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Befestigung Viscacha-Tasche

Angstbrmsr

far from the audax spirit
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Guten Morgen!

Ich war letztes Wochenende beim 400er zum ersten Mal mit meiner neuen Viscacha-Tasche unterwegs. Etwas problematisch dabei fand ich, daß die Tasche eigentlich nicht festzukriegen ist und vor allem im Wiegetritt stark schwankt, wobei sich das auch noch mit dem Beladungszustand jeweils stark ändert. Gibt es einen Trick, mit dem man die Tasche etwas stabiler ans Rad bekommt?
 
Das kommt mir bekannt vor. Ich hatte die Viscacha auch beim letztjährigen 600er dabei, wo mir das Schwanken im Wiegetritt negativ aufgefallen ist. Ich habe sie soweit wie möglich hinten am Sattelgestell eingehängt, aber erfolglos. Dieses Jahr bleibt sie zu Hause.

Mich wundert schon, wieso die Tasche bei Bike-Packern so beliebt ist. Aber die fahren wahrscheinlich einfach nicht im Stehen...
 
Echt schade, vom Design her gefaellt mir die Tasche echt gut. Aber wenn ich mir die Befestigungstechnik so anschaue, kann ich mir das Verhalten im Wiegetritt bildlich vorstellen. Fast schon einleuchtend, dass die hin- und herwippt. Da fehlt einfach die starre Verbindung zum Bock. Ich bin letztes Wochenende zum ersten Mal mit meiner neuen Rixen & Kaul CONTOUR MAX SPORT mit KLICKfix Verbindung beim 400er in Treuchtlingen gefahren. Beladen mit 5kg am Anfang (wird ja leichter, wenn der Proviant weniger wird) hatte ich auf der ganzen Tour keinerlei Probleme. Die mitgelieferte Regenhuelle hat die Tasche sauber und trocken gehalten.
 
Ich habe die große Ortlieb SaddleBag mit Riemenbefestigung am Sattel. Die hat das Problem leider auch. (mit der fixen Halterung nicht, nur beim Riemen). Weil mein Sattel recht weit hinten geklemmt ist, steht die Tasche im beladenen Zustand stark über, was die Sache nicht besser macht, weil die Befestigung am Sattel quasi der Drehpunkt ist.

Ich konnte das Pendlen einigermaßen entschärfen, indem ich ein Gummiband zur Gepäckbefestigung (wie heißen die Dinger, Expander?) mit anbringe. Die Ortlieb hat am Verschluss zwei Ösen, da werden die Haken vom Band eingehängt und das Gummiband über die Oberseite der Tasche um die Sattelstütze. Wenn man fest genug anzieht (ggf. mehrmals um die Sattelstütze wickeln), zieht es die Tasche am hinteren Ende nach oben. Dadurch ist sie einigermaßen fixiert.

Sieht nicht mega-elegant aus und man muss das Konstrukt zum Tascheöffnen jedesmal wegnehmen, aber es wirkt.
 

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Hmmmm... Ich bin letzten Herbst mit der Pica, der kleineren Version, 6 Tage durch die Alpen und gezwungenermaßen oft im wiegetritt gefahren. Waren zwar keine Sprints, sondern regelmäßiges klettern, aber das aufschaukeln hielt sich in Grenzen und trat auch nur dann auf, wenn die Tasche bis aufs letzte gefüllt war wie auf diesem bild
ImageUploadedByTapatalk1431008595.041594.jpg

Ich war eigentlich ganz happy mit der Tasche, nur das Gefummel der laschen um die sattelkufen brauchte ein bisschen Nerven...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die große Ortlieb SaddleBag mit Riemenbefestigung am Sattel. Die hat das Problem leider auch. (mit der fixen Halterung nicht, nur beim Riemen). Weil mein Sattel recht weit hinten geklemmt ist, steht die Tasche im beladenen Zustand stark über, was die Sache nicht besser macht, weil die Befestigung am Sattel quasi der Drehpunkt ist.
Hab mir das hier gebaut.
Hält am MTB und am Rennrad bisher ohne Probleme.
 
Bin letztens mit einer ähnlichen Tasche (Shugaa Mors) mehrere Tage unterwegs gewesen. Hatte das Problem anfangs auch. Um dem Pendeln entgegen zu wirken habe ich einen Spanngurt (Vorteil: kann man abends als Gürtel benutzen ;)) in den Rollverschluss mit eingewickelt und vor der Stütze jeweils über die Sattelstreben und hinter dieser herum geführt. So lässt sich die Tasche maximal an die Stütze komprimieren. Wurde dann mit abnehmendem Gewicht - hatte ein paar Riegel dabei (überflüssig), zudem werden die Flüssigkeiten weniger u ich hab auch noch Klamotten weggeschmissen - ganz ok. Hier ein Bild von als es gut war: http://fotos.rennrad-news.de/p/366095

Mehr ging in meinem Fall nicht - habe mich ja in sehr kleinen Schritten rangetastet. Vielleicht mit einer anderen Stütze (bei mir : Use Alien Carbon).
 
