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Kann man sich beim Bremsen auf RR überschlagen?

Wenn jemand seine 140er Dura Ace Scheiben von seinem Neurad runterschmeißt weil sie ihm nicht groß genug sind - ich nehme sie gern! 👍 😀 Ich bin nicht der große Fahr- und Steuerkünstler, sondern eher Durchschnitt. Deshalb schaue ich bei meinen Rädern was passiert wenn ich die Bremsen komplett blockieren lasse. Dafür empfiehlt sich feiner Schotter zum Beispiel, damit man nicht über oder neben den Lenker geht. Danach ist man auf nicht selbst erzwungene Notbremsungen vorbereitet. ;)

Diese Brems-Diskussionen münden meistens in einem schwarz-weiß. Dabei ist doch klar, dass eine Bremse bei einem hohen Systemgewicht mehr Energie aufnehmen und verarbeiten können muss als mit einem niedrigeren. Und dabei hat sich u.a. herausgestellt, dass die ICE-Tech Scheiben relativ früh zum Defekt geführt werden können. Hätte ich ein hohes Systemgewicht und müsste durch Abfahrten häufig und stark bremsen würde ich mir keine Bremse von der Stange kaufen.

Viele Grüße!

Karl

Danke für deine kompetende Antwort.
Ich bin eher der leichte Typ, mein RR wird wahrscheinlich Shimano 105 mit 160er Scheiben haben.
Grüße aus dem Schwarzwald zurück ;)
 
Gegen die heutigen modernen MTB Bremsen sind die RR/Gravel Scheibenbremsen noch in einer frühen Entwicklungsphase.
...bei dir liest sich alles, wie wenn du gerade mal ne Bike-Bravo studiert hättest. Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass eine 160 mm Disc am Gravelbike für alle Lebenslagen ausreicht (solange der Fahrer nicht 150 kg wiegt).
 
Weil mein Rennrad auf jedem Fall Scheibenbremsen haben wird,um auch bei schlechten Wetterverhältnissen fahren zu können.

Ich fahre auch bei schlechten Wetterverhältnissen mit Felgenbremsen ohne Probleme. Bei Nässe haben Scheibenbremsen einen Vorteil, aber man muss keine Scheibenbremsen haben um bei Regen RR fahren zu können.
 
Ja Felgenbremsen gehen auch bei schlechtem Wetter.
Aber da es ja die alternative Scheibenbremsen gibt die auch bei Nässe und im Winter besser funktioniert warum sollte man da noch auf Felgenbremsen setzten? (außer als Schönwetter Fahrer mit Gewichtfetisch)
 
Ja Felgenbremsen gehen auch bei schlechtem Wetter.
Und genau deswegen, muss man sich kein Rennrad mit Scheibenbremsen kaufen um bei schlechtem Wetter zu fahren. Es spricht nichts dagegen sich ein RR mit DB zu kaufen, mein nächstes wird wahrscheinlich auch Scheiben haben, aber nicht weil ich auch bei schlechtem Wetter fahren will.

warum sollte man da noch auf Felgenbremsen setzten? (außer als Schönwetter Fahrer mit Gewichtfetisch)

Die Nutzung einer Felgenbremse hat nichts mit der Kombination Schönwetterfahrer und Gewichtsfetisch zu tun. Oder sind die Profis in deinen Augen Schönwetterfahrer. Die setzen zum Teil immer noch auf Felgenbremsen, gerade bei Bergetappen wenn es eben doch aufs Gewicht ankommt.
Die Tendenz geht aber zur Scheibe, weil sie sich Gewichtsmäßig immer weiter aufholen.
 
Wettbewerb ist wieder was anderes. Die gehen halt mehr Risiko ein um einen Vorteil zu haben. Brauch ich als Hobbyfahrer bzw. MdRzA nicht.
 
Ich fahre auch bei schlechten Wetterverhältnissen mit Felgenbremsen ohne Probleme. Bei Nässe haben Scheibenbremsen einen Vorteil, aber man muss keine Scheibenbremsen haben um bei Regen RR fahren zu können.

Genau, wobei mein Nachbar sich beim abbremsen im Regen mit blockierenden/wegrutschenden VR lang gemacht hat (doppelter Schlüsselbeinbruch).
DAS wäre ihm mit Scheibenbremse genauso passiert.

Merke: Nässe und Rennrad ist -unabhängig von der Bremse- nicht ungefährlich!

Gruß
 
So Leute, hier ein Erfahrungsbericht für den Anfänger vom einem Wettkampffahrer, Bergfloh mit Systemgewicht knapp 100 kg!

Kaufe dir unbedingt die Shimano-Scheibenbremse, weil die einfach die besten sind. Shimanos Service ohnehin. Sram kannst Du vergessen, kein direkter Kontakt möglich, es interessiert die Jungs auch nicht. Nur Ärger mit deren Komponenten gehabt, weil ich mit viel Kraft einiges kaputt bekomme.

