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berggängige Schaltung für Frauen

mimesn
Guck doch in die Kaufberatung, Du kennst das doch auch: Die Einsteiger kommen alle an, und fragen nach 500 bis 1000-Euro-Rädern und haben keine blassen Dunst ;)

Kaufberatung von Händlern ist oft ... :(
Im Forum, sowohl als auch ... ;) Als Anfänger käme ich allerdings nicht auf die Idee, zu glauben, nur weil das Rad jetzt dünnere Reifen hat, fahre ich Geschwindigkeiten wie die Profis.

Allerdings sind doch viele Leute schon vor ihrem ersten Rennradkauf mal irgendein Fahrrad gefahren. Nicht selten auch mit Schaltung. Haben die wirklich alle Kenntnisse aus vergangenen Tagen vergessen? Wenn nun das "vordere Ritzel" (Ich schreibe jetzt mal "laiisch") größer ist als vorher, kann ich schneller fahren bei gleicher "Pedaldrehung". Soweit scheint den Leuten das noch logisch. Dass man dafür "etwas" mehr Kraft aufbringen müßte, sollte dann doch auch noch in die Hirne blitzen.
Spätestens bei einer Probefahrt fällt doch auf, wenn es nicht so richtig paßt.
Selbst bei preiswerteren Rädern sind doch schon 3fach und Compact anzutreffen.

Und wenn Jemand Kaufberatung hier im Forum sucht, könnte er/sie genauso Übersetzungsthreads finden.

Na ja, 3fach und unterschiedliche Kassetten hatte ich schon vorher. Bei Compact bin ich hier fündig geworden, dass das 50er problemlos durch ein 46er ersetzt werden kann, so dass ich mir ein Rad mit Compact auch problemlos aus dem Netz gezogen habe. (Der Händler hätte mir das Rad auch mit einem 46er verkauft - 20€ Aufpreis. Da ich aber das 50er für schnelle flache Touren ohnehin angeschafft hätte, orderte ich ein 46er zusätzlich.)
So groß war der Aufwand, für ein wenig Erkenntnis, für mich nicht. :D

Ich würde mir ja auch keine Motoryacht kaufen, wenn ich eigentlich segeln wollte. :cool:
 
mimesn schrieb:
Dem kann ich so nicht folgen. Wenn man eine größere Anschaffung tätigen will, sollte man sich vorher schon etwas mit dem Thema beschäftigen.
Im Prinzip richtig, aber: Der geneigte Einsteiger will ja eben keine größere Anschaffung tätigen, er will sich was Kleines zum kleinen Preis für sein potenzielles Hobby zulegen. Fahrräder fallen für die meisten nicht in die Kategorie "größere Anschaffung". Deshalb schreien sie "Halsabschneider" und "Wucherer", wenn der Durchschnittshändler ein solides Trekkingrad für 699,- Euro anbietet, und erklären, dass es im Baumarkt Räder für 200 gibt - und die würden ja immerhin auch fahren. Das hat mit Kenntnis nicht viel zu tun, klar, aber so ticken viele Radkäufer.
Wenn's dann ums Rennrad geht, machen sie sich ein paar mehr Gedanken, ist ja was Spezielleres, aber grundsätzlich ändert sich ihre Haltung nicht: Fahrrad ist günstig, größere Anschaffungen sind was anderes.

Erst wenn man zu den "RR-Beklopppten" zählt, die sich wie wir in Internetforen über Leichtbauschrauben aus Kanada, 30-g-Unterschiede bei Felgen, individualisierte Trainingspläne und die ergonomischen Unterschiede zwischen Campa Ergo und Sram DoubleTab austauschen, weiß man: Hier geht's nicht um ein Kleingeld-Hobby.

Ich würde, wenn klein und wenig trainiert, nach 26''-RR schauen mit kompakt und diese Kurbel auf 30-46 umzubauen versuchen. Aber das ist schon Aufwand und der kostet - wen auch immer. Das ist immerhin machbar.
Anders sieht es mit passenden Griffen für kleine Hände aus. Shimano bietet immerhin was an. Aber sonst? Meine großen Kinder (5, 7) fragen jetzt schon, wann sie mal ein RR bekommen. Übersetzung, Rahmen etc. lässt sich alles irgendwie machen. Aber wann werden sie ausreichend große Hände für die STI/Ergos haben?
 
