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Bremsweg mit RR

Ich hatte letztens ein klitzekleines Problemchen. Ich war mit dem RR unterwegs und hab mich in der Zeit total verschätzt. Abends hatte ich noch eine Vorlesung, doch der Ort dafür war noch über 30 km entfernt und ich hatte nur noch weniger als 1 Stunde. Gegenwind, klar. Was glaubt ihr, wie froh ich war, wenn ich mal am Hinterrad eines Lasters oder Traktors lutschen durfte? Da ging es mir garantiert nicht darum, der Held zu sein, deshalb poste ich hier auch nicht Vmax. Ich halte diese Art des Radelns weder für bekloppt noch für wesentlich unsicherer als manche Paßabfahrt in den Alpen mit über 90 Sachen (Ist jemandem von Euch schonmal der Bowdenzug gerissen? Mir schon. Dann viel Spaß in der Serpentine bei diesem Tempo...) oder die Mitfahrt bei einem Jedermanrennen, wo man es im Fahrerfeld ja kaum in der Hand hat, ob man in einen Sturz verwickelt wir oder nicht. Wer kennt da schon den Kloppie, der neben einem fährt?
ABER: Wer behauptet, er könne all diese Dinge kontrollieren, der hat evtl. ein kleines Problem. Es gibt bei allem, was wir tun auf dem Rad, ein Restrisiko, welches wir weder ausschalten noch kontrollieren können. Dies zu denken heißt, sich selbst zu überschätzen.Ein Mensch kann nicht alle Faktoren im Griff haben. Daher gilt hier nur das Gesetz der Risikobereitschaft eines Menschen. Die einen sind so, die anderen nicht. Kein Grund, jemandem diesen hier :spinner: zu zeigen, oder? Und auch mit "Hirn abschalten" hat dies nichts zu tun, Chevy. Nicht jeder versteht jeden, was soll´s? Wir sind erwachsen, also laßt uns so miteinander umgehen.
 
Chevy schrieb:
Der Trick besteht darin, nach dem Aufprall am LKW, sich irgendwo daran festzukrallen und so den Sturz zu vermeiden.
Tja entweder man ist schlau oder man küsst den Asphalt.
Genau! :D Ich habe aber alle artistischen und akrobatischen Einlagen und Fähigkeiten mal vernachlässigt und bin vom Klassiker mit offenen Mund und heraustretenden Augen ausgegangen.

Halte Dich einfach nicht am Öffnungsmechanismus der Laderampe fest!:D Polizeisprecher: "Er muss irgendwo unter den 4qm Bauschutt liegen!";) Ich weiss, physikalisch fraglich, aber dennoch ein "amüsanter" Gedanke!

pittie schrieb:
Also ich fahre grundsätzlich nicht im Windschatten von LKW's u. PKW's etc...
Was ist denn das für eine Radelei :confused:
Würde mir persönlich auch nie in den Sinn kommen, so mal hinter einem Mofa ok, aber sonst ist das nicht mein Ding. Ich bin ja nicht Profi, ich darf studieren (meine freie Interpretation nach Erik Zabel).

Gruss, Bidonvergesser
 
Okay, will jetzt auch gar nicht weiter rumargumentieren, der eine denkt so, der andere so (...oder eben auch manchmal gar nicht). Belassen wir's doch dabei.

Kleine Anekdote aber noch von meinem Ex-Trainer, der mal hinter nem vollen Sandkipper her ist. Dort ist dann, welch Wunder, ein ordentlicher Sandschwall aufgewirbelt worden, und ihm in die Augen, sprich, kurzzeitiger Blindflug. Dieser endete damit, dass er mit dem Kopf an die Mulde des LKWs gedeppert ist.

So long,

Markus
 
ach ja .. eins vergaß ich:

allgemein bringt der windschatten mehr, wenn man gegenwind hat. so fährt man im windschatten absolut gesehen schneller, wenn der laster/ auto gegenwind hat. man muss sogar bei starkem gegenwind darauf achten nicht zu sehr an den laster gesogen zu werden(so muss man dann auch mehr bremsen, wenn der laster langsamer wird). bei rückenwind ist dieser effekt spürbar kleiner.

wäre gant gut das auch zu bedenken... also bei gegenwind schauen, dass man bloß im windschaten bleibt.. bei rückenwind ist das eher weniger wichtig.
 
