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BikeOn CycleClick: Ketten-Powermeter mit 70 g und werkzeugloser Montage

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Re: BikeOn CycleClick: Ketten-Powermeter mit 70 g und werkzeugloser Montage
Die 2 dicken Pluspunkte des Systems sind natürlich: die einfache (De-)Montage zum Wechsel auf ein anderes Rad und der Preis. Bloß ob das System auch funktioniert.....
Tja, nicht mal das überzeugt. Wenn man will, gibt es für knappe 300€ schon gute Powermeterkurbel, und wenn die Wechselbarkeit zwischen Räder ein KO sein sollte, dann gibt es halt eben Pedalsysteme.

Ich finde die Lösung optisch nicht ansprechend, glaube auch kaum dass das Ratterfrei und stabil auf der Kette bleibt und bin auch nicht überzeugt dass das System nicht sogar minimal Watt kostet. Und ich bleibe dabei, jemand die/der den Sport so ernsthaft betreibt dass ein Leistungsmesser angeschafft werden will, die/der wird auch etwas mehr für ein ordentliches und erprobtes System ausgeben.
 
Macht voll den Eindruck einen experimentellen Versuchaufbaus.

M E gibt es mittlerweile zu viele und gute PM Systeme, die halbwegs erschwinglich, erprobt und gutaussehend sind.

Hier wäre der Preis und das Gewicht ein USP. Aber es bleibt die Hürde der Optik. Vllt was für Triathleten..?
Punkto Gewicht: ich habe an einem Backroad Classified ein Spindelpowermeter von Sigeyi nachgerüstet. Der Gewichtsunterschied - inklusive Gegenrechnung des nun nicht mehr notwendigen Garmin Trittfrequenzsensor - beträgt exakt 80 Gramm (mit Titanschrauben für Kettenblatt auf Spider, und KB von Aliexpress). Also auch nicht wirklich ein Argument.
 
Tja, nicht mal das überzeugt. Wenn man will, gibt es für knappe 300€ schon gute Powermeterkurbel, und wenn die Wechselbarkeit zwischen Räder ein KO sein sollte, dann gibt es halt eben Pedalsysteme.

Ich finde die Lösung optisch nicht ansprechend, glaube auch kaum dass das Ratterfrei und stabil auf der Kette bleibt und bin auch nicht überzeugt dass das System nicht sogar minimal Watt kostet. Und ich bleibe dabei, jemand die/der den Sport so ernsthaft betreibt dass ein Leistungsmesser angeschafft werden will, die/der wird auch etwas mehr für ein ordentliches und erprobtes System ausgeben.
Die Grundprobleme - v.a. starkes Hintergrundrauschen, und nur minimales Nutzsignal im Vergleich zu bewährten Systemen (Pedalpowermeter kämpfen aufgrund der kurzen Hebel mit ähnlichen Problemen, aber da scheint es z.B. Favero sehr präzise hinzubekommen) wurden ja schon benannt. Ich stimme Dir absolut zu - wenn mit der Art, das Signal abzugreifen, überhaupt S/N ratio brauchbar sein soll, dann MUSS da Leistung flöten gehen. Dazu hätte ich gerne seitens des Herstellers mehr Information...
 
Erinnert an das Polar System aus den 90ern. Damals gabs wenigstens den Preis als USP aber auch der ist heute nicht da.
 
Gibt es hier irgendjemanden der sich so einen Dödel ans Rad montieren würde?
 
Gibt es hier irgendjemanden der sich so einen Dödel ans Rad montieren würde?
Gewicht wäre mir halbwegs egal, Aussehen so làlà. Wenn es reproduzierbare Werte auch über verschiedene Kettenzustände hinweg produzieren würde: Warum nicht? Mehr als 1-2 Watt Leistung sollte es aber nicht ziehen...
 
vom Gewichtsaspekt wenn jemand eine Standard Ultegra Kurbel fährt und das Magene PES System komplett nachrüstet ist er Gewichtsmässig bei -50gr ca. :D
 
Wenn das Gerät im Dauerbetrieb hält und korrekte Daten abliefert, sofort! Warum denn bitte nicht?
Na gut, du schränkst vermutlich schon so ein, dass es auch für dich nicht in Frage kommt.

