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Cannondale Supersix Evo 2020 im ersten Test: Oldie wird aero – und wie!

Cannondale Supersix Evo 2020 im ersten Test: Oldie wird aero – und wie!

Das neue Cannondale Supersix Evo soll 30 Watt weniger Windwiderstand bieten als sein Vorgänger. Bei ersten Testfahrten um Freiburg konnten wir klären, ob der neuen Wettkampf-Rennmaschine trotz Aero-Sprung der Brückenschlag zum beliebten Vorgänger gelingt und wie sie das neue Versprechen gesteigerten Komforts einlöst.

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Cannondale Supersix Evo 2020 im ersten Test: Oldie wird aero – und wie!
 
Ich fand die großen Schriftzüge auf dem Unterrohr eigentlich immer ganz schick. Ist das inzwischen nicht mehr modern?
 
30 Watt Bullshit Bingo – vor allem in dem Setup auf dem Bild mit den 5 cm Spacern.

Die 30 Watt Angabe ist einfach unfassbare Verarsche am Kunden. Das ist beim Rahmen überhaupt nicht zu holen.
Heute gewinnen Pros immer noch mit Rundrohrrahmen UCI-Rennen in der absolute Weltspitze gegen ein Heer von Aero-Rädern im Peloton, da kann sich niemand erlauben 30 Watt zu verschenken. Die Aero-Lüge scheint ja gut zu laufen, was oft genug wiedergekäut wird, wird dann zur gefühleten Wahrheit. Das kennt man ja von Donalds Lügen.

Schlimm dass RR-News inzwischen nur noch ein Marketing Vehikel der Industrie ist. Da wird unkritisch jeder Pressetext nachgeblubbert.

Und dann für 10k € 7 1/2 kg ohne Pedale etc. – einfach lachhaft.
Dafür wird dann im Artikel das Rahmengewicht vom Hi-Mod Rahmen für Disc gegen das schwere Set für Felgenbremse verglichen. Ist klar wo da der Hase läuft.
 
30 Watt Bullshit Bingo – vor allem in dem Setup auf dem Bild mit den 5 cm Spacern.

Die 30 Watt Angabe ist einfach unfassbare Verarsche am Kunden. Das ist beim Rahmen überhaupt nicht zu holen.
Heute gewinnen Pros immer noch mit Rundrohrrahmen UCI-Rennen in der absolute Weltspitze gegen ein Heer von Aero-Rädern im Peloton, da kann sich niemand erlauben 30 Watt zu verschenken. Die Aero-Lüge scheint ja gut zu laufen, was oft genug wiedergekäut wird, wird dann zur gefühleten Wahrheit. Das kennt man ja von Donalds Lügen.

Schlimm dass RR-News inzwischen nur noch ein Marketing Vehikel der Industrie ist. Da wird unkritisch jeder Pressetext nachgeblubbert.
Wenigstens hat sich inzwischen doch ganz gut rumgesprochen, dass das halt falsche Werte sind, bzw. unter völlig weltfremden Bedingungen erzeugt wurden. Und 30 Watt sind ja noch wenigstens eine völlig absurd hohe Zahl. Da könnten ja auch direkt Laufschuhverkäufer ihre Schuhe mit einem Geschwindigkeitszugewinn von 2km/h bewerben.

Mir persönlich ist es inzwischen eigentlich auch völlig egal, was für ne Scheiße die Hersteller da dann erzählen.
 
Optisch gefällt mir dieser Wurf nicht, im Gegensatz z.B. vom Wilier Zero slr, aber leider wird immer mehr integriert, ich fahre auch Räder mit DB, eine gute Sache, aber die RB ist deswegen überhaupt nicht schlechter, ist halt der Trend, und viele wollen gar kein Rad mehr mit DB, weil es fast keine Vorteile hat. Mal sehen wie es weiter geht. :)
 
Wenigstens hat sich inzwischen doch ganz gut rumgesprochen, dass das halt falsche Werte sind, bzw. unter völlig weltfremden Bedingungen erzeugt wurden.
ja hier hat sich das vielleicht mehrheitlich rumgesprochen, aber bei 95% der Kaufentscheidungen gibts nicht mehr Infos als solche Märchen-Texte vom Hersteller die dann der Händler + Webinfluencer widerkäuen bis die Message im Hirn fest sitzt.
 
