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Brevets mit Start in Wuppertal

Hallo,

Schade das ein Schlenker an Maastricht vorbei gemacht wird. Hatte mich schon auf die Pommes dort gefreut.
Warum niederländische Pommes kaufen, wenn es belgische gibt? ;) Das Stück am Albertkanal ist echt schön und sehr flüssig zu fahren.
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Hoffe das ich meine Erkältung bis Samstag los werde. :rolleyes:
Sieht auf jeden Fall nach einer interessanten Route aus.
Wettermäßig haben wir wohl auch Glück. :)
 
Habe den Start für morgen gerade schweren Herzens abgesagt. Meine Erkältung ist zwar besser geworden, aber immer noch nicht weg. Da ist mir das Risiko bei einem 600er zu groß. Fahre bald in den Urlaub und möchte dann nicht ganz auf der Nase liegen. Fahre dann wahrscheinlich den 600er im Juni in Maastricht. Wünsche euch Morgen und Sonntag einen schönen Brevet und kommt alle heil an.
 
600er "Ardennen und Eifel" klingt nach steilen Rampen und reichlich Höhenmetern. Andreas sein Course zeigt eindrucksvoll, dass es auch anders geht. Hier haben die vielen Varianten an Wirtschaft- und Radwegen Körper und Material herausgefordert und sie haben dafür gesorgt, dass man mit angepasster Geschwindigkeit auch die Reize der abwechslungsreichen vorbeiziehenden Landschaft aufnehmen kann.
Passend dazu traumhaftes wolkenloses Wetter, morgens und nachts nicht zu kalt und tagsüber auch nicht zu heiß - wenn Engel randonnieren.

5 Uhr früh gins los Richtung Start in Wuppertal. ~40 Randonnere, darunter 2 Mädels und von der leigenden Fraktion ich mit dem VM.
Erst ging's in Wtal hoch auf die Bahntrasse quer durch die Stadt und gleich ein deja-vue: am Mirker Bahnhof rumpeln wir durch einen großen Zielbogen einer Laufveranstaltung - wie vor 2 Jahren am 1. Sa im Mai. Und wenig später müssen wir uns durch das Läuferfeld wuseln - wobei die begleitend taumelnden Lastenräder mit kräftiger Beatmusik das größere Hindernis darstellen. Ich klemme mich unter Dauerklingeln hinter die ersten RR-Gruppe und lasse die Jungs vorfahren da auch als es über die Korkenziehertrasse in Solingen geht. Die Haltebarrieren an Straßenkreuzungen erforderen genaues Zirkeln mit dem Velomobil.
Danach löse ich mich von den strampelnden Beinen Richtung Rheinbrücke in Leverkusen. Bis zur Maas haben wir Rückenwind, ich vorne einmal Platt und als ich auf die Fähre in Berg an der Maas warte, ist die Truppe auch schon wieder da.
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Die Baustelle diekt um die 1. Kontrolle im belgischen Eisden war inzwischen ausgedehnter als auf Andreas Fotodokumentation zu sehen. Die Bauarbeiter haben uns aber während des Baggerns durchklettern lassen.

Der folgende Abschnitt führte über Radwege entlang Albert-Kanals, Maas, Ourthe - teils glatt und breit zum Brausen - teils rauh oder Betonplattenkantig und durch Lüttich mal altes Pflaster und mal neues Bremspflaster vor Kurven. Das Stück durch Lüttich war zwar teilweise rappelig - aber besser zu fahren als man sich das gemeinhin für belgische Radwege & Straßen vorstellt - und zu sehen gab's jede Menge Lüttich, das mir neu war. Trotz des sonnigen Tags hielt sich der Verkehr auf den Wegen in Grenzen.
Die anschließende große Schleife an der Ourthe war dann wieder komplett im Grünen. Als ich an einem geschlossenen Sportcenter vergeblich Wasser auffüllen will, saust die Gruppe wieder vorbei ;-)

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Nach Remouchamps zur Kontrolle an der Supporterbrasserie für den Rennfahrer Philippe Gilbert dann wieder eine neue Erfahrung in Belgien: glatte und gute Straßen und dann auch auf dem Weg nach Luxemburg, wo des auf gut 500 m ansteigt.