Ich fahre auf dem Crosser im Renneinsatz (hier auch MTB-Strecken, im Gebirge, wo nur MTBs unterwegs sind) 160 und 140. Dafür fahre ich Metallbeläge. Die XTR-Scheiben haben lange gehalten, trotz viel Schlamm. Am HR reicht absolut für meine harte Fahrweise und Gewicht eine 140er. Die SRAM haben Anlassfarben in 160 bekommen! Die Shimanos bleiben "kühl", auch bei ewigen Abfahrten im Gelände, wo man dank des schnellen Fortriebs des "Rennrads" ständig bremsen muss. Auf der Straße sind mir schon 140 mm bereits zu viel. Habe inzwischen hinten die neuen Resin-Beläge ohne ICE-Technologie und spare hier Geld und nochmals Gewicht. Habe ich bei Fahrten mit Profis abgeschaut. Ich erreiche über 100 km/h bergab und muss in den Haarnadelkurven heftigts bremsen, was im Übrigen nie mit einer Felgenbremse funktionieren würde. Vielleicht bei 65 kg. Ich schiebe aber mit knapp 100 kg nach unten.

Vorne würde bei deinem Gewicht wohl auch eine 140er reichen. Die neuen XTR-Bremsscheiben sind nochmals besser und leichter. Zwischen DA bis 105 bestehen nur Gewichtsunterschiede, aber keine in der Bremscharakteristik. Das VR kann ich bei meinem Gewicht bei niedriger Geschw. dazu bringen, dass ich nach oben gehe, aber bei hoher Geschw. versucht man das eher weniger, aber ich bremse hier bei hohen Geschw. natürlich nach Gefühl, aber kaum mit 100 %. Wenn das mir bei diesen hohen Geschw. reicht, dann sollte es bei deinem Gewicht allemal reichen ;-)

Auf eine SB möchte ich nie verzichten, grad wenn man am Limit fährt oder mit den Dummheiten von anderen immer bremsbereit reagieren kann und muss. Die SB greift so gut zu, dass ich schon zig Unfälle, auch mit Passanten verhindern konnte. Ich habe mich dabei nicht überschlägen. Bei einer Situation musste ich voll durchziehen bei ca. 15 km/h und stand in der Luft, aber absolut kontrollierbar und lebensrettend!
 
Haha,
Ich habe es geschafft. Hatte mir nach etlichen Jahren Abstinenz einen billigen gebrauchten Stahlrenner gekauft.
Bei meiner 3 Testfahrt lief mir so ein junger Köter vor das Rad, er kam von hinten wollte nur spielen, ich voll in die Eisen und ab über den Lenker.
Ist bis auf ein paar Kratzer nicht viel passiert. Schaltauge war verborgen.
Habe dann erstmal richtiges bremsen geübt.
Nur zur Info 10,5kg Fahrrad, 72kg Fahrer, 105er Felgenbremse Dual piv. 1. Generation auf Mavic MR2reicht zu blockieren.
Wohlgemerkt auf trockener Fahrbahn, alte Bremsgummis usw.
Ich verstehe den Hype um die Scheibenbremsen nicht. Mehr als blockieren kann ein Rad nicht. Die Kühlfläche erscheint mir auch größer als bei Scheibenbremsen, mit Abstand.
Das ist doch alles nur Marketingkacke im wieder etwas neues verkaufen zu können.
Gruß vom Überflieger
 
Die Scheibenbremsen wurden m.Mn. nur erfunden um die Werkstätten zu beglücken. Kann man mit Hausmitteln einen defekten Zug tauschen inkl. entlüften etc?
Was ist da überhaupt drin an Flüssigkeit, DOT 4?
 
Also wer selbst an seinem Rad Schraubt kann auch eine Scheibenbremse Anbauen und warten.
Ist keine Raketenwissenschaft.

Und der Hype um sie Scheibenbremse kommt davon weil sie halt auch bei schlechten Wetter besser funktioniert als die Felgenbremse. Und auf blockieren alleine kommt es auch nicht an. (Eine Bremse wo nicht blockieren kann ist Defekt!) Es gibt ja noch einen bereich davor. Und auch welche kraft man zum Bremsen benötigt.
 