In meiner Welt lohnt sich Leistungsmessung nur, wenn man es auch ernst nimmt. Aber kann natürlich auch sein, dass “Watt-Spielzeuge” ihre Käufer finden.
 
Wenn das Gerät im Dauerbetrieb hält und korrekte Daten abliefert, sofort! Warum denn bitte nicht?
Das Teil wird keine korrekten Daten abliefern.

Es ist schwer genug (und auch sehr teuer) an nahezu perfekten Orten die Leistung einigermaßen richtig zu messen. An der Kette sind unendlich viele Störfaktoren, dieses Konzept ist zum Scheitern verurteilt (und auch Anzahlungen und Crowdfunding werden daran nichts ändern)
 
Dafür sind die gängigen Modelle Acer ziemlich günstig und genau

Und warum nicht, hast du dafür Belege oder funktioniert es nur in deinem Verstand nicht?
Dass sie günstig sind kann sein, aber woher willst du wissen, dass sie auch genau sind bzw. was definierst du als genau?
Das Funktionsprinzip klassischer Leistungsmesser ist folgendes: das Drehmoment wird über DMS ermittelt, die in einer Brückenschaltung verschaltet sind, um die winzigen Dehnungen zu einem ausreichend starken Signal zu verstärken und Temperaturänderungen (die auch zu Dehnungen führen) zu kompensieren. Dann gibt es noch erhebliche Toleranzen (obwohl alles vermeintlich baugleich ist), sodass jede Einheit kalibriert werden muss. Leider ist alles, was die Genauigkeit erhöht teuer - das Kalibrieren, enge Bauteiltoleranzen, ...

Bei diesem Teil soll die Leistung bestimmt werden über die Kettenspannung (-> Kraft) und die Kettengeschwindigkeit (Leistung=Kraft*Geschwindigkeit)

1) Kettengeschwindigkeit
  • diese Konstruktion ist für die Längung der Kette blind, sondern kann nur die vorbeilaufenden Kettenglieder zählen - schon 1% Genauigkeit an einer einfachen Stelle unnötig verschenkt
  • Vergleich mit der klassischen Leistungsmessung in der Kurbel: die Umfangsgeschwindigkeit ist sehr genau bestimmbar und keine Fehlerquelle.

2) Kettenspannung
Die Kettenspannung wird ermittelt, indem der Kette ein radialer Umweg aufgezwungen wird und die Kraft ermittelt wird. Das hat folgende Herausforderungen
  • Die Kettenspannung hängt nicht nur davon ab, wie stark der Fahrer reintritt, sondern auch von der Vorspannung durch die Feder des Umwerfers - und ist damit gangabhängig. Viel Spaß beim Rausrechnen.
  • die notwendige Feder stört den Messvorgang und kann durch Toleranzen, Alterung etc. auch noch Ärger machen.
  • die Auslenkungskräfte sind sehr klein im Vergleich zur Kettenzugkraft. Dementsprechend muss ein winzig schwaches Signal (das auch noch von Reibung und anderen Störfaktoren beeinflusst wird) hochgerechnet werden
  • die Kette als solches ist erheblichen Umwelteinflüssen ausgesetzt und diese können die Messung erheblich beeinflussen (schließlich werden die Kettenglieder im Gerät während dem Messvorgang bewegt, sodass auch die aktuelle Kettenreibung mit reinspielt)
  • im Vergleich dazu die Bestimmung vom Drehmoment bei einer klassischen Leistungsmessung immer unter laborähnlichen Bedingungen mit eng tolerierten Komponenten, die im Zusammenbau kalibriert wurden.

