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Anfänger und Wette - der typische Fehler

Hmmm ich hoffe, dass du den Themen-Ersteller nur abschrecken wolltest und das nicht dein Ernst ist....

Ich bin 32 Jahre alt und fahre, nach jahrelanger Sportabstinenz mit leichtem Übergewicht (84kg bei 178cm), seit Mitte November 2020 Rad. Rund 4 Wochen von der kurzen Zeit konnte ich wegen dauerhaftem Schnee/Regen gar nicht fahren.

Meine allererste Ausfahrt war 20km und ich konnte mir schwer vorstellen, schnell weiter zu kommen.

Jetzt fahre ich I.d.R 55km +/- 5km relativ entspannt ohne gesundheitliche Bedenken zu haben.

Ich selbst plane dieses Jahr eine Fahrt nach Hamburg zu meinen Eltern (320km einfache Strecke) und hatte ursprünglich 3 Tage dafür eingeplant...
Seit kurzem tendiere ich eher zu zwei Tagen à 160km und war eigentlich guter Dinge mit einer guten Vorbereitung das zu schaffen...

Wieviel Jahre braucht es denn deiner Meinung nach um 160km an einem Tag zu fahren?
Du hast Dir ein anspruchsvolles aber machbares Ziel ausgesucht. Wenn Du keine Vorerkrankung hast und konsequent und regelmäßig trainierst (und vermutlich dadurch auch noch Gewicht verlieren wirst), kann das Vorhaben definitiv eine tolle Sache werden.

Bei dem TE ist die Ausgangslage aber eine ganz andere. Der ist 20 Jahre älter, hat nach allem was wir wissen schon länger einen unsportlichen Lebensstil gepflegt und möchte ohne Training einer der längsten und anspruchsvollsten Alpenpässe, die es überhaupt gibt, hochfahren: Das Tj ist 29 km Lang und hat eine Höhendifferenz von 1900m. Große Teile des Anstiegs liegen über 2000 m. Dort ist der Sauerstoffpartialdruck so niedrig, dass allein dadurch mindestens 20% der sonst üblichen Dauerleistung - von der der TE ohnehin nicht allzu viel haben dürfte - fehlen. Selbst sehr gut trainierte Radsportler kommen dort oben auf dem letzten Loch pfeifend an.
 
Timmelsjoch seh ich ja noch irgendwie als " machbar " an, wenn die Zeit keine Rolle spielt (... Licht mitnehmen, wie bereits erwähnt wurde ).
Aber ungeübt 300 km am Stück - ganz klar nein. Spätestens nach der Hälfte der Strecke kommt der Mann mit dem großen Hammer, und dann ist Schluß.

P.S.
Ja, man wettet nicht !
 
Bisschen OT, solche Anfragen kommen ja regelmäßig. Warum macht Mann solche blöde Wetten

Anfragen von Frauen habe ich noch keine gesehen, entweder Wetten die nicht oder die ziehen ihr Ding einfach alleine durch. Das wäre auch mal interessant ob es da Geschlechtsunterschiede gibt
 
Weil man ein Mann ist! Ist doch selbsterklärend :D
Früher wurde sowas mit Keulen und Knüppeln, später mit Schwertern und Pistolen ausgelebt. Nachdem es aber nun leider verboten ist, sich aus einer Weinlaune heraus gegenseitig zum Duell zu fordern und abzumurksen, werden halt andere Formen des Revier- und Imponiergehabes gesucht.
 
