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Bremsweg mit RR

wasserträger schrieb:
Man kennt doch die Motorradauffahrunfälle von der Autobahn – da liegen dann meistens zwei weiße Tücher auf der Straße.

Genau !

@Hannes: Vor Allem kommt dan zum Schrecken noch der Sog hinzu... da gibts auch schon mal 'nen Versatz von einem halben Meter .... Dann siehste so aus: :eek:
 
Hannes schrieb:
Sacht mal, kennt ihr das auch? [...] Durch den Fahrtwind im Helm hab' ich den überhaupt nicht gehört

Nein, das kenne ich nicht -- aber Danke für einen weiteren guten Grund, weiterhin ohne Styroporkappe Fahrrad zu fahren. :)

Wenn ich von hinten KFZ kommen höre, gehe ich immer davon aus, daß gleich gehupt oder zu knapp überholt wird ... wenn's dann passiert bin ich somit darauf vorbereitet. In Ortschaften habe ich mir angewöhnt, bei Hupern grundsätzlich langsamer zu werden, da die meisten Unfälle bekanntlich aufgrund überhohter Geschwindigkeit passieren; außerorts grüße ich meistens freundlich winkend zurück.

Windschatten von LKW, Traktoren etc. nutze ich höchstens auf mir bekannten Strecken, oder wenn der Straßenverlauf _sehr_ übersichtlich ist. Ich halte mich dann links am vorausfahrenden Fahrzeug, so daß ich notfalls ausweichen kann -- alleine auf meine Bremsen möchte ich mich da nicht verlassen.

Um sich ggü. Outofahrern bemerkbar zu machen hat sich hier eine Trillerpfeife (ACME Thunder) bewährt ... die hört der Outist (im Gegensatz zu Fahrradglocken) auch in seiner hermetisch geschlossenen Blechdose.

- Marcus
 
ALso ich fahr generell kaum auf Strassen, auf denen viele LKWs verkehren ... o_O. Da fahr ich lieber auf kleineren Landstraßen auf welchen weniger Verkehr ist.
Hier gehts ja eh überall hoch und runter, da gibts dann eh nicht so viele Möglichkeiten sich an Lastwagen dranzuhängen.

Schöne Grüße
 
Kapitalist schrieb:
Motorradfahrer die nur zum Spaß auf der Straße rasen finde ich schon fast etwas krank.
Gibt es denn andere? Ich meine solche mit richtigen Motorrädern? Die fahren doch meist nur zur Arbeit damit sie danach über die Pässe cruisen oder rasen können. Wer geht schon mit seinem 1000der zur Arbeit und danach brav wieder nach Hause?

Allerdings muss ich für die Motorradfahrer auch eine Lanze brechen, sie fahren zwar schnell, die meisten aber auch sicher. Der Abstand wird sehr gut eingehalten und auch beim runterfahren lassen sie mir immer die ganze Spurbreite, stehen hinten an und drücken nicht vorbei. Da habe ich nur sehr gute Erfahrungen mit den "Weicheiern in Leder" gemacht. Weicheier darum weil mich auf dem Sustenpass mal vier Typen angegrinst haben und fragten "Na, war es anstrengend?". Antwort "Klar, ich bin halt kein Weichei!". Mit meiner 42/23 was das dazumal auch nicht untertrieben. ;)

Gruss, Bidonvergesser
 
am krassesten isses immernoch wenn du nen anstieg hochfährst ein bisschen tempo drauf hast und dann ein laster auf der gegenspur vorbeirast! boah da bremsts mich oft bis 5 kmh und noch weniger. bin schonmal fast hingefallen deshalb (zb. Feldberg B317).
 
Die Laster sind einfach nur schlimm, besonders wenn sie ganz eng vorbei fahren, dann hat man 20cm neben sich einen 3meter hohen Laster, der einen danach noch von der Strasse saugt.
Mir kam mal n Laster ENTGEGEN auf einer breiten Straße, dann macht der des Fenster runter, hubt und schreit:"hey, ihr ar***geigen".
Oder es ging ne abfahrt runter, wir sind 2er Reihe gefahren, hatten so 50-60drauf un einer Schneidet uns voll, da hätts 2 fast hingehauen.

:mad:

sTa
 
bei soetwas würde ich aber immer zur Polizei gehen.

Wenn das jeder machen würde, würden die LKW-Fahrer nicht mehr hupen oder dicht überholen.



