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Angst auf der Straße - was kann ich tun?

AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

In diesem Thread ging es ja ursprünglich darum, jemandem die Angst ab Radfahren zu nehmen. Die letzten Postings - Stichwort 5er BMW und Gartenhacke - tragen nicht unbedingt dazu bei.

Jeder sollte sich dem Rad zur Deeskalation beitragen. Nett zurückwinken und denken "du Arsch", aber nicht brüllen (hören die eh nicht), verbotene Handzeichen machen oder an der nächsten Ampel handgreiflich werden. Das verschlechtert nur die Meinung des Autofahrers von "den" Radfahrern, und der nächste Radler wird vielleicht dann von einem solch angefressenen Idioten umgenietet.

Also ruhig in sich hineinärgern, und den Frust durch einen kleinen Zwischensprint in - wie oben so schön gesagt wurde - in Vortrieb umsetzen. Dann geht's einem gleich wieder besser. Und wenn der nächste Autofahrer wieder brav mit Abstand überholt, dann sieht die Welt gleich wieder viel besser aus.
 
AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

In diesem Thread ging es ja ursprünglich darum, jemandem die Angst ab Radfahren zu nehmen. Die letzten Postings - Stichwort 5er BMW und Gartenhacke - tragen nicht unbedingt dazu bei.

Hallo seep,

natürlich möchte ich niemanden "den Spaß verderben", leider scheinen diese Vorkommnisse (5er-BMW u. Gartenhacke) aber (immer öfter?) realität zu sein!

Vielmehr möchte ich mitteilen, daß auch ich (manchmal) ein wenig Angst verspüre.

Es ist nicht nur Angst, sondern eher ein "Gefülhls-Misch-Masch", bestehend aus Frust, Traurigkeit, Streß, Angst und leider auch Wut.

Wichtig für mich wäre es, einen Weg zu finden, wie ich trotz genannter Widrigkeiten (agressive und hupende Autofahrer) innerlich "locker und relaxt" bleibe!
Hatte mir diesbezüglich Tips erhofft!!

Dieses "freundliche Winken", nachdem man ausgehupt und/oder angemotzt wurde, habe auch ich schon praktiziert.
Denke aber, dieses Verhalten (grinsen!) wirkt nicht wirklich deskalierend!
Zudem muß ich mir dieses "Lächeln", in solchen Situationen, echt abquälen (ist also nur "aufgesetzt").

Muß sogar gestehen, daß ich (nach besonders heftigen Attacken) sogar schon Gedanken hatte, die veloce oben beschreibt (ordentlich auf´s Maul hauen)!
Allein solche Gedanken zu haben, ist für mich untypisch!
Meine Grundeinstellung ist eine pazifistische (leben und leben lassen) und deshalb macht mir diese Entwicklung sorge!
Kann sogar berichten, daß ich an manchen Tagen (und Strecken) eine regelrechte Erwartungshaltung entwickle (na, wann hupt der erste?!).

Nochmal, ich möchte niemanden Angst machen, sondern suche Anregungen, wie ich es schaffen könnte, beim radel´n innerlich locker zu werden und zu bleiben!!! :rolleyes:

Viele Grüße,

Holger
 
AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

Das "locker bleiben" kann man wirklich trainieren. Ist nunmal so, dass es in unserer hektischen Welt wirklich genug Stressfaktoren gibt. Und auf Stress reagiert der Mensch nunmal u.a. mit Aggression.

Ist ja schon mal gut, dass Du durch den Sport einiges an Stress-Hormonen abbauen kannst. Umso wichtiger natürlich, dass man dann beim Sport nicht gleich wieder Stress aufbaut...!

Habe ja schon geschrieben, dass es mir ähnlich geht. Ich muss manchmal eben auch im dichteren Verkehr fahren und da sind einige andere Verkehrsteinehmer einfach nervig und stressig. Und natürlich gelingt es mir nicht immer, locker zu bleiben. Und natürlich habe ich manchmal auch Gewaltphantasien...aber:

1: Mach Dir klar, dass das normal ist, aggressiv auf jemanden zu reagieren, der Dein Leben gerade bedroht hat. Lass das Gefühl also moralisch zu. Hasse Dich nicht selbst dafür sondern fühl Dich moralisch überlegen! Ist wichtig für Punkt 3...:D

2: Wenns mal wieder wirklich eng war oder der Idiot noch gehupt hat oder die Scheibenwaschanalage gegen Dich einsetzte oder oder oder: Tief durchatmen und einundzwanzigzweiundzwanzigdreiundzwanzig......