Im Prinzip richtig, aber: Der geneigte Einsteiger will ja eben keine größere Anschaffung tätigen, er will sich was Kleines zum kleinen Preis für sein potenzielles Hobby zulegen. Fahrräder fallen für die meisten nicht in die Kategorie "größere Anschaffung". Deshalb schreien sie "Halsabschneider" und "Wucherer", wenn der Durchschnittshändler ein solides Trekkingrad für 699,- Euro anbietet, und erklären, dass es im Baumarkt Räder für 200 gibt - und die würden ja immerhin auch fahren. Das hat mit Kenntnis nicht viel zu tun, klar, aber so ticken viele Radkäufer.
Wenn's dann ums Rennrad geht, machen sie sich ein paar mehr Gedanken, ist ja was Spezielleres, aber grundsätzlich ändert sich ihre Haltung nicht: Fahrrad ist günstig, größere Anschaffungen sind was anderes.
Das ist lediglich eine Definitionsfrage und stark abhängig vom Einkommen. Wenn Jemand mit dem RR anfängt, und sich für 800€ ein Rad zulegt, dann ist mit den Gesamtkosten noch nicht Schluß: Verschleißmaterial, Klamotten, ... Über 1.000€ kommen dann bei Einstieg locker zusammen. - Für Viele nicht einfach mal so zwischendurch.
Zweiter Aspekt für "Große Anschaffung": Wenn ich mir ein neues Rad kaufe/zusammenbaue, dann will ich das Teil möglichst viele Jahre fahren. - Um das zu erreichen, muß das Zeug nicht nur halten, das Rad muß mir dann auch passen.

Erst wenn man zu den "RR-Beklopppten" zählt, die sich wie wir in Internetforen über Leichtbauschrauben aus Kanada, 30-g-Unterschiede bei Felgen, individualisierte Trainingspläne und die ergonomischen Unterschiede zwischen Campa Ergo und Sram DoubleTab austauschen, weiß man: Hier geht's nicht um ein Kleingeld-Hobby.
Ich kenne "RR-Bekloppte", die mit preiswerteren Rädern so manchem High-Tech-Fahrer um die Ohren sausen und das Training sehr ernst nehmen. (RR ist eigentlich nie so richtiges "Kleingeld-Hobby".) ;)

Anders sieht es mit passenden Griffen für kleine Hände aus. Shimano bietet immerhin was an. Aber sonst? Meine großen Kinder (5, 7) fragen jetzt schon, wann sie mal ein RR bekommen. Übersetzung, Rahmen etc. lässt sich alles irgendwie machen. Aber wann werden sie ausreichend große Hände für die STI/Ergos haben?
Schrieb ich ja schon. Für den Nachwuchs sieht es eher traurig aus. Kompletträder kaum zu bekommen, kleine Bremsschalthebel auch eher im Bereich: "übel". :(
 
wenn man gebrauchtes Material lauft und ein bisschen Spass am schrauben hat, kann man sowieso sich auch mit wenig Geld ein passgenaues Rad zusammenbauen mit dem man ziemlich optimal trainieren kann. Zumindest solange man in etwa ein Standardgröße hat. Zugegen man investiert dann Zeit, aber es ist ja ein Hobby :)
 
Hallo Sickgirl,

ja, immerhin hat sich mal eine Frau an der Diskussion beteiligt. Schön, dass Du mit Deinem Rad zurecht kommst. Allerdings hast Du mit den Rahmengrößen Probleme.Jetzt ist mir klar, dass es kein "Fertigprodukt" für mich gibt, das auf Anhieb paßt und dass anscheinend auch viele andere umbauen bis es paßt. Dann ist es wohl so.

Biveca
 
mimesn, sage ich ja: Es ist kein Kleingeld-Hobby, aber das Rad wird an sich eben oft genug als "Kleingeld-Fortbewegungsmittel" angesehen. Und dann kommt die Ernüchterung, wenn man sieht, was gute Räder nach UVP so kosten. Freaks bauen selber, bauen schnell auch mal günstiger - aber das sind ja in der Regel keine Einsteiger, sondern Leute, die sich auskennen. Die wissen dann, wie es günstig geht, aber auch, was man investieren muss (Zeit) und worauf es ankommt, um dennoch keine nennenswerten Qualitätseinbußen zu haben.
Für den, der wenig hat, ist das aber oft genug immer noch viel Geld. Bekannte von mir können ihrem Fünfjährigen den Schwimmkurs für 48 Euro nicht bezahlen, weil die Kohle einfach nicht da ist. Zum Glück springt finanziell Oma ein. Für diese Menschen ist RR ein teures Hobby, da kannste noch so günstig selbst schrauben und aufbauen.

jonasjonas: Schon klar, dass 26'' nicht automatisch "kleinerer Rahmen" heißt, aber da stehen die Chancen ein wenig besser, wenngleich die Chance auf ein 26''-RR-Rahhmen natürlich wiederum mager ist.
 