Nicht schlecht. Das Bild hatte ich schonmal irgendwann ergoogelt.
An die Carbonstütze klemm ich aber lieber nix an.
Würde ich auch nicht machen.
Hab mir von meinen "Sattelstrebensimulatoren" für all meine Räder angepasste Varianten gebaut. Ist eben der Vorteil, dass man die Dinger in Länge und Winkel variabel gestalten kann.

Von diesen riesen Taschen, die man unter den Sattel klemmt, halte ich irgendie nicht viel.
Warum den Schwerpunkt unnötig nach oben verschieben wenn Platz nach unten ist?
 
Würde ich auch nicht machen.
Hab mir von meinen "Sattelstrebensimulatoren" für all meine Räder angepasste Varianten gebaut. Ist eben der Vorteil, dass man die Dinger in Länge und Winkel variabel gestalten kann.

Von diesen riesen Taschen, die man unter den Sattel klemmt, halte ich irgendie nicht viel.
Warum den Schwerpunkt unnötig nach oben verschieben wenn Platz nach unten ist?

Weil der Platz beim Renner wegen der Bremse oft nicht da ist. Sloping hilft, oder Disc oder Bremse unterm Tretlager. Aber die Optik leidet bei Deiner Lösung schon arg. Ansonsten aber ganz findig!
 
Eine kurze Sattelstütze kann natürlich auch ein Grund sein.
Allerdings verstehe ich nicht warum man diese Taschen so weit wie möglich nach oben abspannt.
Genau andersrum wäre schwerpunktmässig die bessere Lösung. Aber wie Du schon schreibst. Wahrscheinlich spielen da optische Gründe auch eine Rolle.
Meine Sattelstütze am Rennrad steht etwa 12cm aus dem Rahmen. Trotzdem konnte ich meine Ortlieb so positionieren, dass noch eine Werkzeugtasche darüber passt.
Die nächste Lösung, die ich anstrebe, sind zwei Ortlieb Satteltaschen übereinander. Jemand macht das schon so.
 
Eine kurze Sattelstütze kann natürlich auch ein Grund sein.
Allerdings verstehe ich nicht warum man diese Taschen so weit wie möglich nach oben abspannt.
Genau andersrum wäre schwerpunktmässig die bessere Lösung. Aber wie Du schon schreibst. Wahrscheinlich spielen da optische Gründe auch eine Rolle.
Meine Sattelstütze am Rennrad steht etwa 12cm aus dem Rahmen. Trotzdem konnte ich meine Ortlieb so positionieren, dass noch eine Werkzeugtasche darüber passt.
Die nächste Lösung, die ich anstrebe, sind zwei Ortlieb Satteltaschen übereinander. Jemand macht das schon so.

Das Problem ist weniger der hohe Schwerpunkt (in der Hinsicht ist die Schwachstelle eher der Fleischklops, der auf dem Sattel Platz zu nehmen pflegt :rolleyes:), als vielmehr die Eigenschwingung, also das Pendeln, der Tasche. Unangenehm bis eventuell sogar kritisch wird das, wenn man als Fahrer den Sattel verlässt; etwa im Wiegetritt oder bei schnellen Abfahrten in Serpentinen. Denn dann wirkt das Fahrergewicht nicht mehr stabilisierend, und die Tasche in der Rückpendelbewegung darauf hin, das angestellte Rad unter dem Fahrer aufzurichten. Soweit verständlich? Ist ein bisschen schwer zu beschreiben.

Das Abspannen gegen Stütze und Sattel, soll genau diese Eigenbewegung der Tasche unterdrücken. Deshalb sind die Taschenaußenseiten in dem Bereich auch gummiert. Das zusätzliche Abspannen wirkt nun in dreierlei Hinsicht unterstützend: 1. Erhöht es den Anpressdruck an die festen Teile des Rades (Stütze u Sattel). 2. Reduziert es den Hebel des "Pendels" (also der Tasche), indem es die Masse näher an den Drehpunkt bringt. 3. Sorgen die Riemen selbst schon für eine gewisse Stabilisierung - daher auch die etwas umständliche einzelne Umschlingung der Sattelstreben. Bringt aber definitiv noch mal was. Wie gesagt, habe mich über mehrere Tage langsam aber sicher rangetastet. ;)

Womit Du gewiss Recht hast, ist, dass bei genügend Platz eine bananenartige Grundform der Tasche besser wäre. Daher bietet der Marktführer ja inzwischen auch verschiedene Taschen an, die Viscacha und die Pica des Kollegen @b_a oben im Bild. Letztere ist die flachere. Wenn die andere passt, wäre sie aus genannten Gründen vorzuziehen.

Zwei Ortliebs übereinander habe ich auch schon gesehen. Fände ich schon aus ästhetischen Gründen schwierig. :D Zumindest in Mitteleuropa; beim Expeditionsradeln gelten andere Gesetze.
Interessanter finde ich die neue, etwas größere 4l-Ortlieb (Saddlebag L hat ja zum Vergleich 2,7l). 4l würde für meine Anspüche auf dem Renner genügen. MTB müsste man ausprobieren.
 
