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Der AntiFred der Protagonisten (Ciclistas Mötörhead)

Ok, so funktioniert halt Retro-Design und das Foto ist schon schick, macht aber aus dem Blechhaufen trotzdem technisch nichts Interessanteres als eine Postkutschen-Kopie. ;)
Drunter steckt übrigens eine E-Klasse W210, aber zum Glück ohne Rostproblem.

Ich finde das Auto irgendwie faszinierend.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dodge_Challenger#Challenger_(2008–2023)

Bauzeit 15 Jahre und eine enorme Bandbreite an Motoren vom SOHC 3.5L mit 258PS bis zum 6.2L Kompressor Hemi mit 1039PS.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dodge_Challenger_SRT_Hellcat
 

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Re: Der AntiFred der Protagonisten (Ciclistas Mötörhead)
Drunter steckt übrigens eine E-Klasse W210 …
Bis zum 124er wusste man, wie man zwar unsäglich biedere und emotionslose aber eben haltbare Autos baut. Das waren zwar eher Wanderdünen, Trecker oder die Andrea Doria, dafür gab es diese Langsamkeit dann für gut 1 Mio Kilometer und mehr

Danach kam nur noch Rost an der Karosse und Fehlkonstruktionen bei den Motoren - für mich ist das wahrlich kein Aushängeschild
 
Wobei man sagen muss dass der W210 bis zur Mopf die W124 Motoren hatte.

Abgesehen vom Rost war das gewiss kein schlechtes Auto und auch der M112/M113 Motor gilt als sehr langlebig.

Die Saugdiesel waren natürlich zuverlässiger als die späteren CDIs.

Aber nachdem der TDI populär wurde, musste Mercedes Benz reagieren.
 
Hier ist mal wieder Bastelstunde, drum gibts zwischendurch wieder eine kleine Bildergeschichte.
Der Weihnachtsmann hat eine Handvoll Kabelbaumkosmetik gebracht, denn es ist an der Zeit, ein paar in Zerfall befindliche Knickschutztüllen und Kabelbaumklebebänder im Motorraum meines Oldtimers in Spe zu erneuern. Funktional total egal aber der Anblick des Verfalls an diesen Stellen langweilte mich jedesmal aufs neue. 2010 im Fahrzeugalter von 11 Jahren hatte ich schonmal einen ganzen Schwung dieser Knickschutztüllen erneuert und weitere 15 Jahre später sind jetzt die verbliebenen Originalen dran, die damals noch gut waren.

Lecker neue Tüllen und 25m Gewebeklebeband für Kabelbäume:
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Das Band hier in der hitzefesten, teuren Originalversion bis 150C° speziell für Installationen in Motorräumen.
An der Stelle zu sparen und lieber fünf Rollen Asia Tape zum Preis einer solchen TESA-Rolle zu kaufen rentiert sich nicht. Dem Billigband fehlt es an Zugfestigkeit, um überhaupt straff genug gewickelt werden zu können ohne zu reißen und der schwache Kleber würde die Geschichte in Betrieb wohl alsbald wieder in Wohlgefallen auflösen, statt die nächsten 10 20 Jahre zu halten, damit man Ruhe hat.
Rechts unten im Bild zwei fix zurecht geflexte Tools aus 1mm Blech zum Auspinnen der Superseal AMP Stecker. So spart man sich 25€ für ein Auspinnwerkzeug mit Griff, dass man die nächsten 200 Jahre wahrscheinlich eh nicht mehr braucht. (Btw vor 35 Jahren hatte ich solches Elektriker-Gewebeisolierband mal als Lenkerband fürs Rennrad zweckentfremdet, funktionierte überraschend gut)

Zustand vorher, andere Tüllen waren teilweise richtig zerfleddert:
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Kaputte Tülle weggeschnitten und farbliche Kabelbelegung abfotografiert. Ein verkehrter Zusammenbau wäre fatal und würde sich erst am 1.4.2026 zum Saisonstart bemerkbar machen.
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🚦😅
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Stecker ausgepinnt:
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Die Drähte samt Kontakte werden von hinten durch die neue, enge Gummitülle geschoben und vorn rausgezogen. Der Gummidurchmesser ist eigentlich nur für blanke Kabel ohne Kontakte gemacht. Die Kabel MIT mit montierten Kontakten da durch befördern zu wollen ist schon ein Mordsgefummel, dass mit jedem weiteren durchgezogenen Kabel garstiger wird. Die fragilen Kontakte müssen dann mit einer langen Spitzzange gefasst und durch die Tülle gezogen werden, dürfen dabei aber keinesfalls zerdrückt werden.
Nach fest kommt ab und nach ab kommt jede Menge Arbeit 🥶

