endurance) war bei mir ein ziemlicher Dauerläufer. Aber mein vorletzter GP 4000 S hat ihn trotzdem geschlagen.
Er war jedoch sehr pannensicher. Nur ein sehr großer Dorn hat ihn einmal platt gemacht.
Beim Nässegrip in der KURVE sollte man aufpassen. Die farbigen Seiten der Lauffläche setzen den Nässegrip deutlich herab.
Das konnte auch die Tour heraus finden. Afaik hatte sie mit den
Reifen die geringste Kurvengeschwindigkeit und unkrontrolliertes
Ausbrechen. Wer bei Nässe aber eh nicht in die Vollen geht, kann das ignorieren.
Der Grip im Trockenen kann jedoch nicht mit dem GP 4000 S mithalten. Der Flachlandradler wird diese Unterschiede wohl nie feststellen, ich hatte es bis dato auch nicht. Aber im Trainingslager im Erzgebirge, wo ich mir den Krylion Carbon am Hinterrad kaputt gebremst hatte, war ich wirklich erstaunt wie viel angenehmer sich der GP 4000 S in den Abfahrten verhielt. (Am Vorderrad war immer ein Conti GP in 22 mm mit der selben Gummimischung wie der GP 4000 S drauf.)
Vom eigentlichen Abrollverhalten liegt der
Reifen hinter Gp 4000 S und dem Pro2Race. Er ist nicht so komfortabel und ich finde auch nicht ganz so leicht rollend gewesen.
GP 4000 S ist auch mein derzeitiger Favorit. Mich stört nur, dass wenn nach 3000/4000 km die Gummischicht etwas runter ist, der
Reifen beim Abrollverhalten deutlich nachlässt.
Den Rubino Pro3 (komplett schwarz) bin ich leider nur kurzzeitig gefahren (mein Bruder hat ihn nun an seinem Rennrad). Zumindest beim normalen Fahren bei Nässe konnte ich keine Schwächen feststellen. Sehr angenehm fand ich das geschmeidige Abrollverhalten des Reifens. Nach ca. 500 km sah der
Reifen wie neu aus, er hatte so gut wie keine Schnitte auf der Lauffläche, obwohl die Straßen/Radwege in dem Frühjahr (viel Schnee für Rügen im Winter) häufig nicht sonderlich sauber waren.