3: Jetzt ganz bewusst und entspannt hinterherwinken. Dabei die Hand wirklich offen lassen und nicht zur Faust verkrampfen oder einen Finger ausstrecken :cool: Aus dem sicheren Gefühl der moralischen Überlegenheit (siehe 1) kann man sich diese entspannte Haltung dann auch erlauben....:rolleyes: :D

Wenns Dir dann immer noch schwerfällt, dann trink vor der Ausfahrt nen entspannenden Tee oder sowas in der Richtung :dope:
 
AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

Mh. Ja solche Horrorgeschichten kenne ich auch. Ist einem guten Bekannten und seinem Bruder passiert. Und nicht etwa in der Großstadt, sondern mitten aufm Lande.

Also die zwei fahren nebeneinander (au weia) auf einer Staatstraße, die nun wirklich nicht sonderlich dicht befahren ist. Ein Idiot überholt die beiden, brüllt aus dem offenen Fenster irgendwas.

Naja. Sie blödeln natürlich irgendwas zurück. Der Idiot bremst sie aus, steigt aus, schlägt dem einen von Beiden mit nem Baseballschläger auf den Unterarm. Er musste ins Krankenhaus. Gott sei Dank kam ein anderer Autofahrer, hält an, der Idiot haut ab.

Aufgrund der Autonummer und der Zeugenaussage kann der Täter ermittelt werden. Es stellte sich dann heraus, dass der Typ Kampfschwimmer war (kriegen die Drogen für Aggressivität...?!?), also körperlich war er offenbar nicht der Schwächste. Hat dann rumgejammert, wenn das sein Arbeitgeber erfahren würde, könne er einpacken usw. Es täte ihm ja sooo leid....

Sie haben das dann wohl über einen Vergleich gelöst. (Hätte ich nie gemacht...).
 
AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

Nochmal, ich möchte niemanden Angst machen, sondern suche Anregungen, wie ich es schaffen könnte, beim radel´n innerlich locker zu werden und zu bleiben!!! :rolleyes:

Viele Grüße,

Holger


Ich denke, einfach mal nicht ständig drüber nachdenken hilft auch weiter.

Und wenn doch mal wieder einer ausfällig wird, ist freundlich winken erstmal eine der schlaueren Ideen. Klar, dass das Lächeln aufgesetzt ist... aber vielleicht kann der Autofahrer in dem Moment auch nicht unterscheiden, obs ein hämisches oder ein freundliches Lächeln ist?

Ich werf manchmal auch eine Kusshand hinterher ;)

Wenns dann doch noch brenzlig werden sollte, würde ich unter Hinweis auf Nötigung und anwesender Zeugen fragen, ob er wirklich ne Anzeige riskieren will. Allein die Tatsache, dass man nicht auf nem Radweg unterwegs war, dürfte die Tatsache der Nötigung wohl kaum aufheben. Denk ich jetzt mal....

Falls man körperlich dazu in der Lage ist (ich als Frau wohl weniger) würd ich zur Not auch handgreiflich werden. Solange man noch kein Kennzeichen am Rad hat...
 
AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

die meisten Autofahrer nehmen rücksicht, mancher opa mag vielleicht blöde hupen aber mehr eben auch nicht. Heute morgen gegen 7:30 sind mir als Autofahrer 4 oder 5 mal unbeleuchtete Radfahrer mit dunklen Klamotten in die Quere gefahren. Da kann man sich als Autofahrer berechtigt aufregen. denen ist bestimmt nicht klar wie spät ich und auch andere Autofahrer sie erst sehen. zwei, drei Kommentare ob verbal oder mit der Lichthupe finde ich da schon angemessen.

Giro
 
AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

die meisten Autofahrer nehmen rücksicht, mancher opa mag vielleicht blöde hupen aber mehr eben auch nicht. Heute morgen gegen 7:30 sind mir als Autofahrer 4 oder 5 mal unbeleuchtete Radfahrer mit dunklen Klamotten in die Quere gefahren. Da kann man sich als Autofahrer berechtigt aufregen. denen ist bestimmt nicht klar wie spät ich und auch andere Autofahrer sie erst sehen. zwei, drei Kommentare ob verbal oder mit der Lichthupe finde ich da schon angemessen.

Giro

Das ist auch etwas anderes. Finde das auch sehr gefährlich,
Mich musste einer vor 3 Wochen anschreien, weil ich Licht am Rad hatte.:o
Konnte mir da einen netten Kommentar nicht verkneifen.

Ich fahre ca. 16 000 km im Jahr nur mal zur Relation.
 
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