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Nüchtern (ohne Essen) trainieren

Grundsätzlich bedient sich der Körper auch bei Anaeroben Einheiten auch am Fett, nur eben weniger.

Wobei man bzgl. "weniger" dann auch absolut und relativ voneinander trennen muss. Wenn ich wegen mehr Leistung zwar prozentual weniger Fett durchbrenne, in "Gramm" pro Stunde aber trotzdem noch mehr (als wenn lockerer), ist das dann gut oder schlecht?
 
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Re: Nüchtern (ohne Essen) trainieren
Kommt halt auf das Trainingsziel an.

Wenn es um die reine Menge an Kalorien je Stunde geht, dann ist ein HIT effektiver als eine Ausdauereinheit.

Wenn man Wert auf Ausdauer und einen möglichst effektiven Stoffwechsel legt, dann kommt man um lockere lange Einheiten nicht drum rum. Will man um beim Beispiel des Radfahrens zu bleiben, möglichst zügig unterwegs sein, kann man wie Steffny es gern beim Marathontraining macht auch ein paar Spitzen einbauen, dass macht das ganze für einen selbst abwechslungsreich und der Körper stellt sich darauf ein, dass er nicht sofort die Bereitstellung der Energie hochfahren muss.
 
Naja also die erste Einheit gestern war vielleicht von der Dauer ein wenig übermotiviert. Allerdings bin ich damit erstaunlich gut zurecht gekommen.
Momentan sieht meine Planung so aus:
Di, Do, Sa jeweils nüchtern 50-70km Radeln und Mo, Mi, Fr zum Ausgleich 5km gemütlich Joggen (ca 30 Minuten).
Ich bin jetzt etwas angefixt, da ich Nachbereitung Tagen so schon 800g verloren habe.
Trainingseffekt verspreche ich mir davon natürlich nicht.
Lass es bleiben. So wird das nix.
 
Wobei man bzgl. "weniger" dann auch absolut und relativ voneinander trennen muss. Wenn ich wegen mehr Leistung zwar prozentual weniger Fett durchbrenne, in "Gramm" pro Stunde aber trotzdem noch mehr (als wenn lockerer), ist das dann gut oder schlecht?
Ich habe mal von Daten meiner Spiro auf den absoluten Fettumsatz rückgerechnet, und kam auf ca. 50-56W, die jedoch ziemlich konstant über den ganzen Bereich bis kurz vor der Schwelle anlagen. Scheint so, als ob irgendwas meinen Fettumsatz absolut limitiert. Ob das nun Mobilisation, Transport, Aufnahme in der Muskelfaser oder die Mitochondrienzahl ist, weiss ich natürlich nicht, aber sauerstofflimitiert war der Umsatz nicht. Da denke ich, ist durch Training noch was zu holen. Wie viel, würde ich gerne wissen.
 
Ich habe mal von Daten meiner Spiro auf den absoluten Fettumsatz rückgerechnet, und kam auf ca. 50-56W, die jedoch ziemlich konstant über den ganzen Bereich bis kurz vor der Schwelle anlagen. Scheint so, als ob irgendwas meinen Fettumsatz absolut limitiert. Ob das nun Mobilisation, Transport, Aufnahme in der Muskelfaser oder die Mitochondrienzahl ist, weiss ich natürlich nicht, aber sauerstofflimitiert war der Umsatz nicht. Da denke ich, ist durch Training noch was zu holen. Wie viel, würde ich gerne wissen.
Oder die Spiro-Messung war Murks 🤷🏻‍♂️
Hast Du das bei anderen Spiros in unterschiedlichen "Laboren" auch so gehhabt oder drehst Du jetzt wegen einer komplett durch 😅
Wenn Dir das Thema so wichtig ist, dann mach doch noch eine, aber nur bis/um den Fatmax Bereich mit feinerer Abstufung.
 
Oder die Spiro-Messung war Murks 🤷🏻‍♂️
Hast Du das bei anderen Spiros in unterschiedlichen "Laboren" auch so gehhabt oder drehst Du jetzt wegen einer komplett durch 😅
Wenn Dir das Thema so wichtig ist, dann mach doch noch eine, aber nur bis/um den Fatmax Bereich mit feinerer Abstufung.

Hab ich was verpasst, oder wo liest Du bei ihm derartiges heraus, "durchdrehen", "so wichtig ist..".. er stellt doch nur was fest!?
 
