• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Bahnradgabel Diamant kürzen ?

Wo die Diamanten 2mm Wandstärke haben, arbeiten die Franzosen mit 1mm und die „normalen“ Länder mit 1,2
Was benutzen die dann für ein gewinde ? (Nur aus Neugier)
Eine dickere Windstärke muss ja aber nicht bedeuten das es schlechter Stahl ist. Vllt wollten die deutschen einfach noch mehr Stabilität statt Gewicht einzusparen, ist ja das am höchsten beanspruchte Teil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alte französische Gabeln haben 25x1 mit 22,0 Innendurchmesser des Rohres. Der Rest 1“ x 24 Gang mit 22,2 Innendurchmesser des Rohres.
 
Um nochmal aufs Thema zurück zu kommen... ihr würdet einfach einen normalen HSS Gewindeschneider nehmen ? Probieren geht über studieren würde ich sagen 😅 wird morgen gleich gemacht
 
Na, dann würde ich mal richtig messen und die Bohrung sichten.
Ich habe mal eine Diamantgabel bekommen die hat jemand wohl mit einem Bohrer auf das Standartmaß für Schaftvorbauten bringen….
Da war wohl nur ein 22,5er Bohrer da und der hat dann auch noch größer gebohrt und dann waren es 22,65 🙄
 
Na, dann würde ich mal richtig messen und die Bohrung sichten.
Ich habe mal eine Diamantgabel bekommen die hat jemand wohl mit einem Bohrer auf das Standartmaß für Schaftvorbauten bringen….
Da war wohl nur ein 22,5er Bohrer da und der hat dann auch noch größer gebohrt und dann waren es 22,65 🙄
Hab 2 gleiche bahnrad Gabeln da, die das gleiche Maß besitzen aus unterschiedlichem Ursprung gekauft also wurde da nichts aufgebohrt. ( wäre sehr unwahrscheinlich das sich die früheren Besitzer kennen und zufällig das gleiche mit ihren bahnradgabeln gemacht haben und mir dann Jahren später verkaufen) Ich mess morgen für euch nach 😊 Hab auch normale stahlgabeln da die haben ganz normal 22
 
Zuletzt bearbeitet:
Um nochmal aufs Thema zurück zu kommen... ihr würdet einfach einen normalen HSS Gewindeschneider nehmen ? Probieren geht über studieren würde ich sagen 😅 wird morgen gleich gemacht
Ja, klar das geht. Diese ganzen HSS E und pulvermetallischen HSS Geschichten bringen m. E. nichts.
Glaub mal das was die Fahrradfritzen an Schneidstoffen bekommen würde bei uns oft unter Silberstahl vergütet laufen.
Daran daß die Flanken rau und rissig werden, ändert der Schneidstoff nix. Besser nicht nach Bauschlosserart das Gewinde auf den Nenndurchmesser würgen, sondern 0,1-0,2 den Außendurchmesser kleiner und gutes & ausreichend Schneidöl.
 
Entweder man braucht einen Spindeldurchlass von 160 ( eine Maschine mit 80 ist schon ein Riesenklopper ).
Oder man baut sich erst einmal aufwändig einen Spanndorn weil ja die Gabelscheiden im Weg sind und man nicht auf den Schaft spannen kann.
Dann ist die Frage ob das alte Gewinde komplett weg muß oder ob man einen Teil des alten Gewindes noch braucht.
In letzten Fall muß man mit dem Drehmeißel genau den alten Gewindegang treffen. Das ist nicht ganz so einfach, den der drückt sich beim Anschneiden etwas weg.
Also mit der 10fach Lupe das Wetkstück fast küssen, von Hand das Futter drehen um den toten Gang raus zu nehmen, dann den Drehemeißel in den Gang stellen s und jetzt kommt es nach Gefühl etwas in Z zustellen und hoffentlich den Gang im Schnitt treffen.
Für mich als Feinmechaniker ist ein Gewinde mit dem Drehmeißel geschnitten das einzig wahre, aber hier würde ich es für sinnvoller halten die 60€ auszugeben und sich nicht an der Maschine selbst zu verwirklichen.
 
Ich mache das regelmäßig. Es ist doch kein Problem, einen vorhandenen Gewindegang zu treffen? Und das Gewinde wird definitiv besser als mit dem Schneideisen.

Ich bin ja noch zu Zeiten groß geworden, als man im Radladen andauernd Gewinde nachschneiden mußte und weiß noch, wie schön es ist, wenn sich dann ein Spänchen zwischen Schaftrohr und Schneideisen verklemmt. Und es nicht mehr vor oder zurück geht. Solche Gabeln bekomme ich hier auch immer mal wieder zur Reparatur. Klar, richtigen Könnern am Schneideisen passiert das nie. :)

Ich war halt davon ausgegangen, daß es keine schlechte Idee ist, so etwas nach Feierabend auf der Drehmaschine zu machen, wenn man in einem entsprechenden Betrieb arbeitet. Wenn die Drehmaschine dort nie benutzt wird, ist das halt etwas anderes. Dann muß man sich eben ein Schneideisen kaufen.