Fertig ersetzte Tüllen:
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Frisches Kabelbaum Gewebeband
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Ein paar Tüllen sind die Tage noch zu machen und bisschen zerbröseltes Wellrohr muss auch neu. Das meiste davon ausgerechnet im letzten Eck hinten beim Motorhaubenscharnier an der Scheinwerferzuleitung. Der Rücken freut sich schon🤯. Aber was solls, jetzt zwischen den Jahren ist grad bisschen Zeit für solche Scherze und etwas Werterhalt, dafür ist später wieder alles schick.

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⬇️

🫘🥜 🐿️🐿️🐿️ 💩 :rolleyes:
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Hach, redet Euch den Schmarrn doch nicht immer schön. Gerade die Top-Klientel wird mit Fehlkonstruktionen betrogen. Motoren die nach 80 TKM Nockenwellenschäden und zerstörte Zylinderbeschichtungen aufweisen sind ein viel größeres Problem als die ehemalige Mittelklasse. War das Image früher nur spießbürgerlich und spaßbefreit, geht es heut in Richtung Kopf der Clans. Ich setzmich sogar schon ungern in ein Taxi aus diesem Haus.
 
Im Vergleich zu den aktuellen Modellen deutscher Hersteller, die gerne ab 75.000 aufwärts kosten, schaut so ein Sandero doch verdammt gut aus.

Hmm, uninspiriert? Ich empfinde das optisch als eher hässlich und funktional als überkandidelter nutzloser Schrott. Früher konnte man Kleinwägen noch in schick und mit vernünftiger Funktionspalette

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P.S.: Den gab´s auch als kleinen Muskelmann mit bis zu 1,3 Litern Hubraum, Turbo (von De Tomaso) und bis zu 72 PS oder als Dame im kleinen Schwarzen (mit Leder) und schicken Schuhen

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Und im Straßenbild und nicht nur in der Werbung machte er immer eine gute Figur

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Ich hatte eher sowas wie den Spring oder Inster gemeint.
 
Hach, redet Euch den Schmarrn doch nicht immer schön. Gerade die Top-Klientel wird mit Fehlkonstruktionen betrogen. Motoren die nach 80 TKM Nockenwellenschäden und zerstörte Zylinderbeschichtungen aufweisen sind ein viel größeres Problem als die ehemalige Mittelklasse. War das Image früher nur spießbürgerlich und spaßbefreit, geht es heut in Richtung Kopf der Clans. Ich setzmich sogar schon ungern in ein Taxi aus diesem Haus.
Amen 😂
 
Hier ist mal wieder Bastelstunde, drum gibts zwischendurch wieder eine kleine Bildergeschichte.
Der Weihnachtsmann hat eine Handvoll Kabelbaumkosmetik gebracht, denn es ist an der Zeit, ein paar in Zerfall befindliche Knickschutztüllen und Kabelbaumklebebänder im Motorraum meines Oldtimers in Spe zu erneuern. Funktional total egal aber der Anblick des Verfalls an diesen Stellen langweilte mich jedesmal aufs neue. 2010 im Fahrzeugalter von 11 Jahren hatte ich schonmal einen ganzen Schwung dieser Knickschutztüllen erneuert und weitere 15 Jahre später sind jetzt die verbliebenen Originalen dran, die damals noch gut waren.

Lecker neue Tüllen und 25m Gewebeklebeband für Kabelbäume:
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Das Band hier in der hitzefesten, teuren Originalversion bis 150C° speziell für Installationen in Motorräumen.
An der Stelle zu sparen und lieber fünf Rollen Asia Tape zum Preis einer solchen TESA-Rolle zu kaufen rentiert sich nicht. Dem Billigband fehlt es an Zugfestigkeit, um überhaupt straff genug gewickelt werden zu können ohne zu reißen und der schwache Kleber würde die Geschichte in Betrieb wohl alsbald wieder in Wohlgefallen auflösen, statt die nächsten 10 20 Jahre zu halten, damit man Ruhe hat.
Rechts unten im Bild zwei fix zurecht geflexte Tools aus 1mm Blech zum Auspinnen der Superseal AMP Stecker. So spart man sich 25€ für ein Auspinnwerkzeug mit Griff, dass man die nächsten 200 Jahre wahrscheinlich eh nicht mehr braucht. (Btw vor 35 Jahren hatte ich solches Elektriker-Gewebeisolierband mal als Lenkerband fürs Rennrad zweckentfremdet, funktionierte überraschend gut)