Hab ich was verpasst, oder wo liest Du bei ihm derartiges heraus, "durchdrehen", "so wichtig ist..".. er stellt doch nur was fest!?
Weil das Thema mit dem "Fett" in rel. kurzer Zeit in diversen Themen/Threads auftaucht - vielleicht kommt es aber auch nur so rüber für einen Außenstehenden der eingach mehrere Themen die pber Jahre gingen in kurzer Zeit nachließt 😅 🤷🏻‍♂️

Wie gesagt: wenn ich seine Beiträge richtige verfolgt/zufällig mitbekommen habe, bezieht er sich auf die Ergebnisse einer Spiro, und mal ernsthaft, wenn ich dabei irgendwelche "Überraschungen" sehe, dann ist es doch das naheliegendste diese Ergebnisse zu verifizieren. Es ist ja auch kein Geheimnis dass ne allgemeine Spiro alle Bereiche abdeckt und dabei lediglich einen Überblick verschaft. Will man spezielle Bereiche besser beurteilen, muss man auch nur diesen Bereich - in dem Fall rund um fatmax - testen.
 
Oder die Spiro-Messung war Murks 🤷🏻‍♂️
Glaube nicht. Deckt sich einigermassen mit den Ergebnissen „im Feld“ - etwa beim Alpencross. Oder eine Tour, bei der ich in 12,5h knapp 8200kJ über die Kette gezogen habe - macht einen Schnitt von 180W. Wenn ich mich jetzt dafür interessiere, dieselbe Energie in weniger Zeit abzureissen, dann geht das leider ausschliesslich über mehr Fett. Deswegen waren die Spiros mal ganz aufschlussreich. Geben aber gleichzeitig auch wieder Rätsel auf.
Hast Du das bei anderen Spiros in unterschiedlichen "Laboren" auch so gehhabt oder drehst Du jetzt wegen einer komplett durch 😅
War die vierte in 2 Jahren. Ich bleibe mal bei dem Labor, da ist dann die Vergleichbarkeit einfach besser. Und ja, Uniklinik und Olympiastützpunkt, da sollte die Fachkompetenz für Otto Normalverbraucher eigentlich reichen.
Wenn Dir das Thema so wichtig ist, dann mach doch noch eine, aber nur bis/um den Fatmax Bereich mit feinerer Abstufung.
Wäre ne Idee, aber wo ist bei einer waagerechten Gerade das Maximum? :rolleyes:
(OK, ganz rechts).
Gibts eigentlich ausser Spiro taugliche Methoden, um herauszufinden, ob sich an dem Fettstoffwechsel irgendwas tut?
 
Gibts eigentlich ausser Spiro taugliche Methoden, um herauszufinden, ob sich an dem Fettstoffwechsel irgendwas tut?
Freilich: Leerfahren und mit Kenntnis einiger weniger Konstanten den Dreisatz rechnen!

4 Stunden @ avgP = 250 W und 200 g KH aus Gels/Flasche/... genuckelt ergeben:
4 * 3600 s * 250 W / Wirkungsgrad 21% = 17.140 kJ
Brennwert von 1 g Kohlenhydrat = 17,2 kJ

Ergo entspricht der Substratverbrauch der Fahrt dem Brennwert von 1.000 g KH-Äquivalent.

Minus 200 g KH, die zugeführt wurden -> 800 g KH-Äquivalent.

Minus 400 bis 450 g Glycogen der Muskulatur -> ca. 360 g KH Brennwert-Äquivalent.
Da diese 350 g nicht da waren, mussten es Fettsäuren gewesen sein, die statt dessen verbrannt wurden. Die Energiedichte von Fetten liegt mit 39 kJ/g ca. 2-fach so hoch, wie jene von KH, also lag man bei 360 g / 2 = 180 g Fettverbrennung.

Da 4 Stunden gefahren wurden, wäre das dann eine Fettflussrate von 180 g / 4 h = 45 g/h oder 0,75 g/min.

Den Grundumsatz kann man bei der Rechnung vernachlässigen, denn er wird a) zu guten Teilen nicht durch das Muskelglycogen, sondern das Leber- und Nierenglycogen getragen ud b) durch den etwas unterschätzten Umrechnungsfaktor der Energiedichten (tatsächlich ist der Brennwet von Fett 2,267-fach höher als jener von KH) kompensiert. Proteine/Aminosäuren kann man beim Energiemix ebenfalls vernachlässigen, da die Gluconeogeneserate keinen erheblichen Beitrag zum Leistungsumsatz bringt.
 
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