Und was bringts, die ganze Zeit Windschatten hinter Wagen zu fahren?
Man ist schneller, bringt im Training aber auch nichts, dann muss man halt dafür ne längere Strecke fahren.
Außerdem muss man die ganze Zeit aufpassen, was der LKW vor einem macht.
Vom Gestank und vom Lärm ganz zu schweigen.
Ich finde, es macht viel mehr Spaß, auf ruhigen Nebenstraßen ohne viel Verkehr zu fahren. Der Schnitt ist dann zwar deutlich geringer, aber was bingt ein hoher Schnitt im Training, wenn er nur ufgrund fremder Hilfe zustande kommt? Das sagt nichts über seine eigene Leistung und über seinen Trainingszustand aus.
Aber vielleiht brauchen das einige für ihr Ego um damit angeben zu können, wie toll ihr Schnitt doch ist...
 
anything schrieb:
Und was bringts, die ganze Zeit Windschatten hinter Wagen zu fahren?
Man ist schneller, bringt im Training aber auch nichts, dann muss man halt dafür ne längere Strecke fahren.
Außerdem muss man die ganze Zeit aufpassen, was der LKW vor einem macht.
Vom Gestank und vom Lärm ganz zu schweigen.
Ich finde, es macht viel mehr Spaß, auf ruhigen Nebenstraßen ohne viel Verkehr zu fahren. Der Schnitt ist dann zwar deutlich geringer, aber was bingt ein hoher Schnitt im Training, wenn er nur ufgrund fremder Hilfe zustande kommt? Das sagt nichts über seine eigene Leistung und über seinen Trainingszustand aus.
Aber vielleiht brauchen das einige für ihr Ego um damit angeben zu können, wie toll ihr Schnitt doch ist...
Full ACK! Zudem fahre ich eigentlich auch Rad damit ich was von der Landschaft, den Düften und den Geräuschen mitbekomme und nicht das ich einen Laster oder was auch immer von hinten sehe und zu Hause die geistige Müdigkeit stärker ist als die körperliche. Wenn ich das will, kann ich beim Strassenamt als Verkehrszähler anfangen.

Gruss, Bidonvergesser
 
der mix machts...

ich fahre auch gerne ruhig durch die landschaft auf einer verlassenen nebenstrasse onhe kreuzungen...

aber manchmal macht es auch spaß auf highspeed zu fahren... und mal in der ebene einen 60er auf dem tacho zu sehen und diese geschwindigkeit zu spüren, ist ein gewisser kick...
 
lieber Ghostrider
ich bin jetzt nicht sicher ob du mich richtig verstanden hast. Ich bin ganz deiner Meinung, wir können nie alle Faktoren kontrollieren. So habe ich das auch gemeint im Poste-Nr. 36, es kann immer etwas schief gehen im Leben, ob beim Radeln oder sonst wo. Niemand hat behauptet er könne alle Dinge kontrollieren.
Risikobereitschaft ist ein gutes Stichwort, diese können wir, jeder für sich selber, kontrollieren.

ghostrider schrieb:
Ich hatte letztens ein klitzekleines Problemchen. Ich war mit dem RR unterwegs und hab mich in der Zeit total verschätzt. Abends hatte ich noch eine Vorlesung, doch der Ort dafür war noch über 30 km entfernt und ich hatte nur noch weniger als 1 Stunde. Gegenwind, klar. Was glaubt ihr, wie froh ich war, wenn ich mal am Hinterrad eines Lasters oder Traktors lutschen durfte? Da ging es mir garantiert nicht darum, der Held zu sein, deshalb poste ich hier auch nicht Vmax. Ich halte diese Art des Radelns weder für bekloppt noch für wesentlich unsicherer als manche Paßabfahrt in den Alpen mit über 90 Sachen