Zustand vorher, andere Tüllen waren teilweise richtig zerfleddert:
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Kaputte Tülle weggeschnitten und farbliche Kabelbelegung abfotografiert. Ein verkehrter Zusammenbau wäre fatal und würde sich erst am 1.4.2026 zum Saisonstart bemerkbar machen.
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🚦😅
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Stecker ausgepinnt:
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Die Drähte samt Kontakte werden von hinten durch die neue, enge Gummitülle geschoben und vorn rausgezogen. Der Gummidurchmesser ist eigentlich nur für blanke Kabel ohne Kontakte gemacht. Die Kabel MIT mit montierten Kontakten da durch befördern zu wollen ist schon ein Mordsgefummel, dass mit jedem weiteren durchgezogenen Kabel garstiger wird. Die fragilen Kontakte müssen dann mit einer langen Spitzzange gefasst und durch die Tülle gezogen werden, dürfen dabei aber keinesfalls zerdrückt werden.
Nach fest kommt ab und nach ab kommt jede Menge Arbeit 🥶

Fertig ersetzte Tüllen:
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Frisches Kabelbaum Gewebeband
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Ein paar Tüllen sind die Tage noch zu machen und bisschen zerbröseltes Wellrohr muss auch neu. Das meiste davon ausgerechnet im letzten Eck hinten beim Motorhaubenscharnier an der Scheinwerferzuleitung. Der Rücken freut sich schon🤯. Aber was solls, jetzt zwischen den Jahren ist grad bisschen Zeit für solche Scherze und etwas Werterhalt, dafür ist später wieder alles schick.

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🫘🥜 🐿️🐿️🐿️ 💩 :rolleyes:
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Dieser grüne dreifach Stecker von AMP:
Das ist eine Variante des 2-fach Steckers für die ersten Bosch-Einspritzdüsen die, nachdem in Californien Kats vorgeschrieben wurden, millionenfach verbaut wurden. Bosch hatte das Patent und vor allem das Fertigungs-Knowhow. Preis ca. 20$ pro Düse. Die habe dann aber, um den enormen Bedarf in USA (V8) zu decken, keine neuen Fabriken gebaut, sondern Fertigungslizenzen verkauft. sehr einträgliche Zeiten wahrscheinlich. Was versöhnlich stimmt ist die Tatsache, daß Bosch sich sozusagen selbst gehört und über die Stiftung viel Gutes tat. Weiß nicht wie das heute aussieht.
Zurück zum Stecker: Die Konstruktion ist schlimm, weil die Dichtung axial (think Zylinderkopf) und nicht Radial (think O-Ring) ist. Die kleinen blauen Dinger im Crimp für die Zugentlastung sollen eigentlich die Dichtung auf der Kabelseite gewährleisten. Das funktioniert eigentlich gut für MIllionen so verbauter Stecker in KFZs; hier wohl nicht. Ich vermute, die Tülle kam später als die Garantiefälle sich häuften, weil die individuellen Dichtungen an den Kontakten (Terminals) eigentlich reduntant sind.
Die Terminals hatten bei AMP übrigens den Namen Minitimer, weil die ursprünglich für die Stecker für die Steuermechanik von Waschmaschinen waren.
 
Die italienischen Autobauer dagegen konnten damals wenig für die Rostmisere, da von den eigenen Kommunisten verursacht. Das lag also nicht wie bei VW an der Unfähigkeit derer Spitzenmanagern, denen Audi 50, VW Polo, Käfer und Golf Dank billig eingekauftem "Polenblech" ebenfalls unterm Hintern wegrosteten.

War es nich Russenblech? Oder noch besser: Zonenblech?
Immer sind die Kommunisten schuld. Wie langweilig.
 