...Interessanter finde ich die neue, etwas größere 4l-Ortlieb (Saddlebag L hat ja zum Vergleich 2,7l). 4l würde für meine Anspüche auf dem Renner genügen. MTB müsste man ausprobieren.

Ich nehme an, du meinst die Ortlieb Seatpost, korrekt? Die wurde hier im Forum auch schon mal thematisiert. Siehe hier und hier.

Die Volumendifferenz zwischen Saddlebag L und Seatpost M (derzeit die größte angebotene Seatpost) ist marginal.
 
Ich nehme an, du meinst die Ortlieb Seatpost, korrekt? Die wurde hier im Forum auch schon mal thematisiert. Siehe hier und hier.

Die Volumendifferenz zwischen Saddlebag L und Seatpost M (derzeit die größte angebotene Seatpost) ist marginal.

Danke für die Links! Das ist sehr interessant. Besitze die SaddleBag auch nicht, sondern nur die in Deinem ersten Link ebenfalls erwähnte Xtreme Repbag WP-XL. Wenn die Ortlieb SaddleBag tatsächlich 1l mehr fasst als die Xtreme, ergeben sich noch mal ganz neue Möglichkeiten. Hat das inzwischen mal jemand mit der Wassermethode überprüft?

Hier noch mal ein Bild meiner Mors vom ersten Tag, da es definitiv noch nicht gut war: http://fotos.rennrad-news.de/p/365868
 
Nach langen Überlegungen und Recherchen u .A. hier im Forum bzgl. Satteltaschen hatte ich mich für den Eigenbau entschieden.
Und ohne jetzt auf den Putz hauen zu wollen, die Tasche ist fest, auch im Wiegetritt, und absolut wasserdicht: 300 Lohne, 400 Treuchtlingen!!
Hier ein paar Bilder als Anregung und für Verbesserungsideen:



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Ich hatte beim 600er mehrere Fahrer mit der Viscacha vor mir beobachtet. Bei einem wackelte sie wie ein Kuhschwanz und bei dem anderen war sie Bombenfest. Es muss also irgendein Geheimnis in der Kombination aus Sattel, Sattelstütze und Befestigung geben!

Ich selbst kann mich bei meinen Touren mit der Viscacha auch an nix negatives erinnern....
 
Ich hatte beim 600er mehrere Fahrer mit der Viscacha vor mir beobachtet. Bei einem wackelte sie wie ein Kuhschwanz und bei dem anderen war sie Bombenfest. Es muss also irgendein Geheimnis in der Kombination aus Sattel, Sattelstütze und Befestigung geben!

Ich selbst kann mich bei meinen Touren mit der Viscacha auch an nix negatives erinnern....

Es gibt wohl nicht nur ein Geheimnis in der Kombination der Komponenten und Befestigung, sondern v.a. auch im richtigen Bepacken des Teils:
Ich achtete darauf, dass keine Hohlräume entstanden und schwerer Inhalt tendenziell im dünnen Bereich der Tasche nahe an der Sattelstütze war: in meinem Fall waren das z.B. Ersatzschläuche und Flickzeug: für einen Defekt nicht die optimale Position, aber ich fuhr ja kein Rennen... Kleidung war in mehreren dünnen wasserdichten Packsäcken und daher schon etwas "vorkomprimiert", beim Bepacken wurde dann gestopft, was das Zeugs hält :D und auch die Riemen gaaaaanz ordentlich festgezogen...
Zudem fand ich es beser, die Tasche nicht ganz zu füllen und dafür ein leichtes Teil wie z.B. eine Regenjacke mit Klett noch oben drauf packen...
 
@ crocodillo + GerdO
Tasche selbst genäht aus dünnem Planenmaterial, Kappnähte, Garn mit hohem Baumwollanteil (quillt auf bei Nässe), System wie bei den
Ortlieb-Satteltaschen, einrollen und seitlich runterspannen und verschliessen (mit diesen "Rucksackschnallen"), dadurch kann das Packvolumen variieren. Zusätzlich noch dieselben Gurte mit Verschlüssen Vertikal durch die Sattelösen, dann bewegt sich nix mehr. das Gestell ist ein 5mm Draht mit dem Hammer in Form gebogen (bisschen warm machen, dann biegt sichs leichter) nach dem Carradice-Vorbild, Die Klemmbacken sind nur mit Schrauben + Muttern, daher kann man das Gestell nicht mal so eben wegnehmen. Die Tasche ist auch noch durch eine Öse im Gurtband mit dem Gestell verbunden, also nix für Spontane. Aber ich kann damit leben.
Vielleicht kann man das mit den Klemmbacken anders lösen? den Draht irgendwie nur einhängen oder so, wenn man z.B. an der Sattelstütze ansetzen würde.
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