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An der Grenze kehre ich in dem von Andreas angegebenen Tankshop ein, 20 Cent für 1,5 l Wasser in ner Tankstelle! Die Flasche habe ich ungeöffnet bis nach Hause gefahren ;-)
Da konnte ich mir dann auch noch ein Bier in Kontrolle 3 der CocktailBar Black Mamba leisten. Einen neuen Stempel hat der Barmann zwar in einer Blisterpackung gefunden, vermutlich nur Datum - aber keine Farbe.

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Die feinen Straßen in Luxemburg und D dann an der Our waren keine Überraschung - aber schön zu fahren und in der Abendsonne erreiche ich die letzte freie Kontrolle in Echternach bei km 378. Die 2 Alten im Kebab Haus sind vom VM begeistert.

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Um das Tageslicht auszunutzen, mache ich keine große Pause. Die dicklichen Achillessehnen sollen schön warm bleiben und schon etwas müde vom Tag steigt der Respekt vorm 2. Teil "Nachts durch die Eifel". Den Radweg um die Brückenbaustelle in Irrel finde ich noch ganz gut in der Dämmerung. Später verpasse ich den Shift auf die andere Seite der B257 und finde mich in der Pampa wieder. Ich navigiere auf Wirtschaftswegen wieder zurück zur Bundesstraße, muss aber die letzen Meter durch ein Feld und dann eine steile Böschung runter ;-)

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Vom einsamen Kylltal Radweg erschließt sich ein schöner Sternenhimmel und die Steigungen nach Bitburg und Gerollstein sind wirklich moderat. Euskirchen fährt man dann halt durch und auch für einen kölner Immi ist die erste Sicht des Doms ein besonderer Moment. Ich genieße den Anblick des Rheinpanoramas von der Brücke und löffele noch einen 600 km alten Milchreis. Aber - und das ist jetzt die besondere Prüfung - ich bin ja nicht gleich zu Hause. Der Track führt zu Hause vorbei - aber dann noch nach Wuppertal, wo ich im Hellen um zehn vor 6 aufschlage. Und dann müde wieder nach Hause, wo mir in Odenthal 3 Randonneure, Vater mit Sohn und Roger entgegenkommen - Respekt!

Andreas hatte nach eigenen Angaben mehr Arbeit mit der Wegbeschreibung als gedacht - aber die Nachtschichten haben sich gelohnt, wenn man die Tradition des Roadbooks nicht aufgeben möchte. Und es ist ja hoffentlich die Basis für Neuauflagen, dass auch noch die, die jetzt nicht dabei sein konnten, das auch noch mal erfahren können.
Nochmal vielen Dank Andreas für die sorgfältige&fürsorgliche Ausarbeitung inkl. Infos für Velomobilisten und Angebot für Übernachtungsmöglichkeit&Bagdrop. :daumen:

Grüße - Hajo
 
Hallo zusammen.
Ich plane am 13.10. am 200km Brevet mit Start in Wuppertal teilzunehmen. Gibt es noch jemanden der aus Köln startet?
Die Runde wäre mein erster Brevet. Vielleicht gibts ja hier noch den ein oder anderen hilfreichen Tip.
Gruß
Florian
 
Tip fürs Wetter:
Lang lang bei 10 grad Starttemperatur. eine regenjacke mitnehmen und Überschuhe. Genug Verpflegung in dieser Gegend vorhanden. An der ersten Kontrolle reinhauen, dann gemäßigt weiterfahren. 10 bis 11h einplanen.
 
Die Strecken von @Renn-Andreas sind sehr schön. Der Hinweis "Nur ein steiler Anstieg" in der Streckenbeschreibung führt meines Erachtens aber auf eine falsche Fährte. Du musst Dich auf eine Reihe spürbarer Anstiege einstellen:
  1. Das Stück von km 10 bis 16 um Remlingrade
  2. Von der Ennepetalsperre nach Breckerfeld
  3. Von Dahl nach Bölling, km 38 bis 41. Das ist ein typischer sauerländischer Anstieg mit kleinen Serpentinen im Wald und nach allen gängigen Definitionen steil. Wichtig ist hier, es untenrum nicht zu übertreiben, da der Anstieg munter weitergeht, wenn es nach den Serptinen erstmal so aussieht, als wäre man schon fast oben.
  4. Von Neuenrade zum Kohlberg hoch
  5. Hinter Altena das Stück von Mühlenrahmende nach Großendrenscheid (der "nur eine steile Anstieg") und in Verlängerung der kleine Anstieg von der A45 nach Heedfeld, und
  6. von Schalksmühle nach Halver ist es auch nicht flach.
Hinter Halver einige Wellen und dann nach Wipperfürth das letzte steile Stück hoch zum Domblick.