ich halte das auch nicht unbedingt für bekloppt. Bekloppt wird es dann wenns gefährlich wird, wenn man eben ein unnötig hohes Risiko eingeht / eine hohe Risikobereitschaft hat. Wenn du dein Leib und Leben riskierst um rechtzeitig bei einer Vorlesung zu sein, das wäre bekloppt. Da komme ich doch lieber zu spät dafür sicher und gesund. (damit wir uns richtig verstehen, ich sage damit nicht dass du das getan hast oder bekloppt bist, ich gehe davon aus dass deine Geschwindigkeit deutlich langsamer als 90km/h war und so das Risiko eines gefährlichen Sturzes auch deutlich niedriger war)
Mit 40km/h hinter einem Trecker zu lutschen finde ich nicht schlimm. Da kann man noch bremsen und ausweichen. Oder ein Rennfahrer der hinterm Auto trainiert wo sein Trainer drinn sitzt ist auch nicht schlimm. Das ist eine ganz andere Ausganglage als hinter einem LKW mit fast 90 Sachen und 1 Meter Abstand wobei der Fahrer vielleicht nicht mal bemerkt hat dass da einer dran ist.
Und hier bin ich nicht deiner Meinung. Denn mit 90km/h und 1 Meter Abstand hinterm LKW finde ich ist ein grosses und unnötiges Risiko. Das ist auch nicht zu vergleichen mit einer Talfahrt mit 90km/h, ausser man hat noch einen LKW vor der Nase.
Jeder, da gebe ich dir wieder 100 Prozent recht, muss selber wissen welches Risiko er eingeht. Leben und leben lassen ist ein gutes Moto aber wir sollten auch nicht vergessen dass bei einem Unfall weiter Personen betroffen sind (der LKW-Fahrer, das nachfolgende Auto, die eigene Familie) und das bedeutet Verantwortung zu haben. Ich fahre auch nicht mit 90 km/h einen Pass runter weil ich weiss, dass das für mein Fahrkönnen zu schnell ist. Für andere im Forum mit mehr Fahrkönnen ist das sicher machbar. So halte ich das Risiko in Grenzen indem ich nicht über meine Verhältnisse Radfahre.

Mein :spinner: ist wirklich nicht nett, da muss ich dir Recht geben. Mein :spinner: bezieht sich aber auf die Aktion als solches und nicht auf die Person. Und ich denke das kommt auch so rüber.
 
anything schrieb:
Und was bringts, die ganze Zeit Windschatten hinter Wagen zu fahren?
Man ist schneller, bringt im Training aber auch nichts, dann muss man halt dafür ne längere Strecke fahren.
Den genauen Trainingseffekt kann ich Dir nicht einmal beschreiben, dafür müsste man wohl Trainer oder Ulle sein. Oder die spanischen Radprofis, die man hier mal mitsamt Trainer von der Autobahn geholt hat, weil sie eben dies praktiziert haben. War mal zu der Zeit, als der Giro mal ein paar Etappen in Deutschland hatte. Ich weiß nur, dass das gerne zur direkten Rennvorbereitung genutzt wird, man kann halt mal richtig Druck mir hohen Gängen machen. Die Situation ähnelt halt sehr der im Rennen, wo's ja auch mal mit 55-60 zur Sache geht. Denn es ist zwar "leichter" hinter nem LKW, verglichen mit der Kraft, die man allein bei >60 aufbringen müsste, aber es schlaucht trotzdem noch ganz ordentlich. Gerade natürlich die Beschleunigungsphasen.

anything schrieb:
was bingt ein hoher Schnitt im Training, wenn er nur ufgrund fremder Hilfe zustande kommt? Das sagt nichts über seine eigene Leistung und über seinen Trainingszustand aus.
Aber vielleiht brauchen das einige für ihr Ego um damit angeben zu können, wie toll ihr Schnitt doch ist...

Ein Schnitt sagt sowieso nix darüber aus. Man kann sich mit nem Intervalltraining quasi zugrunde richten und hat anschließend nen 25er Schnitt stehen, oder einfach konstant in der Ebene mit 35 rumeiern und nix merken. Es geht hier wahrlich nicht um den Schnitt. Und man wird auch nie ein Rennen durchstehen (geschweige denn gewinnen), wenn man allein auf einsamen Waldwegen vor sich hinträllert...