Viele Grüße,
Georg
 
Ich bestreite ja nicht daß es geht.
Und was du mit den Spänen beschreibst, kenne ich auch.
Die Geschichte mit Spänebrechen durch zurückdrehen ist im Grunde auch überholt.
Ich meine auch nicht daß alles von früher falsch ist, hat ja auch funktionier ein Gewinde so herzustellen. Aber ich meine es funktioniert besser ohne Späne brechen. Und ich habe mir einen Schneideisenhalter gebaut, der reichlich Platz zwischen Schneideisen und Führungsbuchse hat. A. zentiert die Buchse dann besser und B. habe ich Raum für die Späne.
Wie schon geschrieben: die Maschine muß es hergeben die Gabelscheiden in Spindel zu bekommen oder man hat eine extrem kurze Hauptspindel und kann die Gabelscheiden hinten rausstehen zu lassen.
Und natürlich ist es kein Problem den Gang zu treffen, aber ein wenig muß man schon wissen wie es geht. Ich kann mir vorstellen daß man an dem was ich schreibe auch merkt daß ich da nicht nur über theoretische Kenntnisse verfüge. 😉
Den Konussitz bearbeite ich auch nur in der Drehmaschine, daß ist mit den Handfräsern einfach nur 💩.
Ohne Provokation, sondern um ggf mal einen Gedankenanstoß zu bekommen: wie spannst du die Gabel um das Gewinde mit dem Drehmeißel zu schneiden, @GEBLA ?
 
Anfangs habe ich mir immer einen Dorn gedreht, auf den dann der Schaft gesteckt wurde. Ging gut, wurde aber nervig, weil man immer einen neuen Dorn brauchte.
Mittlerweile habe ich mir eine recht simple einstellbare Vorrichtung gebaut, so daß ich die Ausfallenden am Futter einspanne, dann den Schaft einfach auf der mitlaufenden Spitze laufen lasse. Hat auch den Vorteil, daß man zwischendurch mal Prüfen kann, ob man für den vorhandenen Steuersatz tief genug geschnitten hat.

Wer freiwillig den Konussitz mit einem Fräser bearbeitet, obwohl er eine Drehmaschine zur Verfügung hat, möchte sich vorsätzlich quälen. :) Das war schon ein Sch... früher, vor allem die schönen verchromten Gabeln. Die meisten Rahmen aus Italien kamen ja netterweise komplett unbearbeitet...

Viele Grüße,
Georg
 
Nur mal so zur Info: Ich habe letzte Woche eine Diamantgabel von M26x1 auf 1" 24 Gang geändert.
Ich habe den Schaft zwar im Gewindebereich abgedreht, aber das Gewinde mit einem Schneideisen geschnitten. Das ist wirklich anderes Material, das Gewinde ließ sich gut schneiden und die Flanken waren schön glatt. Das kenne ich von den dünnwandigeren Gabelschäften so nicht. Da erzielt man oft Oberflächengüten wie bei Silber- und Werkzeugstählen - also rau und leicht brüchig. Es ist also davon auszugehen daß man in der DDR mehr Wert auf gute Zerspanbarkeit legte als auf Festigkeit.
 
Anfangs habe ich mir immer einen Dorn gedreht, auf den dann der Schaft gesteckt wurde. Ging gut, wurde aber nervig, weil man immer einen neuen Dorn brauchte.
Mittlerweile habe ich mir eine recht simple einstellbare Vorrichtung gebaut, so daß ich die Ausfallenden am Futter einspanne, dann den Schaft einfach auf der mitlaufenden Spitze laufen lasse. Hat auch den Vorteil, daß man zwischendurch mal Prüfen kann, ob man für den vorhandenen Steuersatz tief genug geschnitten hat.
Ich habe mir auch einen Dorn mit Spreizhülse gedreht. Der überragt die Gabel , so daß ich eine Seite im Futter spannen kann und die andere mit der Spitze stützen kann. Lang & dünn, da war ich natürlich nicht überrascht daß ich mit der Schnittgeschwindigkeit richtig runter muß.
@GEBLA Ist deine Vorrichtung ein Betriebsgeheimnis oder magst du mir mal ein Foto zukommen lassen? Ob nun öffentlich gepostet oder per PN ( würde ich natürlich dann auch nicht weitergeben).
simple einstellbare Vorrichtung gebaut,
Verstellbar ist vermutl. nötig um die leichten Unterschiede im Nachlauf auszugleichen, klingt aber nicht simpel in der Umsetzung.
o daß ich die Ausfallenden am Futter einspanne, dann den Schaft einfach auf der mitlaufenden Spitze laufen lasse.
Ich staune daß das funktioniert, denn die Ausfaller sind ja mittig und die Spitze führt ja nur in einem Ring zwischen Kegelmantel der Spitze und der Bohrung des Gabelschafts. Ich glaube dir daß es bei dir Funktioniert,
auch wenn meine Erfahrung mir sagt der Gabelschaft müßte futterseitig noch irgendwie gestützt / zentriert werden.
 
Weiß jemand ob der schaft der Bahnradgabel von Diamant auch aus Chrom Molybdän Stahl besteht? Muss meine Kürzen und das gewinde nachschneiden.. brauch ich da nen edelstahl gewindeschneider? (M26×1)

Moin, ich hab schon bei einigen Diamant Gabeln den Schaft gekürzt und das Gewinde nach und/oder neu geschnitten. Wo wohnst du etwa? Dann könnte ich dir mein Schneideisen auch gern leihen :bier:
 
Moin Moin,

hier mal mein setup für die Drehmaschine. Nicht ganz scharf, weil ich zu faul war, das Stativ rüberzuschleppen, aber man sollte sehen, wie es funktioniert. Im Grunde viel zu simpel, um es zu zeigen. Denn gerade die simplen Sachen sind die besten.:)
Im Echtfall nutze ich zum Einspannen aber weiche Backen mit dem richtigen Durchmesser. Macht keinen großen Unterschied vom Bearbeiten her, schont aber die Teile.
Die Halterung wird für jede Gabel mit Meßuhr eingestellt.

Entschuldigt die räudige Gabel, die ich zum Zeigen eingespannt habe... :)





Viele Grüße,
Georg
 
Zurück
Oben Unten