Vorweg: Allmählich finde ich die Beiträge der "Bedenkenträger" nur noch zum K***. Der Mann ist doch keine 90! Und wer meint, Gartenarbeit sei kein Ausdauersport, der soll das erstmal machen, Mann! Jetzt aber im einzelnen:
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Aber ungeübt [Hervorh. Karl] 300 km am Stück - ganz klar nein. Spätestens nach der Hälfte der Strecke kommt der Mann mit dem großen Hammer, und dann ist Schluß.
Wo steht, daß er das ungeübt machen will? Er schrieb a. "100 - 130 Tage" bis zum Event und b. Er habe genug Zeit, um z.B. 10 h pro Woche trainieren zu fahren.
P.S.
Ja, man wettet nicht !
Spießer aller Länder vereinigt Euch! Wenn alle sportlich an diese Wette rangehen, also
  • der Proband auch "heldenhaft untergehen" kann
  • die "Wettgegner" nicht nur mitfahren, sondern ihm auch Windschatten spenden usw. und nicht schonmal vorausfahren, um sich ihm Ziel schon die ersten drei Hefeweizen eingekippt zu haben usw.
  • man für die Heldenhaftigkeit bei einem wirklich hohen Wetteinsatz im Falle des Aufgebens auf einen Teil verzichtet
  • man die Heldenhaftigkeit bei einem niedrigen Wetteinsatz bzw. bei so Dingen wie "du servierst uns ein festliches Mahl!" mit einem riesigen "Nach-Wettkampf-Event" feiern kann
usw., dann ja dann ist das was für's restliche Leben, ein absolutes Highlight, das man nie vergißt.
In dem Video starten die auch mit den ersten Sonnenstrahlen, zu einer 300km Tour. Am Ende des Videos ist es dunkel.
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Vielleicht sollte man sich die Videos auch mal ansehen: Beim 1. steht dick und fett am Anfang schon "11:40". Punkt. Und beim 2. fahren Sie in den 8:10 von km 20 bis 171 mal gerade 151 km, das ist ein Schnitt von 18,4. Dann geht es offensichtlich durch die Pampa und sie brauchen von km 171 bis 189 (18 km) 2,5 h. Laß da noch eine Pause von 1/2 h drinn sein, dann sind das trotzdem 9 km/h. Usw. Ein bisschen Routenplanung muß schon sein!
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Bei dem TE ist die Ausgangslage aber eine ganz andere. Der ist 20 Jahre älter, hat nach allem was wir wissen schon länger einen unsportlichen Lebensstil gepflegt und möchte ohne Training ...
Auch hier wieder: Wo steht "ohne Training"? Wo steht das aus? Außer in irgendwelchen privaten Horrorphantasien des jeweiligen Bedenkenträgers?
Lass dich nicht verrückt machen. Notfalls, borgst du dir von mir nen Hobel den auch ich für Berge verwende. Da ist 34/50 drauf bei 8Kg.
+1
Wobei ich mich schon frage: Oft machen ja diejenigen einen verrückt, die es selbst bereits sind. Könnte was dran sein. Boah eih! :mad: :mad::mad:
 
Bisschen OT, solche Anfragen kommen ja regelmäßig. Warum macht Mann solche blöde Wetten

Anfragen von Frauen habe ich noch keine gesehen, entweder Wetten die nicht oder die ziehen ihr Ding einfach alleine durch. Das wäre auch mal interessant ob es da Geschlechtsunterschiede gibt
Gut, jetzt hast du deinen Frauen-Quoten-Beitrag gehabt - können wir dann weitermachen?
 
Bisschen OT, solche Anfragen kommen ja regelmäßig. Warum macht Mann solche blöde Wetten

Anfragen von Frauen habe ich noch keine gesehen, entweder Wetten die nicht oder die ziehen ihr Ding einfach alleine durch. Das wäre auch mal interessant ob es da Geschlechtsunterschiede gibt
Ich hab mal mit 'ner Frau, naja, nicht gewettet, aber einen Marathon als Ziel gesetzt. Ich bin ihn gelaufen, sie nicht. Sie ist vorher abgetaucht. Allerdings, um einigermaßen beim Fadenthema zu bleiben: Ich habe mir dafür 1,5 Jahre Zeit genommen. Dann war es easy going.
 
Bedenkenträger ?
Ich glaube der Sinn einer Frage ist, daß man Antworten bekommt. Ob nun für einen hilfreich oder nicht, entscheidet dann doch letztlich der Fragensteller !
300 km am Stück, ob nun mit oder ohne Zeitlimit ist schon eine Bank. Die ersten 100 km sind schon einmal eine zu bewältigende Schwelle. Dann fehlt für die nächsten 100 km ordentlich Kraft u. Kondition, daß bekommt man auch noch leidlich hin. Aber es stehen noch 100 km an !!! Für mich also ein klares - Nein - ob man das mit dem noch zur Verfügung stehen Trainingsaufwand schaffen kann.
Einen Alpenpaß wie das Timmelsjoch zu erklimmen ist hingegen machbar.
Oben warten eventuell Freunde mit Defibrilator u. Sauerstoff. :)

Ich an gleicher Stelle, hätte das Thema auch umgekehrt aufgezogen. Erst fahren, dann darüber berichten. Auf Erfahrung anderer Fahrer wird anscheinend eh nicht gehört - so what ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich würde es mich auch mal interessieren, wie es zu dieser Wette kam.

