AW: Attacke mit Geländewagen
Mir fällt eher auf, dass es weniger auf die Art des Autos als vielmehr auf die Nationalität des Fahrers ankommt.
Holländer oder Belgier (Länder, in denen ich oft radel) sind meistens viel freundlicher gegenüber Radfahrern, soll heißen, sie Hupen einen sehr selten an, überholen meistens mit mehr Abstand und regen sich nicht so oft auf, wenn sie mal ein paar Meter lang blockiert werden.
Ich weiß, dass man das nicht verallgemeinern kann, aber es fällt mir schon auf.
Des Deutschen liebstes Kind ist halt das Auto und in anderen Ländern ist Radsport höher angesehen.
genau, das könnte ein wichtiger aspekt sein:
habe gestern um 21:12 Uhr eine SMS bekommen von Janet, die gerade aus Italien (Toskana) zurückkommt: "Heftig [zum Thema Eppstein "Unfall"opfer]. Wir waren jetzt in Italien, keiner hupt, fahrräder haben vorfahrt, super geil"
Habe Janet jetzt noch einmal angerufen, ob ich Ihre SMS zitieren darf, und sie meinte naklar, und gab mir die zusätzliche Info, dass das wohl in Toskana so nun war, und dass es auch im Reiseführer betont wird.
Zusätzlich erzählte sie mir, als sie wider aus dem Urlaub zurückkamen, und radelten hätten sie den Unterschied zwischen Deutschland und Italien auf den Straße zu spüren bekommen:
Nur huphuphup und Beschimpfungen samt der Aussage "Fahren Sie doch auf dem Radweg!!!",
der ja nun meiner (Goody´s und derer, die die Petition gegen die Radwegebenutzungspflicht unterschrieben haben) Meinung nach wie jeder weiß seltenst wirklich für sportliche Radfahrer mit dünnen
Reifen benutzbar ist, und auch für langsamere Verkehrsteilnehmer wie Kinder und gebrechliche Senioren (ab~70[?], je nach Kondition) sehr gefährlich sein kann..
Hi Goody,
den Zündimpuls hast du selber geliefert bzw. nochmal aufgegriffen
Zitat"Es geht nur um die Leute, die verkehrsgefährdend in der CITY und Umgebung fahren, und evtl. sogar verschlimmernd einen Geländewagen dazu benutzen "
solltest du mit verschlimmernd gemeint haben, das durch Geländewagen bei Unfällen eine höhere Gefährdung für Personen/Radfahrer ausgeht, hast du natürlich Recht.
Klaus
mit Betonung auf "ev[en]t[uel]l." und "verschlimmernd" und nur auf den Aspekt des "verkehrsgefährdend"[en]Fahren
("in der CITY"[...])
bezogen
Das Rowdytum auf unseren Straßen ist nicht geländewagenspezifisch. Ich hatte das in meinem Beitrag auch so formuliert.
Interessant ist in dem im Thema formulierten Zusammenhang allein die Frage, welche psychischen Momente in diesem aggressiven Akt eine tragende Rolle spielen.
Drei davon habe ich ins Feld geführt: Das Auto/Motorrad als Ausdruck
1. von Macht
2. zur Aggressionsabfuhr
3. von sexueller Potenz
Ob das nun in Belgien/Italien/Frankreich oder sonstwo signifikant anders sein soll, weiß ich nicht - ich glaube, dass diese Phänomene eher nicht nationenbedingt sind.
Schaut euch die Autowerbung an, da gibt es viele Beispiele, die genau auf die Aspekte 1, 2 und 3 abheben.
Die Jungs in unseren 10. Klassen haben ganz klar als Ziel ein Auto, und zwar nicht irgend eines, sondern ein tiefergelegtes, PS-starkes Demonstrationsobjekt, mit dem man anderen zeigen kann, wo Bartel den Most holt...
also, wir sammeln mal zum Brainstorming Stichpunkte zu dem Thema, was gefährlichen Straßenverkehr ausmacht- allgemein:
1.Macht
2.Abreagierung
3.Minderwertigkeitsgefühle
4.Gefühl (langsame oder geschossartig schnelle Emotionalität) generell
5.Autofahrer
6.Motorradfahrer
7.Fahrradfahrer oder Skater jeglicher Art
8.Fußgänger jeglicher Art
9.LKW´s
10.Busse und Bahnen
11.ungewohnte Hindernisse wie unabsichtlich oder absichtlich verlorene Gegenstände, Baustellen oder andere dingliche Aspekte
12. ?
13.
14.....
(etc.. bitte weitermachen oder/und Punkte in Formulierung oder Sinninhalt verändern/verbessern)
Regional/National bedingt [Unterschiede zu anderen Ländern(?), und woran könnten diese liegen?]:
A in der Toskana scheint es besser zu sein als im Rhein-Main-Gebiet
B Lektüre "der Fahrradkurier" zeigt auf, dass es ähnliche Probleme schon in Amerika gab
-wobei auch Fahrradfahrer gefährdende Verkehrsteilnehmer sein können
C Amerika: woraus können wir unsere Schlüsse ziehen, dass nicht die gleichen schlimmen Dinge passieren bzw. erreichen, dass vom Gesetzgeber und der medialen und privaten Öffentlichkeit dagegen angekämpft wird und woraus können wir sogar lernen (bei Erfolgen in Amerika in Richtung Straßenverkehrssicherheit) ?
D Österreich oder einzelne Städte in Deutschland- positive Beispiele?
- ich weiß ganz sicher, dass in Salzburg die Radfahrer sicherer sind, als in Wiesbaden, da sie stärker in der Öffentlichkeit auftreten, und das Rad dort auch als allgemeines Transportmittel anerkannt ist, und somit Tausende von Rädern vor Unis, Schwimmbädern, politischen/ städtischen/ öffentlichen Einrichtungen und Behörden
- Freiburg?
- Stuttgart?
- Mainz?
- Frankfurt?
- Bayern? (wird da nicht für Radtourismus von öffentlicher Seite her geworben?)
- Baden-Württemberg (die haben glaube ich ein gutes Schienenetz- und Radfahrer-In-Zügen-System)
- [zum Ergänzen..]
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etc... wenn ein von mir aufgegriffener Punkt verbesserungswürdig ist, einfach korrigieren - dabei geht ja nichts verloren, da ich ja diesen Post hier dann immer noch habe, und vielleicht habt Ihr ja auch Antworten zu den ?´s..
?