30 Watt Bullshit Bingo – vor allem in dem Setup auf dem Bild mit den 5 cm Spacern.

Die 30 Watt Angabe ist einfach unfassbare Verarsche am Kunden. Das ist beim Rahmen überhaupt nicht zu holen.
Heute gewinnen Pros immer noch mit Rundrohrrahmen UCI-Rennen in der absolute Weltspitze gegen ein Heer von Aero-Rädern im Peloton, da kann sich niemand erlauben 30 Watt zu verschenken. Die Aero-Lüge scheint ja gut zu laufen, was oft genug wiedergekäut wird, wird dann zur gefühleten Wahrheit. Das kennt man ja von Donalds Lügen.

Schlimm dass RR-News inzwischen nur noch ein Marketing Vehikel der Industrie ist. Da wird unkritisch jeder Pressetext nachgeblubbert.

Und dann für 10k € 7 1/2 kg ohne Pedale etc. – einfach lachhaft.
Dafür wird dann im Artikel das Rahmengewicht vom Hi-Mod Rahmen für Disc gegen das schwere Set für Felgenbremse verglichen. Ist klar wo da der Hase läuft.

1) Pressetexte, die ohne weitere Kommentare, Relativierungen etc. wiedergegeben werden, erscheinen unter dem Autor "Pressemitteilung"
2) Da ich in diesem Fall selbst der Autor bin, will ich kurz auf die Vorwürfe eingehen:

  • dass mit Rundrohrrahmen Rennen gewonnen werden steht lang und an prominenter Stelle im Text
  • die Rahmenbedingungen für den Aero-Wert stehen im Text. Unkritisch ist allein, dass ich Cannondale vertraue, dass sie nicht vorsätzlich falsche Angaben machen. Wir haben das Rad natürlich nicht selber im Windkanal getestet. Sicher wird dies aber die Zeitschrift Tour machen. Und ich bin mir ebenfalls sicher, dass sie einen Aero-Vorteil finden werden. In Tests sind Unterschiede von 20 Watt zwischen 2 aktuellen Rädern keine Seltenheit, je nach Set-up, ein Beispiel aus Ausgabe 6/2019 ist ein konventioneller Rahmen mit runden Rohren gegen ein Aero-Allround-Rennrad, beide mit identischen Aero-Laufrädern, die einen Unterschied von 20 Watt aufweisen. Tour testet mit Fahrer-Dummy und bei 45 km/h. Die Angabe ist also keinesfalls unplausibel. Auf die Geschwindigkeit, mit der getestet wird, weise ich nicht ohne Grund im Text hin. Die Cannondale Studie ist verlinkt.
  • Es gibt schlicht keinen Hi-Mod Rahmen mit Felgenbremse mehr, ein anderer Vergleich ist also nicht möglich
 
Wenn Der Unterschied zum Rundrohrrahmen wirklich 20 Watt wären, dann könnte man mit solchen Rädern keine Rennen mehr gewinnen. Punkt

Alles andere ist halt das übliche Geschachere mit synthetischen Benchmarks. Da wird so langen an den Rahmenbedingungen geschraubt, bis das gewünschte Ergebnis raus kommt. Mit der Realität auf der Sraße hat das nichts zu tun. Wenn man all die im Windkanal gemessenen Vorteile von Aero-Lenker, Laufrädern, Rahmen, integrierten Zügen zusammen addieren würde, dann würd das Rad bald schon von alleine fahren. Da wird halt ein EInzelteil laminar angströmt damit es gut dasteht, aber am System Rad sind fast alle Strömungen turbulent und schon ist das alles Makulatur. Bei so nem Aerolenker sind übrigens noch Hände mit dran und ein Oberkörper dahinter, schon ist die Messung für den Lokus.

Das ist halt Pseudowissenschaftlich. Ungefähr so albern wie der Windkanaltest mit rasierten Beinen von den Speci-Typen die behaupten dass man mit Rasur 40 sek auf 20 km raus holt. Komisch, das schaff ich unrasierter mit Beinlingen nicht.