Zu den Aufgaben:
beim Timmelsjoch hätte ich auch weniger Bedenken, das ist absolut machbar. Ich bin nach ähnlicher Vorbereitungszeit und Voraussetzungen (Alter, Trainingsstand und Gewicht) das Stilfser Joch am Radtag 2019 hoch gefahren. Ich habe zwar nen Haufen Pausen zum Schluss eingelegt weil ich, auch wegen der Höhe, echt fertig war. Aber ich habe es geschafft, ohne Schieben, und war danach mächtig stolz!!
Ob Schieben beim Timmelsjoch erlaubt ist, musst du im Kleingedruckten der Wettunterlagen nachlesen ;) .

bei den 300km würde ich aus meinen Erfahrungen heraus sagen, dass das kaum machbar ist.
Es war am Anfang nicht ganz klar, ob das wirklich an einem Tag oder an einem ganzen Wochenende sein soll, aber es geht wohl tatsächlich darum die Strecke an einem Tag zu schaffen.
Kurzer Rückblick: in meiner Jugend musste ich mit meiner Mutter vom Bodensee (Friedrichshafen) in den Raum Offenburg umziehen. Schon im ersten Trennungsjahr keimte die Idee, diese Strecke (170km) mal mit dem Fahrrad zurück zu legen und sie verschwand nie aus meinem Kopf. 30 Jahre später wurde zum Jahreswechsel zu einer große Familienfeier im Sommer eingeladen und das war für mich das Signal. Da wollte ich mit dem Fahrrad auftauchen und ich habe das dann von 0 auf in 170km mit einem halben Jahr Training in Angriff genommen und gepackt. Die letzten 20km habe ich mich tragen bzw. schieben lassen, diese "alte" Aufgabe zu erfüllen. Bei jeder anderen Fahrt hätte ich wohl früher aufgegeben, mir hat mein Sitzfleisch dermaßen weh getan...
Und hier soll jetzt fast die doppelte Strecke geschafft werden, gut wohl mit einem Rennrad, bei mir war es ein Trekkingrad. Ich will aber auch mal unser Alter ins Spiel bringen, hier sprießen und wachsen die Muskeln nicht mehr so schnell wie mit 20 oder 30 Jahren... Wenn es ganz blöd läuft, dann setzt dir dein Körper auf andere Weise eine Grenze, weil du wegen bisher unbekannten Beckenschiefstand oder Wirbelsäulenverkrümmung Schmerzen im Rücken bekommst und auf keinen Fall einen ganzen Tag auf dem Rad aushältst.
Stichwort Abbruch und mit der Bahn zurück: die Strecke kann ja auch so gewählt werden, dass du in einem großen Bogen um deinen Standort herum fährst. Das mache ich immer mit meinem Gran Fondo bei Strava (100km-Runde) so, dabei bin ich nie weiter als 30km von zuhause aus entfernt. Bei den 300km wäre zu überlegen, solch eine Runde zu planen und die dann halt mehrfach zu fahren. Hat auch Vorteile bei technischen Defekten in der Nähe der heimatlichen Werkstatt zu stehen und nicht über 200km von zuhause weg zu sein...

Gruß Mathias
 
Gut, jetzt hast du deinen Frauen-Quoten-Beitrag gehabt - können wir dann weitermachen?

Sorry das ich den Schwanzvergleichswettbewerb hier gestört habe.

Anscheinend ist das echt ein Männerding zu sein, ich konnte mich für solche Herausforderungen immer selber motivieren und habe es dann einfach gemacht.

wie oben schon ein Kollege bemerkt hat, ich sehe die Probleme eher beim Sitzfleisch und der ungewohnten Körperhaltung. Kann das echt nicht einschätzen ob man sich da in so kurzer Zeit dran gewöhnen kann.

wahrscheinlich geht die Zeit mit der Suche auf den passenden Sattel vorbei
 
Vorweg: Allmählich finde ich die Beiträge der "Bedenkenträger" nur noch zum K***. Der Mann ist doch keine 90! Und wer meint, Gartenarbeit sei kein Ausdauersport, der soll das erstmal machen, Mann! Jetzt aber im einzelnen:

Seit wann hast du einen Garten? Der Mann ist über 50 mit knapp 100 kg. Untrainiert.

Wo steht, daß er das ungeübt machen will? Er schrieb a. "100 - 130 Tage" bis zum Event und b. Er habe genug Zeit, um z.B. 10 h pro Woche trainieren zu fahren.

Also machst du ihm jetzt den Trainingsplan und begleitest ihn dann bei dem 300er?

Spießer aller Länder vereinigt Euch! Wenn alle sportlich an diese Wette rangehen, also
  • der Proband auch "heldenhaft untergehen" kann
  • die "Wettgegner" nicht nur mitfahren, sondern ihm auch Windschatten spenden usw. und nicht schonmal vorausfahren, um sich ihm Ziel schon die ersten drei Hefeweizen eingekippt zu haben usw.
  • man für die Heldenhaftigkeit bei einem wirklich hohen Wetteinsatz im Falle des Aufgebens auf einen Teil verzichtet
  • man die Heldenhaftigkeit bei einem niedrigen Wetteinsatz bzw. bei so Dingen wie "du servierst uns ein festliches Mahl!" mit einem riesigen "Nach-Wettkampf-Event" feiern kann
usw., dann ja dann ist das was für's restliche Leben, ein absolutes Highlight, das man nie vergißt.