Schlimm finde ich es aber auch, wenn ich auf dem Rad-/Fußweg fahre, und eine kleine Ampel kommt die auf rot steht. Manche Autofahrer halten dann immer an als ob sie glauben der dumme Radfahrer sieht die Ampel nicht.
Ich überquere dann auch nicht die Straße wenn das Auto anhält.

Oder sollte man dann über rot fahren?
 
Teutone schrieb:
Watt denn nu wieda? Sind wir hier unter Autofahrern, dass man sich wortlos nur den Vogel zeigt??

mit 88km/h und einem Abstand von 1 Meter hinter einem LKW zu fahren mit dem Fahrrad? Da fällt mir einfach nur diesen hier :spinner: ein.
Du kannst noch so der Held sein auf dem Fahrrad und bremsbereit und den Blick an den Bremslichtern und bereit zum ausweichen, wenn der LKW bremmst bist du voll drinn. Der braucht nicht mal eine Vollbremsung zu machen. Da genügt eine Katze die über die Fahrbahn rennt, der LKW-Fahrer erschrickt kurz, bremst ein bisschen, und du hast keine Chance.
Das ist eine Lebensmüde Aktion. Was überlegst du dir wenn du solche Kamikaze-Aktionen startest?

Oder habe ich da was an deiner Geschichte nicht richtig verstanden?

Was bist du denn da für eine Übersetzung gefahren?
 
Chevy schrieb:
Der braucht nicht mal eine Vollbremsung zu machen. Da genügt eine Katze die über die Fahrbahn rennt, der LKW-Fahrer erschrickt kurz, bremst ein bisschen, und du hast keine Chance.
Sorry, aber dazu habe ich mich weiter oben schon geäußert, ein bisschen Bremsen geht, glaubs mir oder nicht. Oft genug erlebt. Ich sage ja auch nicht, dass ich das auf jeder beliebigen Straße mache, aber in meiner Heimat Ostfriesland sind die Straßen, erst recht die Bundesstraßen, breit, kurvenlos und oft recht einsam. Wenn dann alles passt, Wind, Beine, Gewicht des LKWs, dann macht man's halt mal. War ja auch meine Rekordfahrt, normal waren eher Bereiche von 65-70.

Chevy schrieb:
Das ist eine Lebensmüde Aktion. Was überlegst du dir wenn du solche Kamikaze-Aktionen startest?
In manchen Situationen darf man halt nicht überlegen, sonst geht's schief. Da kannst Du ja auch jeden Downhiller für bekloppt erklären, oder überhaupt die Rennfahrer, denn im Rennen hat man oft ebenso keine Chance auszuweichen, oft auch bei >80 Km/h bergab. Da gibts doch auch dieses berühmte Zitat von Ete aus "Höllentour", über den Unsinn, mit 20 mm breiten Reifen, etc...
Aber das ist nun mal der Sport. Viele Rennradler, Amateure wie Profis, nutzen übrigens das Kfz-Windschattenfahren zur Rennvorbereitung, siehe der Heckfensterchrash seinerzeit von Ulle. Ich war da echt keine Ausnahme, haben viele Trainingskumpanen so gehandhabt. Wird natürlich immer schwieriger, je welliger und das kurviger das Gelände wird. Hier mache ich das auch nur noch ab und an mal auf Ausfallstraßen. Aber es ist doch echt so, wenn man sich um alles Gedanken macht, kann ich bremsen, oder nicht, hätte meine Frau Angst um mich, etc.. Glaubst Du, so jemand würde ein guter Rennfahrer werden? Nein. Ein bissl Wahnsinn gehört schon mit dazu.

Chevy schrieb:
Was bist du denn da für eine Übersetzung gefahren?
Denke mal 53/11 oder 12, is ja schon 'n bissl her. Und damals konnt' ich halt noch richtig schnell kurbeln. Das einzige, was man da können muss, denn der Luftwiderstand ist ja praktisch 0. War aber auch kein Dauertempo, sondern das, bei dem ich dann abgerissen bin.

Gruß,

Markus
 
Und ich mach' mir noch in's Hemd, wenn ich mit 45 km/h hinter einem Trecker lutsche...
Aber der Teutone hat Recht, sich mit über 60/70/80 Sachen einen Berg hinabzubegeben *gg* ist nicht wirklich normal; ein Sturz hätte so oder so fatale Folgen. Dieses Risiko gehen Leute auf dem Rennrad gerne und häufig ein, und seien ihre Fahrkünste noch so qualifiziert - so ein Tempo hat man wohl doch nicht im Griff.
 