Gruß

Markus
 
Wer sich in unserem Verkehrsgewühl mit hoher Geschwindigkeit hinter einen
LKW hängt, riskiert `ne Menge. Seit der letzten TDF wissen wir ja, das selbst Profis dieses Thema nicht so richtig im Griff haben.
Wer sich selber zu Klump fahren will, bitte schön. Diskussionen über 1s / m mehr oder weniger Bremsweg sind da wohl total daneben.
Was aber schwerer wiegt: Wenn ich mich als Rennradfahrer so aufführe im Straßenverkehr, bestätige ich die Vorurteile und festige das "Feindbild" vieler Autofahrer. "RÜCKSICHTSLOSE RASER UND SPINNER"
Ich fahre nur selten Radwege und will, das Autofahrer mich als einen normalen Verkehrsteilnehmer sehen und sich auch so verhalten. Also können die Autofahrer auch von uns verlangen, das wir uns im Straßenverkehr angemessen verhalten und uns nicht aufführen wie pubertierende Halbwilde.
 
Uwe-Bube schrieb:
Wer sich in unserem Verkehrsgewühl mit hoher Geschwindigkeit hinter einen
LKW hängt, riskiert `ne Menge. Seit der letzten TDF wissen wir ja, das selbst Profis dieses Thema nicht so richtig im Griff haben.
Wer sich selber zu Klump fahren will, bitte schön. Diskussionen über 1s / m mehr oder weniger Bremsweg sind da wohl total daneben.
Was aber schwerer wiegt: Wenn ich mich als Rennradfahrer so aufführe im Straßenverkehr, bestätige ich die Vorurteile und festige das "Feindbild" vieler Autofahrer. "RÜCKSICHTSLOSE RASER UND SPINNER"
Ich fahre nur selten Radwege und will, das Autofahrer mich als einen normalen Verkehrsteilnehmer sehen und sich auch so verhalten. Also können die Autofahrer auch von uns verlangen, das wir uns im Straßenverkehr angemessen verhalten und uns nicht aufführen wie pubertierende Halbwilde.

Unter Berücksichtigung des rot markierten Wortes möchte ich diesen Beitrag gerne unterstreichen. Doch auch bei uns in D gibt es zum Glück noch Straßen, die weit einsehbar sind und wo kaum Verkehr zu finden ist.

Ich denke, daß die Bewertung all dessen tatsächlich nur 1 Frage der Risikobereitschaft des Einzelnen ist. Ich kenne einen Autofahrer (ziemlich gut sogar), dessen Fahrstil manche für verrückt erklären. Er selbst ist sich keiner Schuld bewußt, er fährt sicher, reagiert schnell und lotet nur hin und wieder die physikalischen Grenzen seiner Reifen aus. Natürlich passt der nicht mehr so ganz in unsere Welt, wo Risiko, Geschwindigkeit und Reaktionszeit im normalen Leben kaum mehr gefragt sind, wo (jetzt begebe ich mich aufs Glatteis, also schlagt mich nicht) das Volk bequem geworden ist und die Mehrheit der Autofahrer nie die Grenzen ihrer Autos erfahren haben und dies auch gar nicht wollen. Und er gibt auch zu, daß er schon oft so gefahren sei, daß ein unvorhergesehner Zwischenfall sehr wahrscheinlich zum Unfall geführt hätte.

Ich möchte hier nicht das Verhalten verrückter Raser entschuldigen, mein Ziel ist, aufzuzeigen, daß jeder Mensch einfach andere Grenzen hat. Und auch etwas Risikobereitschaft ist von Vorteil, da man so die Grenzen des Materials und die richtigen Reaktionen im Grenzfall lernt. Ich kenne Radler, die beim ersten Anzeichen einer Abfahrt schon in die Bremsen greifen. Ich kann dies nicht verstehen, bin mir aber sicher, daß diese den Berg sicherer runterkommen als ich, da sie nach oben hin größere Reserven haben, um reagieren zu können. Wenn ich schon am Limit fahre und dann z.B. auf Sand in der Kurve noch reagieren muß... Rumms! Und genau deshalb würde diese mich nie verstehen.

Manches muß man einfach stehenlassen, da kein Konsens zu finden ist.