Ach, Heldenepos, jetzt verstehe ich.


Vielleicht sollte man sich die Videos auch mal ansehen: Beim 1. steht dick und fett am Anfang schon "11:40". Punkt. Und beim 2. fahren Sie in den 8:10 von km 20 bis 171 mal gerade 151 km, das ist ein Schnitt von 18,4. Dann geht es offensichtlich durch die Pampa und sie brauchen von km 171 bis 189 (18 km) 2,5 h. Laß da noch eine Pause von 1/2 h drinn sein, dann sind das trotzdem 9 km/h. Usw. Ein bisschen Routenplanung muß schon sein!

Auch hier wieder: Wo steht "ohne Training"? Wo steht das aus? Außer in irgendwelchen privaten Horrorphantasien des jeweiligen Bedenkenträgers?

Hier schreibt er gestern, 21.03.2021, dass er in diesem Jahr 0,0 Kilometer gefahren ist, im letzten Jahr mit der Familie ein paar Touren, die vermutlich weder sportlich noch lang waren.
https://www.rennrad-news.de/forum/t...er-typische-fehler.173800/page-2#post-4953884
Vorher hat er selbst geschrieben, dass er in 100 Tagen die 300 machen möchte. Ist doch im Grunde klar, wie ich schon bemerkt habe: von 0 auf 300 in 100 Tagen.




+1
Wobei ich mich schon frage: Oft machen ja diejenigen einen verrückt, die es selbst bereits sind. Könnte was dran sein. Boah eih! :mad: :mad::mad:

Naja, aktuell springst du irgendwie auf einen Zug auf.
 
Ich hab mal mit 'ner Frau, naja, nicht gewettet, aber einen Marathon als Ziel gesetzt. Ich bin ihn gelaufen, sie nicht. Sie ist vorher abgetaucht. Allerdings, um einigermaßen beim Fadenthema zu bleiben: Ich habe mir dafür 1,5 Jahre Zeit genommen. Dann war es easy going.

na ja, vielleicht war sie auch einfach so vernünftig und hat eingesehen das das für sie nicht machbar ist
 
Ich an gleicher Stelle, hätte das Thema auch umgekehrt aufgezogen. Erst fahren, dann darüber berichten.

Jein, ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, gerade über die beiden berichteten Fahrten an den Bodensee und über das Stilfser Joch, dass wenn ich mich darüber mit anderen austausche, dass dadurch für mich ein gewisser positiver Druck entsteht. Es wird hier und da mal nachgefragt, wie das Training läuft und man hat das immer auf dem Schirm.
Wenn er niemanden davon erzählt, dann "enttäuscht" er auch niemanden, außer vielleicht sich selbst...
 
Hey,

als "unprofi" kurz meine Sicht der Dinge. Fang an zu üben und vielleicht entdeckst du ja den Spaß am radeln. Manche Menschen brauchen den extrinsischen Druck um Motivation zu finden, körperlich und mental wird dir das Training gut tun.

Ob du die Ziele erreichst: fraglich - egal wie: es wird eine Tortur.

Für die 300 km Strecke empfehle ich dir ab sofort regelmäßige Gymnastik für die Rumpfmuskulatur und Dehnübungen für die Hüftbeuger.

Ich praktiziere seit Jahren Yoga und gehe regelmäßig laufen. Als ich mir im April 2019 ein RR gekauft hatte, hatte ich keine Probleme bei einer RTF im Mai 160 km zu fahren, langsam- Ich war aber auch 32 und 63kg. Ich denke dank Yoga, hatte ich nie großartige "Haltungsschmerzen" und daher trotzdem Spaß bei meinen Touren, aber auch kein Verlangen sie zu verdoppeln.

Allerdings war jeder Berg immer ein Kampf bei mir und soetwas wie das Timmelsjoch wäre komplett out of scope. Auch zu bedenken, man muss da ja auch wieder runterkommen 😅

Naja nun habe ich letztes Jahr ein Baby bekommen und steige langsam wieder ein, und die 80 kg die ich mit mir extra rumschleppe machen es nicht einfacher, aber so 60km gehen ohne Probleme, zur Zeit ist die Kälte auch ein limitierender Faktor.
Aber mach doch hier einen Thread auf und berichte von deinen Traingserfolgen.
Ich fände das spannend und vielleicht kann man sich gegenseitig motivieren 🙂
 
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