So, ich habs mal ausgerechnet mit 55km/h und 5m Abstand bei einer guten Reaktionszeit von ca. 0.666s. Sollte der LKW nun voll in die Bremsen gehen bis Du in 0.33s bereits beim LKW, der nun bereits seit 0.33s bremst und somit ca. 3km/h an Geschwindigkeit verloren hat. Der Aufprall am Lastwagen ist somit nicht so "heftig".

Fazit:
1) Bei diesem Abstand ist es absolut egal was Du bremsen magst und Du kannst die Hände halten wo immer Du willst. Du magst nicht reagieren in dieser kurzen Zeit von 0.33s.

2) Der Aufprall ist nicht dramatisch, was man eigentlich denken könnte bei einer LKW Verzögerung von 5m/s2. Auch bei einem fantastischen Bremswert des vorderen Fahrzeugs wäre der Einschlag nur bei einem Unterschied von ca. 5km/h.

3) Die Verzögerung des Radlers erfolgt nach dem Aufprall lineal zum Lastwagen, in welcher Position oder Lage auch immer. Ich gehe nicht davon aus das der Radler dem Lastwagen einen Impuls versetzt. ;)

Ich hoffe ich hab mich nicht zu sehr verrechnet, die Werte sind aus einer gezeichneten Grafik abgelesen, können somit leicht abweichen.

Da stellt sich die Frage wieso Ulle mit solchen Verletzungen da stand? Der Abstand muss da wohl wesentlich grösser gewesen und die Leute vor ihm voll in die Bremsen gegangen sein, sonst sehe ich da keine Möglichkeit. Wäre ein Test für die "Myth Busters", so à la dem welcher an ein Fenster im 22sten Stock gesprungen ist und durchfiel.

Gruss, Bidonvergesser
 
Rad-ins-Restaurant-Nehmer schrieb:
So, ich habs mal ausgerechnet mit 55km/h und 5m Abstand bei einer guten Reaktionszeit von ca. 0.666s. Sollte der LKW nun voll in die Bremsen gehen bis Du in 0.33s bereits beim LKW, der nun bereits seit 0.33s bremst und somit ca. 3km/h an Geschwindigkeit verloren hat. Der Aufprall am Lastwagen ist somit nicht so "heftig".

Fazit:
1) Bei diesem Abstand ist es absolut egal was Du bremsen magst und Du kannst die Hände halten wo immer Du willst. Du magst nicht reagieren in dieser kurzen Zeit von 0.33s.

2) Der Aufprall ist nicht dramatisch, was man eigentlich denken könnte bei einer LKW Verzögerung von 5m/s2. Auch bei einem fantastischen Bremswert des vorderen Fahrzeugs wäre der Einschlag nur bei einem Unterschied von ca. 5km/h.

3) Die Verzögerung des Radlers erfolgt nach dem Aufprall lineal zum Lastwagen, in welcher Position oder Lage auch immer. Ich gehe nicht davon aus das der Radler dem Lastwagen einen Impuls versetzt. ;)

Ich hoffe ich hab mich nicht zu sehr verrechnet, die Werte sind aus einer gezeichneten Grafik abgelesen, können somit leicht abweichen.

Da stellt sich die Frage wieso Ulle mit solchen Verletzungen da stand? Der Abstand muss da wohl wesentlich grösser gewesen und die Leute vor ihm voll in die Bremsen gegangen sein, sonst sehe ich da keine Möglichkeit. Wäre ein Test für die "Myth Busters", so à la dem welcher an ein Fenster im 22sten Stock gesprungen ist und durchfiel.

Gruss, Bidonvergesser

Aber zum AufdieSchnauzelegen reichts allemal, oder bleibt jemand bei einem Aufprall mit 5 km/h auf dem Rad sitzen?...
 
Chevy schrieb:
mit 88km/h und einem Abstand von 1 Meter hinter einem LKW zu fahren mit dem Fahrrad?
Physikalisch betrachtet ist der Abstand von 1m ok, davon ausgehend das er sowieso nicht ausweichen kann. Bei einer Reaktionszeit von 0.66s müsste er 37m hinter dem LKW fahren damit er beim Bremspunkt des LKWs reagieren kann, der Aufprall wäre dadurch aber härter. Je näher das Rad, umso kleiner der Aufprall. Zwischen 1-37m würde ich mich somit für einen Meter entscheiden.

Das schlimme werden die Verletzungen durch den Sturz sein, aber nicht die durch den Aufprall.