Wie man mit einem solchen Konzept auf die +/-1% Zielgenauigkeit kommen will - keine Ahnung.
Ich werde keine Anzahlung tätigen - aber wenn jemand überzeugt ist, dann kann er das tun...
 
Dass sie günstig sind kann sein, aber woher willst du wissen, dass sie auch genau sind bzw. was definierst du als genau?
Das Funktionsprinzip klassischer Leistungsmesser ist folgendes: das Drehmoment wird über DMS ermittelt, die in einer Brückenschaltung verschaltet sind, um die winzigen Dehnungen zu einem ausreichend starken Signal zu verstärken und Temperaturänderungen (die auch zu Dehnungen führen) zu kompensieren. Dann gibt es noch erhebliche Toleranzen (obwohl alles vermeintlich baugleich ist), sodass jede Einheit kalibriert werden muss. Leider ist alles, was die Genauigkeit erhöht teuer - das Kalibrieren, enge Bauteiltoleranzen, ...

Bei diesem Teil soll die Leistung bestimmt werden über die Kettenspannung (-> Kraft) und die Kettengeschwindigkeit (Leistung=Kraft*Geschwindigkeit)

1) Kettengeschwindigkeit
  • diese Konstruktion ist für die Längung der Kette blind, sondern kann nur die vorbeilaufenden Kettenglieder zählen - schon 1% Genauigkeit an einer einfachen Stelle unnötig verschenkt
  • Vergleich mit der klassischen Leistungsmessung in der Kurbel: die Umfangsgeschwindigkeit ist sehr genau bestimmbar und keine Fehlerquelle.

2) Kettenspannung
Die Kettenspannung wird ermittelt, indem der Kette ein radialer Umweg aufgezwungen wird und die Kraft ermittelt wird. Das hat folgende Herausforderungen
  • Die Kettenspannung hängt nicht nur davon ab, wie stark der Fahrer reintritt, sondern auch von der Vorspannung durch die Feder des Umwerfers - und ist damit gangabhängig. Viel Spaß beim Rausrechnen.
  • die notwendige Feder stört den Messvorgang und kann durch Toleranzen, Alterung etc. auch noch Ärger machen.
  • die Auslenkungskräfte sind sehr klein im Vergleich zur Kettenzugkraft. Dementsprechend muss ein winzig schwaches Signal (das auch noch von Reibung und anderen Störfaktoren beeinflusst wird) hochgerechnet werden
  • die Kette als solches ist erheblichen Umwelteinflüssen ausgesetzt und diese können die Messung erheblich beeinflussen (schließlich werden die Kettenglieder im Gerät während dem Messvorgang bewegt, sodass auch die aktuelle Kettenreibung mit reinspielt)
  • im Vergleich dazu die Bestimmung vom Drehmoment bei einer klassischen Leistungsmessung immer unter laborähnlichen Bedingungen mit eng tolerierten Komponenten, die im Zusammenbau kalibriert wurden.

Wie man mit einem solchen Konzept auf die +/-1% Zielgenauigkeit kommen will - keine Ahnung.
Ich werde keine Anzahlung tätigen - aber wenn jemand überzeugt ist, dann kann er das tun...
Also oben ist die Kette zwischen Ritzel und Kettenblatt auf Zug. Nur unten ist die Spannung der Kette von der Feder am Umwerfer abhängig. Die Trittfrequenz kann wie bei Rollentrainern auch, durch die Messung der beiden Kraftimpulse pro Pedalumdrehung gemessen werden. Ich habe alle meine Powermeter mit meinem Indoortrainer parallel gemessen und alle samt legen sehr eng bei einander. Von daher würde ich das schon als sehr genau bezeichnen.
 