Hach, redet Euch den Schmarrn doch nicht immer schön. Gerade die Top-Klientel wird mit Fehlkonstruktionen betrogen. Motoren die nach 80 TKM Nockenwellenschäden und zerstörte Zylinderbeschichtungen aufweisen sind ein viel größeres Problem als die ehemalige Mittelklasse. War das Image früher nur spießbürgerlich und spaßbefreit, geht es heut in Richtung Kopf der Clans. Ich setzmich sogar schon ungern in ein Taxi aus diesem Haus.
Ich habe in der zwoten Hälfte der 90er in einem von der MB Niederlassung dankeswerterweise überlassenen Büro in deren Haus mit Blick auf den Innenhof gearbeitet. Da hatte ich einen Blick auf die von meinen Kollegen viel beschworene Qualität aus Sindelfingen ;-)) Mein Kollege mit dem ich dort arbeitete und ich parkten da jeden Tag mit unseren beiden Fremdfabrikaten (E28 td). Man versuchte freundlich zu uns zu sein ;-))
 
Hach, redet Euch den Schmarrn doch nicht immer schön. Gerade die Top-Klientel wird mit Fehlkonstruktionen betrogen. Motoren die nach 80 TKM Nockenwellenschäden und zerstörte Zylinderbeschichtungen aufweisen sind ein viel größeres Problem als die ehemalige Mittelklasse. War das Image früher nur spießbürgerlich und spaßbefreit, geht es heut in Richtung Kopf der Clans. Ich setzmich sogar schon ungern in ein Taxi aus diesem Haus.
M156( 6.2L defekte Nockenwellen) und M278* bis 2015,M157 ( defekte Zylinderbeschichtung) lassen grüssen, der M177 hält aber kurioserweise so lange man keine 800PS Software fährt.

Somit sind sie immerhin lernfähig.

* Der M278 erhielt ab 2015 Grauguss Laufbuchsen.

Die Taxis kannst Du bedenkenlos nehmen, das Risiko mit Motorschaden zwischen Bahnhof und Hotel liegen zu blieben ist überschaubar, OM654 und OM651 halten mittlerweile.

Edit: https://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_M_152/M_157/M_278
https://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_M_156/M_159
 
War es nich Russenblech? Oder noch besser: Zonenblech?
Immer sind die Kommunisten schuld. Wie langweilig.
Faktencheck 1: Es gab und gibt weltweit kein einziges sozialistisches oder kommunistisches Regime, welches nicht die Freiheit Ihrer Bürger eingeschränkt oder die Menschenrechte mit Füssen getreten hätte. Das sind heute und waren gestern immer Diktaturen. Allein deshalb sind das schon Gesellschaftsformen, welche (kategorisch) abzulehnen sind.

Faktencheck 2: "Polenblech" ist ein sog. stehender und historischer Ausdruck. Anfang der Siebziger kam es in vielen (west-) europäischen Ländern zu einer Verknappung des Stahls und damit auch des Stahlblechs, welches die Automobilindustrie benötigte. VW entschied sich damals für Bleche aus Polen, weil dieses billiger als von anderen Mitbewerbern war. Der hohe Anteil an recyceltem Stahl in diesem Blech führte zu einer höheren Rostanfälligkeit; gleichzeitig sparte man aus Kostengründen auch beim Rostschutz. Das Ergebnis war fatal.

Eine Anekdote zum Rostschutz gab es damals auch. Ab 1976 lief in D kein Käfer mehr vom Band und alle Käfer-Neuwagen kamen per Schiff aus Brasilien. Dann havarierte eines dieser Schiffe und als es geborgen und gelöscht wurde, fanden sich darin angeblich viele bereits verrostete Käfer und einige, welche keine Rostschäden aufwiesen. Diese (rostfreien Exemplare) waren in rot und leuchtorange lackiert und es stellte sich heraus, dass diese Farben einen hohen Anteil an Bleimenninge enthielten. Wie man also den Rost sinnvoll bekämpft hatte man sogar gelernt, änderte aber an der Rostvorsorge ganz lange nichts.

Faktencheck 3: Italiens Wirtschaft wuchs nach 1945 nicht im gleichen Maße wie in anderen europäischen Ländern. Die traditionell schon eher maue Schwerindustrie schrumpfte, weil den Kommunisten die Bekämpfung der ehemaligen Faschisten wichtiger war als die Versorgung der Bürger. Da wurden Industriezweige absichtlich in den Ruin getrieben. Bitte diesen Aspekt aber nicht gleich wieder falsch verstehen: Natürlich sind Kriegsverbrechen immer zu verfolgen und zu bestrafen. Wenn dann muss es aber um die handelnden Personen und nicht um ganze Wirtschaftszweige gehen.