Für den, der wenig hat, ist das aber oft genug immer noch viel Geld. Bekannte von mir können ihrem Fünfjährigen den Schwimmkurs für 48 Euro nicht bezahlen, weil die Kohle einfach nicht da ist. Zum Glück springt finanziell Oma ein. Für diese Menschen ist RR ein teures Hobby, da kannste noch so günstig selbst schrauben und aufbauen.
Rennrad ist generell ein teures Hobby. Neben den etwas über 60€ Vereinbeitrag incl. Wertungskarte kommt noch die Lizenz dazu, die auch noch mal knappe 25€ (wenn ich mich da jetzt nicht völlig falsch erinnere), dazu selbst bei günstigen Rennrädern noch mal Instandhaltungskosten von knapp 150€ jährlich. Von den 1000€ Anschaffungskosten ganz zu schweigen. Kleidung noch nicht eingerechnet.

Fußball ist ja nicht ganz grundlos sehr beliebt. Vereinsbeitrag, der meist noch ein wenig günstiger ist als beim Radsport, einen Ball, ab und zu ein Paar Schuhe. Das kostet halt weniger
 
F4B1, gerade lese ich, dass ich rennradelnd jährlich 85 Euro spare. Da fahre ich doch gleich mal eine weitere Runde. Weil's so günstig ist.
 
Soo billig ist Fußball nun auch nicht ;-). Mein letzter Vereinsbeitrag in der A-Jugend betrug ebenfalls 100€. Aufgrund der Rücksichtslosigkeit gegenüber Wind und Wetter war in der Summe auch noch 100 € für die Ausrüstung in jedem Jahr fällig, v.a. für Schuhe und Hosen. Die Anschaffungskosten entfielen freilich...
 
Rennrad ist generell ein teures Hobby. Neben den etwas über 60€ Vereinbeitrag incl. Wertungskarte kommt noch die Lizenz dazu, die auch noch mal knappe 25€ (wenn ich mich da jetzt nicht völlig falsch erinnere), dazu selbst bei günstigen Rennrädern noch mal Instandhaltungskosten von knapp 150€ jährlich. Von den 1000€ Anschaffungskosten ganz zu schweigen. Kleidung noch nicht eingerechnet.

Fußball ist ja nicht ganz grundlos sehr beliebt. Vereinsbeitrag, der meist noch ein wenig günstiger ist als beim Radsport, einen Ball, ab und zu ein Paar Schuhe. Das kostet halt weniger

es gibt RadVereine die übernehmen die Kosten für die Lizenz und haben Jugendrennräder die sie an diejenigen jungen sportler kostenlos verleihen die motiviert sind. Zu den Rennen gibt es Fahrgemeinschaften die der Verein mit Fahrgeld unterstützt.
Für die Klamotten gibt es Sammelaktionen innerhalb des Vereins.
Es geht also sehr günstig.
Ich kann das behapten da ich selbst Mitglied in einem Verein bin auf den genau das zutrifft.
 
Das ganze Thema ist doch schon mal falsch. Es gibt keine Frauen oder Männer spezifischen Schaltungen. Zumal ja auch nicht alle Frauen gleich trainiert sind. Es soll ja auch Frauen geben, die größere Übersetzungen als viele Männer fahren können. Wo liegt denn das Problem? Du packst Deine Übersetzung nicht? Dann hättest Du mit dem Händler beim Kauf eine andere Übersetzung aushandeln müssen, oder machst halt jetzt eine andere Kassette rein. Falls Du eine Standart-Kurbel hast, wäre eine Kompakt oder 3-fach zu überlegen. Aber das hat doch nichts mit Frau oder Mann zu tun, sondern lediglich mit Deinem Trainingszustand. Also Übersetzung ändern, dann hast Du ein auf Dich abgestimmtes Rad.
 
Darum gehts doch gar nicht. Es geht darum, dass es, wie ich meine, für die breite Masse vollkommen falsch konfigurierte Räder gibt, Standardkurbel, Standardritzel, Standardlenker usw. Lediglich die Rahmen werden in 2-3cm Schritten in verschiedenen Grössen angeboten, wobei man auch wieder nicht zu klein sein darf, sonst passt gar nichts mehr. Ob der Nutzer dann M oder W ist spielt dabei keine Rolle.
Das Angebot an Fertigrädern mit sogenannten "Standard"-Komponenten verhält sich umgekehrt proportional zum Bedarf. Eigentlich müssten die im Verhältnis wenigen und wirklich starken Fahrer diejenigen sein, die ihr Rad speziell konfigurieren müssen.
Nur warum das so ist kann eher eine Marktforscher eruieren als wir.
 