P.S.: Mir ist klar, daß ich nicht unbedingt zum Thema geschrieben habe, aber zu den Posts davor paßt es schon im weiteren Sinne. Fröhliches Rasen wünsch ich allen!
 
ghostrider schrieb:
Ich möchte hier nicht das Verhalten verrückter Raser entschuldigen, mein Ziel ist, aufzuzeigen, daß jeder Mensch einfach andere Grenzen hat.
Das will ich hier auch niemandem unterstellen, ich glaube da sind wir uns alle einig.

ghostrider schrieb:
Und auch etwas Risikobereitschaft ist von Vorteil, da man so die Grenzen des Materials und die richtigen Reaktionen im Grenzfall lernt. Ich kenne Radler, die beim ersten Anzeichen einer Abfahrt schon in die Bremsen greifen. Ich kann dies nicht verstehen, bin mir aber sicher, daß diese den Berg sicherer runterkommen als ich, da sie nach oben hin größere Reserven haben, um reagieren zu können.
Nichts gegen ein Fahrtraining, nur es ist eben so das dieses in einem "geschützten Raum" stattfinden sollte wo Drittpersonen bei Fehlern nicht betroffen sind. Ich persönlich finde es schon recht riskant einen Alpenpass mit vielen, steilen Serpentinen runter zu fahren und das in einer normalen Art und Weise. Sollte ich rechts mal hinausgetragen werden, ist es das Problem von mir und meiner Familie, werde ich aber links auf die andere Bahn getragen, so mache ich eventuell einen Holländer und seine Familie die gerade mit dem Camper in die Ferien fahren will und mich überfährt unglücklich. Und hier sehe ich das Problem. Es geht nicht um mich!

Übrigens reichen auch bereits 15km/h, so gesehen heute! Ich kaputt, Rad kaputt und Tour kaputt! Das ist dumm gelaufen, aber schlau läuft es nie in solchen Situationen!

Gruss, Bidonvergesser
 
ghostrider schrieb:
Ich kenne einen Autofahrer (ziemlich gut sogar), dessen Fahrstil manche für verrückt erklären. Er selbst ist sich keiner Schuld bewußt, er fährt sicher, reagiert schnell und lotet nur hin und wieder die physikalischen Grenzen seiner Reifen aus. Natürlich passt der nicht mehr so ganz in unsere Welt, wo Risiko, Geschwindigkeit und Reaktionszeit im normalen Leben kaum mehr gefragt sind, wo (jetzt begebe ich mich aufs Glatteis, also schlagt mich nicht) das Volk bequem geworden ist und die Mehrheit der Autofahrer nie die Grenzen ihrer Autos erfahren haben und dies auch gar nicht wollen. Und er gibt auch zu, daß er schon oft so gefahren sei, daß ein unvorhergesehner Zwischenfall sehr wahrscheinlich zum Unfall geführt hätte.
Wer so Auto fährt gehört nicht auf öffentliche Straßen, wenn er so auf der Nordschleife rumheißt es ist mir egal. Aber im öffentlichen Straßenverkehr verusachen solche Schwachmaten immer wieder übelste Unfälle, weil sie immer von optimalen Bedingungen ausgehen und nicht mehr in der Lage sind auf das Unerwartete zu reagieren. Schlußendlich müssen andere Verkehrsteilnehmer den Preis für solch egoistisches Verhalten zahlen, in dem ihr Leib und Leben in Mitleidenschaft gezogen wird, und da hört mein Verständnis auf.

Wenn Du es für erstrebenswert halten solltest Dein Leben in einem Unterfahrschutz eines LKWs zu beenden und dabei nicht das Leben anderer gefährdest, nun gut Deine freie Entscheidung. Es ist Dein Leben, trotzdem halte ich das für eine große Dummheit.
 
Rad-ins-Restaurant-Nehmer schrieb:
Übrigens reichen auch bereits 15km/h, so gesehen heute! Ich kaputt, Rad kaputt und Tour kaputt! Das ist dumm gelaufen, aber schlau läuft es nie in solchen Situationen!

Gruss, Bidonvergesser

Wie auch immer es passiert ist, gute Besserung Dir und Deinem Rad!