Somit war Italien auch noch lange Zeit vornehmlich landwirtschaftlich geprägt und hatte nur sehr kleine und nicht sonderlich leistungsfähige Manufakturen aufzuweisen. Das führte zu einem eher sinkenden Wohlstand für die Bevölkerung.

Die Lizenzabkommen mit Russland bzw. der UDSSR zu Automobilen waren von der kommunistischen Regierung Nachkriegsitaliens der Agnelli-Familie im Grunde genommen vorgeschrieben worden, weil deren Betriebe sonst dauerhaft bestreikt und in den Ruin getrieben worden wären. Im Gegenzug gab es aus der UDSSR vorrangig Öl, Stahl und Getreide. Der Stahl war allerdings von sehr minderer Qualität und extrem rostanfällig. Gleichzeitig hatte sich Italien mit dieser Annäherung an die UDSSR auch international ins Abseits manövriert, so dass die ital. Industrie nicht viel Auswahl beim Stahlblech hatte.

Deshalb sind im historischen Rückblick und vollkommen wertfrei betrachtet die Rostprobleme der ital. Automobilindustrie maßgeblich von den Kommunisten verursacht.
 
Faktencheck 3: Italiens Wirtschaft wuchs nach 1945 nicht im gleichen Maße wie in anderen europäischen Ländern. Die traditionell schon eher maue Schwerindustrie schrumpfte, weil den Kommunisten die Bekämpfung der ehemaligen Faschisten wichtiger war als die Versorgung der Bürger. Da wurden Industriezweige absichtlich in den Ruin getrieben. Bitte diesen Aspekt aber nicht gleich wieder falsch verstehen: Natürlich sind Kriegsverbrechen immer zu verfolgen und zu bestrafen. Wenn dann muss es aber um die handelnden Personen und nicht um ganze Wirtschaftszweige gehen.

Somit war Italien auch noch lange Zeit vornehmlich landwirtschaftlich geprägt und hatte nur sehr kleine und nicht sonderlich leistungsfähige Manufakturen aufzuweisen. Das führte zu einem eher sinkenden Wohlstand für die Bevölkerung.



Deshalb sind im historischen Rückblick und vollkommen wertfrei betrachtet die Rostprobleme der ital. Automobilindustrie maßgeblich von den Kommunisten verursacht.
„Die italienische Wirtschaft verzeichnete zwischen 1951 und 1963 eine durchschnittliche Wachstumsrate des BIP von 5,8 % pro Jahr und zwischen 1964 und 1973 von 5,0 % pro Jahr.

Die italienischen Wachstumsraten lagen in Europa nur an zweiter Stelle, aber sehr nahe an den westdeutschen Raten, und unter den OEEC-Ländern war nur Japan noch besser.

1963 lobte US-Präsident John F. Kennedy das außergewöhnliche Wirtschaftswachstum Italiens bei einem offiziellen Abendessen mit dem italienischen PräsidentenAntonio Segni in Rom und erklärte, dass „das Wachstum der Wirtschaft, der Industrie und des Lebensstandards der Nation in den Nachkriegsjahren wirklich phänomenal war. Ein Land, das einst buchstäblich in Trümmern lag und von hoher Arbeitslosigkeit und Inflation heimgesucht wurde, hat seine Produktion und sein Vermögen gesteigert, seine Kosten und seine Währung stabilisiert und neue Arbeitsplätze und neue Industrien in einem Tempo geschaffen, das in der westlichen Welt seinesgleichen sucht.““

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Italienisches_Wirtschaftswunder


Bitte auch beim „Faktencheck“ bei den Fakten bleiben und Aussagen mit Quellen belegen, sonst bleibt es Polemik.

Das italienische Wirtschaftswunder nach WWII ist sogar beeindruckender als das vielgelobte Westdeutsche Wirtschaftswunder, da die Ausgangsbasis erheblich schlechter war und es insbesondere keine Vielzahl gut ausgebildeter Industriearbeitskräfte gab,

Zu dem Thema gibt es auch ein sehr interessantes Kapitel im generell äußerst empfehlenswerten Buch:

https://en.wikipedia.org/wiki/The_Age_of_Extremes
 
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