Dazwischen gibt es außerdem einige langgezogene Anstiege, die zwar wenig Steigung haben, sich (deshalb) aber ziehen, nennenswert der von Letmathe nach Iserlohn, der von Altena nach Mühlenrahmende und vor allem der von Menden nach Neuenrade.

Land gewinnen kann man eigentlich nur auf den Abfahrten hinter Breckerfeld (Bessemerstraße, sehr schön), nach Hohenlimburg und vor K5, die Straße dort müsste mittlerweile fertig sein, und auf dem Speedway von Hemer nach Menden. Die Abfahrt von Dahle nach Altena ist hingegen mit Vorsicht zu genießen: Löcherpiste. Anders herum fährt sich der Kohlberg entschieden besser.

Kennt man die Gegend noch nicht, bekommt man jedenfalls einiges zu sehen, und die Versorgungslage ist für Brevet-Verhältnisse geradezu üppig. Den Tipp von @crispinus mit dem Gas zu geben würde ich gerade als Brevet-Anfänger trotzdem nicht unbedingt befolgen, sondern mir die Kräfte für die Anstiege einteilen. Das Mittelstück von Brenscheider Mühle bis Neuenrade bietet Möglichkeit zu energiesparenden Fahrweise, und wenn später noch was im Tank ist, kann man das gut nach K6 raushauen.
 
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Diese Form von Reinhauen ist immer gut. Wobei K1 hier nur eine Bushaltestelle ist. Aber in Hagen-Dahl ist 100 m neben der Strecke ein Supermarkt.
 
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Erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten. Da ich das ganze Jahr über mit dem Rad pendle, hab ich auch eine dem Wetter entsprechende Ausrüstung. Winterradschuhe und eine Lage Wasserabweisendes sind da im Oktober auf jeden Fall pflicht.Die Tips zur Strecke sind auf jeden Fall super hilfreich. Ich kenn mich in der Ecke noch gar nicht aus,weiß aber dass ichs an Anstiegen gerne zu früh übertreibe. Also gut zu wissen,was da kommt. Mit der Verpflegung war ich unschlüssig aber wenn die Versorgungslage so gut ist,dürfte das ja kein Problem sein.
Ich habe keine Vorstellung davon,wie viele Leute an so einer Runde teilnehmen. Fährt man eher als Gruppe oder zieht sich das schnell auseinander? Ich freu mich auf jeden Fall auf die Erfahrung.
 
Tip fürs Wetter:
Lang lang bei 10 grad Starttemperatur. eine regenjacke mitnehmen und Überschuhe. Genug Verpflegung in dieser Gegend vorhanden. An der ersten Kontrolle reinhauen, dann gemäßigt weiterfahren. 10 bis 11h einplanen.
Woher weißt Du jetzt schon das Wetter? Wieso bei 10 Grad lang/lang? Was willst Du dann machen wenn es kalt ist?
 
Hallo Haiko,

5. Hinter Altena das Stück von Mühlenrahmende nach Großendrenscheid (der "nur eine steile Anstieg")
Der entfällt. Aus Altena geht es die L530 hoch, nicht steil, aber lang. Nach der A45-Brücke rechts nach Eggenscheid. Auch insgesamt weniger Höhenmeter als über Großendrenscheid.

Wer lieber wie 2018 den einsamen Abschnitt über Großendrenscheid fahren möchte, kann das gerne tun. Dieser Anstieg ist gemein, weil er mit 2 % beginnt und immer steiler wird. Kurz bevor man oben ist, irgendwo bei 15 %. Wer unten zu flott fährt, bekommt oben die Quittung.

Der Satz "nur ein steiler Anstieg" bezieht sich auf den Frühlings-200er nach Rom, der ist irrtümlich in der Beschreibung.

Grüße
Andreas
 
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