Hat schon seine Gründe warum Zeitfahr-Spezalisten mit Powermeter auf der Straße oder Bahn testen und sich nicht auf solche Diagramme verlassen.

Übrigens das Cervelo R5 ist kein Aero-Rad sondern ein Allrounder mit eckigem Unterrohr. S3 und S5 sind die „schnellen“ Rädern.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich geb da Pedalierer vollkommen recht. Wer Wattmessung hat, weiß ganz genau, dass 30 Watt tatsächlich sogar relativ viel sind. Besonders wenn man dann in so optimierten Leistungsbereichen ist wie bei den Profis ist. Wenn dann ein Profi 30 Watt geschenkt kriegt, würde der die anderen gnadenlos abziehen. Je nach Distanz können 30 Watt schon annähernd 10% der Leistung ausmachen, sogar bei Profis (klar, der FTP ist natürlich höher, aber wenn man mal die Durchschnittswerte in längeren Rennen berücksichtigt, denke ich nicht, dass die derartig über 300 Watt liegen werden - ich habs allerdings nicht nachgesehen).

Also 30 Watt sind echt ne völlig absurde Zahl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich geb da Pedalierer vollkommen recht. Wer Wattmessung hat, weiß ganz genau, dass 30 Watt tatsächlich sogar relativ viel sind. [..] Also 30 Watt sind echt ne völlig absurde Zahl.
Absurd sind die Annahmen, die resultierenden Einsparungen sind dann nur noch logische Konsequenz. Bei 48,3 km/h Fahrt + 11,2 km/h Wind (Annahmen aus dem Artikel bzw aus dem verlinkten Paper) sind 30 Watt +/- kaum mehr als ein Fliegenschiss (zumal beim Vergleich zum Vorgänger vmtl auch Laufräder etc mit im Spiel sind).

Man darf halt nicht in die Falle tappen und sich zum Glauben verleiten lassen dass sich das so ähnlich auch auf die flotte Feierabendrunde übertragen ließe. Das, was bei 30 km/h ohne Wind von den genannten 30 Watt noch übrig bleiben verschwindet bereits in der Messungenauigkeit des Powermeters.
 
Die 30 Watt werden schon stimmen. Zumindest bei den handverlesenen Fahrrädern für diese Tests.
 
Absurd sind die Annahmen, die resultierenden Einsparungen sind dann nur noch logische Konsequenz. Bei 48,3 km/h Fahrt + 11,2 km/h Wind (Annahmen aus dem Artikel bzw aus dem verlinkten Paper) sind 30 Watt +/- kaum mehr als ein Fliegenschiss (zumal beim Vergleich zum Vorgänger vmtl auch Laufräder etc mit im Spiel sind).

Man darf halt nicht in die Falle tappen und sich zum Glauben verleiten lassen dass sich das so ähnlich auch auf die flotte Feierabendrunde übertragen ließe. Das, was bei 30 km/h ohne Wind von den genannten 30 Watt noch übrig bleiben verschwindet bereits in der Messungenauigkeit des Powermeters.

Sagen wir, ich fahre 30 km/h mit 180 Wart, das kommt in vielen Situationen hin. Messungenauigkeit 2 %, dann sind 3,6 Watt Messungenauigkeit. Ich möchte mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber da würde ich auf selbst bei diesem Tempo Effekte erwarten, die darüber hinaus gehen. Das könnten wir auch testen. Ich halte einen Windkanal für die bessere Methode, weil die Bedingungen kontrollierbar sind.
 
Bei cyclingtips steht es ein bisschen besser aufgrdröselt mit den Wattvorteilen. Es sollen 9 Watt bei 48km/h gegenüber nem Tarmac SL 6 sein. Allerdings wurde das Cannondale mit dem Aerolenker und das Tarmac mit Rundrohrlenker getestet. Sprich, wenn man es auf 40km/h und identische Vorbau-Lenker Kombis reduzieren würde nahezu identisch. :)
 
Absurd sind die Annahmen, die resultierenden Einsparungen sind dann nur noch logische Konsequenz. Bei 48,3 km/h Fahrt + 11,2 km/h Wind (Annahmen aus dem Artikel bzw aus dem verlinkten Paper) sind 30 Watt +/- kaum mehr als ein Fliegenschiss (zumal beim Vergleich zum Vorgänger vmtl auch Laufräder etc mit im Spiel sind).