Darum gehts doch gar nicht. Es geht darum, dass es, wie ich meine, für die breite Masse vollkommen falsch konfigurierte Räder gibt, Standardkurbel, Standardritzel, Standardlenker usw. Lediglich die Rahmen werden in 2-3cm Schritten in verschiedenen Grössen angeboten, wobei man auch wieder nicht zu klein sein darf, sonst passt gar nichts mehr. Ob der Nutzer dann M oder W ist spielt dabei keine Rolle.
Das Angebot an Fertigrädern mit sogenannten "Standard"-Komponenten verhält sich umgekehrt proportional zum Bedarf. Eigentlich müssten die im Verhältnis wenigen und wirklich starken Fahrer diejenigen sein, die ihr Rad speziell konfigurieren müssen.
Nur warum das so ist kann eher eine Marktforscher eruieren als wir.

Bei Rennrädern wird davon ausgegangen, dass die Nutzer etwas besser trainiert sind, als der radfahrende Durchschnitt.
Das war ja auch recht lange so. Dass nun vermehrt Leute Rennräder kaufen, die keinen Radrennen fahren, ist eine Entwicklung, von der niemand weiß, wie lange sie noch anhält.
Ist ein Komplettrad für mich nicht geeignet, lasse ich mir eines aufbauen oder erledige das selbst. - Dann kommt da nur das ran, was ich für geeignet halte.
 
Genau da setzt ja das Problem an. Mit meinem Wissensstand und Erfahrungen von heute würde ich mein erstes Rad garantiert nicht mehr kaufen! Aber dieses Wissen muss man sich erst mal im wahrsten Sinne des Wortes "erfahren".
Dem Newbee wird dagegen ein Produkt angedreht, welches in keinster Weise zu ihm passt.
 
Genau da setzt ja das Problem an. Mit meinem Wissensstand und Erfahrungen von heute würde ich mein erstes Rad garantiert nicht mehr kaufen! Aber dieses Wissen muss man sich erst mal im wahrsten Sinne des Wortes "erfahren".
Dem Newbee wird dagegen ein Produkt angedreht, welches in keinster Weise zu ihm passt.

Sind daran die Hersteller schuld? Der "Newbee" kauft sich ein Rad, das so irgendwo rumsteht oder irgendwo als "Testsieger" deklariert wurde. Anstatt sich erstmal mit den unterschiedlichen Möglichkeiten zu befassen, wird das gekauft was da ist oder man unbedingt haben muß. Beratung? Wozu? Ist doch der Testsieger.
Hat man sonst immer eine Testfahrt empfohlen, fällt die oft flach. - Das Ding muß ja aus über das Internet gekauft werden. - Ist ja billiger.

(Beim Autokauf gehört komischerweise eine Testfahrt immer dazu. - Internetkauf eher dann, wenn man das Objekt seiner Begierde schon kennt. Beim Fahrradkauf braucht man das nicht. - Hinterher aber darüber meckern, dass Dieses oder Jenes nicht so recht paßt. :rolleyes: Beim Klamottenkauf über Katalog schicken die selben Leute Unpassendes oder Nichtgefallendes zurück. - Beim Fahrrad geht das doch auch.)
 
Genau da setzt ja das Problem an. Mit meinem Wissensstand und Erfahrungen von heute würde ich mein erstes Rad garantiert nicht mehr kaufen! Aber dieses Wissen muss man sich erst mal im wahrsten Sinne des Wortes "erfahren".
Und da kann einen auch der beste Händler letztlich nicht helfen. Bei der Übersetzung: Vllt. noch so gerade eben, wobei auch eigentlich nur bei der Kurbel.
Bei Lenkerform, Lenkerbreite, Sattelposition, Vorbaulänge, Lenkerband, Reifenbreite muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen.

Kenn ich auch vom MTB. Mein erstes aufgebautes MTB (billiger GT Touren Rahmen)hat im Prinzip auch nur dazu getaugt, mir klar zu werden, was ich denn möchte. Mein jetzt aufgebautes Vortrieb ist im Vergleich zum ersten Aufbau des GTs völlig anders. Flatbar statt Rizer, 620mm statt 680 Lenker, steilerer Lenkwinkel, 11-28 statt 11-34 Kassette, hydraulische Discs
 
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