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Alpenvorbereitung im Flachland

Tobi_92

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Guten Morgen :)


Es ist zwar noch etwas hin bis Juni 2012, dennoch will ich für den Dreiländergiro '12 topfit sein! Bin dieses Jahr nur die B-Strecke gefahren, da ich mir den Stelvio nicht zugetraut habe, das soll nächstes Jahr anders sein! :rolleyes:
Nur wie kann man sich auf einen solchen langen Anstieg vorbereiten, wenn man in der Umgebung nur ein-zwei Berge mit einer Länge von vielleicht 4-5km hat, keine 28..? Es gibt zwar auch ein paar 15-20% Rampen, die sind jedoch nur wenige hundert Meter lang, sonst ist das Gelände eher wellig bis flach..
Große Panik, den Stelvio an sich zu schaffen habe ich nicht, mir geht es eher um das, was nach den Strapazen des Stilfser Jochs kommt, nämlich der Ofenpass und zum Schluss die Norbertshöhe, immerhin wird mir der gigantische Pass in den Beinen stecken :(

Also hat jemand Tipps, wie man sich auf eine Hochgebirgstour vorbereitet? Etwa den 4km-Berg rauf und runter fahren bis man nicht mehr kann? :D


Viele Grüße aus Franken, Tobi ! :)
 
AW: Alpenvorbereitung im Flachland

Hi Tobi,
soweit ich weiß, müssen es zur Vorbereitung einer Bergtour nicht unbedingt Berge sein, auf denen man trainiert. Ein Freund von mir ist letztes Jahr den "La Marmotte" (175km, 5000hm) gefahren und hat nur bei uns in der Nähe (Mittelhessen) trainiert. Er hat vorher eine Leistungsdiagnostik durchführen und sich einen Trainingsplan erstellen lassen. Und hat unter Androhung körperlicher Schmerzen verboten bekommen bergig zu fahren!;) Der ist also zur Vorbereitung meistens nur im Grundlagen Bereich gefahren und durfte ab und an, wenn es der Trainingsplan zuließ Intervalle und Sprints einbauen. Der ist mit seinen 66Jahren den Marmotte in 9h45min gefahren.
Man braucht also keine langen Anstiege um sich für das Hochgebirge vorzubereiten. Die Grundlagenausdauer ist das wichtigste, damit Du Dich nach dem Stilfser Joch schnell wieder erholst und "fit" bist für die nächsten Pässe!
 
AW: Alpenvorbereitung im Flachland

Ich bin die große Runde beim 3LG auch schon gefahren, ohne vorher jemals mit dem RR in den Alpen gewesen zu sein. Wie bereits schon mein Vorredner bemerkte, die Grundlage muß stimmen, sonst wird das auf so ne Strecke mit den Hm nix.
Wenn man vorher schon ein paar Hm gesammelt hat, schadet dies natürlich auch nicht. Ich war vorher im Schwarzwald und hab dort mal ein paar Steigungen in Angriff genommen, an denen ich jeweils ca. 1 Std unterwegs war. Da kann man dann langsam schonmal ein Gefühl dafür bekommen, wie es so ist wenn man ne ganze Zeit im Berg hängt.
Das wichtigste bei längeren Steigungen ist (zumindest bei mir), dass man seinen Rhytmus findet, den man dann auch mal 2 Std. durchfahren kann. Und da muß es egal sein, wie viele an dir vorbeiziehen. Und vorallem nicht überzocken und alle Körner auf einmal raushauen. Wenn du auf dem SJ stehst, mußt du das Gefühl haben, den Pass genau so nocheinmal fahren zu können, dann hast du es richtig gemacht.
 
AW: Alpenvorbereitung im Flachland

Vielen Dank euch zwei für eure Antworten!

Also eine gewisse Grundlage an Ausdauer ist ja schon vorhanden, fahre jetzt seit 3 Jahren regelmäßig und auch recht viel Rennrad, bin ja auch schon 3 Marathons mitgefahren, also von der km Anzahl sollte es kein Problem sein. Meine Bedenken sind eben, dass ich am SJ alle Körner raushau und dann an den anderen beiden Aufstiegen einbreche und der Giro eine einzige Qual wird..
 
AW: Alpenvorbereitung im Flachland

Dafür muß man halt ein Gefühl entwickeln. Bei mir klappt das ganz gut mit 85% HFmax, ist allerdings auch wieder Tagesform abhängig und kann schonmal um 5-10 Pulsschläge noch oben oder unter varieren. Da muß man halt in seinen Körper hinein hören, und dann auch darauf reagieren.

P.S., die 40 Km durchs Engadin darf man bei der Rechnung auch nicht vergessen, da kann einem der Gegenwind auch ganz schön zusezten.
 
AW: Alpenvorbereitung im Flachland

Vielen Dank euch zwei für eure Antworten!

Also eine gewisse Grundlage an Ausdauer ist ja schon vorhanden, fahre jetzt seit 3 Jahren regelmäßig und auch recht viel Rennrad, bin ja auch schon 3 Marathons mitgefahren, also von der km Anzahl sollte es kein Problem sein. Meine Bedenken sind eben, dass ich am SJ alle Körner raushau und dann an den anderen beiden Aufstiegen einbreche und der Giro eine einzige Qual wird..

wer am SJ alle Körner raushaut, wird danach immer einbrechen, egal wie fit er ist :rolleyes:, nur die Fahrzeit auf´s SJ wird sich unterscheiden :D.
Wie schon geschrieben, nicht überziehen ist das Wichtigste. Also, langsamer angehen wie einem das Gefühl (man ist ja noch "frisch" :D) vorgaukelt, dann bist du schon auf nem guten Weg
 
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