Man darf halt nicht in die Falle tappen und sich zum Glauben verleiten lassen dass sich das so ähnlich auch auf die flotte Feierabendrunde übertragen ließe. Das, was bei 30 km/h ohne Wind von den genannten 30 Watt noch übrig bleiben verschwindet bereits in der Messungenauigkeit des Powermeters.
Eben - ich stimme dir ja zu! Aber genau das wollen die Hersteller ja suggerieren. Was interessiert mich auch eine Einsparung, die es dann auf der Straße später überhaupt nicht gibt? Die Hersteller suggerieren natürlich, dass die 30 Watt später was mit dem Fahren im freien zu tun hätten. Und das kann eben gar nicht sein, weil sonst die Sieger bei Profirennen faktisch immer die sein müssten, die genau diese Räder fahren. Eine Einsparung von 30 Watt ist in Profirennen einfach verdammt viel.
 
Auch in Profirennen wird nicht ständig im Gegenwind 50 gefahren...
Die Durschnittsgeschwindigkeiten sind aber schon recht hoch, wenn auch nicht bei 50.
Aber selbst wenn es aufgrund der anderen Geschwindigkeit nur 20 Watt wären, würde man das definitiv in den Ergebnissen merken. Sogar für mich ist es ja schon doch nen ordentlicher Unterschied, ob ich auf Dauer 20 Watt mehr oder weniger treten muss. Auf Profiniveau sind diese extra 20 Watt einfach enorm. Das ist halt einfach kein Kleckerbetrag wie 2 Watt oder so. Ich würde sogar bei 10 Watt schon behaupten, dass das auf lange Sicht bei Profirennen so einen großen Impact hätte, dass man das in den Ergebnissen merken würde.
 
Allein die Headline „Oldie wird aero – und wie!“ ist einfach super tendenziös.

Weder ist der Vorgänger ein Oldie, noch ist die Produktreihe super alt, noch ist der Aero-Vorteil in irgendeiner Weise überprüft oder hinterfragt worden.
Da wird einfach mal am Anfang von 30 Watt geredet, ohne die 48 km/h oder die Messmethode zu nennen. Wenn man den Gesamtwiderstand bei 48 km/h von Fahrer und Rad kennt, weiß man wie viel Luft man da wegtreten muss.

Es wird einfach suggeriert dass das Rad jetzt ein Quantensprung ist, dabei ist es der xte Aufsatz eines Rahmens mit integrierten Zügen, D-förmigen Sitzrohr/Stütze und tiefer angesetzten Sitzstreben. Die Kisten sehen alle gleich aus inzwischen und für 500 € bekommt man die Form schon seit 3 Jahren vom Chinesen als Direktimport.

Der Vorgänger war einfach noch ein klassisch elagenter Rahmen ohne Integrations-Schischi – den hat man zu Grabe getragen für den xten Aufguss eines Semi-Aero-Rades wie es ihn schon dutzendfach gibt. Dazu noch das Recyclen des unsäglichen 80er Jahre Helvetica-Logos.
 
Vorne im Wind. Mit zusätzlichem Gegenwind (ist im Testverfahren so festgeschrieben, das Verfahren kennt nur ungünstigen Wind). Nein, das Modell gibt definitiv nicht wider wie Profis ihre Tage verbringen, es ist einfach nur ein exemplarischer Ausschnitt bei dem eindrucksvolle Zahlen herauskommen sollen.

Flache Rennen werden immer noch im erster Linie mit Taktik/Glück gewonnen, Watt geben lediglich mehr Spielraum für deren Anwendung. Im TT wird um jedes Watt gefeilscht und Sprinter lassen auch selten einen erlaubten Aero-Vorteil liegen.

Wünschen könnte man sich natürlich dass die ganze Einheit “Watt“ beim Vergleich von Rädern (null Watt!) herauszuwerfen und einfach nur abstrakt Punkte zu nennen (Prozentpunkte Verbesserung ggü einer gewissen baseline o.Ä.)
 
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