Ich habe natürlich vernachlässigt das man 37m hinter einem Lastwagen keinen optimalen Windschatten mehr hat. :o

Ob das Manöver an und für sich schlau ist, muss ich wohl nicht bewerten! :rolleyes:

Gruss, Bidonvergesser
 
Hannes schrieb:
Aber zum AufdieSchnauzelegen reichts allemal, oder bleibt jemand bei einem Aufprall mit 5 km/h auf dem Rad sitzen?...
Ich kann es mir nicht vorstellen! Ich habe gerade noch einen gepostet wo ich sage dass das Problem die Verletzung durch den Sturz sein werden, das man eventuell auf die andere Fahrbahn geschleudert wird oder von hinten von einem kommenden Fahrzeug überrollen wird. Alles Konstanten über welche der Schutzengel und das Glück entscheidet, sofern die Beiden bei einem solchen Manöver nicht zu Hause bleiben!

Gruss, Bidonvergesser
 
Teutone schrieb:
In manchen Situationen darf man halt nicht überlegen, sonst geht's schief.

das habe ich mir doch fast gedacht, Hirn abschalten, Augen zu und durch.
Mit 53-11 und 88 km/h sind das dann etwa 150 Umdrehungen pro Minute wenn ich mich nicht verrechnet habe. Kannst ganz schön schnell Kurbeln. Nochbesser dein Trainer hinterm "Bulli" mit 105 km/h.

Diese Aktion finde ich nicht vergleichbar zum Beispiel mit einem Profi-Downhiller. Dieser ist doch wesentlich besser geschütz mit Helm und Protektoren. Und er hat die gefährlichen Faktoren selber im Griff, er bestimmt selber welches Risiko er bei seiner Talfahrt eingeht. Im übrigen denke ich nicht dass ein Profi sein Hirn ausschaltet.
Du hinterm LKW hast keinen Einfluss auf den LKW-Fahrer und kannst nur hoffen dass dieser nicht bremsen muss. Das ist ein viel grösseres Risiko.

Natürlich kann bei jeder Talfahrt mit dem Rennrad irgend etwas schief gehn. (Wie immer und überall im Leben) Aber mit Grips / gesundem Menschenverstand kann man das Risiko klein halten. Zum Beispiel fährt man nur schnell wenns übersichtlich ist, gute Strassenverhältnisse, Rennrad in Ordnung....
Der LKW ist ein nicht kalkulierbares Risiko und darum ists auch zu gefährlich und darum nur mit abgeschaltetem Hirn machbar.
 
Hannes schrieb:
Und ich mach' mir noch in's Hemd, wenn ich mit 45 km/h hinter einem Trecker lutsche...

Hirn abschalten Hannes, dann geht das schon. Vielleicht reicht es beim Trecker mit 45km/h schon mit auf sparflamme stellen. :)
 
Rad-ins-Restaurant-Nehmer schrieb:
Das schlimme werden die Verletzungen durch den Sturz sein, aber nicht die durch den Aufprall.

Der Trick besteht darin, nach dem Aufprall am LKW, sich irgendwo daran festzukrallen und so den Sturz zu vermeiden.
Tja entweder man ist schlau oder man küsst den Asphalt.
 
Hallo ihr Windschattenfahrer :wink2:

Also ich fahre grundsätzlich nicht im Windschatten von LKW's u. PKW's etc...
Was ist denn das für eine Radelei :confused:

Windschattenfahren mit Radlerkollegen macht Spass :jumping:

Nur mal so.... ;)
 
zum rechnen besteht praktisch gesehen kein bedarf.

ich würde aber auf folgendes achten:
-bei doppelter geschwindigkeit hat man die vierfache kinetische energie => man braucht auch den vierfachen bremsweg. sehr gut zu merken, wenn man in der stadt mit den autos unterwegs ist. da merkt man große unterschiede zwischen 30, 40 bzw 50 km/h daraus resultiert, dass man um 10km/h runterzubremsen bei 40km/h mehr bramskraft(genauer: bremsarbeit/ bremsleistung) braucht als bei 30km/h. das ist wichtig, damit man nicht aus versehen alzu heftig bremst(vor allem im unterlenker wegen ungewohnter hebelwirkung zu bedenken) und vorn überkippt.
-bei solchen aktionen immer volle konzentration.
-wie schon gesagt bremsleuchte und motorgeräusche sind gute anhaltspunkte.
-ich stelle einen gewissen sicherheitsabstand(5m bei 50km/h) vor den absoluten kick.

..habs ganz gut.. kann ziemlich lange entspannt mittretten.... ist in gewisser hinsicht auch ein sicherheitszugewinn.
 
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