@tjp:
tjp schrieb:
Wenn Du es für erstrebenswert halten solltest Dein Leben in einem Unterfahrschutz eines LKWs zu beenden und dabei nicht das Leben anderer gefährdest, nun gut Deine freie Entscheidung. Es ist Dein Leben, trotzdem halte ich das für eine große Dummheit.

Wie Du darauf kommen? Ich halte dies weder für erstrebenswert noch für ein Klugheit...

Im Übrigen weiß ich nicht, warum Du Dich auf meinen Beitrag beziehst, denn genauere Angaben, wann, wo und unter welchen Verkehrsbedingungen der von mir Beschriebene so rumheizt, findest Du darin nicht! Dagegen finde ich in Deinem Beitrag eine Menge pauschaler Sätze, was mir sagt, daß ich gar nicht versuchen brauche, irgendeine Form von Verständnis bei Dir zu wecken, da man mit solchen Versuchen bei Menschen, die extreme Ansichten vertreten (zu erkennen z.B. an gehäuftem Auftreten von Superlativen in der Sprache), häufig auf Granit beißt. Zwischen Schwarz und Weiss gibt es viele Facetten, die sich nur minimal unterscheiden, und was der eine als "völlig verrückt" empfindet, ist für den anderen noch "gemäßigt"... Deine Ausfälligkeit übersehe ich gerne.
 
Rad-ins-Restaurant-Nehmer schrieb:
Nichts gegen ein Fahrtraining, nur es ist eben so das dieses in einem "geschützten Raum" stattfinden sollte wo Drittpersonen bei Fehlern nicht betroffen sind.

ein Arbeitskollege von mir fährt Töff. Manchmal reist er nach Frankreich auf eine Rennstrecke. Dort wird die Maschiene dann am Limit bewegt. Das schlimmste was da schon passiert ist waren kratzer am Töff und Blasen am Hintern.
Im normalen Strassenverkehr fährt er dann ganz normal ohne Risiko.
Das finde ich wirklich toll. Er holt sich ab und zu diese Kick aber er weiss wann und wo und ohne andere Personen zu gefärden.

Fahrtraining und seine eigenen Grenzen zu kennen ist sicher sinnvoll. Jeder von uns kann unverschuldet beim radeln (oder auch autofahren) mal in eine extrem-Situation kommen. Sein Fahrzeug zu beherrschen kann dann den Unterschied ausmachen zwischen Schmerzen oder nur ein bisschen Herzrasen.
 
Chevy schrieb:
ein Arbeitskollege von mir fährt Töff. Manchmal reist er nach Frankreich auf eine Rennstrecke. Dort wird die Maschiene dann am Limit bewegt. Das schlimmste was da schon passiert ist waren kratzer am Töff und Blasen am Hintern.
Im normalen Strassenverkehr fährt er dann ganz normal ohne Risiko.
Das finde ich wirklich toll. Er holt sich ab und zu diese Kick aber er weiss wann und wo und ohne andere Personen zu gefärden.

Fahrtraining und seine eigenen Grenzen zu kennen ist sicher sinnvoll. Jeder von uns kann unverschuldet beim radeln (oder auch autofahren) mal in eine extrem-Situation kommen. Sein Fahrzeug zu beherrschen kann dann den Unterschied ausmachen zwischen Schmerzen oder nur ein bisschen Herzrasen.
genau!
Den Grenzbereich austesten sollte man nicht im öffentlichen Strassenverkehr, dafür gibt es Rennstrecken!
Alte Weisheit aus meiner Motorradzeit: "Fahre immer so, das du dir selbst gefahrlos begegnen könntest"
 
ghostrider schrieb:
@tjp:

Wie Du darauf kommen? Ich halte dies weder für erstrebenswert noch für ein Klugheit...
Du hast selbst geschrieben, daß Du dich öfters in den Windschatten von LKWs hängst. Bei den von Dir angesprochenen 70km/h wären 35m Sicherheitsabstand notwendig, wenn Du sie unterschreitest, was fürs Windschattenfahren eigentlich notwendig ist (ich schätze mal eher <15m), ist es verdammt gefährlich. Wenn der LKW unbeladen ist und er eine Vollbremsung machen muß, klebst Du im Unterfahrschutz. Deine Chance darauf zu reagieren gehen gegen Null, auch wenn Du das nicht wahrhaben willst.

