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Experimental Aero-Rims für Gravelbikes: Dangerholms Prototyp-Laufradsatz

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Re: Experimental Aero-Rims für Gravelbikes: Dangerholms Prototyp-Laufradsatz
Ohne spezielle Reifen wird das nichts ganzes, Felgenhersteller und Reifenhersteller müssten sich absprechen, 45mm Maulweite bei 2,25" ist ganz weit weg von der Norm von 25-30mm, selbst 2,8" MTB Reifen sind optimiert auf nur 35mm Maulweite. 1,3bar bei 70-80kg Fahrergewicht, dünne XC Karkasse, das Teil fährt schon bei geringer Schräglage auf den Seitenstollen, wenn nicht sogar auf der Geraden. Super fluffig und bequem ja, aber gut rollen kann das nicht. Den Abstand auf dem Bild würde ich zwischen 10mm und maximal 15mm schätzen. Mein Schwalbe Albert mit der Super Gravity Karkasse (~200-250g Mehrgewicht, das rein in die Stabilität investiert wird, gegenüber der XC Superground Karkasse gegenüber Super Gravity bei herkömmlichen Diagonalreifen) bei knapp unter 2bar geht schon sicher 5-7mm nach am Hinterrad, wenn ich mich mit meinen 75kg aufs Rad setze. Maxxis DHR2 mit Doubledown bei 1,8bar verhält sich da ähnlich. Wenn man nahezu permanent auf den Schulterstollen fährt, wars das mit dem geringen Rollwiderstand, die sind gemacht für Grip in der Kurvenlage. Umsonst gibts nicht maximale Felgenbreiten beim Reifen, damit der Reifen auch so funktioniert, wie er soll.
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Dylan Johnson hatte das glaube mal in Silverstone getestet, da fielen breite MTB Reifen mit tiefen felgen nicht schlechter ab, als schmalere Reifen

Darauf hatte ich angespielt.

In Silverstone hat er nicht die reinen Aero-Verluste getestet, sondern den gesamten Leistungsverlust mit Rollwiderstand auf verschiedenen Untergründen bei verschiedenen Geschwindigkeiten. Hier war das Ergebnis, dass er bei genau den Bedingungen, die es bei Unbound Gravel gibt, mit dem 2,2" Race King MTB-Reifen auf tiefen, breiten Aerofelgen (Reynolds Black Label 60mm) die niedrigsten Verluste erwartet und so das zusätzliche Gewicht auf der relativ flachen Strecke wieder aufwiegt. Aber eben nur bei diesem einen Langstreckenrennen. Er hat deutlich betont, dass er das so bei keiner anderen Veranstaltung fahren wird.

Bei den marginal gains von so einem Set würde ich spekulieren, dass man damit in einem Bereich unterwegs ist, der schon von einem Wechsel der Windrichtung wieder aufgehoben werden kann.
 
Sogar leichter als der XPLR 303 S. 🙈

Mal davon abgesehen, dass der Speichenbaum total wild ausschaut.

Braucht die Felge auf einer Fläche von 4 Speichen, unterschiedlichen Längen, weil die Felge abfällt.

Wäre nicht so einfach aufzubauen, wenn es nur die Felgen zu kaufen gäbe.
Ich denke mal, daß das nur eine Hülle über der normalen, flachen Felge ist wie bei den HED Jet und die Nippel ganz normal im Felgenbett liegen.
 
Darauf hatte ich angespielt.

In Silverstone hat er nicht die reinen Aero-Verluste getestet, sondern den gesamten Leistungsverlust mit Rollwiderstand auf verschiedenen Untergründen bei verschiedenen Geschwindigkeiten. Hier war das Ergebnis, dass er bei genau den Bedingungen, die es bei Unbound Gravel gibt, mit dem 2,2" Race King MTB-Reifen auf tiefen, breiten Aerofelgen (Reynolds Black Label 60mm) die niedrigsten Verluste erwartet und so das zusätzliche Gewicht auf der relativ flachen Strecke wieder aufwiegt. Aber eben nur bei diesem einen Langstreckenrennen. Er hat deutlich betont, dass er das so bei keiner anderen Veranstaltung fahren wird.

Bei den marginal gains von so einem Set würde ich spekulieren, dass man damit in einem Bereich unterwegs ist, der schon von einem Wechsel der Windrichtung wieder aufgehoben werden kann.
Finde seinen Testaufwand ja echt cool akribisch und das Teilen der Ergebnisse auch. Aber lässt er dann nicht auch gleichzeitig die Konkurrenz schlauer werden?
 
Finde seinen Testaufwand ja echt cool akribisch und das Teilen der Ergebnisse auch. Aber lässt er dann nicht auch gleichzeitig die Konkurrenz schlauer werden?

Bestimmt. Aber abgesehen davon, dass viele seinen Ergebnissen nicht trauen und die Erkenntnisse nicht anwenden, gehören diese Videos einfach zu seinem Business Modell.
 
Bestimmt. Aber abgesehen davon, dass viele seinen Ergebnissen nicht trauen und die Erkenntnisse nicht anwenden, gehören diese Videos einfach zu seinem Business Modell.

Eben. Mit seinen top 20 Platzierungen verdient er nichts, mit social Media, Coaching und Sponsoring aber schon.