Ja Felgenbremsen gehen auch bei schlechtem Wetter.
Aber da es ja die alternative Scheibenbremsen gibt die auch bei Nässe und im Winter besser funktioniert warum sollte man da noch auf Felgenbremsen setzten? (außer als Schönwetter Fahrer mit Gewichtfetisch)
Fahre auch noch Felgenbremse (mechanisch mit Seilzug) obwohl kein Gewichtsfetischist und auch bei schlechtem Wetter unterwegs. Die Bremsen funtionieren für mich gut - bin bergab bei miesem Wetter halt vorsichtiger . (is egal da ich keine Rennen fahre)
Ich habe (bisher) keine Scheibenbremsen weil mir bisher die einfache Wartbarkeit (auch unterwegs) wichtiger schien und an existierenden Rahmen eine Nachrüstung eh nur schwer machbar ist.
Sollte sich irgendwann die Notwendigkeit (oder besser der dringende Wunsch) ergeben den Fuhrpark zu erweitern kommt ein Rad mit SB definitiv in Betracht. In die Wartung werde ich mich dann einarbeiten.
 
Was soll an einer richtig Montierten und Eingestellten Bremse gewartet werden müssen unterwegs?
Im Auto macht sich da keiner Gedanken mehr drum. Am Rad ist es dann aber ein Problem.
 
Die Scheibenbremsen wurden m.Mn. nur erfunden um die Werkstätten zu beglücken. Kann man mit Hausmitteln einen defekten Zug tauschen inkl. entlüften etc?
Was ist da überhaupt drin an Flüssigkeit, DOT 4?
An einer Scheibenbremse brauchtst du keine Zug wechseln. Geh noch mal zurück auf Start und informiere dich mal besser...
 
Was soll an einer richtig Montierten und Eingestellten Bremse gewartet werden müssen unterwegs?
Im Auto macht sich da keiner Gedanken mehr drum. Am Rad ist es dann aber ein Problem.
....wenn du eine Fahrradwerkstatt betreiben würdest, könntest du den Wartungsunterschied in Arbeitsaufwand und Reparaturkosten zu mechanischen Felgenbremsen besser einschätzen.

Ich habe schon komplette hydraulische Bremsen wegen nicht vorhandener Ersatzteile tauschen müssen.
Auch entlüfte ich eine PKW-Bremsanlage schneller, als es an vielen (einfachen) hydr. Fahrradbremsen möglich ist (zu kleiner oder fehlender Ausgleichbehälter, geringe Leitungsquerschnitte und damit langwieriges Entlüften).

Meine alten Fahrräder sind auch nach über 70 Jahren bremsbereit - das kann eine hydraulische Bremse nicht bieten.
Jede Technik hat Vor- und Nachteile und das persönliche Lastenheft fällt eben deshalb unterschiedlich aus...
 
Zuletzt bearbeitet:
An einer Scheibenbremse brauchtst du keine Zug wechseln. Geh noch mal zurück auf Start und informiere dich mal besser...
Es soll auch seilzubetätigte Scheibenbremsen geben...habe ich mal gehört.
Und soetwas wie "Ironie" gibt es auch in Internetforen....meine ich mal gehört zu haben.
Aber da informiere ich mich vorsichtshalber nochmal besser.... .
Für alle anderen, die die Ausgangsfrage dieses freds noch interessiert:
Es ist relativ egal, welches Bremssystem verwendet wird, weil die "Überschlagsneigung" bei einem einspurigen
Fahrzeug immer gegeben ist. Es kommt viel eher auf die Gewichtsverteilung bzw. auf die Trägheit an.
Wen es interessiert, möge zu dem Begriff "Dynamische Radlastverteilung" weiterlesen.
 
Haha,
Ich habe es geschafft. Hatte mir nach etlichen Jahren Abstinenz einen billigen gebrauchten Stahlrenner gekauft.
Bei meiner 3 Testfahrt lief mir so ein junger Köter vor das Rad, er kam von hinten wollte nur spielen, ich voll in die Eisen und ab über den Lenker.
Ist bis auf ein paar Kratzer nicht viel passiert. Schaltauge war verborgen.
Habe dann erstmal richtiges bremsen geübt.
Nur zur Info 10,5kg Fahrrad, 72kg Fahrer, 105er Felgenbremse Dual piv. 1. Generation auf Mavic MR2reicht zu blockieren.
Wohlgemerkt auf trockener Fahrbahn, alte Bremsgummis usw.
Ich verstehe den Hype um die Scheibenbremsen nicht. Mehr als blockieren kann ein Rad nicht. Die Kühlfläche erscheint mir auch größer als bei Scheibenbremsen, mit Abstand.
Das ist doch alles nur Marketingkacke im wieder etwas neues verkaufen zu können.
Gruß vom Überflieger
Es geht ums Dosieren genau in dem Bereich vor dem Blockieren. Da sind Scheibenbremsen jeder Felgenbremse überlegen. Ich will nichts vermuten, aber vielleicht hättest du dich mit eine Scheibenbremse nicht überschlagen müssen weil du die Bremsung besser hättest dosieren können.

Was mich aber noch interessiert:
Warum steigst du voll in die Eisen wenn der Hund von hinten angerannt kommt??
 
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