Im Übrigen weiß ich nicht, warum Du Dich auf meinen Beitrag beziehst, denn genauere Angaben, wann, wo und unter welchen Verkehrsbedingungen der von mir Beschriebene so rumheizt, findest Du darin nicht!
Wenn er auf abgesperrten Strecken fahren würdest, hättest Du das spätestens bei dieser Gelegenheit vorgebracht. So nebenbei erwähnst Du in einem anderen Posting noch, daß es "zum Glück" noch freie Strecken gäbe. Was für Schlüße soll man sonst aus Deinen Beiträgen ziehen?
 
tjp schrieb:
Du hast selbst geschrieben, daß Du dich öfters in den Windschatten von LKWs hängst. Bei den von Dir angesprochenen 70km/h wären 35m Sicherheitsabstand notwendig, wenn Du sie unterschreitest, was fürs Windschattenfahren eigentlich notwendig ist (ich schätze mal eher <15m), ist es verdammt gefährlich. Wenn der LKW unbeladen ist und er eine Vollbremsung machen muß, klebst Du im Unterfahrschutz. Deine Chance darauf zu reagieren gehen gegen Null, auch wenn Du das nicht wahrhaben willst.

Ich habe geschrieben (vergiß nicht, den letzten Satz zu lesen):

ghostrider schrieb:
...70 Sachen. Da genügt es nicht, nur auf das Bremslicht zu schauen, sondern mit höchster Konzentration ist auch auf das Motorengeräusch zu hören, woran man meist die Absicht des LKW-Fahrers zum Bremsen erkennen kann, noch bevor dieser aufs Pedal tritt. Und ich hatte bisher noch nie Probleme hinter (nicht unter) dem Laster zum Stehen zu kommen. Wobei jede Unachtsamkeit den Tod bedeuten kann, aber ist dies nicht überall so (5 Euro ins Phrasenschwein:D )? Und bei unbeladenen LKWs kannst Du Dir sicher sein, daß Du im Falle einer Notbremsung nicht den Hauch einer Chance hast, da frißt Du erstmal Blech.

Was ist neu an Deinem Posting, außer diversen Meterangaben? Wieso meinst Du, ich hielte es für erstrebenswert, mein Leben auf diese Art zu beenden (Dein Posting #55)? Weil ich mich nicht immer an diese Abstände halte? Diese Schlußfolgerung ist nicht zwingend, sondern willkürlich. Ich habe mehrmals Hinweise gegeben, wie man die Risiken minimieren kann, wenn man Windschattenfahrten macht. Das würde keiner tun, der sich umbringen will. Z.B. hier:

ghostrider schrieb:
Wichtig ist, dies nur auf weit einsehbaren Strecken ohne Kreuzungen zu probieren, das Risiko für Notbremsungen des LKWs ist sonst zu hoch. Und man muß die Strecke kennen, da man nicht in 2 Millisekunden einem Schlagloch ausweichen kann, welches plötzlich "hinter dem LKW" auftaucht.

Ich wohne in einer sehr flachen Gegend. Wenn die Felder hier abgeerntet sind, hat man auch vom Fahrrad, noch mehr aber vom LKW weite Sicht nach allen Seiten. Das Risiko einer Notbremsung geht hier auf einigen geraden Straßen gegen Null. Und niemand zwingt mich, mittig mit 1m Abstand hinter dem Laster zu fahren, so daß ich nichts von dem mitkriege, was um mich rum passiert. Aber dazu haben schon andere gepostet. Zumal es sich um echte Ausnahmen handelt, wenn ich mal mit dem Rad einen LKW verfolge. In meinen nun schon 13 Jahren auf dem RR hab ich dies 4 oder 5 mal getan, öfter sind es Traktoren mit Hänger, an die ich mich hänge, und die fahren um die 40, also ein für Radler typisches Tempo.