Den Kanal feiere ich total 👍
 
verdient da durch preisgelder ueberhaupt wer wirklich was? ... ist doch bei allen eher das sponsoring

Da ist schon Geld im Topf. Es gibt Preisgelder bei den einzelnen Veranstaltungen und die Lifetime GP Fahrer können über die Gesamtwertung noch zusätzlich Kohle machen. Der Gesamtsieger bekommt $50k. Nächstes Jahr wohl sogar noch deutlich mehr.
 
Naja, die Erkenntnis dass Aero nur einer von mehreren Faktoren ist, dazu bei Laufrädern mit eher kleinem Beitrag selbst bei 105%, dazu Fragen bleiben wieviel davon außerhalb von Laborbedingungen übrig bleibt, ist ja nicht neu.

Genaugenommen nur für Zeitfahrer wirklich relevant.

Aber da sind wir ja bei Gravel, wo ja oft über sehr lange Strecken alleine einfach nur flach gradeaus gebollert wird. Also wo wenn nicht da ist Aero relevant.

Je kompetitiver das wird, desto mehr wird man da versuchen. Dieser konkrete Versuch schaut aber eh aus wie einfach nur Schalen auf eine MTB-Felge geklebt um mal etwas Clicks zu generieren. Da wird aber sicher mehr kommen in Zukunft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil Gravel idR auf verwinkelten Strecken mit vielen Steigungen und single Trails gefahren wird. Da sind andere Faktoren wichtiger.

Bei unbound gibt es sehr lange, flache Abschnitte mit feinem Schotter, bei denen lange gleichmäßige hohes Tempo gefahren wird, das ist aber sehr untypisch.
 
Ja, OK, dachte an Unbound. Gravel ist halt so vielfältig wie die Bikes dafür. Aber wie man lange für Paris-Roubaix spezielle Setups gefahren ist, bis die Mainstreamtechnik da auch brauchbar wurde, spricht ja nichts dagegen für dieses prestigeträchtige Rennen ein Felgenset aufzusetzen. Immerhin gibt es sicher genug Gravelfans weltweit, in deren Gegend vergleichbare Bedingungen herrschen, quasi die halben USA, die sowas kaufen würden.
 
Ohne spezielle Reifen wird das nichts ganzes, Felgenhersteller und Reifenhersteller müssten sich absprechen, 45mm Maulweite bei 2,25" ist ganz weit weg von der Norm von 25-30mm, selbst 2,8" MTB Reifen sind optimiert auf nur 35mm Maulweite. 1,3bar bei 70-80kg Fahrergewicht, dünne XC Karkasse, das Teil fährt schon bei geringer Schräglage auf den Seitenstollen, wenn nicht sogar auf der Geraden. Super fluffig und bequem ja, aber gut rollen kann das nicht. Den Abstand auf dem Bild würde ich zwischen 10mm und maximal 15mm schätzen. Mein Schwalbe Albert mit der Super Gravity Karkasse (~200-250g Mehrgewicht, das rein in die Stabilität investiert wird, gegenüber der XC Superground Karkasse gegenüber Super Gravity bei herkömmlichen Diagonalreifen) bei knapp unter 2bar geht schon sicher 5-7mm nach am Hinterrad, wenn ich mich mit meinen 75kg aufs Rad setze. Maxxis DHR2 mit Doubledown bei 1,8bar verhält sich da ähnlich. Wenn man nahezu permanent auf den Schulterstollen fährt, wars das mit dem geringen Rollwiderstand, die sind gemacht für Grip in der Kurvenlage. Umsonst gibts nicht maximale Felgenbreiten beim Reifen, damit der Reifen auch so funktioniert, wie er soll. Anhang anzeigen 1700178
Jeder Felgenhersteller gibt unterschiedliche Kompatibilitäten an.
Von Normen und Einigkeit, kann man bei sowas nicht sprechen.
Finde ich auch immer wieder spannend zu lesen.
Da kann man nur Vernumpft und Erfahrung walten lassen.

Das was du markiert hast, ist typisch für Gravel.
Dangerholm hat hier mit einen 2.25 Reifen, nur ein Gravel Bike adaptiert.😁
So fährt man natürlich nicht am MTB.

Ich bin bei dir, es wird sich kantig fahren.
Ich bin früher auch schon 35 Maulweite, mit 2.0 Reifen gefahren.
Den Thunder Burt gibt es leider nicht als Gravel Bike Variante, aber vielleicht gibt es den ja jetzt bald durch Dangerholm.🙂

Eine Extra Wurst wie WT bei Maxxis, macht kaum ein anderer Reifenhersteller.
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Faction Bike Studio ist ein Entwicklungsdienstleister und kein Serienhersteller.
Das Projekt darf man nicht so Ernst nehmen.
 
verdient da durch preisgelder ueberhaupt wer wirklich was? ... ist doch bei allen eher das sponsoring
LtGP schüttet in Summe 590k USD aus in 2026, also Siegerprämien und Startgelder für die LtGP Sportler. 16 Männer und 16 Frauen. Also ja du kannst verdienen, aber ohne Sponsoren viel zu wenig. Gesamtsieger und wohl auch -inn wie @eins4eins schon klärte bekommt 50k. Das gilt für 2026. Heuer war es 25k.

https://www.lifetimegrandprix.com/whats-new/
  • $350,000 total top-10 purse (equal pay)
  • $50,000 awarded to each series champion
  • $240,000 in event prize money
  • Total athlete prize money: $590,000
  • 55% increase compared to 2025
 
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