Ich glaube, man muss bei der Reifendiskussion immer auch mit bewerten, was der Einzelne für einen Anspruch hat. Gefühlt schreiben hier Zeitfahrer, Gravelbiker („32er Breite.. 35er Breite..“), Rennfahrer und Alpenmarathonis quer durcheinander.
Der eine fährt klaglos
Reifen runter bevor sie alt werden, beim anderen werden sie schon porös, weil sie zu viel vor der Eisdiele in der Sonne stehen. Der Eine fährt bis auf die Karkasse runter, ich wiederum hau die Dinger ab erreichen Verschleißindikator in die Tonne. Letztlich führt das auch zu erstaunlich wenig Defekten. Für die Psyche: es tut weniger weh, wenn man immer 4 oder 5
Reifen „im Lager“ liegen hat, und rein monetär gibt es finanzielle Dinge im Leben, die für mich relevanter sind als
Reifen, an denen oft genug mein Leben hängt.
Aber der eine hängt sich halt an der Laufleistung auf (i.d.R. durch härteres Gummi erreichbar), der andere will auch im Rennen bei Kälte und Nässe sichersten Gripp (weiches Gummi).. man muss hier echt für sich persönlich bewerten, was einem das Wichtigste ist. Für mich sind die 5000er nach wie vor die Referenz, es gibt vielleicht in jeder Kategorie einen
Reifen, der etwas besser kann, dann aber wieder mit Abstrichen in anderen Bereichen. Übrigens habe ich seit den 3000ern glaub ich keinen einzigen losen Faden mehr an einer Flanke gehabt, bei diversen Felgentypen; keine Ahnung was es mit den Geschichten auf sich hat.. vielleicht falsch eingestellte
Bremsbeläge, die den
Reifen etwas anritzen?
Hier wurden teils
Reifen als die Lösung empfohlen, die 3-4 Watt mehr Rollwiederstand haben. Pro
Reifen. Zu vernachlässigen? Hat jemand der gut im Training steht, schonmal versucht, mal eben seine FTP um 8 Watt zu erhöhen? Viel Spaß dabei. Oder anders formuliert, Wenn jemand ne Hobetten-FTP von 250 Watt hat, dann kann es entscheidend sein ob man am Berg in einer guten Gruppe 246 oder 254 Watt treten muss um dranzubleiben.
Nur mal so meine Meinung..