*Ich kenne Leute, die fahren kein Fahrrad und schon gar kein RR, es ist Ihnen schlicht zu gefährlich. Und ich kenne andere, die würden mich bergab stehen lassen. Keiner kann in des anderen Kopf hineinschauen und abschätzen, ab welchem Punkt sich dieser oder jener überschätzt. Und die ganzen anderen äußeren Faktoren kann auch keiner sehen, der hier Postings liest. Man macht sich hier zwar von dem einen oder anderen User anhand dessen Postings ein Bild, aber dieses kann nur Stückwerk sein. Anhand dieses Stückwerks ein Urteil zu fällen und zu sagen, wer in den öffentlichen Verkehr gehört und wer nicht, ist vermessen. Auch Du kannst das, wenn überhaupt, nur dann sagen, wenn Du mit der fraglichen Person einige Zeit zusammen gefahren bist.

Ich kann nur für mich sprechen und sagen, daß ich gerne schnell unterwegs bin, versuche, niemand anderes zu gefährden und auch selbst heil nach Hause zu kommen. Dabei gehe ich verschiedene Risiken ein, angefangen damit, daß ich mich überhaupt in den Straßenverkehr begebe bis dahin, daß ich auch schon im Windschatten gefahren bin, die andere Menschen nie eingehen würden. Meinst Du wirklich, ohne mich und die vielen äußeren Umstände zu kennen, Dir ein Urteil erlauben zu können? Dann bitte, es steht Dir frei, aber dieses Urteil hätte kaum einen objektiven Wert, da es auf keinen wirklichen Fakten beruht.

Dies gilt für Rad- und für Autofahrer.

tjp schrieb:
Wer so Auto fährt gehört nicht auf öffentliche Straßen

Wenn eine Strecke gut einzusehen und frei ist, habe ich kein Problem damit, auch mal um eine Kurve zu driften, sprich: im Grenzbereich zu fahren. Wenn noch andere Autos in Sicht sind, fahr ich vorsichtiger. Im Übrigen könnte ich dazu jetzt alles schon Geschriebene wiederholen, aber ich hoffe, die gedankliche Verknüpfung gelingt Dir auch so.

tjp schrieb:
Wenn er auf abgesperrten Strecken fahren würdest, hättest Du das spätestens bei dieser Gelegenheit vorgebracht.

Woher willst Du wissen, wann ich was vorbringe? Mir scheint, Du schließt in manchen Dingen gern von Dir auf andere. Aber nicht jeder handelt Deinen Erwartungen entsprechend. Ich offenbar auch nicht, was Deine Erwartungen an mein Verhalten im Auto, auf dem Fahrrad oder hier im Forum anbetrifft. Es gilt *.

tjp schrieb:
So nebenbei erwähnst Du in einem anderen Posting noch, daß es "zum Glück" noch freie Strecken gäbe. Was für Schlüße soll man sonst aus Deinen Beiträgen ziehen?

Ja, wenn es keine freien Strecken gäbe, täte ich so manches nicht, was ich tue. Und auch mein o.gen. Bekannter (#53) nicht. Dies ist der einzige Schluß, den Du ziehen solltest.

Denke jetzt bitte nicht, daß ich ein Problem damit habe, wenn Du das irre Rumgerase von Leuten kritisierst, die für sich und ihre Umwelt eine massive Bedrohung darstellen. Das kannst Du gerne tun. Aber Du hast es im Zusammenhang mit einem Zitat meines Postings getan, und dies wollte ich nicht so stehenlassen. Denn weder ich noch o.gen. Typ sind die verrücktesten Auto-/ Radfahrer auf diesem Planeten.

Von meiner Seite ist in der Summe der bisherigen Postings alles gesagt zu diesem Thema, d.h. mehr wird wahrscheinlich nicht von mir kommen. Also kannst Du meine Meinung jetzt gern in der Luft zerreißen.

Peace!:dope:

edit: Schau mal hier, passt im weiteren Sinne zum Thema Risikoberitschaft: http://www.rennrad-news.de/forum/showthread.php?t=8798
Da gibt es die unterschiedlichsten Typen, von eher ängstlichen Radlern, die schon rel. früh bremsen, bis hin zu risikobereiten Windschattensurfern... die Welt ist bunt!
 
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