Bei diesem Teil soll die Leistung bestimmt werden über die Kettenspannung (-> Kraft) und die Kettengeschwindigkeit (Leistung=Kraft*Geschwindigkeit)

1) Kettengeschwindigkeit
  • diese Konstruktion ist für die Längung der Kette blind, sondern kann nur die vorbeilaufenden Kettenglieder zählen - schon 1% Genauigkeit an einer einfachen Stelle unnötig verschenkt
Ein schönes Abendrätsel, ob sich die Kettengeschwindigkeit mit dem Verschleiß (minimal) ändert. Wie soll das gehen, wir haben ja keine rutschenden Riemen?

Meine (unabgeschlossene) Idee: Der eingreifende Zahn vom Blatt muss bei Krafteinleitung etwas höher ansetzen, das Blatt hat effektiv tatsächlich einen etwas größeren Durchmesser-> höhere Ketten-Geschwindigkeit.

Gruß messi
 
Ein schönes Abendrätsel, ob sich die Kettengeschwindigkeit mit dem Verschleiß (minimal) ändert. Wie soll das gehen, wir haben ja keine rutschenden Riemen?

Meine (unabgeschlossene) Idee: Der eingreifende Zahn vom Blatt muss bei Krafteinleitung etwas höher ansetzen, das Blatt hat effektiv tatsächlich einen etwas größeren Durchmesser-> höhere Ketten-Geschwindigkeit.

Gruß messi
Die Teilung der Kette wird länger. Dadurch kommt pro Teilung mehr Distanz an Kette durch das Powermeter.
Wenn man für die der Ermittlung der Geschwindigkeit nur mit der Teilung arbeitet, dann stimmt die Geschwindigkeit nicht mehr (was dieses Powermeter macht, mit einem Zähl-Röllchen)

Also oben ist die Kette zwischen Ritzel und Kettenblatt auf Zug. Nur unten ist die Spannung der Kette von der Feder am Umwerfer abhängig. Die Trittfrequenz kann wie bei Rollentrainern auch, durch die Messung der beiden Kraftimpulse pro Pedalumdrehung gemessen werden. Ich habe alle meine Powermeter mit meinem Indoortrainer parallel gemessen und alle samt legen sehr eng bei einander. Von daher würde ich das schon als sehr genau bezeichnen.
Die Vorspannung ist auch oben ständig im System, verhält sich quasi wie eine Blindleistung (deshalb ist exzessive Federvorspannung auch suboptimal, weil sie zusätzliche Verluste erzeugt). Und die Blindleistung macht es dann schwierig zu ermitteln, welcher Teil der Kraft von der Federvorspannung kommt und welcher Teil vom Fahrer verursacht wird.

Genauigkeit ist auch eine Frage der Anforderung. Bei einem Powermeter für das Fahrrad reicht es m.E., wenn die Ergebnisse einigermaßen stimmen (<5% Fehler), so lange die Resultate konsistent sind. Ob es dann die angezeigten 210 Watt sind oder real nur 200 Watt spielt für die Trainingssteuerung keine Rolle, so lange man immer mit dem gleichen Powermeter arbeitet.
 
Warum man ohne Not ein Meßgerät in gefühlter.Walkman-Größe über das dreckigste Bauteil eines Fahrrades schiebt, welches dann auch noch Geräusche und Leistungsverluste verursacht, das Design des Rades komplett stört und dann auch mit etwas Pech noch so weit zu kippen scheint, daß man mit der Ferse dran streift, erschließt sich mir nicht.
 
Ich frage mich, ob in Zeiten von einseitigen, zweiseitigen integrierten Powermetern oder Wattmesspedalen, so eine doch recht rustikal anmutende Konstruktion, noch überhaupt Käufer finden wird.
Gibt es eigentlich, außer der Präsentation, schon Daten aus Langzeitnutzungen? Das wäre mal interessant.
Offtopic Anfang
Bei mir weckt der Anblick Erinnerungen an die "Sound-Anbauteile", die wir früher an unsere Räder hingespaxt haben. Gibt es übrigens heute noch z.B.: bei Louis.de in edel zu kaufen.
Offtopic Ende
 

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