Naja, sicher kann man nie sein...
Ich persönlich gehe davon aus, dass 11-fach erstmal eine Weile die Obergrenze darstellt. Das Engineering kämpft hier ja mit rein mechanischen Grenzen. Wenn ich mir die Materialstärken und Abstände an meiner 11-fach Kassette so ansehe und berücksichtige, dass die Statik des Hinterrades bei derzeitigen Speichenwinkeln auf der rechten Seite ebenfalls recht grenzwertig erscheint, ist das schon erstaunlich, wie zuverlässig die Verschleißteile ihren Dienst verrichten. Sollten die 11-fach Komponenten von Campa ihren 10-fach Vorgängern folgen und wieder eine längere Lebensdauer im Vergleich zur japanischen Konkurrenz ermöglichen, muß man schon den Hut davor ziehen.
Tja, wo besteht für zukünftige Kettenschaltungen das größte Verbesserungspotenzial??
Wenn wir mal ein Fazit aus den Erfahrungen der Di2 ziehen, scheint wohl der größte Benefit die Schaltperformance des Umwerfers zu sein. Ob man's nun wahr haben will, oder nicht...in diese Richtung wird wohl demnächst entwickelt (meine Vermutung!). Immerhin besteht ja auch durch die deutlich gewachsene Schaltkapazität nach der Einführung der Kompaktkurbel (50/34) an dieser Stelle eie gewisse Herausforderung.
Rein mechanisch scheint da schon der Großteil ausgereizt zu sein (Schalthilfen an den Blättern, Form-Tuning am Umwerferkäfig, Bewegungsablauf des Umwerfers etc.).
Ich fürchte fast, weitere spürbare Verbesserungen lassen sich nur noch über elektronische Lösungen realisieren...