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Ausweichen vs. bremsen

  • Ersteller Ersteller Chris7919
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Was macht ihr??


  • Umfrageteilnehmer
    21
C

Chris7919

Nabend,
ich denke jeder von uns hatte schonmal Probleme mit vorfahrtmissachtenden Autofahrern.

Am Sonntag waren wir zu viert unterwegs und uns wurde die Vorfahrt genommen,
Die Autofahrerin meinte sie hätte sich verschätzt(wir waren mit 41,42 unterwegs).

Nun gut, Fahrer 1 ist ganz knapp vorm Kotflügel zum Halten gekommen, hat aber Hautabschürfungen an der Wade durch Fahrer 2 erlitten. Fahrer 2 ist heile geblieben, nur das Vorderrad hat nen ganz leichten Seitenschlag.
Ich, Fahrer 3, hab aus irgendeinem Grund nur die Vorderradbremse benutzt soweit ich mich erinnern kann und bin links an dem Auto vorbei.( Das Auto stand ungefähr nen Meter in unserer Fahrspur) Fahrer 4 ist früh genug zum Halten gekommen, hatte auch genug Zeit

Jetzt meine Frage, versuchen auszuweichen und mit etwas Pech nen Abgang über die Motorhaube machen und an der Stoßstange hängen bleiben??

Oder Versuchen zu bremsen und mit Pech Bekanntschaft mit der Fahrertür machen??

Ein gutes hatte die Sache, wir sind in das Auto vor den dicken Hagelkörnern geflüchtet.
 
AW: Ausweichen vs. bremsen

einzelfallentscheidung.
hast du das auto mittig vor dir bremsen, der weg ums auto herum wäre zu weit. bist am vorderen/hinteren teil des wagens, versuchen zu umfahren.
steht das auto nicht sondern bewegt sich, sollte man versuchen entgegen der fahrtrichtung auszuweichen.
ist die fahrbahn nass sieht es wieder anders aus. dann kommt die umgebung dazu. hat man überhaupt platz auszuweichen? ist die alternative zum auto eine wiese oder ein abgrund oder die hauswand? wie sieht es mit gegenverkehr aus?

eine pauschalaussage dazu ist kaum möglich.

ach ja, ist es ein alter lkw und du hast mum, mach eine vollbremsung, wirf dich mit dem rad hin und rutsche unter dem lkw durch. szenenapplaus wird dir sicher sein :D

mfg
frank
 
AW: Ausweichen vs. bremsen

Bei mir hat es einmal nicht gereicht,
18 Monate gelber Schein

gruß slepy
 
AW: Ausweichen vs. bremsen

rr-mtb-radler hat völlig recht.

es gibt z.b. auch verschiedene möglichkeiten ,je nach dem, wie der autofahrer reagiert. hat man sichtkontakt und merkt, dass der autofahrer einen doch bemerkt hat und bremst, dann ist die beste lösung das ausweichen, da man schnell wieder aus der situation kommt. bremsen ist immer dann nötig, wenn man sich nicht sicher, ob der auto fahrer einen gesehen hat, oder wenn es offensichtlich ist, und man nicht noch vor ihm schnell vorbei kommt. ich werde "ständig" übersehen. guterweise übersehe ich nicht, dass ich übersehen werde und bremse bzw. husche noch vorbei.
 
AW: Ausweichen vs. bremsen

Moin!
In guter alter 68er Tradition sollte man die kommende Reaktion im Gruppenplenum ausdikutieren. Wir sind doch keine Tiere!!! ;)
Spaß beiseite - da handelt es sich wohl meist um Affekthandlungen, aufbauend auf Erfahrungen. Prinzipiell ist es ja in der Stadt am gefährlichsten, weshalb ich nicht nur kucke, ob ich Vorfahrt habe sondern auch schaue, ob der Fahrer mich bemerkt hat.
Bremsen ist immer ärgerlich, Ausweichen kann tödlich enden. Ich habe mich schon oft geärgert, dass ich nicht die Geistesgegewart besessen habe, gut angebremst in ein Auto zu knallen. Aus Versicherungsgründen, um eine Lektion zu erteilen etc. Dies geht natürlich nur mit 10 - 15Km/h, alls drüber wäre "unangemessen". Wenn ich aber schon auf 10KM/h runtergebremst habe, bin ich entweder stocksauer oder noch im Adrenalinrausch - da wird das nixx mit Crashtest - Dummy spielen :o. Bisher jedenfalls :D ;)!
M.f.G.
Christian
 
AW: Ausweichen vs. bremsen

Ja, wie schon geschrieben ist es ganz klar Situationsabhängig.
Es gibt für Notfälle nicht eine richtige Lösung, die dann immer paßt. Man sollte sowohl eine Notbremsung üben und beherrschen als auch ein Ausweichmanöver und dies dann nach Bedarf anwenden.

MfG
Rob
 
AW: Ausweichen vs. bremsen

Wenn es trocken war, hast du jedenfalls optimal gebremst, nämlich nur mit der Vorderbremse. :daumen: Mit der Hinterradbremse hättest du ein grosses Risiko gehabt, dass das Hinterrad blockiert und du deswegen keine Kurve fahren kannst (siehe Fränk Schleck an der TDS) oder beim Versuch dabei hinfällst.

Beim Bremsen in einer Kurve wird die maximal zulässige Schräglage natürlich herabgesetzt, aber nicht so stark, wie man vielleicht annehmen könnte. Das liegt daran, dass die Zentripetalkraft und die Bremskraft rechtwinklig zueinander stehen.

Ich hatte bis jetzt nur einmal einen zum Glück harmlosen Unfall mit einem abbiegenden Auto, das mir den Weg abgeschnitten hat. Da ich nicht so schnell fuhr (30km/h), sass ich entsprechend unbekümmert auf dem RR. Es war ein schmaler Radweg und ich hätte zum ausweichen über einen abgesenkten Bordstein aus Pflastersteinen auf die stark befahrene Strasse ausweichen müssen. Ich habe gebremst ohne auszuweichen. Es hat leider nicht ganz gereicht und meine Schulter hat die Hecksäule ziemlich eingedrückt, aber ohne nennenswerte Folgen für mich. Der Kommentar einer Zeugin: "Das sah ja schlimm aus. Zum Glück hatten Sie einen Helm auf!". (Nein, mein Helm hatte keinen Kontakt. ;))

Wie ich das nächste Mal reagiere, weiss ich noch nicht. :D

Vermutlich versuche ich auszuweichen und bremse dabei.
 
AW: Ausweichen vs. bremsen

Was fehlt ist eine TV Soap, in der im Wesentlichen eine Rennradgang allabendlich Autofahrer brutalst verprügelt.:D
 
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